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Tipps und Technik R170 » » Thema: Zylinderkopfdichtung defekt? |
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Schreiberlevel: Forengrünschnabel
Beiträge: 7
User seit 22.04.2018
| Geschrieben am 23.09.2018 um 14:42 Uhr  
| Hallo Zusammen,
Ich habe mir im April diesen Jahres einen Slk 200 Kompressor (1
70.444, EZ 04/2004) mit 128.000 km gekauft. Bisher leider kein besonders glücklicher Kauf. Nach kurzer Zeit ging die Kühlmittelwarnleuchte an. Kein Problem dachte ich und kippte Wasser nach. Wobei ich den Wagen zwecks Pendelei fast nur Montag und Freitag jeweils 100km über die Autobahn bewege. Das ganze wiederholte sich mehrere Male, weshalb ich (wie ich hier im Forum gelernt habe) die Schläuche massierte und nicht nur Wasser sondern auch Kühlflüssigkeit nachgekippt habe. Zu guter letzt habe ich den Deckel des Ausgleichsbehälters getauscht. Leider hat alles nichts geholfen. Zwischendrin musste auch noch das Verdeck zwecks Kabelbruch gerichtet werden lassen.
Das ganze wurde mir jetzt zu dumm und ich habe fluoreszierende Markerflüssigkeit in den Ausgleichsbehälter gekippt. Bin die 200 km Autobahn gefahren und habe den Motorinnenraum mir einer UV- Lampe ausgeleuchtet.
Und siehe da, am hinteren Ende des Motorblocks (Zur Fahrgastzelle hin) waren Kühlwasserspuren zu sehen. Ich habe mit dem Handy Bilder gemacht, die hier zu finden sind:
https://www.dropbox.com/sh/ju68qbhkp977g2p/AACJv5fjn71bUSDKS_FQPq4Pa?dl=0
Das Rechteck auf dem einen Bild, soll nur die Stelle markieren. Der Pfeil auf dem anderen Bild, die Laufrichtung des Kühlwasser. In echt ist es leider besser zu sehen, als auf den Bildern. Das Giftgrüne auf dem Bildern ist der fluoreszierende Rest. In echt sieht man wie es seitlich dort seitlich am Getriebe herunter gelaufen sein muss.
Bei kaltem Motor auch mal mit dem Fingern abgetastet, aber nichts nasses gespürt (wohl aber schmoddrig). Auch das dünne Metallrohr, dass zu sehen ist abgetastet, danach aber nichts fluoreszierendes an den Fingern gehabt.
Es scheint als käme das Wasser durch den Motorblock.
Ich habe weder Schleim am Ölmessstab, noch am Einfülldeckel des Öls. Auch das Kühlwasser scheint frei von Öl zu sein. Leistungsverlust kann ich auch nicht spüren, wobei ich vorher noch keinen SLK besessen habe und daher nicht weiß, welche Leistung normal wäre.
Im Moment bin ich ca. 3.500 km gefahren und habe schätzungsweise 2 bis 3 Liter Flüssigkeit nachgefüllt.
Falls es ein Zylinderkopfdichtungsschaden ist, ist es ratsam damit noch weiter zu fahren (ich bin auf das Auto angewiesen)?
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe. | Antworten
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 23.09.2018 um 15:48 Uhr  
| Jo, bekannte Stelle beim M111. Das Rohr hinten ist die Sekundärluft, hat nix damit zu tun.
Weiterfahren ist so eine Sache...wer weiß wie lange das gut geht?
Ob der Wasserverbrauch so hoch dadurch sein kann weiß ich nicht. Ist am Auspuff nix zu erkennen läuft es erst mal nur nach außen...
Such dir ne gute Freie oder einen MB-Garagenschrauber... | Antworten
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3062
User seit 09.07.2014
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Beitrag von:
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| Geschrieben am 24.09.2018 um 21:12 Uhr  
| Moin
Falls es ein Zylinderkopfdichtungsschaden ist, ist es ratsam damit noch weiter zu fahren (ich bin auf das Auto angewiesen)?
Wenn es denn die Zylinderkopfdichtung ist, und die ist bei jedem R170 irgendwann fällig, muss du sowieso einige Tage auf das Auto verzichten (Unter 4-5 Tagen nicht machbar, denn der Zylinderkopf muss geplant werden) Ein- und Ausbau sind auch heftig viel Arbeit und unter 20 Stunden nicht machbar. Also schau dich für die Reparaturzeit schon mal nach einen Leihwagen um. Ratsam damit noch weiter zu fahren? Nein, das ist es nicht. Der Kühlwasserverlust wird immer größer werden und irgendwann fährst du dir den Motor zu heiß. In der folge wird der Zylinderkopf krumm und ist unter 4 - 5 zehntel nicht mehr zu planen. Dann kannst du dich gleich nach einen neuen Kopf umsehen, und das wird teuer.
Gruß Christoph
--
Mercedes R171 200 mit üblichem Schnickschnack, Cl 230 Sportcoupe mit LPG | Antworten
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Schreiberlevel: Forengrünschnabel
Beiträge: 7
User seit 22.04.2018
| Geschrieben am 25.09.2018 um 07:12 Uhr  
| Hallo,
Und vielen Dank für die Antworte! Bin gerade dabei mir Kostenvoranschläge für das Wechseln der Zylinderkopfdichtung einzuholen.
Überprüft die Werkstatt dann eigentlich nochmal selbst ob ein Schaden an der Zylinderkopfdichtung vorliegt und wenn ja wie?
Ist es eurer Meinung nach ratsam sein Glück vor einer Reparatur mit einem Dichtmittel zu versuchen?
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3865
User seit 20.04.2010
| Geschrieben am 25.09.2018 um 12:45 Uhr  
| Mit Dichtmittel würde ich da nicht rumhantieren, das schiebt das Problem bestenfalls auf, möglicherweise auch so lange, bis dir bei voller Fahrt die ZKD durchgeht. Da kannst du dann unter Umständen gar nicht mehr so schnell vom Gas gehen bis der Kopf hin ist.
Ich würde es reparieren und gleich Steuerkette, Hydrostößel und Ventilschaftdichtungen mitmachen lassen, dann hast du für min. die nächsten 10 - 15 Jahre Ruhe.
--
typischer "bei-dem-ersten-Staubkorn-zum-waschen-fahrer" | Antworten
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 25.09.2018 um 12:50 Uhr  
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Luho schrieb:
Überprüft die Werkstatt dann eigentlich nochmal selbst ob ein Schaden an der Zylinderkopfdichtung vorliegt und wenn ja wie?
Na klar überprüfen die das vor Tausch: Die sehen das Kühlwasser, bauen die Kopfdichtung aus und überprüfen sie. Aber anstelle die alte wieder zu verbauen nehmen sie lieber gleich ne neue (sind ja dann nur noch peanuts bezogen auf den Auwand). | Antworten
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 26.09.2018 um 20:18 Uhr  
| Moin,
Ich würde mal sagen: Die Werkstatt deines Vertrauens tut nur das, was du in Auftrag gibst. Lautet dein Auftrag: bitte überprüfen, ob die Kopfdichtung defekt ist, und wenn ja, austauschen, dann werden die das so ausführen. Kommst du gleich zum Punkt und gibst denen den Auftrag, die Kopfdichtung zu tauschen, wird es günstiger, denn prüfen kostet auch Geld. Das kann die Werkstatt auch nur anhand der gängigen Methoden: Schauen ob Wasser im Öl, Öl im Wasser, CO2 Test, Wasserdampf aus dem Auspuff, oder Wasser rinnt den Motorblock entlang... aber das weißt du ja schon selbst, das dem so ist.
Die Steuerkette ist eine gute alte Duplexkette, quasi noch aus dem Panzerbau, die Hydrostößel sind gute alte Tassenstößel, groß wie ein Fünf Mark Stück. Beides hält im M111 Motor gute 250 - 500 tausend Km. Die würde ich nicht einfach auf Verdacht mittauschen lassen, allein die Hydros kosten schon ein kleines Vermögen.
Natürlich muss du mit in Auftrag gegen, den Zylinderkopf zu planen (lassen) denn es gibt tatsächlich noch Werkstätten, die bauen dir das Teil einfach so wieder ein, ohne zu planen und zu vermessen -(lassen) denn das können die nicht selbst, das macht der Motoren Instandsetzer (also eine Fremdarbeit, auf die die Werkstatt natürlich Gewinn aufschlägt)
Solltest du Handwerklich begabt sein, kannst du die Reparatur natürlich auch selbst machen (außer Kopf instant setzen). Das Schrauben macht Spaß und günstig wird es auch. Eine Anleitung dazu gibt es von mir in Tipps und tricks.
Gruß Christoph
--
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Schreiberlevel: Forengrünschnabel
Beiträge: 7
User seit 22.04.2018
| Geschrieben am 28.09.2018 um 19:04 Uhr  
| Hallo,
und vielen Dank für die Hilfestellung. Der Kostenvoranschlag meiner Werkstatt für das Wechseln der Zylinderkopfdichtung lautet 1040 Euro. Das mit dem planen werde ich erwähnen, wenn ich den Wagen am Montag hinbringe. Auf dem Kostenvoranschlag war nichts derartiges aufgeführt. Lediglich die Dichtungen, Kühlmittel und Arbeitszeit.
Wenn der Wagen sowieso schon dort ist, lasse ich die anderen Flüssigkeiten gleich mitwechseln.
Was mich wundert ist, dass ich heute wieder 100km Autobahn gefahren bin und danach sofort in dem Motorraum geschaut habe, aber nichts feuchtes entdeckt habe. Ich dachte, dass es an der betreffenden Stelle der Ablagerung zumindest ein bisschen feucht sein sollte.
Danach habe ich den Deckel des Ausgleichsbehälters geöffnet und den Motor laufen lassen (der Motor war von der Fahrt noch auf Betriebstemperatur). Es stiegen kleine Bläschen aus dem dünnen Schlauch links oben am Kühlwasserbehälter auf (links vor dem Auto stehend). Ist dies ebenfalls ein Zeichen für die Dichtung, sprich müssen das Abgase sein oder könnte das auch Wasserdampf sein?
Vielen Dank über ein schönes Wochenende. | Antworten
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Schreiberlevel: Diplomforenuser
Beiträge: 1330
User seit 16.02.2001
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