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Tipps und Technik R172 » » Thema: Quietschen bei Berg-Abfahrt und leichtem Anbremsen? |
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... ist OFFLINE
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 Beiträge: 73
User seit 30.04.2018
| Geschrieben am 07.05.2018 um 07:31 Uhr  
| Guten Morgen zusammen,
wenn das Auto nach vorne geneigt ist, sprich es Berg ab geht und ich leicht anbremse quietscht es leicht. Bei gerader Strecke kommt es nicht vor. Ich dachte erst, dass das Auto evtl. länger Stand etc. und auf der Autobahn ein paar mal kräftiger runtergebremst und dachte es ist weg, aber dem ist leider nicht so.
Habe mir die Bremsklötze mal angeschaut, die sind noch gut-sehr gut. Scheiben scheinen auch OK zu sein.
Dachte evtl. Radlager aber dann sollte es doch permanent sein oder?
Viele Grüße
Umut | Antworten
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
 Beiträge: 3270
User seit 31.05.2006
| Geschrieben am 07.05.2018 um 09:42 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von psr-slk am 07.05.2018 um 10:00 Uhr ]
Was soll denn der höchsgefährliche Quatch.
.....Gleitflächen geschmiert.
An Scheibenbremsen gibt es keine Gleitflächen, es gibt nur eine Reibfläche zwischen Klötzen und Scheibe.
Es gibt einzig noch Kontaktflächen, da gleitet aber nichts, zwischen Kolben und Bremsklotzrückseite und den Haltestiften der Klötze am Bremssattel.
Gleiten tut lediglich der Bremskolben in seinen Zylinder, der ist aber zu und abgedichtet.
Es gibt schon reichlich, teils unsinnige, manchmal sinnige Tipss wegen zeitweisem Bremsenquietschen.
Nur helfen tun fast keine oder allenfalls ein paar Tage.
Solange die Bremse technisch in Ordnung ist, also die Scheiben keine zu tiefen Riefen oder Einlauf haben, die Klötze Ok sind, der Bremsdruck gleichmäßig, muss man damit leben.
Was man als Quietschen hört, ist nichts anderes als die Anregung höherfrequenter Schallwellen durch Vibration oder verdrängen von Luftschichten, also Vibrationen im System Bremse bei noch nicht vollem Druck oder auch Luft die zwischen Mikrospalten des Belages zur Scheibe „durchpfeift“.
Was auch sein kann, ist gerade Bergab die Fahrzeugneigung zur Horizontalen.
Bei allen dynamischen oder statischen Lasten entstehen Aktionswoche- und Raktionskräfte, welche man in Lastvektoren darstellen kann.
Fährt man fast immer horizontal gibt es beim Bremsen halt Vektorzustände auf die das System „reagiert, sich also die Bremsklötze zur Scheibe einschliefen.
Geht es nun Bergab, verändern sich die Vektorenwinkel zur Horizontalen und natürlich höher Lasten auf der Vorderachse. Das Kräftesystem ist aus der Waagrechten und es gibt für das System Bremse etwas andere Vektoren und somit kann es auch zum Quietschen kommen.
Etwas kompliziert, vielleicht auch nicht ganz richtig erklärt, aber das veränderte dynamische Bedingungen Bergab vorliegen, steht außer Frage.
Lass es quietschen, wenn es nur Bergab ist, ansonsten Bremse überprüfen lassen.
Was sonst, ich kenn Deinen Fahrstil nicht, aber bergab wird auch nur vor Kurven kräftig, wie sonst auch, oder zum Anhalten gebremst.
Den Rest des Berges geht es immer mit der Motorbremswirkung runter, also passenden Gang, auch und gerade bei einer Automatik. Wenn ich das Stilfers Joch nur mit staändig angelegter Bremse runtergleiten würde, wären unten die Bremsen hin.
Ein Beispiel aus den frühen 80ern. Ich war mit einem Granada in Sizilien den Ätna hoch. Hochsommer über 35 cels. Beim Runterfahren, relativ sportlich, man war auch was jünger, nur, wie beschrieben, vor den Kurven zum Runterschalten relativ kräftig gebremst.
Nach ca. 30 km und 2000 m Höhenunterschied am Ende im Dorf angekommen an der Hauptquerstraße voll auf die Bremse. Zum Stand kam ich aber erst auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Bin voll über die Kreuzung gebremst.
Die Bremse war schlicht überhitzt. Nichts passiert, aber was damals schon viel beschrieben wurde, so auch selber mal erlebt.
--
Gruß Peter | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forensextaner
 Beiträge: 73
User seit 30.04.2018
| Geschrieben am 07.05.2018 um 10:03 Uhr  
| Vielen Dank für die Rückmeldungen!
Meines Wissens tut man die Bremsklötze leicht "anfeilen" beim Wechsel um eben das Quietschen zu vermeiden und dass der Abrieb nicht so intensiv zwischen Scheibe und Backe ist. Anschließend schmiert man noch die Bremskolben und arbeitet auch mit Kupferpaste. Vielleicht wurde hier etwas gepfuscht
Ich kann aktuell nicht mal sagen, ob es die vorderen Bremsen sind oder die hinteren.
Grüße
Umut | Antworten
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Beitrag von:
 User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 07.05.2018 um 10:27 Uhr  
|
psr-slk schrieb:
Was soll denn der höchsgefährliche Quatch.
.....Gleitflächen geschmiert.
An Scheibenbremsen gibt es keine Gleitflächen, es gibt nur eine Reibfläche zwischen Klötzen und Scheibe.
Es gibt einzig noch Kontaktflächen, da gleitet aber nichts, zwischen Kolben und Bremsklotzrückseite und den Haltestiften der Klötze am Bremssattel.
Gleiten tut lediglich der Bremskolben in seinen Zylinder, der ist aber zu und abgedichtet.
Es gibt schon reichlich, teils unsinnige, manchmal sinnige Tipss wegen zeitweisem Bremsenquietschen.
Nur helfen tun fast keine oder allenfalls ein paar Tage.
Solange die Bremse technisch in Ordnung ist, also die Scheiben keine zu tiefen Riefen oder Einlauf haben, die Klötze Ok sind, der Bremsdruck gleichmäßig, muss man damit leben.
Was man als Quietschen hört, ist nichts anderes als die Anregung höherfrequenter Schallwellen durch Vibration oder verdrängen von Luftschichten, also Vibrationen im System Bremse bei noch nicht vollem Druck oder auch Luft die zwischen Mikrospalten des Belages zur Scheibe „durchpfeift“.
Was auch sein kann, ist gerade Bergab die Fahrzeugneigung zur Horizontalen.
Bei allen dynamischen oder statischen Lasten entstehen Aktionswoche- und Raktionskräfte, welche man in Lastvektoren darstellen kann.
Fährt man fast immer horizontal gibt es beim Bremsen halt Vektorzustände auf die das System „reagiert, sich also die Bremsklötze zur Scheibe einschliefen.
Geht es nun Bergab, verändern sich die Vektorenwinkel zur Horizontalen und natürlich höher Lasten auf der Vorderachse. Das Kräftesystem ist aus der Waagrechten und es gibt für das System Bremse etwas andere Vektoren und somit kann es auch zum Quietschen kommen.
Etwas kompliziert, vielleicht auch nicht ganz richtig erklärt, aber das veränderte dynamische Bedingungen Bergab vorliegen, steht außer Frage.
Lass es quietschen, wenn es nur Bergab ist, ansonsten Bremse überprüfen lassen.
Was sonst, ich kenn Deinen Fahrstil nicht, aber bergab wird auch nur vor Kurven kräftig, wie sonst auch, oder zum Anhalten gebremst.
Den Rest des Berges geht es immer mit der Motorbremswirkung runter, also passenden Gang, auch und gerade bei einer Automatik. Wenn ich das Stilfers Joch nur mit staändig angelegter Bremse runtergleiten würde, wären unten die Bremsen hin.
Ein Beispiel aus den frühen 80ern. Ich war mit einem Granada in Sizilien den Ätna hoch. Hochsommer über 35 cels. Beim Runterfahren, relativ sportlich, man war auch was jünger, nur, wie beschrieben, vor den Kurven zum Runterschalten relativ kräftig gebremst.
Nach ca. 30 km und 2000 m Höhenunterschied am Ende im Dorf angekommen an der Hauptquerstraße voll auf die Bremse. Zum Stand kam ich aber erst auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Bin voll über die Kreuzung gebremst.
Die Bremse war schlicht überhitzt. Nichts passiert, aber was damals schon viel beschrieben wurde, so auch selber mal erlebt.
--
Gruß Peter
Hallo Peter
Ich denke deine Antwort zeugt nicht gerade von großer Fachkenntnis, sonst hättest du nicht so einen Quatsch geschrieben!
Wo glaubst du werden die Bremsklötze geführt, ja im Bremssattel und da gibt es auch Gleitflächen die mal gereinigt und auch mit den entsprechende und zugelassenen Gleitmittel (Schmierstoff) versehen werden sollten, oder warum meinst du gibt es eine Anti Quitschpaste.
Gerade erst vor, ca drei Monaten hatte mein Vorgänger Fz die gleichen Symtome. Da wurden die vorderen Bremsen zerlegt, geprüft ob alles leicht gangbar ist, die Gleitflächen gereinigt und mit dem Gleitmittel versehen, dann zusammengebaut und auf dem Bremsenprüfstand getestet.
Das Quitschen war danach kein Thema mehr
Es gibt natürich auch die Möglichkeit, das bei hoher Beanspruchung der Bremsen, dann ein Pfeifen auftreten kann, das sich aber wieder nach relativ kurzer Zeit von selbst erledigt | Antworten
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Beitrag von:
 User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 07.05.2018 um 10:41 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Bärnd am 07.05.2018 um 11:30 Uhr ]
BabyPowder schrieb:
Vielen Dank für die Rückmeldungen!
Meines Wissens tut man die Bremsklötze leicht "anfeilen" beim Wechsel um eben das Quietschen zu vermeiden und dass der Abrieb nicht so intensiv zwischen Scheibe und Backe ist. Anschließend schmiert man noch die Bremskolben und arbeitet auch mit Kupferpaste. Vielleicht wurde hier etwas gepfuscht
Ich kann aktuell nicht mal sagen, ob es die vorderen Bremsen sind oder die hinteren.
Grüße
Umut
Hallo
Kupferpaste verwendet man heute nicht mehr, sondern z.B. Platilube, oder andere für modere Bremssysteme geeignete Schmierstoffe.
Zitat repariert - Gruß vom Mod | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
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User seit 31.05.2006
| Geschrieben am 07.05.2018 um 11:14 Uhr  
| Hallo aljubo,
Du kannst es drehen oder wenden wie du willst, außer Scheibe zu Bremsklotz gibt es keine Gleitflächen bzw. hier Reibflächen. So gesehen ist mein Schreiben kein Unsinn.
Gleitflächen im Sinne des Wortes hat man nur bei sich permanent oder über einen gewissen Zeitraum zueinander bewegende Flächen, wie Kolben und Lager.
Die Bremsbeläge sind aber im Bremssattel durch die Stifte etwas schwimmend fixiert und bewegen sich in dem Sinne nicht, außer der Minimalbewegung quer durch den Druck aufs Pedal bzw. der Bremskolben in Richtung Bremsscheibe.
Ich weiß, dass es diese Pasten gibt, die rückseitig zwischen Kolben und Bremsscheibe aufgetragen werden. Diese sollen oder müssen aber nichts schmieren, sondern die Schwingungen des Belages bzw.die entstehenden Luftschwingungen durch die Vibrationensbewegungen ggf. abdämpfen.
Die meisten Bremsen werden jedoch trocken montiert und man braucht diese Pasten nicht.
--
Gruß Peter | Antworten
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User seit 17.11.2016
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Schreiberlevel: Forenritter
 Beiträge: 3032
User seit 04.08.2009
 | Geschrieben am 07.05.2018 um 21:53 Uhr  
| Kupferpaste ist elektrisch leitend und "könnte" bei ABS-Systemen zu Störungen führen.
Soweit die Theorie, ob da auch praktisch was dran ist weiß ich nicht.
--
Viele Grüße an die SLK-Fans
Jürgen
200K Final Edition, Autom. EZ 11/03 obsidianschwarz, GEN1, AIO-Dach-/Blinkermodul, Navi-Halter, LED red/smoke, Klarglas-Nebler, DJH-Windschott, Supersprint FL-Oval, Eibach-Federn...dazu A207 E200 04/2016 mit 7G+ Au | Antworten
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