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Klatsch und Tratsch » » Thema: E-Mobilität und Stromversorgung |
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Schreiberlevel: Forenprinz
 Beiträge: 5567
User seit vor Apr. 03
 | Geschrieben am 12.02.2018 um 15:01 Uhr  
| Nachdem das Thema hier ja gelegentlich recht kontrovers diskutiert wurde, hier eine Studie einer Schwestergesellschaft zum Thema E-Mobilität und Blackout.
Was mich überrascht ist die Tatsache, dass man es auch ohne Netzausbau schaffen kann eine E-Auto-Quote 100 % zu haben, ohne dass es zum Blackout kommt. Wichtig sind variable und flexible Ladevorgänge.
https://tinyurl.com/y9k9juxx
Soweit die gute Nachricht.
Die schlechte Nachricht ist aber die, dass dringender Handlungsbedarf und wichtige Entscheidungen jetzt und nicht erst in Jahren getroffen werden müssen und das bei unserer aktuellen politischen Landschaft !
Ein weiterer Faktor der unberücksichtigt blieb ist die Tatsache, dass die (gesicherten!) Produktionskapazitäten in den kommenden Jahren weiter reduziert werden.
In wenigen Jahren gehen die letzten Kernkraftwerksblöcke endgültig vom Netz, im Augenblick wird Kohle verteufelt und die Betreiber schicken ein Kohlekraftwerk nach dem anderen unter das Regime der Reservekraftwerksverordnung und das leidige Thema Speicherung ist noch längstens nicht gelöst.
Was nützt es dann das die Netze das Stromaufkommen packen, wenn der Strom nicht "lieferbar" ist?
Es bleibt spannend!
Gruß
Frank
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Schreiberlevel: Forenunterprimaner
 Beiträge: 485
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Schreiberlevel: Forenobersekundaner
 Beiträge: 372
User seit 26.01.2005
| Geschrieben am 12.02.2018 um 15:44 Uhr  
| Naja,
ich möchte mal vorsichtig darauf hinweisen, welchen Hintergrund die Studie mitbringt:
- Prof. des Lehrstuhls für Controlling + ein Anbieter von Beratungsleistungen in den Bereichen Risiko, Strategie und Humankapital
- der Titel der "Studie" könnte eine Schlagzeile eines "bild"enden Mediums sein
- Black and White bling bling, uiuiui
- wissenschaftlicch ist nur der akademische Grad einiger Autoren
- keine der zu Grunde gelegten Zahlen und Fakten sind in dem Dokument belegt (meistens nutzt man dafür Quellen oder Angaben einer wiss. Veröffentlichung)
- die "Oliver Wyman-Analyse „E-Mobilität 2035“, 2017" konnte ich leider nicht finden
Als Denkanstoß: Ok! Aber bitte mit einer gesunden Skepsis.
Die Folge eines solchen Papiers: die ersten online-news reagieren bereits darauf. Mal sehen, wann die tagesschau berichtet.
--
MfG
Alex
CK20 06/03 #197 #215 | Antworten
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Schreiberlevel: Forenprinz
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 User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 12.02.2018 um 16:41 Uhr  
| Neulich habe ich gelesen, dass die Windkraft im Norden, gerade in Ost- und Nordsee, so viel Strom liefert dass dieser sehr oft an Nachbarländer verschenkt bzw. die Anlagen abgeschaltet werden müsen, weil die Menge des zur Verfügung stehenden Stroms immer noch nicht transportiert werden kann. Ach so!
--
Gruß Jörg
230K VorMopf 1998 bis 12/2017
200K Mopf 2003 seit 12/2017 | Antworten
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Schreiberlevel: Diplomforenuser
 Beiträge: 1474
User seit 22.05.2017
 | Geschrieben am 12.02.2018 um 17:17 Uhr  
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w169 schrieb:
Neulich habe ich gelesen, dass die Windkraft im Norden, gerade in Ost- und Nordsee, so viel Strom liefert dass dieser sehr oft an Nachbarländer verschenkt bzw. die Anlagen abgeschaltet werden müsen, weil die Menge des zur Verfügung stehenden Stroms immer noch nicht transportiert werden kann. Ach so!
--
Gruß Jörg
230K VorMopf 1998 bis 12/2017
200K Mopf 2003 seit 12/2017
Deshalb ist ja auch eine Nord - Süd Stromtrasse in Planung. Verläuft ca. 25 km von mir entfernt.
Gibt natürlich nicht nur Befürworter.
--
Viele Grüsse
Jürgen | Antworten
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Schreiberlevel: Forenprofessor
 Beiträge: 2656
User seit vor Apr. 03
 | Geschrieben am 12.02.2018 um 18:39 Uhr  
|
w169 schrieb:
Neulich habe ich gelesen, dass die Windkraft im Norden, gerade in Ost- und Nordsee, so viel Strom liefert dass dieser sehr oft an Nachbarländer verschenkt bzw. die Anlagen abgeschaltet werden müsen, weil die Menge des zur Verfügung stehenden Stroms immer noch nicht transportiert werden kann. Ach so!
Deswegen bekommt man auch Geld vom Stromanbieter, wenn man in Ostfriesland nachts oder bei einer kräftigen Prise mit dem E-Auto spazieren fährt. Wir im Süden gucken da nur dumm aus der Wäsche
--
Freundliche Roadstergrüße von Thomas
R172 350, EZ 07/15, hyazinthrot/schwarz, AMG-Line, KW V3, Comand, Distronic, HK, Parktronic u.v.m.
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Schreiberlevel: Forenunterprimaner
 Beiträge: 493
User seit 13.03.2005
| Geschrieben am 12.02.2018 um 21:37 Uhr  
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S - FP 230 schrieb:
Nachdem das Thema hier ja gelegentlich recht kontrovers diskutiert wurde, hier eine Studie einer Schwestergesellschaft zum Thema E-Mobilität und Blackout.
Was mich überrascht ist die Tatsache, dass man es auch ohne Netzausbau schaffen kann eine E-Auto-Quote 100 % zu haben, ohne dass es zum Blackout kommt. Wichtig sind variable und flexible Ladevorgänge.
https://tinyurl.com/y9k9juxx
Soweit die gute Nachricht.
Die schlechte Nachricht ist aber die, dass dringender Handlungsbedarf und wichtige Entscheidungen jetzt und nicht erst in Jahren getroffen werden müssen und das bei unserer aktuellen politischen Landschaft !
Ein weiterer Faktor der unberücksichtigt blieb ist die Tatsache, dass die (gesicherten!) Produktionskapazitäten in den kommenden Jahren weiter reduziert werden.
In wenigen Jahren gehen die letzten Kernkraftwerksblöcke endgültig vom Netz, im Augenblick wird Kohle verteufelt und die Betreiber schicken ein Kohlekraftwerk nach dem anderen unter das Regime der Reservekraftwerksverordnung und das leidige Thema Speicherung ist noch längstens nicht gelöst.
Was nützt es dann das die Netze das Stromaufkommen packen, wenn der Strom nicht "lieferbar" ist?
Es bleibt spannend!
Gruß
Frank
Dann schauen wir mal genauer hinein:
1/3 der PKW-Anzahl sind rund 15 Mio. Stück
Die durchschnittliche Fahrleistung in D beträgt ca. 14.000 km/a
Der Verbrauch eines E-Autos liegt bei 17 kWh/100 km
Das ergibt pro Fz. aufgerundet 2500 kWh/a
Bei 15 Mio. Stück ergeben sich 37,5 TWh/a
Der Gesamtstromverbrauch in D beträgt 525 TWh/a
ergo: weniger als 10%
Dafür laufen energieintensive Raffinerien anteilig weniger.
Diese Blackout-Propheten haben imho das Ziel die Verteilung von Strom in ihrer Hand zu halten, um fragmentierte, abhängige Märkte zu generieren.
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Schreiberlevel: Forenunterprimaner
 Beiträge: 485
User seit 29.06.2016
| Geschrieben am 13.02.2018 um 08:48 Uhr  
| Das wichtigste sind die "Zapfstellen" damit dieses intelligente laden funktionieren kann, müssen die Kisten eben in der Zeit der Nichtnutzung im Endeffekt am Strom hängen.
Ist ja auch grundsätzlich kein Problem, wenn ich bei uns am Parkplatz schaue, stehen die meisten Autos hier 8-10 Std. am Firmenparkplatz und Abends zuhause.
Nur wer baut entsprechende Ladesäulen/bzw. Anschlüsse auf nen Firmenparkplatz auf den 300-400 Autos stehen, bei großen Firmen wie BMW und Co vermutlich noch viel mehr...
Das wichtigste wäre meines erachtens auch mal eine Intelligente Wallbox zuhause zu entwickeln, die den Umrichter/Gleichrichter enthält, so das man den Gleichstrom der PV Anlage nicht erst in Wechselstrom umwandeln muss und am Auto dann wieder retoure. So könnte man Zuhause untertags am Wochenende die Kiste auch mal mit der PV Anlage aufladen um über die Woche zu kommen. Somit NULL Last fürs Netz.
--
Gruß Matthias.
SLK 200K; Automatik; 163PS; Airscarf; BJ 2007; | Antworten
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Schreiberlevel: Forenprinz
 Beiträge: 5567
User seit vor Apr. 03
 | Geschrieben am 13.02.2018 um 09:03 Uhr  
|
haunter1982 schrieb:
Das wichtigste wäre meines erachtens auch mal eine Intelligente Wallbox zuhause zu entwickeln, die den Umrichter/Gleichrichter enthält, so das man den Gleichstrom der PV Anlage nicht erst in Wechselstrom umwandeln muss und am Auto dann wieder retoure. So könnte man Zuhause untertags am Wochenende die Kiste auch mal mit der PV Anlage aufladen um über die Woche zu kommen. Somit NULL Last fürs Netz.
--
Gruß Matthias.
Hi Matthias,
das ist ganz einfach beantwortet.
Solange die Besitzer der PV-Anlage mehr für den eingespeisten Strom bekommen als er auf der anderen Seite kostet, werden die einen Teufel tun und den nicht direkt ins Auto leiten. So gesetzlich geregelt, der Strom muss ins Netz eingespeist werden, sonst gibt es keine Kohle!
Gruß
Frank
--
„Ich gehöre einer Generation an, für die Multitasking bedeutet, auf dem Klo zu sitzen und eine Zeitung zu lesen.“
Michael Ringier, Schweizer Verleger | Antworten
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