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| Geschrieben am 09.11.2016 um 01:30 Uhr  
| Moin liebe Gemeinde
Die Frage richtet sich an die Erfahrenen mit Alu-Bremssätteln unter Euch:
Ich habe ein Problem mit den Brembo Bremssätteln an der Vorderachse. Die beiden Führungsstifte für die Bremsbeläge sind so was von fest, das mein Splittreiber (CV-Stahl) mit Einsatz von einem Fäustel glatt verbog und abgebrochen ist. Da bisher nur der Freundliche die Bremsbeläge gewechselt hatte, vermute ich das der Federspannring am Führungsstift in der Aluführung bzw. Bohrung nicht gefettet wurde. Da Stahl mit Aluminium ja keine unproblematische Verbindung ist hat das Aluminium wohl in der Bohrung "geblüht" und nix geht mehr .
Sollte ich die Bohrung versuchen mit einem mini Gasbrenner warm zu machen unter Zugabe von WD40 ? - oder eher den Führungsstift von hinten wo der Federspannring sitzt?
Nochmal so Zuschlagen möchte ich ungern da die Gefahr des Abbruches der Alu-Bohrungs-Nasen besteht.
Habt Ihr einen Tipp für mich und welches Fett sollte man dort verwenden damit das langfristig leichtgängig bleibt ?
Vielen Dank!!
Gruß
Burkhard
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| Geschrieben am 09.11.2016 um 07:23 Uhr  
| Guten Morgen,
ich würde versuchen die Passung des Gleitstiftes mit WD40 oder sonstigem milden Rostlöser zu fluten und einwirken zu lassen. Nach 1-2 Tagen den Stift selbst versuchen mit einer kleinen vernünftigen Gripzange radial zu bewegen und gleichzeitig mit einem exakt passenden und hochwertigen Splinttreiber rauszuklopfen. So billige Dinger sind mir schon ein paar kaputt gegangen bei so etwas. Sehr gut ist der Splinttreiber von Hazet (ich glaube ich habe den 751KHS-3).
Am besten mit ganz viel Engelsgeduld statt schnell und Gewalt.
Zur Not könnte man die Passung auch sehr vorsichtig mit einem Heissluftföhn erwärmen.
Ich hatte ja schon einige widerspenstige Stifte, aber mit Geduld und sanfter Gewalt ging es dann irgendwann.
Für die Splinte würde ich keine Kupferpaste nutzen. Nur die Passung sehr gründlich reinigen ohne Materialabtrag des Sattel selbst, neue Gleitstift verwenden und den Kopf des Stiftes ganz leicht mit geeigneter Bremsenpaste benetzen. Die Stifte müssen schon stramm sitzen!
Viel Erfolg & viele Grüße | Antworten
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User seit 02.03.2010
| Geschrieben am 09.11.2016 um 18:04 Uhr  
| Moin
Lieben Dank für Eure Tipps !!
Nun habe ich erstmal 3 Austreiber von Gedore bestellt. Die Tipps werde ich beherzigen und ja, es war mir schon klar das das keine schnelle Aktion mehr werden wird.
Die Idee mit dem Drehen fand ich besonders gut obwohl das nicht ohne durchtrennen der Führungsstifte und Ausbau der Bremsbeläge samt Spannfeder, aufgrund des Platzmangels, zu bewerkstelligen ist.
Besten Dank nochmal an alle!!!
Ich werde mal ein Feedback abgeben wie lange und nach welcher Methode es am besten
geklappt hat - habe ja 4 Stifte vor mir .
Gruß
Burkhard | Antworten
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Schreiberlevel: Forenquartaner
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| Geschrieben am 10.11.2016 um 08:11 Uhr  
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Tiefflieger schrieb:
Die Idee mit dem Drehen fand ich besonders gut obwohl das nicht ohne durchtrennen der Führungsstifte und Ausbau der Bremsbeläge samt Spannfeder, aufgrund des Platzmangels, zu bewerkstelligen ist.
Guten Morgen Tieffliger,
es gibt sehr kleine Gripzangen. Ich habe eine die ich an den Seiten noch etwas abgeschliffen habe. Die Sannnfedern kann man so weit nach unten biegen das man da an den Stift ran kommt. Zumindest bei den Sätteln die ich bisher in Arbeit hatte.
VG
Jörg | Antworten
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| Geschrieben am 13.11.2016 um 13:32 Uhr  
| Moin liebe Gemeinde
Zunächst möchte ich mich für die ganzen Tipps von Euch bedanken !!
Die Bremssättel stammen ursprünglich aus einem W203 mit AMG Paket.
Ich mußte feststellen das ich den falschen Splinttreiber (3 mm) benutzt hatte.
Da ich auch ein 3,5 mm Splinttreiber von Gedore gekauft hatte und feststellen mußte das mit einer mini Gasflamme kein punktuelles Erwärmen möglich war ( Material ist zu dick) hab ich beherzt noch ein paar gut dosierte Schläge mit dem Fäustel gewagt und nach dem vierten Schlag hatte sich der Führungsstift angefangen zu lösen - JuHu !!
Dennoch habe ich mit Säubern, auch der Löcher der Bremsscheiben, einfetten und Auftragen von Krytox auf die Staubmanschetten der vier Kolben und zusätzlichem Nachstellen des Radlagerspiels glatt 9 Stunden verbraten - inkl. Tass Kaff und Zigaretten!
Die Bohrungen der Führunsstifte hab ich leicht mit Sandpapier gereingt und mit einem Q-Tip Kupferpaste eingeführt. Zuletzt den Ausschlagtest wiederholt ob die Federspannung der Führungsstifte ausreicht damit ich die nicht in der nächsten Kurve verliere und für gut befunden - sonst hätte ich den Federstahl etwas aufgebogen .
Nu hat die liebe Seele ruh .
Gruß
Burkhard
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