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Die MBSLK.de-Foren » » Tipps und Technik R172

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Tipps und Technik R172 » » Thema: R172/2014: Nappa Leder, Pflege, Zustand. - Beanstandung?
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   wusblum

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 Geschrieben am 10.03.2016 um 12:14 Uhr   
Mahlzeit Zusammen,

seit Kindertagen fand ich einen "Stern" mit bengalrotem Leder ganz toll. Dies war auch der Grund, weshalb ich seit September letzten Jahres einen Wagen in dieser Farbkombi fahre.

Bis dato hab ich viele Lederpflegemittel ausprobiert und war der Meinung, dass ein gutes Sattelfett bestimmt das Beste sei. Hm, das Nappaleder des 172er schien mir jedoch nach etwas besserem zu rufen, so das ich nun den Lederreiniger & Lederpflege von Petzoldts nutze.

Diese Kombination scheint dem Leder wohl besser zu gefallen, denn es saugt Reiniger und die Pflegelotion förmlich auf und dankt es mit einem gepflegten, seidenmatten Aussehen. Nach der Behandlung mit dem Sattelfett war dies natürlich nicht so, denn danach war das Leder immer "zu glänzend" (speckig) und dies immer für ein paar Tage (siehe Foto).

OK, was mir jedoch sehr negativ aufgefallen ist (... muß aber auch nicht sein, vielleicht täusche ich mich ja):

Das Rechteck der Sitzfläche, also das Hintere, zur Rückenlehne hin, scheint mir leicht brüchig zu werden. Als ich den Wagen im September übernahm hatte er 4000 tkm auf der Uhr und war genau ein Jahr jung. In diesem Jahr hat er mit Sicherheit keine Lederpflege erhalten! Seit September von mir schon ein paar, ist klaro .

Wenn man nun (Fahrer u. Beifahrersitz im gleichen Bereich) mit den Fingerspitzen vorwärts in diesem Bereich, leicht drückend, über das Leder fährt, dann verspürt man .. wie soll ich es verständlich ausdrücken (?), so etwas wie "leichte Rissbildungen".

Habe nun gerade auf diese Teilflächen jeweils eine Extrabehandlung vorgenommen, wollte aber mal nachfragen, ob vielleicht ein User hier ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

Kann ja auch sein, dass es gerade bei dieser Lederart ein "normaler" Effekt ist, welchen ich da wahr nehme und das Leder, gerade bei mehrfacher Behandlung über's Jahr, noch lange, lange halten wird.

[Bevor evtl. die Frage auftaucht: wiege ca. 70kg und ich weiß auch, das dies die wohl am meisten beanspruchte Stelle ist, weil ja da dauernd meine A.. Knochen rein drücken ~schmunzel~]

   

--
Grüsse Köln am Rhein, Wilfried

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 Geschrieben am 10.03.2016 um 13:21 Uhr   
Hallo wusblum,

als Hobbyreiter kann ich Dir verraten: Man kann Leder nicht nur zu wenig, sondern auch zu viel pflegen. Dann passiert genau das, was Du beschreibst. Das Leder wird schmierig-glänzend und verliert an Steifigkeit. Ein Sattelhersteller hat mir das mal so erklärt, dass Leder letztlich auch nichts anderes als Haut ist, wenn auch natürlich behandelt. Wenn Du deine Hände 10 x am Tag eincremst, hast Du ein ähliches Problem. Hinzu kommt bei Leder in (den meisten) Fahrzeugen, dass es alle möglichen Oberflächenbehandlungen über sich ergehen lassen musste, z.B. um ein Ausbleichen durch UV-Licht zu verhindern. Also einfach etwas weniger pflegen, und Dein Problem ist wahrscheinlich gelöst. Wie viel "etwas weniger" ist, hängt natürlich von Deiner Nutzung ab, sprich daily driver, Wochenendfahrer etc. So über den breiten Daumen dürfte zweimal jährlich reichen.

Grüße

rab

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   wusblum

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User seit 23.06.2011
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 Geschrieben am 10.03.2016 um 14:29 Uhr   


rab schrieb:
Hallo wusblum,

als Hobbyreiter kann ich Dir verraten: Man kann Leder nicht nur zu wenig, sondern auch zu viel pflegen. Dann passiert genau das, was Du beschreibst. Das Leder wird schmierig-glänzend und verliert an Steifigkeit. Ein Sattelhersteller hat mir das mal so erklärt, dass Leder letztlich auch nichts anderes als Haut ist, wenn auch natürlich behandelt. Wenn Du deine Hände 10 x am Tag eincremst, hast Du ein ähliches Problem. Hinzu kommt bei Leder in (den meisten) Fahrzeugen, dass es alle möglichen Oberflächenbehandlungen über sich ergehen lassen musste, z.B. um ein Ausbleichen durch UV-Licht zu verhindern. Also einfach etwas weniger pflegen, und Dein Problem ist wahrscheinlich gelöst. Wie viel "etwas weniger" ist, hängt natürlich von Deiner Nutzung ab, sprich daily driver, Wochenendfahrer etc. So über den breiten Daumen dürfte zweimal jährlich reichen.

Grüße

rab



Hi rab,

danke für deine Antwort, mit konstruktivem Tipp!

Hm, zuviel gepflegt? Könnte bei mir schon vorkommen, aber bei'm Leder glaub ich das eher nicht. Hab den Wagen ja (wie o.g.) erst seit September, also jetzt erst im 6. Monat. Die Wintermonate ist da eh nicht viel gelaufen, bez. Thema Pflege.

Dieser speckige Glanz ist auch nicht durch "zuviel des Guten" zu erklären, sondern halt durch das Sattelfett.

Aber deinen Rat werde ich gerne beherzigen, ist ja auch kostengünstiger .

Frage mich halt nur, was geschieht weiterhin mit diesen Stellen auf beiden Sitzen?

   

--
Grüsse Köln am Rhein, Wilfried

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 Geschrieben am 10.03.2016 um 15:21 Uhr   
Hallo,

kann mich rab nur anschließen. Ich glaube manche "übertreiben" es ein wenig.
Die ständige Behandlung mit verschiedenen Produkte tut dem Leder bestimmt nicht gut. Ein Grund für eine Beanstandung des Leders sehe ich nicht.

Gruss chris

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   Taunusboy

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 Geschrieben am 10.03.2016 um 20:31 Uhr   
Abgesehen von dem schlechten Weißabgleich deiner Kamera sieht doch alles ok aus. Meine Bengalis zeigen an der Quernaht der Sitzfläche nach nun 2,5 Jahren erste Risse.

Hast du deine Geldbörse hinten rechts stecken wenn du fährst? Passt genau zum Schadensrechteck.

--
R170: 320 --- R171: 55 --- R172: CDI

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   wusblum

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 Geschrieben am 11.03.2016 um 08:14 Uhr   


Taunusboy schrieb:
Abgesehen von dem schlechten Weißabgleich deiner Kamera sieht doch alles ok aus. Meine Bengalis zeigen an der Quernaht der Sitzfläche nach nun 2,5 Jahren erste Risse.

Hast du deine Geldbörse hinten rechts stecken wenn du fährst? Passt genau zum Schadensrechteck.

--
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Hallo Stefan,

kein gutes Foto, stimmt.

Nein, never! Bereits seit vielen, vielen Jahren trage ich die Börse nicht mehr in der Gesäßtasche (wg. Unbequemlichkeit). Nein, ich achte sogar darauf wie ich mich in die Sitze "werfe"! Zudem achte ich sogar darauf, dass ich keine Jeans mit irgenwelchen Metallapins o. ähnlichem darüber schrubbe.

Da man es auf dem Foto nicht erkennen kann, hab ich das Phänomen ja beschrieben. Das Foto hab ich nur eingestellt, um die Stelle zu kennzeichnen.

Noch einmal: wenn man im markierten Bereich mit den Fingerspitzen, mittels leichtem Druck drüber streicht, dann erkennt man das in diesem Feld das Leder irgendwie "härter" scheint und man erkennt deutliche "Falten", welche sich wohl zu Rissen entwickeln könnten.

Für mich, als Laie, spräche in diesem Falle eigentlich alles dafür, dass dem Leder dort irgendwas fehlt, oder es sich einfach um minderwertigeres Leder handelt. Merkwürdig ist jedoch, dass es bei beiden Sitzen die gleiche Stelle ist, obwohl der Beifahrersitz natürlich erheblich weniger genutzt wird.

Aber vielleicht sehe ich auch nur wieder Gespenster und es ist alles i.O. so...

--
Grüsse Köln am Rhein, Wilfried

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   Taunusboy

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 Geschrieben am 11.03.2016 um 21:16 Uhr   
So sieht mein Beifahrerbengali nach 2,5 Jahren u. 40tkm aus (iPhone Knipse) und dabei ist der Platz neben mir höchstens zu 50% mit 70kg besetzt. Unten ist Fahrtrichtung, an der Naht sieht man eine Art raue Stelle und großflächig erste Bruchspuren. Rechts wirft der Sitz Falten, links sind die Spuren einer Schnallenjeans sichtbar. Die hat jetzt Mitfahrverbot.

Ich nutze im Frühjahr die Pflegemilch vom Lederzentrum, die hat schon dem 171 gut getan. Sollte ich vielleicht öfter nutzen.


   

--
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 Geschrieben am 14.03.2016 um 13:29 Uhr   
Hallo Wilfried,
Deine Vermutung mit "minderwertigem" Leder ist nicht so ganz verkehrt.
Leider hat das Nappa Leder (außer Designo) nicht die Qualität, die man für ein aufpreisfähiges Produkt erwarten sollte (habe mehrfach Erfahrungen damit gemacht).
Beanstanden kann man das Ganze allerdings erst, wenn sich innerhalb der ersten 2 Jahre wirklich Risse ergeben, oder die Farbe (ohne "aüßere Gewalt") abgeht.
VG
FJ 171

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 Geschrieben am 14.03.2016 um 15:09 Uhr   


FJ 171 schrieb:
...
Beanstanden kann man das Ganze allerdings erst, wenn sich innerhalb der ersten 2 Jahre wirklich Risse ergeben, oder die Farbe (ohne "aüßere Gewalt") abgeht.



...was wiederum schwer zu beweisen ist. Leider....

--
Herzliche Grüße,

Matthias

Anders sein möchte jeder wohl einmal, aber wehe ihm, er wird dabei anders anders, als es den anderen gefällt

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