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| Geschrieben am 16.07.2014 um 21:52 Uhr  
| Hallo an alle Interessierten,
ich war am letzten Sonntag in Boxberg bei einem Driftlehrgang von "Drive and Fun". Die Strecken waren alle sehr nass. Das kam nicht nur vom künstlichen Bewässern sondern auch von dem "herrlichen" Regenwetter an besagtem Sonntag.
Was ich dabei feststellte hat mich absolut überrascht:
Alle hier im Forum reden davon, dass der SLK eine Heckschleuder ist, also ausgesprochen zum Übersteuern neigt. Ich persönlich war bisher auch immer dieser meinung, da bei schnell gefahrenen Kurven (bei trockener Straße) das Heck zu kommen scheint. Bei nasser Fahrbahn fahre ich sowieso nie schnell in Kurven, weshalb ich dazu keinen Vergleich hatte.
Und jetzt Kommt es: Bei fast jedem Driftversuch hat der SLK UNTERSTEUERT wie die Hölle!!! Bevor man schnell genug war um das Heck zum Ausbrechen zu bringen, schob der Wagen brutal über die Vorderachse. Ich habe mir die Flanken beider Vorderräder radikal weggerubbelt und das obwohl sehr viel Wasser auf der Fahrbahn stand.
Wer hätte das gedacht, dass der SLK derart UNTERSTEUERT!? Der Kurs Instructor hat behauptet, dass es ihm wohlbekannt ist, das der SLK stark untersteuert. Das gefühlte, leichte "Übersteuern" bei trockener Fahrbahn würde durch das Wegknicken der Hinterachse vermittelt, sei aber in Wirklichkeit kein Übersteuern.
Was sagt ihr dazu?
Was ich im Kurs vergessen habe zu fragen ist: Wenn der SLK bei Nässe so stark untersteuert, lässt das darauf schließen, dass er auch bei Trockenheit zum Untersteuern neigt, oder kann es durchaus trotzdem sein, dass er trocken übersteuert und nur bei Nässe Übersteuert?
Gruß
Hobi
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| Geschrieben am 16.07.2014 um 22:09 Uhr  
| moin
einen SLK zum Übersteuern zu bewegen, geht aus meiner praktischen Erfahrung nur bei sehr extremen Eingriffen wie z.B. die Schleuderplatte beim Fahrsicherheitstraining, oder im Winter mit brutalen Lenkeingriffen und mit einem heftigen Gasstoß......dann kommt auch das Heck.
Auf Kursen bis 100 km/h kommt das Heck nie was ja auch deine außen abgefahrenen Reifen beweisen.
Selbst im engen Rundkurs bei steigender Geschwindigkeit kommt nie das Heck, dann fährt das Auto irgendwann einfach gerade aus weiter (Untersteuern), bzw. regelt das ESP die Motorleistung runter und die Sache ist wieder im Grenzbereich.
Ist so gewollt und soll der Sicherheit dienen, weil.... ein ausgebrochenes Heck einzufangen muss geübt werden und ist schlimmer als ein Auto welches einfach gerade aus weiterfährt und dieses kann mit einer losgelassenen Bremse wieder in die Kurve gebracht werden (fall`s noch Straße da ist)
Wie es sich bei Geschwindigkeiten jenseits von 100 km/h verhält, vermag ich nicht zu sagen, wird mir einfach zu gefährlich es auszuprobieren
Dies können Leute besser berichten, welche auf dem Nürburgring ihre Autos versemmeln .... da hat`s ja so gut wie keinen Auslauf
alles dies läßt sich trefflich üben und kostet halt a`bisserl Reifen, hast es ja super berichtet.
Gruß...vom Johann
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| Geschrieben am 16.07.2014 um 22:28 Uhr  
| Also die Reifen sind schon gut, oder waren es
Es sind Goodyear Eagle F1 Asymmetric 2 mit denen ich sehr zufrieden bin. Trocken haben sie viel Grip und eine gute Seitenführung, sind relativ leicht, nicht zu laut und haben hervorragende Bremseigenschaften. Bei Nässe bremsen sie auch richtig gut und vermitteln ausreichend Grip. Selbst Auqaplaning ist bei angemessener Fahrweise kein Problem. Ach ja, Laufleistung ist ca. 15.000 km.
Also an den Reifen lag es nicht. Das kann auch User "slkanfänger" (Holger) bestätigen, der war mit mir beim Driftlehrgang und hat die Flanken seiner Michelin durch Untersteuern dermaßen abgerieben, dass sogar Gummiteile in Brocken weggerissen sind!
Aber nochmal zu Kernfrage: Untersteuern bei Nässe ist gleich Untersteuern bei trockener Fahrbahn? Oder kann man so nicht automatisch schlußfolgern?
Gruß
Hobi
--
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| Geschrieben am 16.07.2014 um 22:38 Uhr  
| moin
zum Anderen darf die Schmierfähigkeit von Wasser nicht überschätzt werden.
Wenn du weiche Reifen mit guter Haftung nimmst, kommt der Grenzbereich später, bei harten Mischungen (Fulda, als reiner Arbeitsreifen) kommt er eher und die Fuhre schiebt über die Vorderräder.
Wasser hat bei geringen Geschwindigkeiten eher einen kühlen Effekt, der Gummi rubbelt genauso ab
da musst du schon auf richtigen Gleitflächen fahren, wie sie z.B der ADAC in Lüneburg anbietet (vorsicht zu Fuß, Ar...glatt)
Da üben die Leute das Driften (Lotus) bei sehr geringen Geschwindigkeiten und fast ohne Verschleiß am Reifen.
aber Gummi ab gehört einfach dazu so hat`s einen Grund bald was Neues zu kaufen
Gruß...vom Johann
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| Geschrieben am 16.07.2014 um 22:49 Uhr  
| moin Hobi
um deine Frage zu beantworten (ohne einen wissenschaftlichen Anspruch abzuleiten) ist es dem Reifen egal ob trocken oder nass.
Es verschiebt sich nur der Grenzbereich etwas nach oben, bei Oel auf der Fahrbahn wahrscheinlich gegen Null und das ist ja auch der Sinn der Sache (gerade im Winter bei Eis und Schnee).
Ist allerdings die Eingangsgeschwindigkeit (oder die Fahrbahn zu glatt) zu hoch, dann nützt alles nicht`s mehr, weil dir....und den Helferlein im Auto die Straße ausgeht.
Beispiel: Vollbremsung bei maximalem Lenkeinschlag (wie gesagt bis max. 100 km/h.....ABS und ESP regelt und gut, da kommt nie das Heck.
Bei Eis und Schnee und zu hoher Geschwindigkeit kannst du jedoch alle Systeme überfordern.
Gruß...vom Johann
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