MBSLK - SLK & SLC Community - Die MBSLK.de-Foren - Hallo wieder mal ein kleines Rätsel aus dem Einzelhandel -Nirwana

silberbenz

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silberbenz

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Geschrieben am 04.02.2013 um 11:14 Uhr

Aber vielleicht hat ja jemand eine Idee für des Rätsels Lösung?

Letze Woche versuchte ich in der Frischwurstabteilung des Kaysers Supermarktes in Berlin zwei komplette Ringe der feinen Knoblauchwurst zu kaufen. Im Tresen lagen zwei in Plastik verschweißte, ein kompletter Ring lose, sowie ein angeschnittenes Reststück. Da es diese Sorte im Wessiland nicht gibt, sollte ich einen kleinen Vorrat mitbringen. 2-3 Ringe als Vorrat bei Kaisers des Öfteren schon gekauft. Immer ohne Probleme in der originalen Plastikverpackung.
Nun wurde mir mein Wunsch verweigert, die Plastikverpackung aufgeschnitten und in eine Papiertüte gepackt. Ich habe ausdrücklich mit Verpackung verlangt und auch deutlich darauf hingewiesen, das diese auch mit gewogen werden werden kann.
Lapidar die sture und andauernd wiederholte Antwort der Verkäuferin und des Azubi: Das ist eine Anordnung vom Chef.
Auf meine mehrmalige Frage warum, aus welchen Grund konnte keine einleuchtende Erklärung genannt werden.
Es ist erschreckend mit welcher dumben Einfältigkeit die Verkäuferinnen, offenbar auch für sie selbst unsinnige, Anordnungen von "oben" gegenüber Kunden vertreten.
Es scheint ein sehr ängstliches Klima in Diesem Betrieb zu herrschen, wenn das Personal Anordnungen nicht einmal wagt zu hinterfragen, bzw. normale Kundenwünsche in einer Impertinenz abfertigt als sei der Wunsch absolut unnormal. Ich versteh nicht wie man für das wohl eher miese Gehalt sich noch Stress mit Kunden macht
Eigentlich kann man als Kunde nur zu dem Schluss kommen, das wohl fast verdorbene Wurst schnell aus der Verpackung genommen werden muss damit der Kunde ein fast abgelaufenes oder abgelaufenes MHD nicht sieht.
Auf eine "Bescherde"-Anfrage per Mail an Kaysers ist diese zwar irgendwohin weitergeleitet worden, seit 2 Wochen warte ich auf Antwort, bzw. eine plausible Erklärung für diese kundenunfreundliche Anordnung und mangelnde Information des Personals über derartige "Befehle von oben".
Ein Vorratskauf, auch wenn es nur 2-3 Ringe sind, ist jedenfalls in einer einfachen Papiertüte unmöglich da ein Verderben vorprogrammiert ist.
Aber vielleicht hat ja hier einer eine Vermutung?
Beste Grüße
Silberbenz

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Geschrieben am 04.02.2013 um 11:24 Uhr

silberbenz schrieb:

Lapidar die sture und andauernd wiederholte Antwort der Verkäuferin und des Azubi: Das ist eine Anordnung vom Chef.

In dem Fall hätte man als Kunde einfach mal drum bitten können, den Chef diesbzgl. dann selbst sprechen zu dürfen. Dann hätte man seine Unzufriedenheit auch gleich bei der richtigen Stelle platieren können.

Ich fahre auch oft in meine "alte" Heimat und bringe mir von dort hier nicht existente Wurstware mit. Die Metzgerei meines Vertrauens hat sogar extra ein Gerät zum Vakuumieren und dies wird auch auf meinen Wunsch immer mit jeder gewünschten Ware gemacht. Sprich die Ware liegt lose und wird extra für mich vakuum verpackt. So muss das!

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Ludo

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Geschrieben am 04.02.2013 um 12:57 Uhr

Auch wenn ich mich jetzt auf GANZ dünnes Eis begebe :

was freundlichkeit etc. anbelangt, haben wir ein echtes West-Ost gefälle.

Ich habe zur Zeit der Grenzöffnung im Zonenrandgebiet gewohnt, der Ton war damals "barsch", auch heute ist man bei älteren Verkäuferinnen eher Bitsteller als Kunde.

Aber so in 3..5 Generationen wird sich das geben

ciao

Ludo

--
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S - FP 230

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Geschrieben am 04.02.2013 um 16:37 Uhr

Ludo schrieb:
Auch wenn ich mich jetzt auf GANZ dünnes Eis begebe :

was freundlichkeit etc. anbelangt, haben wir ein echtes West-Ost gefälle.

Ich habe zur Zeit der Grenzöffnung im Zonenrandgebiet gewohnt, der Ton war damals "barsch", auch heute ist man bei älteren Verkäuferinnen eher Bitsteller als Kunde.

Aber so in 3..5 Generationen wird sich das geben

ciao

Ludo

Kann ich ebenfalls bestätigen dass es da ein Gefälle gibt, allerdings zu Gunsten des Ostens.

Keine Ahnung woran es liegt. Sind die Mitarbeiter besser geschult oder ist die Arbeitsplatzsituation ausschlaggebend, dass man froh ist in dieser Region was zu haben und will diesen nicht riskieren.

Klar gibt es da sicherlich auch Ausreißer, aber in aller Regel fühle ich mich da wohl und gut beraten. Erst vor wenigen 'Wochen wieder erlebt. Meine Größe nicht im Regal und eigentlich die Standardantwort "wenn es nicht im Regal ist haben wir das nicht da" erwartet, aber siehe da freundliche Antwort "ich schaue mal ob es im Lager noch was gibt".

Aber zur Rettung des Handels, zumindestens ich habe den Eindruck, dass sich das Niveau etwas gebessert hat und es ist häufig erstaunlich wie engagiert die Leute sind, trotz niedrigem Gehaltsniveau mit 400-Euro-Job, bescheidenen Arbeitszeiten, extremer Flexibilität und vor allem manches mal Kunden, welche ich persönlich erschlagen würde!

Da wir angepöbelt, beleidigt und Ware einfach wieder hingeschmissen.

Ich habe mich auf alle Fälle dazu erzogen mich bei guter Leistung bei den Leuten herzlich zu bedanken und ein Lob auszusprechen. Bin ich unzufrieden bringe ich das aber auch zum Ausdruck. Wenn um den Laden geht mit der Bitte das nicht persönlich zu nehmen aber weiter zu geben, wenn es an der Person liegt dann auch direkt.

Dann kann es auch durchaus sein, dass ein Aufkleber (Provision) der Verkäuferin vom Etikett gekratzt wird oder so wie vor Kurzem einer Verkäuferin welche 5 Meter vor der Kasse lauerte "darf ich ihre Sachen zur Kasse bringen" das Anbringen eines solchen Klebers verweigert wurde.

Gruß

Frank

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„Das Schlimme ist, dass die Unfähigkeit zu denken so oft mit der Unfähigkeit zu schweigen Hand in Hand geht.“

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Geschrieben am 04.02.2013 um 16:47 Uhr

QT schrieb:

Lapidar die sture und andauernd wiederholte Antwort der Verkäuferin und des Azubi: Das ist eine Anordnung vom Chef.

Jupp,
Das mit dem Vakuum verpacken klappt dann wohl nur auf dem Land, da kenn ich das auch als kostenlosen Service.

Und klar habe ich, auch freundlich, nach dem Leiter gefragt. In der Zeit wo versucht wurde den anzutelefonieren, kam ja dann der Azubi und wollte mich bedienen. Da dachte ich schon jetzt klappt es, aber denkste, gleiche fadenscheinige Argumentation, ohne das der vorher was mitbekommen hatte. Also eine Order die alle kennen.
Der Leiter hat sich nicht blicken lassen.
Ich warte mal weiter ob irgendwer einen, wenigsten einen halbwegs plausiblen Einfall hat warum es diese Order geben könnte.

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Olaf M

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Geschrieben am 04.02.2013 um 17:01 Uhr

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Olaf M am 04.02.2013 um 17:02 Uhr ]

QT schrieb:
In dem Fall hätte man als Kunde einfach mal drum bitten können, den Chef diesbzgl. dann selbst sprechen zu dürfen. Dann hätte man seine Unzufriedenheit auch gleich bei der richtigen Stelle platieren können.

Moin Achim!

So verfahre ich grundsätzlich wenn mir ein/e Verkäufer/Verkäuferin sich bewußt quer stellt. Ich bin wirklich immer nett und höflich, habe aber schon hier und da Storys erlebt wo ich dann sofort den Filialleiter sprechen wollte. Aber selbst die machen hin und wieder einen Affentanz weil bestimmte Anordnungen "von ganz oben" kommen! Selbst nach Rückfrage an einen Hersteller (Garantiefall) ob das so in Ordnung geht und bejaht wurde - hat sich ein Filialleiter weiterhin quer gestellt.

Das sind und bleiben aber sehr seltene Erfahrungen, hier im Speckgürtel - ergo leicht "Dörflich" - habe ich im Handel noch nie jemanden als unfreundlich oder nicht hilfsbereit erlebt, ganz im Gegenteil. Hier ist man Tiefenentspannt, liegt vll. auch an dem Streß in bestimmten Regionen oder eben einer Großstadt - oder ein/e Verkäufer/in hat einfach einen schlechten Tag erwischt.

--
Viele Grüße aus dem Süden von Hamburg >> Olaf
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Geschrieben am 04.02.2013 um 17:41 Uhr

Macht dich bitte den Verkäufern/innen keinen Vorwurf. Ich würde als Chef erwarten, dass meine Vorgaben zu 100% umgesetzt werden.
Ich arbieite Als Küchenchef und denke, dass ich wirklich ein guter Vorgesetzter bin, wenn allerdings meine Vorgaben nicht umgesetzt werden, dann werde ich echt Sauer.

Über Sinn oder Unsinn dieser Anordnung kann man nur mutmassen, deshalb Lasse ich és lieber, Kenne das Business einfach zu gut und möchte niemanden etwas unterstellen

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Geschrieben am 04.02.2013 um 21:41 Uhr

silberbenz schrieb:
Nun wurde mir mein Wunsch verweigert, die Plastikverpackung aufgeschnitten und in eine Papiertüte gepackt. Ich habe ausdrücklich mit Verpackung verlangt und auch deutlich darauf hingewiesen, das diese auch mit gewogen werden werden kann.

Aber vielleicht hat ja hier einer eine Vermutung?

... sei froh, sie hat Dein Leben gerettet ..

!

Die Plastik-Weichmacher in den Wurst- und Käseverpackungen sind gesundheitsgefährdend und sollen dick, krank und impotent machen. Die chemischen Substanzen, die Plastik geschmeidig machen, finden sich auch in abgepackten Lebensmitteln, also auch genau in Deiner Kaisers-Wurst.

Zitat aus focus.de ...

... weil Weichmacher schon seit Langem im Verdacht stehen, für Übergewicht und Diabetes, Atemwegsbeschwerden und Asthma, aber auch für Herzinfarkte mit verantwortlich zu sein. Die gravierendste Bedrohung betrifft die männliche Zeugungsfähigkeit. Spekuliert wird in diesem Zusammenhang, dass Jungen stärker belastet sein könnten, weil sie beispielsweise mehr Wurst und Fleisch essen, auch aus DEHP-haltigen Verpackungen ...

Fazit ! ... kein Nümmerchen mehr mit eingeschweißter Wurst ...

--
Gruß

Bernd

"Und die Hunde hast du alle im Haus??!! Riecht das nicht??!!
"Klar riecht das, aber daran müssen sich die Hunde gewöhnen."

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Geschrieben am 04.02.2013 um 23:40 Uhr

silberbenz schrieb:

Es ist erschreckend mit welcher dumben Einfältigkeit die Verkäuferinnen, offenbar auch für sie selbst unsinnige, Anordnungen von "oben" gegenüber Kunden vertreten.

N'Abend,

zum Thema Wurst kann ich wenig beitragen, das Ost-West-Gefälle in dieser Hinsicht habe ich auch schon mehr als einmal erlebt: für mich ist das typisch (Großraum) Berlin: das ist halt so, und wer fragt wird noch dumm an.....

Ich bin vor kurzem in Potsdam in die Straßenbahn gestiegen und habe zufällig mitbekommen (weil ich ganz vorne stand) wie die Straßenbahnfahrin die Leitstelle anfunkte, was sie denn nun machen solle...Ich wusste noch nicht worum es geht, aber 2 Minuten später kam eine Durchsage:

"Auf Anordnung der Leitstelle endet dieser Zug hier, alle aussteigen". Es gab keine Erklärung und keine Hinweise wie man weiterreisen könne. Ich bin dann ausgestiegen wie alle anderen, die sich fragend ansahen und habe auf die nächste Bahn gewartet. Als sich nichts tat, bin ich mit dem gesamten Gepäck zu Fuß weiter gegangen und habe dann gesehen, dass ein Franzose auf den Schienen geparkt hat...

Da war ich dann so richtig sauer. Warum sind die nicht in der Lage, die Fahrgäste ganz kurz und deutlich zu informieren was Sache ist? Es war ja nicht mal ein Problem, welches der Verkehrsbetrieb zu vertreten hatte?

Nein, da wird man wortlos "auf Anorndung der Leitstelle" aus dem Fahrzeug gebeten...Das ist für mich so dermaßen typisch für diese Region...

Gruß

Guido

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Ludo

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Geschrieben am 05.02.2013 um 06:44 Uhr

Hi Guido,

was erwartest Du von Leuten, die jahrzentelang auf "Anordnung des ZK's" gehorcht habe.............

Es hat 40 Jahre gedauert, bis diese Bevölkerung wach wurde.

ciao

Ludo

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