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| Klatsch und Tratsch » » Thema: Betrugsversuch durch Mrs Kay Micheal" mikelkay@gmail " bei mobile.de |
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... ist OFFLINE
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User seit 05.06.2011
|  Geschrieben am 20.02.2012 um 23:52 Uhr
| Hallo SLK Cummunity, ich biete zur Zeit ein Fahrzeug bei mobile.de an. Ein Käufer will das Fahrzeug ohne Verhandlung und ohne es persönlich gesehen zu haben. Nachdem mir mein Provider die Email in den Spamordner geschoben hat, habe ich die Emailadresse gegoogelt und bin auf etliche Vorfälle, auch außerhalb von Deutschland gestoßen. Achtung, Warnung vor Emails mit folgenden Inhalt:
Sound great,I accept your price but i would love to know it's present
condition and the reason why you wanted to sell it then i need to see
more pics since i will not be coming to view it in person and i will
arrange for the pick up agent to come for the pick up from your side
as soon as i made the payment,so kindly get back to me with your
paypal email address and full name with the total cost.So i can
proceed with the payment as soon as possible.Thanks and hope to hear
back from you soon.Hello is this still up for sale? if yes.....what are the present
conditions and your reason for selling it.Thanks Achtung
Fallt nicht auf diesen Betrug herein. Auf der Seite" http://www.ivetriedthat.com/2008/03/13/angela-penbrook-angel-stevens-a-scam-by-any-other-name/"; wird auch über diesen Betrug berichtet. Also Augen, auf beim Wagenverkauf im Frühjahr. Mit freundlichen Faschingsgrüßen aus Hessen vom "diplschrauber"
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Forenuntertertianer
Beiträge: 178
User seit 07.10.2011
| Geschrieben am 21.02.2012 um 07:39 Uhr
| Hallo diplschrauber,
klassischer Fall von "Vorschussbetrug" durch die Nigeria-Connection.
Die Betrugsmasche gibt´s in 2 Variationen:
1.
Du bietest ein Fahrzeug zum Kauf an und der angebliche Interessent will den Wagen ungesehen kaufen und bietet Dir an, einen Scheck zu schicken, den Du einlösen kannst.
Der Wagen soll dann etwas später angeblich von einer beauftragten Spedition abgeholt werden.
Scheck kommt, ist aber über einen viel höheren Betrag ausgestellt. Der Dödel erklärt Dir, dass es sich um ein Missverständnis der Bank handelt und Du sollst den "Überbetrag" an ihn zurück übersenden.
Den erhaltenen Scheck löst Du bei der Bank ein, der Betrag wird Dir jedoch zunächst nur bis zu einer endgültigen Prüfung gutgeschrieben. Das Ding platzt jedoch irgendwann und solltest Du bereits Geld an den Dödel überwiesen haben, ist Deine Kohle natürlich weg.
2.
Bei Mobile und Co. wird ein Top-Fahrzeug zu einem sensationellen Preis angeboten.
Hier wird dem Kaufinteressenten dann eine persönliche Notlage oder ein bereits stattgefundener Umzug ins Ausland vorgegaukelt. Man muss sich auf jeden Fall schnell vom Wagen trennen, deshalb der günstige Preis.
Auch in diesem Fall wird sich der Verkäufer nur in Englisch oder sehr schlechtem Deutsch mit Dir in Verbindung setzen.
Die Dödel benutzen sehr oft Online-Übersetzer, die nix taugen.
Man vereinbart einen gemeinsamen Treffpunkt zum Fahrzeug-Kauf irgendwo in Deutschland. Wichtig ist immer, dass Du als Kaufinteressent auch immer eine gewisse Wegstrecke zurücklegen musst. Der inserierende Dödel gibt nämlich an, er muss extra aus England, Dänemark, Belgien etc. mit dem Fahrzeug, das Dich interessiert, anreisen.
Um sicherzustellen, dass Du auch wirklich kommst und auch das Geld für den Fahrzeugkauf hast, soll Deine Frau/Freundin/Bekannter per Western Union Bank eine hohe Anzahlung oder den gesamten Kaufpreis des Fahrzeugs an Dich transferieren.
Der Dödel gibt vor, seine Frau würde das gleiche tun. Dann verschickt jeder seinen Western Union Beleg an den anderen.
Damit haben der Dödel & seine Dödelkumpels dann alle wichtigen Informationen. Die schaffen es innerhalb kürzester Zeit gefälschte Pässe anzufertigen, der auf den Namen des Zahlungsempfängers ausgestellt ist.
Damit latschen die dann irgendwo in Deutschland zu einer Postbank und heben das Geld ab.
Ganz schlaue Kaufinteressenten meinen, auf dem eigenen Western Union Beleg die WU-Transaktionsnummer oder die Personalien des Zahlungsempfängers abzudecken.
Tja, der Dödel wird darauf bestehen, diese Informationen, zumindest die Personalien des Zahlungsempfängers offenzulegen, da er sonst der Sache nicht traut und er nicht den ach so weiten Weg nach Deutschland antreten wird.
Die an Dich als Nachweis übersandten Unterlagen (Western Union Transferbeleg / Passkopie etc.) sind übrigens entweder "Photoshop-Fälschungen" oder Kopien von geklauten / verlorenen Pässen.
Normalerweise sollte man jedem normal Veranlagten mit einem Durchschnitts-IQ unterstellen dürfen, dass in beiden hier beschriebenen Fällen sämtliche roten Lampen angehen und Alarmglocken schrillen müßten.
Aber........dem ist bei weitem nicht so.
--
Grüße
Michael
---------------------
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Forenprinz
Beiträge: 5720
User seit 03.09.2006
 | Geschrieben am 21.02.2012 um 07:43 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von mike_bu am 21.02.2012 um 07:45 Uhr ]
Hallo diplschrauber
erst mal herzlich willkommen in der Gemeinde. Leider treiben sich in den Internetbörsen auch viele zwielichtige Gestalten rum. Als Verkäufer mit gesunden Menschenverstand würde ich niemals auf Offerten reagieren, bei denen das Geschäft unbar laufen soll. Zudem sind mir alle Konstrukte, bei denen ein Agent das Auto abholen soll, suspekt. Man kann sich vor solchen Dingen doch sehr einfach schützen, wenn man folgende Vorgehensweise beachtet:
1. Käufer muss das Auto persönlich abholen
2. Ausweis zeigen lassen und Daten notieren (am besten in den Kaufvertrag)
3. Kaufvertrag machen und gegenseitig unterzeichnen lassen
4. Übergabedatum und Uhrzeit vermerken
5. Nur Bargeld akzeptieren (evtl. auch gemeinsam bei der Bank prüfen lassen)
6. Herausgabe von Papieren, Schlüssel und Auto erst, wenn all dies geschehen ist.
7. Über den Verkauf sofort Versicherung und Zulassungsbehörde informieren
Ich habe auch schon das eine oder andere Auto verkauft. Auch bei mir hatten sich solch windige Typen gemeldet. Wenn man aber klar die Bedingungen vorgibt, erledigt sich das sofort.
PS: Schreib doch mal ein paar Sätze zu dir selber, würde uns freuen.
--
------ mike -------
** carpe diem ** |
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Forenkaiser
Beiträge: 10868
User seit 04.11.2004
| Geschrieben am 21.02.2012 um 19:22 Uhr
| Moin!
Tjahhh - jeden Tag steht bedauerlicherweise irgendwo ein Dummer auf - und das wissen die anderen.
Diese Maschen sind alt, aber scheinbar funktionieren sie immer noch... 
--
Viele Grüße aus dem Süden von Hamburg >> Olaf
__________________________________________
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen - außer durch Doppelaufladung... |
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Forenobersekundaner
Beiträge: 384
User seit 02.08.2011
| Geschrieben am 21.02.2012 um 21:28 Uhr
|
mike_bu schrieb:
.....
5. Nur Bargeld akzeptieren (evtl. auch gemeinsam bei der Bank prüfen lassen)
.....
------ mike -------
** carpe diem **
Hallo Mike,
nicht nur EVTL. zur Bank gehen. Ganz sicher und auf eigenes Konto einzahlen. Glaubt mir, Ihr könnt nicht alle einen echten Schein von einem unechten unterscheiden. Die Jungs von der Betrüger-Fraktion machen ihren Job so gut, wie Ihr Euren....glaubt mir....
Trau, schau, wem...
Gruß
Heiner
--
slk 350 R171, EZ 06/2010, paladiumsilbermet., viel Zubehör, das man braucht oder nicht  |
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Forenuntertertianer
Beiträge: 178
User seit 07.10.2011
| Geschrieben am 22.02.2012 um 12:07 Uhr
|
heinros schrieb:
Die Jungs von der Betrüger-Fraktion machen ihren Job so gut, wie Ihr Euren....glaubt mir....
Trau, schau, wem...
Gruß
Heiner
--
slk 350 R171, EZ 06/2010, paladiumsilbermet., viel Zubehör, das man braucht oder nicht
Hallo Heiner,
hier muss ich Dir leider widersprechen.
Die Jungs machen ihren Job eigentlich miserabel und wenn man mal genau darüber nachdenkt, haben die eigentlich nur deshalb so viel Erfolg, weil die Leute immer dümmer werden und kein gesundes Misstrauen mehr an den Tag legen.
Aber wie sagt man doch? Gier frisst Hirn!!!
Glaub mir, ich habe jeden Tag mit diese armen "über-den-Tisch-gezogenen-Napfen" zu tun und frag mich manchmal oft, "wie kann ein einzelner Mensch denn nur so dumm sein???".
Ich könnte Dir Geschichten erzählen, die würdest Du nicht glauben..........ehrlich.
Ware gegen Geld - Geld gegen Ware. So war das früher immer.
Heutzutage aber schicken die Leute Sendungen auf die Reise, am besten noch an ne anonyme Packstation, obwohl sie lediglich einen Snapshot einer angeblich getätigten Überweisung per E-Mail bekommen haben.
Da werden Autos und Wohnungen zu Schnäppchenpreisen auf einschlägigen Portalen angeboten und dann meldet sich jemand, der seine schriftliche Korrespondenz in englischer Sprache nur mühsam mit nem Online-Übersetzer zusammengetackert bekommt.
In diesem Zusammenhang sollen immer irgendwelche Gelder über Western Union transferiert werden und der Verkäufer / Vermieter will hierüber grundsätzlich einen schriftlichen Nachweis.
Da werden einem riesige Millionenbeträge versprochen, wenn man nur seine Bankverbindung zur Verfügung stellt, um Unsummen eines angeblich stinkreichen Waisen in Nigeria am Staat vorbei außer Landes zu schaffen.
Es werden Leute angeschrieben und ihnen offenbart man, dass ein angeblich entfernter Angehöriger beim großen Tsunami 2004 ums Leben kam, der Unglückliche aber vorher noch 28 Millionen auf einer Bank deponiert hat. Daran könnte man einen Großteil erhalten, wenn............ja wenn man nur blöd genug ist, vorher ein paar tausend Euro zu investieren, um angebliche Bankmitarbeiter, Behördenleiter, Rechtsanwälte und Notare zu schmieren.
Soll ich weitermachen?
Bei vielen dieser Betrogenen würd ich am liebsten gegen deren Stirn klopfen und fragen: "Hallo? Ist jemand zu Hause McFly?"
Ehrlich......heutzutage hat doch niemand mehr etwas zu verschenken und je billiger ein angebliches Schnäppchen-Angebot ist, desto misstrauischer wäre ich. Und wenn jeder solche Angebote einfach erstmal etwas kritischer hinterfragen würde, könnte er sich ne Menge Ärger und vor allen Dingen Geld sparen.
Aber egal, es steht tatsächlich jeden Tag ein Dummer auf. Und weil das so ist, werd ich auch morgen noch Arbeit haben, und den Tag darauf, und den darauf auch noch........bis zu meinem verdienten Ruhestand. 
--
Grüße
Michael
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User seit 02.08.2011
| Geschrieben am 22.02.2012 um 20:20 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von heinros am 22.02.2012 um 20:38 Uhr ]
QuickMick schrieb:
Hallo Heiner,
hier muss ich Dir leider widersprechen.
Die Jungs machen ihren Job eigentlich miserabel und wenn man mal genau darüber nachdenkt, haben die eigentlich nur deshalb so viel Erfolg, weil die Leute immer dümmer werden und kein gesundes Misstrauen mehr an den Tag legen.
Hallo Michael,
ich habe mich eher auf das Thema Falschgeld bezogen und da gibt es ja wirklich gut gemachte Blüten, wenngleich ich weiß, dass manche Menschen auch nur Geldähnliches als echtes Geld annehmen. Deshalb rate ich bei hohen Beträgen diese in Anwesehenheit des Verkäufers auf das eigene Konto einzuzahlen. Erst danach gibt es Ware und Papiere.
Die von Dir geschilderten Betrugsmaschen treffen natürlich vorranging die selten Dämlichen und man ist schon versucht zu sagen: Selber schuld. Aber da könnte man Seiten an Fällen füllen. Tribut der exzessiven Schnäppchenjagd, die Hirn eben oft ausschaltet und das ist nicht schichtenabhängig. In der Ostvermarktung wurden viele, sehr viele eigentlich schlaue Leute, übel betrogen und in den Ruin getrieben.
Auch diese sind den wundersamen Geldvermehrungs- und Steuersparversprechen (auch so ein Hirn-aus-Schlüsselwort) auf den Leim gegangen.
Du hast natürlich recht, dass keine noch so dämliche Masche einen nicht noch dämlicheren Gierhals findet.
Auf dieser Welt gibt es nichts umsonst. Man muss nur den Preis finden.
PS: Vor einem 3/4-Jahr hatte ich auch ein Auto in Mobile.de und auch so einen, Michael nennt sie Dödel  , am Hals. Ein paar englische deutliche nicht jugendfreie Worte beendeten unsere "Geschäftsbeziehung".
Ich denke es ist ein Massenphänomen und da macht es die Masse.
Gruß
Heiner
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User seit 07.10.2011
| Geschrieben am 22.02.2012 um 20:52 Uhr
| Hallo Heiner,
auf die Blüten bezogen hast Du natürlich absolut recht.
Selbst Leute, die wirklich tagtäglich zigmal Scheine in die Hand nehmen fällt eine gut gemachte Blüte nicht auf.
Das zeigt uns natürlich auch, dass man dann selbst doppelt und dreifach vorsichtig sein muss.
Der von Dir aufgezeigt Weg über die direkte Einzahlung auf das eigene Konto ist damit natürlich kaum noch zu toppen. Wenn das funktioniert hat, kann man guten Gewissens Papiere und Schlüssel aus der Hand geben.
Ich bin mittlerweile soweit, dass ich mir lieber auch mal ein vermeintliches Schnäppchen durch die sprichwörtlichen Lappen gehen lasse, wenn ich aufgrund Unstimmigkeiten ein mieses Gefühl habe.
Und bislang bin ich damit immer gut gefahren. ***auf Holz klopf***
--
Grüße
Michael
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