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| Klatsch und Tratsch » » Thema: Pachtzins für Mobilfunkantennen auf Hochhaus - wer hat Erfahrungen? |
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Forenprinz
Beiträge: 7174
User seit 17.01.2005
 |  Geschrieben am 17.11.2011 um 20:09 Uhr
| iGude,
wir haben eine Eigentumswohnung in einem Hochhaus, auf dessen Dach seit einigen Jahren Vodafone einen Mobilfunkverteiler betreibt. Damals wurde das durch eine Einmalzahlung abgegolten, der Pachtvertrag läuft demnächst aus.
Nun bietet uns (der Eigentümergemeinschaft) Vodafone einen neuen Pachtvertrag an, der uns 300 Euro im Monat bringt und denen das Dach weiterhin zur Nutzung überlässt. Da stehen einige Antennen drauf.
Mir erscheint das etwas wenig. Hat jemand von Euch Erfahrungswerte zu dem Thema?
--
Viele Grüße, Bernd
*** wir sind im Auftrag des Bembels unterwegs ***
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 17.11.2011 um 20:29 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Odin am 17.11.2011 um 20:30 Uhr ]
Nabend Bernd,
ich hatte vor Jahren eine ETW. Es wurde uns gleichwohl ein Obelus für die Dachnutzung geboten. Die Gemeinschaft entschied sich, aufgrund von Strahlungsangst, dagegen.
Der Sendemast wurde dann auf einem der Nachbarhäuser installiert.
--
Gruß aus Köln
Ralf,
Schönwetter:
SLK K 200, R170, Mod.2004 Obsidianschwarz-Nanolack,17Zoll Dezent mit 225 V/H
Sonst: BMW Limousine (LPG)
Vita:12M,Capri 1500XL mit Vynildach,Opel GT,Innocenti De Tomaso,Golf 1,Porsche 944,Golf2,W124-230E,Fiesta. |
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Forenquartaner
Beiträge: 128
User seit 04.11.2003
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Forenfürst
Beiträge: 4101
User seit 02.08.2011
| Geschrieben am 18.11.2011 um 10:18 Uhr
| Hallo Ralf,
ich denke, dass Euere Eigentümer mit der Ablehnung der Mastmontage auf Euerem Haus in rein technischer Hinsicht einen Fehler gamacht haben.
Mit der Antenne direkt über Euch würdet Ihr bei Null Feldstärke im sog. toten Winkel des sich keulenförmig horizontal (bzw. leicht gegen Erde geneigten) ausbreitenden Strahlenbereichs der Antenne liegen.
Durch die Montage des Mastes auf einem (entfernteren) Haus, dürftet Ihr nun wesentlich mehr Strahlung abbekommen (unabhängig davon, ob diese Strahlung für Mensch, Tier und Goldfisch überhaupt schädlich ist).
--
Beste Grüsse
Hubert
Seit 06.08.2011 Besitzer eines SLK200K R171, in andraditgrün-metallic und orientbeiger Leder-Innenausstatung, Bj: 03/2004. |
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 18.11.2011 um 10:58 Uhr
| @Hubert,
das war mir damals schon klar, wat willste machen?
Mittlerweile habe ich sie gewinnbringend verkauft.
--
Gruß aus Köln
Ralf,
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Forenprinz
Beiträge: 5790
User seit 15.07.2006
| Geschrieben am 18.11.2011 um 14:53 Uhr
| Hab grad mal mit einem Kumpel gespochen der das Geschäft als Mitarbeiter der Telekom seit 25 Jahre betreibt. Wenn nur Telefon betrieben wird sind 300 EUR ziemlich ok mit noch nicht mehr viel Luft nach oben. Wenn allerdings ein Upgrade erfolgt für weitere Dienste wie z.B. GSM, UMTS oder ETL dann sind ca. 1000 EUR im Monat drin. In der Branche wird mit harten Bandagen gekämpft, alle wollen billige Flatrates und superschnelle Dienste. Wenn dann für die Bereitstellung der notwendigen Technik allein 80 bis 90% des Umsatzes für die Miete drauf geht macht das denen unter den derzeitigen Wettbewerbsbedingunen keinen Spass mehr. Also hart verhandeln und viel Erfolg...
Grüße
Claus |
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Forendoppeldoktor
Beiträge: 2105
User seit 25.09.2002
| Geschrieben am 18.11.2011 um 16:48 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Wiesel am 18.11.2011 um 16:56 Uhr ]
Der anfängliche monatliche oder jährliche Pachtzins ist nur einer von mehreren wesentlichen Vertragsinhalten. Je nach Vertragslaufzeit spielen auch die Indexierung oder Staffelung des Pachtzinses sowie die Frage eine Rolle, inwieweit die Nutzung der Dachfläche oder des Mastes intensiviert werden oder der Vertrag durch einseitige Option verlängert werden darf - und welcher zusätzliche Obulus damit verbunden wäre.
300 EUR fix p.M., evtl. sogar bei einer Vertragslaufzeit von mehr als 3 Jahren, wären aus meiner Sicht völlig indiskutabel. Zumindest ab einer 5-jährigen Laufzeit muß wertangepaßt werden, außerdem muß der erste (neue) Pachtzins von vornherein die Geldentwertung der ersten indexfreien Jahre einigermaßen einkalkulieren; nach 10 Jahren zeichnet auch eine am Index orientiert Wertanpassung die echte Preisentwicklung kaum noch realistisch nach (Hellseher sind gefragt ... )
Auch der Rückbau, Verkehrssicherung und Haftpflicht (Blitzschutz im Einvernehmen mit dem Gebäudeversicherer geregelt??) spielen eine Rolle.
Außerdem sind potenzielle Wohnungsmieter aufgrund der Sendemasten auf dem Haus meist ängstlich, was zu einer etwas reduzierteren Vermietbarkeit führt (was nebenbei gesagt unbegründet ist, denn im Sendeschatten des Mastes ist die Abstrahlung meist geringer als in dessen weiterer Umgebung, aber das glauben die Leute meist nicht). Dieser Malus muß ebenfalls angemessen abgegolten werden.
Der Pachtzins ist Verhandlungssache und abhängig von der Qualität des Standortes, der zugehörigen Zellengröße (läßt sich aus einer Netzabdeckungskarte z.B. der Kommune, meist im Netz verfügbar, ersehen).
Sodann spielt die Standortbedeutung eine wertbildende Rolle. Innenstadtlagen / Groß- oder Kleinstadt? / sind meist teurer als reine Wohngebiete.
Da eure Anlage bereits steht und der Rückbau/ anderweitige Neuaufbau bei fehlender Vertragsfortführung hohe Kosten verursachen würde, dürfte die Verhandlungsposition der WEG günstig sein - vorausgesetzt, der WEG-Verwalter versteht seinen Job und engagiert sich entsprechend.
Die Ertragslage der Mobilfunkanbieter ist excellent genug, um die Miete von Ladenlokalen in 1a-Lagen zu tragen. Deswegen würde ich mir nur bedingt Sorgen um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von Vodaphone & Co machen.
In größeren Innenstädten sind mir bei umfangreich bestückten Antennenmasten und seltenen potenziellen Standorten Monatspachtsummen von 2.000,00 EUR bekannt, aber das dürfte im wahrsten Sinne des Wortes die Spitze sein.
Viel Erfolg!
Grüße vom Willy
--
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