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Spaß und Witze » » Thema: Event-Nachtrag: die "Zugvögel" zum nachlesen |
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Schreiberlevel: Forenoberprimaner
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 | Geschrieben am 16.08.2011 um 21:22 Uhr  
| Seit über 10 Jahren beobachten Naturforscher eine neuartige Verhaltensweise von Zugvögeln. Von April bis Oktober, so steht es auch meist auf einem Schild an ihren Nistkästen, ziehen sie mehrmals im Jahr quer durch Deutschland, um sich nach einem auf einer Plattform vorher kalendarisch festgelegten Rhythmus auf einem abgesperrten Landeplatz für ca. 2 bis 3 Tage niederzulassen.
Ein meist regional zusammengestellter Schwarm erreicht im Formationsflug den Sammelplatz und wird mit heftigem Flügelschlagen begrüßt, bevor alle frisch gewaschenen Nistkästen fein säuberlich aufgereiht werden.
Wir betrachten uns nun die einzelnen Vogelarten:
Der Abgasröhrich
Diese eigentlich fast aussterbende Vogelart erscheint bei Zugvögeltreffen gern und absichtlich mit 15 Minuten Verspätung. Im Tiefflug braust er auf die ihm zugeteilten 8 qm zu, um unter freudigem Flügelschlagen aller noch Anwesenden eine perfekte Landung zu absolvieren. Zufrieden über sein gelungenes Balzverhalten zieht er dann grinsend von dannen, um schnellstmöglichst sein Ersatznest im Futterhaus zu beziehen.
Der Terrassensittich
Anders als bei seinen Artgenossen überwiegt beim Terrassensittich der prozentuale Anteil der Weibchen. Kurz nach Erreichen des anfangs geschilderten Landeplatzes, verlässt unsere Freundin der Stelzengefieder ihren Partner, um sich umgehend mit den anderen Sittichen auf der gegenüberliegenden Seite des Futterhäuschens zu treffen. Hier wird jetzt SIE mit freudigem Schnabelreiben begrüßt, wie man es allgemein von Wellensittichen kennt. Während der Aufnahme von koffeinhaltigem Wasser aus der Vogeltränke schnattern die Terrassensittiche wild durcheinander und tauschen ihre Erfahrungen über Brut und Nest aus.
Zur Verdeutlichung des Unterschieds: Gespräche über die Nistkästen werden ausschließlich auf dem Landeplatz geführt.
Die Kühlermeise
Dieser kleine Piepmatz zwitschert nicht viel. Es sei denn, er hält eine Hopfenkaltschale im Gefieder. Üblicherweise fliegt er von Kühler zu Kühler und bestaunt den Antrieb der fremden Zugvogelbehausungen. Auf das Balzritual eines Nistkastenbesitzers reagiert er nur mit zustimmendem Nicken und fliegt dann weiter. Spätestens am dritten Nistkasten erfährt das zugehörige Weibchen von der Versammlung auf der anderen Seite des Futterhäuschens und mutiert zum Terrassensittich.
Der Schwarzfingerich
Anfänglich ist er kaum von der Kühlermeise zu unterscheiden. Ruhig fliegt er von Nistkasten zu Nistkasten und lauscht dem Zwitschern seiner Artgenossen. Hört er jedoch ein Pfeiffen, wie „Hilfe“ oder „kannst Du mal“, ist der Instinkt des Schwarzfingerich geweckt. In Windeseile sind sämtliche mitgebrachten Nistkasten-Werkzeuge ausgebreitet und unser Kamerad hängt mit Kopf und Flügeln im Antrieb eines fremden Nistkastens. Ist er fertig, so erkennt man den Schwarzfingerich nun eindeutig an seinem Aussehen.
Selbst hilfesuchend erscheint er anschließend bei den Terrassensittichen, wo ihm sein Weibchen bereits mit einem feuchten Tuch zuwinkt.
Der Putzkautz
Dieser kleine putzfreudige Kautz ist morgens vor dem Frühstück meist der erste Zugvogel auf dem Landeplatz. Früh schon muß der ordnungsgemäße Zustand seines Nistkastens überprüft werden. Findet er jetzt einen völlig untragbaren Zustand seines Nistkastens vor – wobei sein Weibchen diese Ansicht NICHT teilt – beginnt er sofort mit der Nistkastenpflege. In Hochgeschwindigkeit wird selbiger nach dem hundertprozentig mitgeführten Putzlappen durchsucht. Spätestens jetzt verlässt das zugehörige Weibchen den Landeplatz und wird wieder zum Terrassensittich.
Der Zeituhu
Dieser kleine Grünphasenverbummler hat etwas, was die anderen nicht haben: Zeit. Er genießt die schöne Landschaft, die Sonnenstrahlen und den Aus-Flug mit seinem Nistkasten. Stets umsorgt von seinem Weibchen, der Sonnenmilchzückerin. Nichts, aber auch gar nichts, kann unserem gemütlichen Kolonnen-Regeln-Nichtbeachter den Tag versauen. Nicht einmal das laute Summen einiger Orga-Bienen, die den Rest der Zugvogel-Kolonne suchen.
Der Buffetgeier
Das letzte putzige Kerlchen in unserer Reihe der neuartigen Zugvögel ist meist ein Einzelgänger. Ausgehungert von seinem Single-Leben stürzt er sich sofort auf die Futterplattform, sobald er den Pfeifton „eröffnet“ vernommen hat. Ist der Buffetgeier einmal satt, begibt er sich strahlend zu den Terrassensittichen, in der Hoffnung, auch dort unter den Terrassensittich-Single-Weibchen einen erfolgreichen Beutezug starten zu können.
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Grüßle
Chrissy
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Wenn die geistige Sonne tief genug steht, werfen selbst kleine Zwerge riesige Schatten | Antworten
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Schreiberlevel: Forenoberprimaner
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 User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 17.08.2011 um 08:17 Uhr  
| Drollig
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Gruß aus Köln
Ralf,
Schönwetter:
SLK K 200, R170, Mod.2004 Obsidianschwarz-Nanolack,17Zoll Dezent mit 225 V/H
Sonst: BMW Limousine (LPG)
Vita:12M,Capri 1500XL mit Vynildach,Opel GT,Innocenti De Tomaso,Golf 1,Porsche 944,Golf2,W124-230E,Fiesta. | Antworten
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