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Forenprinz
Beiträge: 5504
User seit vor Apr. 03
 |  Geschrieben am 31.03.2011 um 21:30 Uhr
| Hallo allerseits,
heute war Techno Classica Tag.
Gut, daß ich jetzt wieder zu Hause bin und meine runden Füße sich etwas erholen können 
Ein paar subjektive Eindrücke, vielleicht interessiert es manchen oder animiert zu einem Besuch.
Bis auf die VW-Gruppe und MB halten sich die anderen Hersteller dieses Jahr etwas zurück.
Opel, situationsbedingt, ist mit einem kleinen einfacheren Stand vertreten und stellt die Historie demonstativ heraus. Im Mittelpunkt steht der RAK bzw. dessen saubere Replika aus den 20er Jahren.
Ford hat einen kleinen Stand mit ein paar wenigen raren Schätzchen, darunter -frei nach Fritz B. Busch- den "ach so..." 20M in RS-Coupé-Ausführung von 1968, "ach so...", weil er wegen des völlig verkorksten Hüftschwungs nur 1 Jahr gebaut wurde.
BMW und Mini samt Rolls Royce stehen etwas verloren auf einnem recht unattraktiven Ausstellungsplatz herum. Rolls Royce mit zwei Fahrzeugen durch einen Vorhang dürftig abgetrennt. Insbesonders werden seitens BMW und Mini ein paar historische Fahrzeuge der jüngeren Geschichte gezeigt. Mehr nicht.
Fiat, derzeit Importeur Nr.1, zeigt den "Mefistofele", einen Rennwagen mit einem Flugzeugmotor mit 22 L Hubraum aus den 20ern zusammen mit dem knuddeligen 500er in gleichem Rot. Enttäuschend.
PSA bietet neben einigen wenigen Schmankerln wie dem 607 Landaulet von Sarkozy den neuen 508 auf. Kann man eigentlich links liegen lassen, es sei denn, man ist Entenfan. Nicht zum Verspeisen, sondern zum Träumen, wie primitiv man sich einst bequem fortbewegen konnte.
MB macht auf 125 Jahre Automobil und bietet in einem großen Kreis auf üppig flauschigem Teppichboden praktisch zu jeder Dekade ein Fahrzeug an. Außerhalb dieses Kreises präsentieren sich im Corporate Design allerlei MB-Clubs. Der SLK steht keineswegs im Mittelpunkt, ich habe ihn gar nicht gesichtet, vielleicht auch übersehen.
Die VW-Gruppe bietet alles, von Audi (inkl. NSU) über Bentley und Bugatti, Skoda etc. bis zum neuen Golf-Cabrio. Ein Hingucker. Dabei sind auch diverse Neuzugänge aus dem Karmann Museum, eine interssante Mischung.
Zahlreiche Anbieter hochkarätiger Pretiosen vervollkommnen, wie immer, das Bild. Besonders ins Auge fiel mir das Oldtimer Center Osnabrück mit einem großen Angebot an herrlichen Horch Fahrzeugen. Interessant war bei einem anderen Anbieter auch der MB 540K in spezieller Karosserievariante für Alfried Krupp aus dem Jahre 1939. Er konnte das Fahrzeug, das ihm standesgemäß vor der Villa Hügel in Essen übergeben wurde, wegen des Kriegsausbruches 1939 nur 1721(!) km fahren, dann durften aus kriegswirtschaftlichen Gründen große Pkw nicht mehr bewegt werden. Wie dieses Fahrzeug (fast) im Originalzustand nun wieder zurück nach Essen fand wurde nicht dokumentiert.
Erstaunlich viele Fahrzeuganbieter aus den Niederlanden boten teilweise echte Raritäten an.
Um das Bild abzurunden dürfen natürlich die vielen Clubs und Vereine mit ihren teils liebevollen Dioramen, in denen die Fahrzeuge präsentiert wurden nicht vergessen werden. Wer auf der Suche noch einem Teil für einen Oldtimer oder nur nach einem Erinnerungsstück ist kann sich an diversen Anbieterständen tummeln, ebenso, was Fahrzeugliteratur betrifft.
Fazit: Trotz des deutlich auf 20€ abgehobenen Eintrittspreises lohnt sich auch dieses Jahr wieder ein Besuch. Zwischendurch oder zum Abschluß einen Kaffee samt mitnehmbarem Becher auf dem Stand der Motor Klassik und etwas versonnen in der ausliegenden neuen Ausgabe blättern dient der Erholung von Geist und Körper.
Viel Spaß für alle, die noch den Plan haben die Ausstellung zu besuchen |
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