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| Tipps und Technik R172 » » Thema: Zum Design des 172ers... |
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User seit 17.03.2007
 |  Geschrieben am 16.03.2011 um 14:35 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von hal9000 am 16.03.2011 um 14:42 Uhr ]
Hal.lo,
ich hatte ja versprochen, meine endgültige Stellungnahme zum „Frogger“ zurückzustellen, bis ich Gelegenheit hatte, einen in Ruhe von innen und außen zu betrachten und zumindest auch probe zu sitzen. Das ist nun am letzten Wochenende ausgiebig geschehen deshalb habe ich im Folgenden mal versucht, meine Eindrücke zur Essenz der langfristigen Trends in der Evolution der Mercedes R 17x-Roadster aus meiner ganz subjektiven Sicht zusammen zu fassen, wobei der Fokus – natürlich! – auf dem Design der Fahrzeuge liegt.
Warum ist das Design so wichtig? – Weil es das erste ist, was man von einem Auto wahrnimmt und weil technisch mehr oder weniger gute Roadster eigentlich jeder Premiumhersteller bauen kann. Anders als bei einem Brot-und-Butter-Auto, bei dem Nützlichkeitserwägungen und das Preis-Leistungsverhältnis im Vordergrund stehen, kommt es deshalb bei einem solchen Herz-und-Bauch-Auto, wie es ein Roadster ist, mehr auf die äußeren (= sichtbaren), als auf die inneren (= technischen) Werte an: Es muss einen auf den ersten Blick faszinieren, damit es einem auch, nach Jahren, beim tausendsten Blick noch gefällt…
Und als ich das erste Mal einen Nasenbären sah, bekam ich fast einen Herzanfall und konnte nur noch sabbernd „Haben-haben-haben…!“ denken! 
Hier nun also meine endgültige Stellungnahme zum 172er (wobei „endgültig“ nicht gleichbedeutend mit „abschließend“ sein muss, also freut euch nicht zu früh, ihr Kuttenneider…) 
Der R 170 – Daimler goes Roadster:
Der 170er war mit seinem Metall-Klappdach zweifellos technisch ein echter Hammer und ein wirklich revolutionärer Meilenstein, aber von Design her doch relativ brav und mutlos und – abgesehen von den, die automobile Klassik zitierenden, Powerdomes – sicherheitshalber stark am konservativen Familiengesicht der damaligen Großserie orientiert. Ein „seht-mal-wie-ich-könnte-wenn-ich-nur-dürfte…“ Design, das mit dem Zaunpfahl winkte, Potential andeutete und auf Besseres hoffen ließ.
Der R 171 - Roadster goes Design:
Im zweiten Anlauf erfüllte dann der 171er dieses Versprechen: Er brachte technisch nicht unbedingt die weltbewegenden Neuerungen (insofern mehr Evolution, als Revolution – Klappdachautos baute inzwischen fast jeder…), aber er verpackte seine grundsolide, weiterentwickelte und ausgereifte Technik in ein provokant-mutiges – und vor allem beim PreFL mit seinen kurvig geschwungenen Front-Untersichten auch konsequent durchgehaltenes – Non-Mainstream-Design, das (gotteseidank!!!) um Lichtjahre vom damaligen Daimler-Familiengesicht abwich. Sogar auf Großvatter Benzens grottig-gruselige Kühlerplakette verzichtete man erstmals – WOW…!
Das gesamte Designkonzept wurde von der einfachen aber mit genialer Konsequenz durchgehaltenen Idee der spannungsgeladenen Kurven beherrscht. Und nie war ein Blech-Klappdach flacher und dezenter verstaut! Ein konsequent innovatives „aber-jetzt-zeig-ich-euch-mal-wo-der-Hammer-hängt!“ Design, das mit seiner – in dieser Klasse – absolut avantgardistischen Keilform und der rotzfrech-provokativen Nase an der herrlich flach abfallenden Sportwagenfront ein dickes und unverwechselbares Design-Ausrufezeichen setzte!
Der R 172 – Design goes anywhere…:
Dem war denn auch nichts mehr hinzu zu fügen: Beim technisch massiv aufgerüsteten und upgegradeten 172er wusste man offensichtlich nicht so recht, wo der Design-Weg nun eigentlich hinführen sollte. Und genau so sieht er auch aus! Nichts wirklich neues, sondern im Prinzip ein verwässertes 172er Design, modifiziert mit etlichen Mainstreamapplikationen, die – vor allem an der grotesk überdimensionierten, konservativen Großserienfront (auch als „Froschmaul“ oder „Pappnase“ tituliert) – einem (von vorne gesehen) bieder-braven, spießig-langweiligen Einheits-Familiengesicht mit wilden, aber sinnfreien Sicken, Kanten und Wülsten und gefühlten Quadratmetern voller Plaste-Gitterchen in Hasenstall-Look geschuldet sind: Sindelfinger Barock…!
Von schräg vorne gesehen sind auch Assoziationen mit der Mund-/Backenpartie der Bundeskanzlerin nicht ohne weiteres von der Hand zu weisen… Ganz schlimm jedoch sieht der Vorderwagen von der Seite betrachtet aus: man möchte meinen, seitlich hinter dem SLK habe eine gleichfarbige C-Klasse geparkt – doch es täuscht: der grotesk aufgedunsene Frontaufbau gehört tatsächlich zum SLK selbst!
Zum Ausgleich dann der Versuch, die allgemeine Ideenlosigkeit mit einigen speziellen, modischen Design-Gadgets und pseudosportlichen Versatzstücken aufzupeppen: nutz- und funktionslose Seitenkiemen, sinnfreie seitliche Sicken und Kanten, aufdringliche Fadenkreuz-Luftdüsen am Armaturenbrett, Ersatz des Staufachs zwischen den Sitzlehnen durch ein neckisches Netzlein, ein buckliger Kofferraumdeckel à la Quasimodo…
Diese Mélange aus Na-ja-Ideenlosigkeit und sinnentleertem Applikations-Aktionismus hat schon beim ersten, „verbangleten“ Z4 (unseligen Angedenkens) nicht funktioniert und es funktioniert auch, rund ein Jahrzehnt danach, beim SLK 172 immer noch nicht: Ein inkonsequentes „weiß-auch-nicht-so-recht-was-ich-will-hab-aber-halt-von-allem-ein-bissle“ Design aus Kanten, Kurven, Kokolores, das hauptsächlich Fragezeichen hinterlässt und nicht wirklich begeistern kann.
Fazit:
Obwohl es – zumindest mir – egal ist, ob ich einen künftigen Klassiker fahre, oder nicht (denn ich lebe in der Gegenwart), hier trotzdem mal der Versuch einer entsprechenden Prognose:
Der 170er könnte vermutlich deshalb einmal ein Klassiker werden, weil er der erste Klappdach-Serienwagen war: Revolutionäre Technik im konservativen Kleid!
Der 171er wird wahrscheinlich, vor allem wegen seiner genialen Linienführung, einmal ein Klassiker werden: Revolutionäres Design, das polarisiert!
Der 172er bietet eigentlich weder revolutionäre Technik, noch revolutionäres Design: grundsolide aber keineswegs atemberaubende Großserientechnik mit einer vom Daimler-Vorstand – mutmaßlich hinter vorgehaltener Hand leicht gähnend – abgenickten, irgendwie bräsigen Design-Beliebigkeit aus dem Mainstream-Gemischtwarenladen der Formensprachen.
Ausblick:
Der 172er wird vermutlich trotzdem ein Erfolg werden, weil er – neben dem inzwischen zweiten, „entbangleten“ Z4 von BMW – wahrscheinlich nach wie vor der einzige Roadster bleiben wird, dessen Konzept echte Sportwagenambitionen mit absoluter Ganzjahres-Alltagstauglichkeit und Fahrkomfort auf einem hohem Qualitätsniveau vereint. - - - Aber es steckt halt kein gestalterisches „Herzblut“ (mehr) in ihm…
Daimler scheint schon seit Jahren auf der Suche nach einem aussagestarken, markenspezifischen Design zu sein, ohne eine auch nur im Ansatz überzeugende Antwort gefunden zu haben – irgendwie erinnert es mich an sie Strategeme der letzten Bayern München Trainer oder an Merkels (Atom-)politik: Letztlich ohne Ziel und Ahnung und deshalb taktiert man opportunistisch rum, versucht mal dies, mal jenes, landet ab und an sogar mal einen Zufallstreffer, aber im Großen und Ganzen irgendwie doch konzeptlos und uninspiriert und per saldo einfach nix g’scheites…
Für die nun sicherlich demnächst schon beginnende Findungsphase des R 173 kann man sich schon jetzt nur wünschen, dass Daimler neue, bessere Designer mit in sich stimmigen Designkonzepten findet und der Nachfolger des „Froggers“ dann endlich wieder ein innovatives, eigenständiges und vor allem konsequentes Design aus einem Guss erhält – schau’n mer mal…
--
Herzliche Grüße!
Hal
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| Geschrieben am 16.03.2011 um 22:37 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von d-amur am 16.03.2011 um 22:39 Uhr ]
hallo Männer,
interessant, das sich hier die wenigen -stets aktiven- Kritiker melden, während der Rest schweigt (und kauft).
Selbstverständlich ist es OK, alles zu zerfleddern und in Nostalgie zu schwelgen.
Leider werden dabei u.a. neue Gesetztesvorgaben mißachtet, hier z.B. die zwingend höher zu gestaltenden Frontpartien infolge einer erneutender EU Schwachsinnsvorgabe "Fußgängerschutz".
Insofern hat man beim 172er einen fairen Kompromiss gefunden. Was nicht heißen soll, dass mir das gefällt, wenn die altgeliebten Flachnasen nicht mehr erlaubt sind.
Dass das neue Styling weltweit gute Akzeptanz findet, zeigt -gemäß meines MB Händlers - die unerwartet hohe Zahl weltweiter Vorbestellungen.
Was beweist, dass die ganz private Negativmeinungen der wenigen, aber sehr aktiven Leser im mbslk Forum nicht der Nabel der Welt sind.
Selbstverständlich ist - aus meiner Sicht - der Neue nicht gedacht als der Renner bei Rundenzeiten auf der Rennstrecke, will nicht zu den weltbesten Sprintern gehören.
Er ist konzipiert, um der Mehrheit weltweiter Interessenten einen exzellenten Kompromiss hinsichtlich Fahrsicherheit, Komfort, Styling und Gebrauchsfähigkeit zu bieten. In Nuancen kann man alles anders machen, hier zählt die Summe der Qualitäten...
Es wird stets Leute geben, die sich gröhlend und kopfschüttelnd abwenden und die einen anderen Favoriten bevorzugen. Somit bleibt auch der Neue etwas besonderes und wird die Leute erfreuen, die einen offenen Allroundwagen bevorzugen, der vergleichsweise besten Gegenwert fürs Geld bietet.
Ich wette, auch der 172er wird in seinem Segment erneut ein Volltreffer. Trotz der wenigen, nicht kompromissbereiten Kritiker.
liebe Grüße
Peter
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| Geschrieben am 16.03.2011 um 23:36 Uhr
| Hallo Hal,
ich respektiere Deine Meinung (auch wenn ich Deine Vergleiche teilweise mehr als abwertend und unpassend finde - Parallelen etwa zu Angela Merkel kann ich weiß Gott nicht erkennen - aber eine Prise Humor und Übertreibung sind ja legitim), und über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.
Nach knapp einer Woche im eigenen R172 kann ich nur sagen: ich bin begeistert vom Design des neuen SLK, und diese Begeisterung wird jeden Tag größer. Ich freue mich jeden Morgen und jeden Abend, wenn ich auf das Auto zulaufe, und noch viel mehr, wenn ich mich reinsetze und das unglaubliche Interieur sehe, fühle und rieche. Ich wurde auch noch nie - auch nicht nicht in weitaus teureren und "exotischeren" Mercedes - so oft und so positiv auf mein Auto angesprochen!
Und auch wenn die meisten hier ja mittlerweile wissen dürften, dass ich bei diesem Thema nicht ganz "objektiv" bin: das wäre genau so, wenn ich dem SLK nicht so "nah" wäre.
Ich bin sehr beruhigt, dass die meisten hier - und wohl auch draußen, gemessen an Vorbestellungen (auf Basis von Bildern!) und auch Berichten von Journalisten (über das Design gibt es KEINE EINZIGE negative Rückmeldung in der Presse) das genau so sehen wie ich.
Gruß
Heiko
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Beiträge: 176
User seit 23.10.2007
| Geschrieben am 17.03.2011 um 14:25 Uhr
|
hal9000 schrieb:
Der R 171 - Roadster goes Design:
Das gesamte Designkonzept wurde von der einfachen aber mit genialer Konsequenz durchgehaltenen Idee der spannungsgeladenen Kurven beherrscht. Und nie war ein Blech-Klappdach flacher und dezenter verstaut! Ein konsequent innovatives „aber-jetzt-zeig-ich-euch-mal-wo-der-Hammer-hängt!“ Design, das mit seiner – in dieser Klasse – absolut avantgardistischen Keilform und der rotzfrech-provokativen Nase an der herrlich flach abfallenden Sportwagenfront ein dickes und unverwechselbares Design-Ausrufezeichen setzte!
Kann mir einen weiteren Kommentar dazu nicht verkneifen:
Zitat Tom Grünweg auf spiegel.de (http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/0,1518,750123,00.html)
Den neuen Anspruch sieht man dem in der Basisversion SLK 200 immerhin 184 PS starken Zweisitzer auf den ersten Blick an: Wo der Vorgänger mit seiner von der Formel 1 inspirierten Hakennase zuletzt fast ein wenig albern aussah, spannt der neue SLK mit seiner so genannten Softnose, der weichen Nase um den großen Stern, geschickt den Bogen vom 190 SL aus den Fünfziger Jahren zum aktuellen Flügeltürer.
Entspricht genau meiner Meinung...
Gruß
Heiko
--
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| Geschrieben am 17.03.2011 um 20:21 Uhr
|
smoth2802 schrieb:
Entspricht genau meiner Meinung...
Ach, wie Bleiwüstengläubig man doch sein kann...
Meine Ansicht deckt sich in Teilen eher mit der von Hal9000 als mit der in irgendeinem Zeitschriftenartikel. Die aktuellen Lobeshymnen sind so gut wie immer zu finden, wenn ein neues Modell erscheint, vielleicht auch bedingt durch kommerzielle Erwägungen? Die wirklichje Bewertung kommt nicht durch Vorbestellungen und "Ich schreib als Erster"-Artikel, sondern durch die Fahrer nach 2-3 Jahren in der Praxis. Vor allem in der heutigen Zeit mit viel Elektronik und Mechanik von diversesten Lieferanten wäre ich sehr vorsichtig mit Lobpreisungen vor der ersten Auslieferung nach der Nullserie.
Hier noch meine Meinung (komprimiert) zum Aussehen:
Der SLK R171 ist aus meiner Sicht vom Design unverwechselbar und hat Klasse (Aussergewöhnlich), der R172 sieht eher nach Masse (Mainstream) aus. Im Detail gab es durchaus nennenswerte Verbesserungen, im grossen und ganzen jedoch nach meiner Meinung kein Paukenschlag, sondern eher ein launiges Gesäusel.
Gruss Icebear
--
SLK280 Handschalter EZ 04/2007
Obsidianschwarz metallic / Designo classicrot zweifarbig |
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| Geschrieben am 17.03.2011 um 21:00 Uhr
| Hi hal,
ich muss leider zugeben, dass ich das völlig anders sehe...Deinem Bericht entnehme ich eine Voreingenommenheit vor Deinem Test. Deshalb überrascht mich dein Resultat sowie die Berichterstattung nicht.
Aber das soll keineswegs ein Vorwurf sein! Jeder hat seine Meinung und ich finde es wichtig und auch absolut lobenswert das Du Dir diese Mühe mit dem Bericht gemacht hast.
Ich finde z.B. die Nase am 171 nicht ganz so schön. Dies wurde beim 172er stark verbessert. Deshalb teile ich auch die Meinung von Heiko.
Was mich wundert, ist das jeder der den 172er bisher live gesehen hat die weit gesteigerte Qualität des Innenraums lobt. Von Dir kein Wort dazu. Der Innenraum des 171ers ist auch Meiner Meinung nach mit dem Plastik keineswegs premium...
Und Ideenlos finde ich den 172er ebensowenig...Aber ich möchte auch nicht auf jede Kleinigkeit eingehen
Mir gefällt der neue sehr um das ganz einfach auf den Punkt zu bringen. Viel mehr als der 171er. Er wirkt kraftvoller, schärfer, sportlicher und moderner.
VG |
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Beiträge: 3681
User seit 17.03.2007
| Geschrieben am 18.03.2011 um 09:34 Uhr
|
smoth2802 schrieb:
hal9000 schrieb:
Der R 171 - Roadster goes Design:
Das gesamte Designkonzept wurde von der einfachen aber mit genialer Konsequenz durchgehaltenen Idee der spannungsgeladenen Kurven beherrscht. Und nie war ein Blech-Klappdach flacher und dezenter verstaut! Ein konsequent innovatives „aber-jetzt-zeig-ich-euch-mal-wo-der-Hammer-hängt!“ Design, das mit seiner – in dieser Klasse – absolut avantgardistischen Keilform und der rotzfrech-provokativen Nase an der herrlich flach abfallenden Sportwagenfront ein dickes und unverwechselbares Design-Ausrufezeichen setzte!
Kann mir einen weiteren Kommentar dazu nicht verkneifen:
Zitat Tom Grünweg auf spiegel.de (http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/0,1518,750123,00.html)
Den neuen Anspruch sieht man dem in der Basisversion SLK 200 immerhin 184 PS starken Zweisitzer auf den ersten Blick an: Wo der Vorgänger mit seiner von der Formel 1 inspirierten Hakennase zuletzt fast ein wenig albern aussah, spannt der neue SLK mit seiner so genannten Softnose, der weichen Nase um den großen Stern, geschickt den Bogen vom 190 SL aus den Fünfziger Jahren zum aktuellen Flügeltürer.
Entspricht genau meiner Meinung...
Gruß
Heiko
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Hal.lo Haiko,
zum "Journalisten" Tom Grünweg nur soviel:
http://spiegelkritik.de/2006/11/09/das-geheimnis-des-tom-gruenweg/ 
Der- oder diejenigen, welche/r unter diesem Pseudonym publizieren schreibt/schreiben halt ab, wo er/sie kann/können und hat/haben - da möchte ich wetten - den "Frogger" noch nie live gesehen...
Und natürlich jubeln nahezu alle Motorjournalisten jedes neue deutsche Auto beim Erscheinen erstmal kritiklos in den Himmel - meist ohne es je live gesehen oder gar gefahren zu haben. Und da übernimmt man halt schon gerne mal die wohlfeilen Worthülsen, die die PR-Abteilung des jeweiligen Herstellers so lecker vorformuliert - das spart Zeit und Arbeit.
Aber mit einer kritischen journalistischen Auseinandersetzung hat solches lobhudelnde Geschwalle ungefähr so viel zu tun, wie Politikergeschwätz mit der objektiven Realität...
--
Herzliche Grüße!
Hal
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 18.03.2011 um 23:18 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von LuckySLK am 18.03.2011 um 23:40 Uhr ]
Gestern konnte ich einen gerade neu zugelassenen R 172 als Edition 1 kurz begutachten. Leider nur von außen, der Blick nach innen brachte keine Eindrücke, die ich in Lob oder Tadel ausdrücken könnte.
In der Aussenansicht ruft das Design in mir zwiespältige Gefühle hervor, ähnlich wie Hal es schon zum Ausdruck brachte.
Das Greenhouse scheint original R 171 zu sein. Vorne nun die SL-Schnauze, das haben wir auch schon bei anderen Modellen. Besser als die F1-Nase des Nasenbären sieht sie dennoch aus, obwohl sie mich in ihrer unproportionalen Größe weder beim SL noch beim SLK spontan vom Hocker reißt.
Gewollt und nicht gekonnt sind die seitlichen "Entlüftungsöffnungen", deren linear auslaufende Sicken in der Tür nach meinem Geschmack unharmonisch wirken. Insbesondere im Zusammenspiel mit der unterhalb der hinteren Dreiecksfenster vorsichtig angedeuteten Coke Bottle Linie. Das sieht beim aktuellen Z4 kraftvoller und harmonischer aus. Die MB-Designer hatten wohl keinen Mut zu einem Design-Rundumschlag. Alles sieht angedacht aber nicht richtig ausgeführt aus.
AMG-Felgen, AMG-Styling und Farbe gletschergrau der Edition 1 sind Geschmacksache. Meiner sind sie nicht, aber darüber soll jeder selbst entscheiden.
Für mich zusammengefasst ruft der R 172 keinen spontanen Kaufwunsch in meinem automobilen Inneren hervor.
--
Grüße, Lutz
_________
Der SL ist ein erfüllter Traum
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Wenn man meint er sei fehlerfrei, sollte man ihn besser nicht kaufen |
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Geschrieben am 16.03.2011 um 21:10 Uhr 
