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Die MBSLK.de-Foren » » Tipps und Technik Allgemein / Baureihenübergreifend
Tipps und Technik Allgemein / Baureihenübergreifend » » Thema: Erfahrungsbericht: Reifenschaden bei 120km/h |
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprofessor
Beiträge: 2735
User seit 01.01.2008
| Geschrieben am 11.02.2011 um 08:39 Uhr  
| Moin zusammen,
hier ein kurzer Erfahrungsbericht von dem, was mir diese Woche morgens um 6 Uhr auf der Autobahn passiert ist.
Ich cruiste wie gewohnt mit 120km/h gerade links an einem LKW vorbei, als es auf der rechten Fahrzeugseite einen hefigen Schlag gab.
Zunächst dachte ich an einen großen Stein, den mir der LKW herübergewirbelt hätte, denn es klang wie ein Hammerschlag ans Blech. Aber als nach ca. 10 Sekunden ein Rubbelgeräusch durch das Fahrzeug ging, als wenn man über eine profilierte Seitenmarkierung fährt, wurde mir klar: das ist Dein Hinterreifen.
Da ich gerade in Höhe einer Ausfahrt war, konnte ich rechts rübersetzen, auf dem Verzögerungsstreifen gaaaanz vorsichtig bremsen und noch die 180°-Kurve mitnehmen. Dann wurde das Abrollgefühl ausreichend holperig, dass ich den Seitenstreifen ansteuerte, und die Pannenstelle absicherte (Warnblinker, Standlicht im Dunklen, Warndreieck in die Kurve).
Die Dame vom ADAC war am Telefon sehr nett und keine 20min später stand der Abschleppwagen mit gelber Partybeleuchtung vor dem SLK. Gemeinsam fanden wir den Trick, wie man die Abschleppöse beim R170 preFL vorne freilegt, in der Bedienungsanleitung (Hättet ihr's gewusst? Mittelstrebe des Frontspoilers nach vorne unten abziehen) und schon ging's Huckepack heim zum Reifenhändler des Vertrauens.
Keine eineinhalb Stunden nach dem Malheur rollte ich mit einem vorläufigen Ersatzreifen von dessen Hof. Die Untersuchung des verunglückten Pneus zeigte ein Loch in der Lauffläche, ca. 2cm lang hineingerissen von einem spitzen Gegenstand. Innen im Reifen fanden sich zwei Handvoll Gummiabrieb vom "Rubbeln" beim Ausrollen mit dem defekten Reifen. Dank hohem Querschnitt gabs genug "Gummipuffer" und die 16"-Felge war unverseht.
Gottseidank gibt's den Originalreifen noch (Conti Winter Contact TS830 in 205/55 R16 91H), und mein originaler Satz war erst 1,5 Winter alt, so dass wir nur einen der Reifen tauschen mussten. Jener Ersatzreifen kam nach 1 Tag Lieferzeit, was angesichts der Winterreifenknappheit aktuell keine Selbstverständlichkeit ist.
Rückblickend war das mein erster Reifenschaden - nach 350.000km in den letzten 10 Jahren auf dieser Strecke, 250.000 davon mit dem SLK, war ich offenbar rein statistisch mal "fällig" für sowas. Es war auch insgesamt erst der zweite Zwischenfall überhaupt, der erste war eine quer über die Fahrspur liegende, abgelöste LKW-Reifenlauffläche, die mit der SLK-Front heftigen Kontakt hatte (was die LKW-Versicherung einen Plastikfrontspoiler und eine Frontscheibe bei meinem SLK kostete).
Ich hatte noch Glück, erstens nicht schneller unterwegs gewesen zu sein, zweitens dass es den Hinterreifen traf - vorne wird man wohl deutlich eingeschränkt, was Brems- und Mannövrierfähigkeit angeht - , drittens dass die Ausfahrt in der Nähe war, und viertens dass der Reifen auf der Felge blieb und dank Standardbereifung mit hohem Querschnitt das Rad nicht weiter beschädigt wurde.
Wer hatte denn auch schon mal einen solchen "plötzlichen" Reifenschaden mit seinem SLK? (keinen 'schleichenden' Platten, das hatte ich auch schon 2x...)
Gruß
Michael | Antworten
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 11.02.2011 um 08:49 Uhr  
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das Sülzkotlett schrieb:
Moin zusammen,
Es war auch insgesamt erst der zweite Zwischenfall überhaupt, der erste war eine quer über die Fahrspur liegende, abgelöste LKW-Reifenlauffläche, die mit der SLK-Front heftigen Kontakt hatte (was die LKW-Versicherung einen Plastikfrontspoiler und eine Frontscheibe bei meinem SLK kostete).
Gruß
Michael
Mir ist ähnliches noch nicht passiert, aber Du hast Glück gehabt, Gott sei Dank nichts passiert: Stell mal eine Kerze auf.
Mich bewegt die Frage, wie Du durch die Lauffläche den Halter ausfindig machen konntest, um dessen Versicherung in Regreß zu nehmen.
--
Gruß Odin,
Schönwetter:
SLK K 200, R170, Mod.2004 Obsidianschwarz-Nanolack,17Zoll Dezent mit 225 V/H
Sonst: BMW Limousine
Vita:12M,Capri 1500XL mit Vynildach,Opel GT,Innocenti De Tomaso,Golf 1,Porsche 944,Golf2,W124-230E,Fiesta. | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenprofessor
Beiträge: 2735
User seit 01.01.2008
| Geschrieben am 11.02.2011 um 08:53 Uhr  
|
Odin schrieb:
Mich bewegt die Frage, wie Du durch die Lauffläche den Halter ausfindig machen konntest, um dessen Versicherung in Regreß zu nehmen.
Dank Faser- und DNA-Analyse beim BKA.
Nein, ernsthaft: erstens kam der LKW ohne Reifen nicht mehr weit, und zweitens knallte dieses Reifenstück noch so manch anderem Autofahrer morgens im Dunklen vor den Wagen, so dass die Polizei sowohl den LKW, als auch die beschädigten Fahrzeuge dokumentierte, und die Halter- und Versicherungsadresse des Brummis munter verteilte.
Aber das war ja eigentlich eine ganz andere Geschichte.
Gruß
Michael | Antworten
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 11.02.2011 um 19:06 Uhr  
| moin Michael
Glückwunsch zum überstandenen Reifenplatzer.
Ist nicht selbstverständlich, so ein Mißgeschick in den Griff zu bekommen.
Mit das Schlimmste was einem passieren kann, ein plötzlicher Druckverlust am Hinterrad.
So manch einer geht damit in die Botanik.
Ist mir auch mal mit einer S- Klasse passiert, ebenfalls bei ca. 120 km/h, ohne Folgen, dank guter Reaktion, bei mehr Speed sinken die Chancen gegen Null, da heil rauszukommen.
Das Auto bricht einfach aus und tschüß
Mein Wusch an die Obrigkeit im Himmel: Wenn Reifenplatzer, dann bitte vorne.
Gruß J.
---
http://www.werkstatt-treibholz.de
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Schreiberlevel: Forenquintaner
Beiträge: 90
User seit 26.11.2004
| Geschrieben am 11.02.2011 um 21:27 Uhr  
| Hallo Michael,
ich hatte vor 8-9 Jahren das gleiche Erlebnis. Auch mit Conti Winterreifen. Die waren gerade 3 Monate alt.
Ich fuhr ca. 160-170 und es gab einen Knall das ich dachte ein größerer Stein wäre auf die Windschutzscheibe getroffen. 5 Sekunden später wurde der Wagen schwammig. Warnlicht eingeschaltet, Wagen rollen lassen und nach rechts auf den Standstreifen. Zu bremsen habe ich mich nicht getraut. Nach dem Aussteigen der Schock, hinten rechts war nur noch die Felge mit links und rechts einem 1cm breitem Gummiring. Die Felge hatte aber (ESP sei Dank) keinen Kontakt mit dem Asphalt.
Jahre später bekam ich dann ein Rostproblem. Der Stahl im Reifen hatte kleine, nicht sichtbare Löcher im hinteren Kotflügel und der Beifahrertür hinterlassen. Diese fingen nach 5-6 Jahren an zu rosten.
Am Radlauf war der Lack natürlich auch beschädigt.
Gruß,
Jörg
--
SLK 350 Bj.06; 30 tKm; R171 AIO | Antworten
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Schreiberlevel: Forenprofessor
Beiträge: 2735
User seit 01.01.2008
| Geschrieben am 12.02.2011 um 09:01 Uhr  
|
Jowa schrieb:
Jahre später bekam ich dann ein Rostproblem. Der Stahl im Reifen hatte kleine, nicht sichtbare Löcher im hinteren Kotflügel und der Beifahrertür hinterlassen. Diese fingen nach 5-6 Jahren an zu rosten.
Am Radlauf war der Lack natürlich auch beschädigt.
Danke für den Erfahrungsbericht, Jörg, Dich hatte es ja noch etwas schwerer erwischt, da sich der Reifen komplett von der Felge löste. Wie schnell warst Du in etwa unterwegs?
Sollte mein SLK in ca. 5-6 Jahren an der Stelle rund um den Hinterreifen tatsächlich zu rosten beginnen, wäre das bei einem dann 20-jährigen Auto allerdings verzeihlich.
Gruß
Michael | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3064
User seit 04.08.2009
| Geschrieben am 12.02.2011 um 13:07 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von jw61 am 12.02.2011 um 13:10 Uhr ]
Hallo,
Glück im Unglück das kein Personen- oder weiterer Sachschaden entstanden ist.
Vor über 20 jahren machte mal mein damaliger Golf Geräusche beim Fahren, einer aus meiner Fahrgemeinschaft tippte auf eine Antriebswelle, also ab zu VW und Probefahrt mit dem Meister, der schloss aber die Antriebswelle aus, also auf die Hebebühne und gesucht, fündig wurden wir bei einem der Vorderreifen Bremsplatte, auf 10-15 cm Profil restlos blank, der Reifen wurde erneuert und was dann von Innen zu sehen war, ließ mir die Haare zu berge stehen, lose Teile von Gummi- und Stahlmantel der Karkasse.
Da fiel es mir wieder ein, einige Zeit zuvor auf der 3-spurigen Autobahn, schlechte Sicht durch Gischt, plötzlich vor mir ein Unfall und herumfliegende Fahrzeugteile, alle Mann volle Pulle in die Eisen, leider reichte der Abstand zum Vordermann nicht, aber es bot sich eine Lücke zwischen dem sehr gut reagierenden Vordermann und der Mittelleitplanke, ich kam etwa auf Höhe seiner Beifahrerseite zum stehen, gottseidank fuhr von hinten niemand drauf, denn ich hätte die Türen nicht mehr öffnen können.
Seitdem sehe ich den Aspekt Sicherheitsabstand mit anderen Augen und
kontrolliere meine Reifen 2x jährlich beim Wechsel.
Nicht auszudenken, was mir und meinen 4 Mitfahrern der Fahrgemeinschaft danach vollbeladen auf der Autobahn mit beschädigtem Reifen hätte passieren können. Der Meister bekam als Dank für mein doppeltes Glück ne Flasche Wiskey.
--
Viele Grüße an die SLK-Fans
Jürgen
200K Final Edition, Autom. EZ 11/03 obsidianschwarz, GEN1, Dach-/Blinkermodul, Navi-Halter, LED red/smoke, Klarglas-Nebler, DJH-Windschott, Supersprint FL-Oval
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Schreiberlevel: Forenstudent
Beiträge: 1218
User seit 01.02.2008
| Geschrieben am 12.02.2011 um 13:52 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von sansibar am 12.02.2011 um 15:04 Uhr ]
Hallo Michael
danke für den Bericht und gut, dass glücklicherweise alles glimpflich abgelaufen ist.....
Was Deine Aussage betrifft:
"Ich hatte noch Glück, erstens nicht schneller unterwegs gewesen zu sein, zweitens dass es den Hinterreifen traf - vorne wird man wohl deutlich eingeschränkt, was Brems- und Mannövrierfähigkeit angeht"
habe ich mal gelernt, dass der geplatzte Hinterreifen der kritischere Reifenschaden sein soll. Also vorne wäre "weniger" schlimm....
Begründet wurde das damals, dass vorne die Möglichkeit des Gegenlenkens existiert......
Jedenfalls mußte ich vorne rechts von dieser Möglichkeit bei 160 km/h mal heftigst Gebrauch machen.....
Grüsse Sansibar | Antworten
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(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 12.02.2011 um 19:34 Uhr  
| Hallo Michael
Kein Reifenschaden am SLK, sondern am LKW (damaliger Studentenjob). Der Reifen hat sich aber leider um die Achse gewickelt, sodass der mobile Fzg.-Dienst etwas Schwierigkeiten mit dem Lösen des Reifens hatte. Brechstange und Vorschlaghammer waren da die verwendeten Werkzeuge.
Witzige Sache am Rande: Die Panne passierte auf Höhe Heidelberg und der Mann hinter der Notrufsäule hatte einen richtig fiesen Mannheimer Dialekt. Ich musste das Sprechen dem Beifahrer überlassen, weil ich mich vor Lachen im Gras gewälzt habe.
--
Grüße Ralph
"Auch Autos haben Gefühle" | Antworten
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5504
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 12.02.2011 um 23:59 Uhr  
| Hallo Michael,
Glückwunsch, daß das Malheur ohne Personenschaden ausgegangen ist.
Meinen bisher einzigen Reifenschaden hatte ich in den 70er Jahren mit meinem ersten Audi 100 S Coupé auf der A 45 Höhe Wetzlar. Bei etwa 170 km/h hörte ich ein schnell anschwellendes Rollgeräusch und dann wurde das Fahrverhalten schwammig. Damals gab es keine Heinzelmännchen wie ESP, Lenkhilfe etc. Ich habe den Wagen ausgekuppelt ausrollen lassen, zuletzt auf dem Standstreifen und stellte nach dem Aussteigen einen Platten hinten rechts fest. Der Reifen befand sich im Stadium der Auflösung. Das Rad wurde in Anzug mit Krawatte, also nicht mit Warnweste, gewechselt, das war's. Der Gesprächstermin war gerettet.
Daß einige Zeit danach ein auf der Autobahn liegender Stahlbolzen den vollen Blechtank im Kofferraumboden durchschlug und das Fahrzeug samt zweier Insassen beinahe abfackelte ist eine andere Geschichte....
--
Grüße, Lutz
_________
Der SL ist ein erfüllter Traum
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Wenn man meint er sei fehlerfrei, sollte man ihn besser nicht kaufen | Antworten
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