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Schreiberlevel: Diplomforenuser
 Beiträge: 1465
User seit 11.01.2004
| Geschrieben am 04.08.2010 um 12:04 Uhr  
| Hallo Zusammen,
Gott sei Dank war ich die letzten 40 Jahren nicht krank...
Zur Behandlung meines Rücken war ich vor ein paar Monaten bei einem Orthopäden.
Nach drei Minuten Gespräch wurde ich zum Röntgen geschickt. Danach weitere zwei 3,5 Minuten Behandlung Überweisung zum MRT. Nach mehreren Besuchen und einigen CT-Spritzen zur Lokalisierung des Schmerzes gab es keine Verbesserung.
Als mir das alles zu bunt wurde bin ich zu einem Osteopathen gegangen.
Der hat mich dann eine Stunde untersucht und das Problem beim ersten Mal fast komplett beseitigt. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen...
Ich denke die Problematik liegt einfach daran, dass die Ärzte einfach gar keine Zeit mehr haben, eine vernünftige Behandlung zu machen. Dafür können IMHO die Ärzte recht wenig, da die Krankenkassen die Sätze ja festelegen. Nur so bringt das ganze doch nichts. Wie soll der Arzt in ein paar Minuten einem helfen. Was macht man, wenn man wirklich was hat???
Das ist doch alles nur noch eine Scheinbehandlung.
Anscheinend gibt es in Deutschland ein Drei-Klassen-System.
1. Kassenpatienten
2. Private versicherte (Dazu gehöre ich)
3. ???
Das ist eigentlich meine Frage.
Es muss noch ein drittes System geben.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass z.b Frank Beckenbauer 3 Wochen auf einen Termin warten muss oder in drei Minuten wieder nach Hause geschickt wird.
Für mich würde es Sinn machen den Arzt bar zu zahlen, wenn er sich Zeit für mich nehmen würde.
Hat damit jemand Erfahrungen? Ich hätte kein Problem, 150€ für 30 Minten Behandlung zu zahlen.
Sind hier Arzte bei uns? Geht ihr auf so was ein, dürft ihr auf so was eingehen?
Gruß
Achim | Antworten
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 04.08.2010 um 12:18 Uhr  
|
AStein schrieb:
Hallo Zusammen,
Gott sei Dank war ich die letzten 40 Jahren nicht krank...
Zur Behandlung meines Rücken war ich vor ein paar Monaten bei einem Orthopäden.
Nach drei Minuten Gespräch wurde ich zum Röntgen geschickt. Danach weitere zwei 3,5 Minuten Behandlung Überweisung zum MRT. Nach mehreren Besuchen und einigen CT-Spritzen zur Lokalisierung des Schmerzes gab es keine Verbesserung.
Als mir das alles zu bunt wurde bin ich zu einem Osteopathen gegangen.
Der hat mich dann eine Stunde untersucht und das Problem beim ersten Mal fast komplett beseitigt. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen...
Ich denke die Problematik liegt einfach daran, dass die Ärzte einfach gar keine Zeit mehr haben, eine vernünftige Behandlung zu machen. Dafür können IMHO die Ärzte recht wenig, da die Krankenkassen die Sätze ja festelegen. Nur so bringt das ganze doch nichts. Wie soll der Arzt in ein paar Minuten einem helfen. Was macht man, wenn man wirklich was hat???
Das ist doch alles nur noch eine Scheinbehandlung.
Anscheinend gibt es in Deutschland ein Drei-Klassen-System.
1. Kassenpatienten 3. Klasse
2. Private versicherte (Dazu gehöre ich) 2. Klasse
3. !!!Barzahler!!! 1. Klasse
Das ist eigentlich meine Frage.
Es muss noch ein drittes System geben.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass z.b Frank Beckenbauer 3 Wochen auf einen Termin warten muss oder in drei Minuten wieder nach Hause geschickt wird.
Für mich würde es Sinn machen den Arzt bar zu zahlen, wenn er sich Zeit für mich nehmen würde.
Hat damit jemand Erfahrungen? Ich hätte kein Problem, 150€ für 30 Minten Behandlung zu zahlen.
Sind hier Arzte bei uns? Geht ihr auf so was ein, dürft ihr auf so was eingehen?
Gruß
Achim
Servus Achim,
du hast dir ja deine Frage schon selbst beantwortet! Wer genug Geld hat, kommt im Kapitalismus am weitesten. Bargeld nehmen Ärzte doch am Liebsten! Sollte Dir aber doch bekannt sein.
Gruss
Manfred
--
"Der größte Feind des Menschen ist der Mensch selbst!" (Susann Nicklaus, Berlin im Januar 2010) | Antworten
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 User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | |  |
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| Geschrieben am 04.08.2010 um 16:39 Uhr  
| moin
meine Frau hatte zwei Bandscheibenvorfälle, einer im Rücken und einen am Halswirbel, mit Einsatz eines künstlichen Halswirbel (halbes Jahr große Orthese, halbes Jahr die kleine O.)
Durch unseren Hausarzt konnten wir stets schnell ein Bett in der dementsprechenden Fachklinik bekommen (Damp und Neustadt i.H. mit ihrer bundesweit kompetenten Wirbelsäulenabteilung, priv.Doz.Prof.Dr. Halm)und der von ihm entwickelte Ersatz von defekten Halswirbeln, bei später wieder fast voll beweglichem Kopf).
Sind merkwürdiger Weise in erster Linie Privatbetten, dennoch.......
Hat also nicht nur mit Geld zu tun, das Vitamin B ist (jedenfalls für uns), ist mindest genaus so wichtig.
Als Kassenpatient (Barmer) hatten wir auch nie Grund zu klagen.
Meine Frau erhielt (als Beispiel) an die einhundert Behandlungen Krankengymnastik, die Kasse hat das alles ohne Beanstandung bezahlt.
Der Doktor hat sich einfach Mühe gegeben, das alles fachlich zu begründen.
Wir sind der Barmer sehr dankbar dafür und wir fühlen uns bis jetzt nicht benachteiligt, im Gegenteil.
Ich denke, es gibt viel Spielraum bei Entscheidungsfindungen, sie müssen einfach nur ausgeschöpt werden.
Natürlich bezahlen wir beim Doktor die vierteljährliche Praxisgebühr, auch wenn wir sie nicht in Anspruch nehmen.
Wir haben bisher keinen Grund über das System zu klagen.....
Kleine Sachen bezahlen wir auch mal in bar, erspart das lange Warten im Wartezimmer bei mal einem fremden Doktor.
Gruß J. | Antworten
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Schreiberlevel: Forenritter
 Beiträge: 3645
User seit 17.03.2007
 | Geschrieben am 04.08.2010 um 16:40 Uhr  
| Hal.lo,
das ist aber auch logisch, oder?
Wer zahlt, bestimmt die Musik - so war doch das schon immer!
Da kann der Arzt so richtig abrechnen.
Bei Privatversicherten hingegen nur bedingt.
Bei gesetzlich Versicherten noch ein bissle weniger.
Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass der Serviceunterschied zwischen Privatversicherten und gesetzlich Vesicherten immer geringer geworden ist.
Ich war - als Lohnsklave - recht lange in der PKV und habe, als ich mich selbstständig machte und mein Einkommen anfänglich nicht mehr so hoch war, die Chance genutzt, um wieder in die GKV zurück zu kehren. Seither bin ich freiwillig gesetzlich versichert und fahre damit wesentlich günstiger, als in der PKV (konkret mehrere hundert Euro pro Monat!)
Einen Serviceunterschied konnte ich in all den Jahren weder bei der Terminvereinbarung, noch bei den Wartezeiten oder gar den ärtzlichen Leistungen selbst bisher feststellen.
Ich habe, nach jahrelanger ärztlicher Abstinenz, z.B. dieses Jahr zweimal eine MRT bekommen, war, außer beim Hausarzt, bei diversen Spezialisten (Orthopädie, Innere Medizin, Chirungie, Urologie, Augenheilkunde) und es wurden zwei mittelgroße OP's gemacht - alles ohne nennenswerte Wartezeiten, alles mit bestem Service und - gottseidank - vollem Erfolg...
Ich sehe keinen Grund, in die PKV zurückzukehren!
Dei Ärzte selbst aus der privatschatulle zu bezahlen, kann ich mir leider auch nicht leisten...
Übrigens: Stufe 4 bzw. Luxusklasse wäre/n der/die eigene/n, exklusive/n Privatarzt/ärzte...
--
Herzliche Grüße!
Hal
--------
She pulls back onto Main Street in her new Mercedes-Benz: the road goes on forever and the party never ends... [Robert Earl Keen] | Antworten
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Beitrag von:
 User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 04.08.2010 um 18:36 Uhr  
| ´n Abend,
ein guter Zahnarzt aus meiner Gegend hat´s kürzlich hingeschmissen und ging nach Dubai, oder VAE, nicht einfach so, er bekam ein Angebot, das er nicht ablehnen konnte, dem Vernehmen nach......das wär dann "Stage IV*****"
Hätt man mal in der Schule besser aufgepaßt....
Viele Grüße Horst | Antworten
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 04.08.2010 um 19:26 Uhr  
| und Moin
da gab es mal einen TV- Bericht über Ärzte mit eigenen Praxen.
So manchen Herr Doktor geht zum B. nach England, so über das WE, macht dort seinen Job und kehrt pünktlich zu Montag zurück in seine Praxis.
Nur so kann mancher Dr. überleben oder sich ein Zubrot verdienen.
Dass dies auf Dauer kaputt macht, scheint niemanden zu interessieren, der Patient am Montag erwartet einen frischen Dr.
Gruß J. | Antworten
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Schreiberlevel: Forenprofessor
 Beiträge: 2735
User seit 01.01.2008
 | Geschrieben am 04.08.2010 um 19:33 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von das Sülzkotlett am 04.08.2010 um 19:35 Uhr ]
hal9000 schrieb:
Übrigens: Stufe 4 bzw. Luxusklasse wäre/n der/die eigene/n, exklusive/n Privatarzt/ärzte...
Stufe 5: Arzt / Ärztin heiraten. Gibt auch automatisch Zugang höchster Priorität zu Ärzten anderer Fachgebiete aus deren Dunstkreis, bei ermässigten Tarifen (sind eh alle in der PKV). Man kennt sich, man behandelt sich gegenseitig.
Gruß
Michael | Antworten
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Schreiberlevel: Forenprinz
 Beiträge: 7174
User seit 17.01.2005
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Schreiberlevel: Forenprinz
 Beiträge: 5686
User seit 03.09.2006
 | Geschrieben am 05.08.2010 um 15:04 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von mike_bu am 05.08.2010 um 15:05 Uhr ]
Bin freiwillig GKV. Könnte aber auch in der PKV sein.
Grundsätzlich halte ich die Trennung zwischen GKV und PKV für falsch. Ich bin der Meinung, dass es eine gemeinsame Bürgerversicherung geben sollte. In diese zahlen alle ein. Zusätzlich können die Versicherungen dann aufstockende Leistungen anbieten, wie Einzelzimmer, Chefarztbehandlung usw.
Ich denke, mit diesem Modell wäre eine faire und ordentliche Finanzierung des Gesundheitssystems möglich.
Im Übrigen werden aktuell genügend Gelder für die Ärzte gezahlt. Allerdings ist die Verteilung relativ ungerecht (Allgemeinmedizien wenig, Orthopäden usw. viel), diese wird jedoch von der KV festgelegt. Und da gibt es knallharte Lobbypolitik in deren Vorständen.
Persönlich bin ich bisher auch mit der GKV ganz ordentlich behandelt worden.
------ mike -------
** carpe diem ** | Antworten
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