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Klatsch und Tratsch » » Thema: Eigene Wohnung, eigenes Haus: Wer hat gekauft statt gemietet, und warum?
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... ist OFFLINE

   ABC

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Beiträge: 3843
User seit 08.08.2005
 Geschrieben am 10.05.2010 um 10:35 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 10.05.2010 um 10:41 Uhr ]

Hallo zusammen,

das Thema beschäftigt ja fast jeden mindestens einmal im Leben und taucht hier auch immer wieder in diversen Threads auf (s. aktuell den Thread "Inflation").

Daher mal die Frage: Wer hat sich für einen Kauf (statt Miete) entschieden, und was genau waren Eure Beweggründe?

Bitte möglichst nur Antworten von Usern, die tatsächlich eine Wohnung oder ein Haus gekauft haben, da nur diese sich die Vor- und Nachteile letztlich wirklich genau angesehen, diese abschließend gegeneinander abgewogen und alle eventuellen Überraschungen erlebt haben. Vielleicht kann der eine oder andere, bei dem die Entscheidung schon länger zurückliegt, ja auch schon berichten, ob alles so kam wie erwartet oder eher nicht.

Das hilft bestimmt vielen anderen, die sich früher oder später auch mit dem Thema beschäftigen, einen sachlichen Blick fernab der üblichen, oft bei Lichte betrachtet nicht stimmigen und von Interessengruppen (z.B. Banken, Immobilienmakler) verbreiteten Denkschemata zu gewinnen.

--
Grüße
ABC
_______ R171 350 7G iridiums. EZ 07/04 _______

Es gibt immer Ausnahmen von der Regel,
weshalb die Regel aber noch lange nicht falsch ist.
Oder stimmt es etwa nicht, dass die meisten Tiger
schwarz-gelb sind, nur weil es auch Albinos gibt?

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 Geschrieben am 10.05.2010 um 10:56 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von dreieralex am 10.05.2010 um 10:59 Uhr ]

warum dürfen denn keine user die genau an diesem punkt standen, abgewägt haben und sich GEGEN wohneigentum entschieden haben nicht posten???

ist deren meinung denn weniger wert! wenn du ein objektives ergebnis mit pro und kontra haben möchtest, solltest du dir beide parteien anhören!

für mich persönlich ist die kosten/nutzen rechnung nämlich NICHT aufgegangen! wenn man nicht schon ein gehöriges eigenkapital mitbringt und womöglich noch nen bauplatz von oma und opa erbt dann kann über die jahrzehnte die ganze rechnung nämlich gegenüber miete auch ins negative laufen!

viele rechnen nur ihre raten und zinsbelastung und vergessen völlig das auch mal was kaputt geht, genereller verschleiss, heizungen an schadstoffnormen angepasst werden, die gemeinde gebühren für kanalanschlüsse und strassenerneuerungen verlangt, wertverlust der immobilie,(jaja, das gibt es nämlich auch!!) jobverlust, krankheit, und, und, und!

für mich wars das dann: ich zahl miete, brauch mich um nix kümmern, keine weiteren und unvorhergesehenen kosten und wenn ich keine lust mehr habe, zieh ich einfach aus!

dies nur als anregung nicht immer nur die verträumte eigenheim romantik mit rosaroter brille vor dem kauf aufzuhaben!


--
LG
Alex

SLK 230K FL schwarz / CLK200 Sport Smaragdschwarz

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   Sascha81

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Beiträge: 4959
User seit 19.09.2005
geprüftes Mitglied
 Geschrieben am 10.05.2010 um 11:03 Uhr   
Moin!

Dann fang ich mal an...

Wir sind gerade mitten im Bau.

Beweggründe bei uns waren folgende (nach Wichtigkeit sortiert):
1. Es ist finanziell drin
2. Der Träum ein Haus nach eigenen Wünschen zu besitzen
3. Zinssatz war sehr gut
4. Keine Mietzahlungen im höheren Alter
5. Durch neue Energiestandarts und Erneuerbare Energiequellen, fasst keine Heizkosten

--
--> Alt + F4 ändert die Farbe von MBSLK.de!

Sonnige Grüße aus Hamm!
Sascha

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   ABC

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 Geschrieben am 10.05.2010 um 11:06 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 10.05.2010 um 11:08 Uhr ]

Hallo Alex,


dreieralex schrieb:

warum dürfen denn keine user die genau an diesem punkt standen, abgewägt haben und sich GEGEN wohneigentum entschieden haben nicht posten???

ist deren meinung denn weniger wert! wenn du ein objektives ergebnis mit pro und kontra haben möchtest, solltest du dir beide parteien anhören!
...


ups, Du hast völlig Recht, da hab ich mich sehr blöd ausgedrückt - die, die sich dagegen entschieden haben, sollen natürlich auch gern antworten! Mir ging es mit dem obigen Nachsatz vor allem darum, dass möglichst nur solche Leute antworten, die sich wirklich detailliert und konkret mit dem Thema beschäftigt haben (um eben das Nachplappern der üblichen Marketingparolen zu vermeiden). Du hast natürlich Recht, wenn man das macht, kann man durchaus auch zu der Einsicht kommen, dass man es lieber sein lässt. Sorry nochmal für den Fauxpas, Alex!

--
Grüße
ABC
_______ R171 350 7G iridiums. EZ 07/04 _______

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   SLK172

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User seit 11.09.2004

User fördert mbslk.de
geprüftes Mitglied
 Geschrieben am 10.05.2010 um 11:14 Uhr   
Moin ABC,

ich habe mich dafür entschieden, weil ich Immobilien als Anlageform für krisensicherer als andere Anlageformen halte und weil ich disziplinierter spare, wenn ich weiß, wo die Kohle hingeht.

Gruß

Guido

P.S.: und außerdem muss man sich nicht mit Vermietern rumschlagen, wenn es um Mängelbeseitigungen geht.

--
*** E-Klasse Avantgarde schwarz/schwarz ***

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User existiert nicht mehr bei MBSLK.de
 Geschrieben am 10.05.2010 um 11:28 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von dieterhoehn am 10.05.2010 um 11:28 Uhr ]

Hallo ABC,

ganz einfach:
Das, was wir vor drei Jahren gebaut haben, hätten wir nie mieten können.
Nicht wg. Geld, sondern mangels Angebot.
Wir haben zu sehr guten Konditionen großstadtnah ein Baugrundstück + daneben liegender landwirtschaftlicher Fläche (insgesamt 1,1 ha) erwerben können und wohnen jetzt mit unseren beiden Pferden in Eigenhaltung "zusammen".
Die Betriebskosten sind aufgrund diverser Maßnahmen geringer als bei einer gemieteten Immobilie.

Gruß,
Dieter

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(nicht mehr aktiv)

 Geschrieben am 10.05.2010 um 11:29 Uhr   
moin
wir wohnen bereits seit Jahrzehnten in gemieteten Häusern und sind bisher damit zufrieden und haben immer gut gewohnt.

Die Gründe warum wir bisher kein Wohneigentum erworben haben:

Unsere Bedürfnisse an die Wohnräumlichkeiten (größeres Haus oder auch mal kleiner) ändern sich des öfteren, da wir gewerblich viel unternehmen, ich kein Interesse an Reparaturen am Haus habe, mein Geld nicht in Steine- Fliesen- Fenster und ähnliches investieren möchte, ich Imobilien als Geldanlage für die schlechteste Anlage überhaupt halte, mir einfach meine Beweglichkeit durch Wohneigentum nicht einschränken lassen möchte, kein Interesse am Hausbasteln habe.

So, alles ziemlich oberflächlich aber für uns entscheident.
Und, die Kohlen für`s Alter möchte ich nicht in Form eines Hauses besitzen, alternativ Gold (Sicherheit), hochspekulative Rohstofffonds (Risikoklasse 4, also ganz schön zocken) und Festgeld für den schnellen Zugriff.
Ansonsten schau ma mal und den Glauben an den Sechser nicht verlieren.
Gruß J.

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   ABC

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 Geschrieben am 10.05.2010 um 11:31 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 10.05.2010 um 11:39 Uhr ]

Hallo Karsten,

wie von Guido schon gesagt und wie von Alex auch bereits zu Recht kritisiert: Ihr habt Recht, natürlich sollen auch diejeinigen zu Worte kommen, die sich bewusst gegen den Kauf und für die Miete entschieden haben, sofern sie fundierte Argumente haben (die die Käufer logischerweise auch haben sollten).

PS: Alex, ich bin sogar so ziemlich Deiner Meinung und habe mich (zumindest bislang) auch bewusst gegen einen Kauf und für die Miete entschieden. Es kann in meinen Augen halt mal so und mal so laufen; man weiß vorher eben nicht, ob Miete oder Kauf nun vorteilhafter ist. Es gibt sehr viele Unwägbarkeiten und Variablen, von denen es letztlich abhängt.

Nur möchte ich hier im Thread so weit wie möglich neutral bleiben und am besten die zu Wort kommen lassen, die konkrete Erfahrungen gemacht haben. Also möglichst viele Abgleiche "Erwartungen und wie es dann gekommen ist".

--
Grüße
ABC
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   JasonV

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 Geschrieben am 10.05.2010 um 11:39 Uhr   
Ich würd, das ist nur für mich persönlich gesehen, nie was mieten.

Generell muss man doch immer sagen dass da noch eine zusätzliche Person mitverdienen will!

Egal ob ich ein Haus baue oder ein anderer, nehmen wir an die Kosten laufen aufs gleiche hinaus, wenn mir der andere sein Haus vermietet will er verdienen und das zahl ich mit.

Ich wohne ca. 20km von Regensburg entfernt, da sind die Baukosten noch erträglich und die Lebensqualität ist super (direkte Bahnanbindung an die Strecke Regensburg Nürnberg, direkte Anbindung an die A3).

Mit ner genauen Kostenrechnung kann ich natürlich nie dienlich sein, aber wenn dein Vorhaben nichts mit ner Stadt zu tun hat, sondern mit dem Landkreis, dann baue! Die Logik sagt JA!

--
SLK 55 AMG BJ 05/2009
Audi S4 Avant 4.2 V8 BJ 08/2004

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   ABC

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 Geschrieben am 10.05.2010 um 11:43 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 10.05.2010 um 11:51 Uhr ]

Hallo Jason,

sorry, das ist einer der typischen Denkfehler, die ich hier vermeiden wollte und die nur von Leuten kommen können, die noch nicht gekauft haben: Du sagst, bei der Miete verdient Dein Vermieter an Dir mit, beim Kauf nicht. Nur: Beim Kauf verdient statt dem Vermieter die Bank an Dir (in Form der Hypothekenzinsen).

Miete: Der Vermieter stellt das Kapital zur Verfügung (er hat die Wohnung gekauft) und kassiert die Zinsen dafür von Dir, in Form von Miete.
Kauf auf Kredit: Die Bank stellt das Kapital zur Verfügung und kassiert die Zinsen dafür von Dir.
Kauf aus Eigenmitteln: Du stellst das Kapital zur Verfügung und zahlst keine Zinsen, verzichtest aber auf die Zinsen, die Du sonst fürs Geld bekämst (Opportunitätskosten).

Merke: Das Kapital für Deine Wohnung kostet Dich immer Zinsen, egal ob Du sie als Miete an den Vermieter, als Hypothekenzinsen an die Bank oder als entgangene Zinsen auf Dein Festgeld zahlst.

Um dem nun üblichen Einwurf entgegen zu treten, dass die Wohnung beim Kauf irgendwann Dir gehört: Dafür zahlst Du ja auch zusätzlich (!) zum Hypothekenzins die Tilgung (z.B. 1-3% p.a.), die Du als Mieter z.B. in einen Sparplan stecken könntest.

Das ist also kein Argument; da kommen für mich schon eher die Punkte von Guido (man spart disziplinierter), Dieter (es gibt andere Immobilien auf dem Kaufmarkt als zur Miete) und Sushi (mehr Gestaltungsspielraum) in Frage.

--
Grüße
ABC
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