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Klatsch und Tratsch » » Thema: Wer von euch wurde bei der Bundeswehr misshandelt? |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 16777
User seit 11.09.2004
| Geschrieben am 10.02.2010 um 19:37 Uhr  
| N'abend,
also wenn ich sowas hier lese, kann ich das alles nicht so recht glauben:
http://www.n-tv.de/politik/Ekel-Rituale-Fall-fuer-Staatsanwalt-article720781.html
Sicher wird bei der Bundeswehr ein Haufen "Mist" gemacht, aber wer so einen Blödsinn mitmacht, trägt aus meiner Sicht auch eine Art "Mitschuld". Vielleicht finden die Leute es aber auch einfach nur genauso "cool" irgendwo "dazu" zu gehören wie außerhalb der Kaserne bei ähnlichen Saufgelagen.
Selbst habe ich solche Vorkommnisse nie live mitbekommen. Sicher hieß es manchmal montags, wenn man nach dem Wochenende zurückkam, dass es bei denen, die am Wochenende in der Kaserne geblieben waren, am Wochenende heiß her ging und dass Kameraden z.B. im Spind eingesperrt wurden und dieser dann geflutet wurde u.ä., aber da hatten alle mehr oder weniger ihren Spaß dabei.
Zum Ende meiner Zeit - als ich am letzten Tag nach ein paar Wochen Resturlaub zurückkam - wurde ich überraschend zum Kompaniechef zur Vernehmung gerufen. Er fragte mich nur, ob ich an einem bestimmten Tag in der Kaserne gewesen wäre. Zu meinem Glück war ich das nicht. Da hatten die Kameraden wohl die Frischlinge etwas misshandelt und ihnen Alkohol durch die Gasmasken eingefüllt (so eine Art Druckbetankung). Das ist wohl nicht mehr wirklich witzig gewesen und nach Beschwerden wurde gegen die Täter wegen "versuchter Tötung" und gegen alle, die dabei waren, wegen unterlassener Hilfeleistung ermittelt.
Na ja, die Vorwürfe wurden dann später wohl weitgehend fallen gelassen, so dass keiner eine Vorstrafe bekam, aber solche Aktionen sind natürlich nicht toll.
Wer dagegen so einen Mist wie oben beschrieben futtert, der ist selbst Schuld und soll sich jetzt nicht beschweren (meine ich).
Vielleicht läuft es bei anderen Einheiten aber auch anders als bei den Fernmeldern.
Gruß
Guido
--
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 10700
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenabiturient
Beiträge: 827
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenuntersekundaner
Beiträge: 283
User seit 06.11.2005
| Geschrieben am 10.02.2010 um 20:37 Uhr  
| Zum Glück war ich bei der Marine.
In meinen sechs Jahren kam so ein Bockmist nie vor, ich denke auch weil an Bord der Zusammenhalt viel besser ist wie beim Heer. Schließlich war man bis zu sechs Monate auf See, sowas schweißt eben zusammen - ohne Mutproben wie bei den Gebrirgsjägern.
--
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4470
User seit 08.05.2005
| Geschrieben am 10.02.2010 um 20:52 Uhr  
| schwachfug!!!
es gibt Kasernen in Deutschland in bekannten Assi Agro Gegenden, da haben die Disziplinarvorgesetzen mit vielen Drogenproblemen unter den Wehrpflichtigen und Schlägereien untereinander, weil ein Affe dem anderen die Frau ausgespannt hat, zu kämpfen.
Und Saufgelage und deren Auswirkungen gibts auch bei der Polizei, der Freiwilligen Feuerwehr und dem Schützenverein
--
Gruss, Karsten
_________________________________________________________
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forendoppeldoktor
Beiträge: 2468
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 10.02.2010 um 21:18 Uhr  
| N'abend zusammen,
ich war Mitte der Achtziger etwas länger bei dem Verein und war auch Ausbilder, also Vorgesetzter. Ehemalige Mitschüler, Abiturienten, hatten Probleme mit dem raueren Umgangston und den ausgiebigen Geländeaktivitäten. Das war's schon.
Bei dem zitierten Fall weiß ich nicht, ob da Vorgesetzte beteiligt sind, weil nur von "interner Hierarchie" die Rede ist. Einerseits trägt das "Opfer" eine gewisse Mitschuld, so etwas mit sich machen zu lassen. Andererseits muss auch ohne Beteiligung der Vorgesetzten solch einem Treiben Einhalt geboten werden, und so etwas bekommt man mit!
Automatisch entsteht eine gewisse Gruppenzugehörigkeit, ein Gruppenzwang, der aber gewollt und auch notwendig ist. Heute nennt man so etwas wohl gerne Teamfähigkeit, damals Kameradschaft. Da gibt es aber subtilere Methoden so etwas zu fordern und fördern.
Einem Zugführer (Hauptfeldwebel) in dem Bataillon, in dem ich zuletzt meinen Dienst versehen hatte, eilte die Geschichte nach, dass er mit seinem Bereitschaftszug in einer Kneipe die Theke "eingenordet" hatte, weil zwei Kameraden dort Scherereien bekommen hatten. Das ist hinterher geahndet worden, intern aber doch für gut befunden worden ...
Bei einer "dienstlichen Veranstaltung geselliger Art" im Offiziersheim war ich als OA mit einem Oberleutnant im Gespräch vertieft. Die Ordonnanz kam hinter dem OLt an unseren Tisch. Da von uns beiden die Gläser leer waren, bestellte ich zwei frische Pils. Der OLt war überrascht, schaute auf den Tisch, bemerkte die Ordonnanz und sagte: "Für mich bitte auch!" So viel zur Druckbetankung.
--
Grüße
Bernd
______________________
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Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 10867
User seit 04.11.2004
| Geschrieben am 10.02.2010 um 21:27 Uhr  
| Moin!
Nun ja, saufen bis zum Umfallen - das machen heute ja bereits die 13-Jährigen freiwillig...!
Im übrigen gibt es m.E. viele solcher Dumpfrituale, egal ob Gebirgsjäger, Luftwaffe oder Marine. Bei anderen Armeen wird es wahrscheinlich nicht anders laufen - ergo nur die Spitze eines Eisberges.
--
Viele Grüße aus dem Süden von Hamburg > Olaf
V6 mit Kompressor - mehr braucht keiner...
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3497
User seit 08.07.2005
| Geschrieben am 10.02.2010 um 21:35 Uhr  
| Hallo Guido,
vorweg, während meiner Bw-Zeit habe ich auch an diversen Aufnahmeritualen teilgenommen. Bei keinem hatte ich das Gefühl, dass meine Menschenwürde oder meine körperliche Unversehrtheit verletzt wurde.
Und damit bin ich beim Allgemeinen. Diese Rituale fördern unbestritten den Gemeinschaftssinn und Zusammenhalt einer Gruppe. Militärischen Einheiten bilden da keine Ausnahme. Insofern ist dagegen auch nichts einzuwenden. Persönlich finde ich das sogar sehr gut. Vorausgesetzt, dass dabei gewisse Spielregeln eingehalten werden.
Ein Problem entsteht offenbar, wenn intellektuell Benachteiligte ihren Ideen zu diesem Thema freien Lauf lassen können. Hier ist die übergeordnete Führung gefordert, die solchen Auswüchsen rigeros einen Riegel vorschiebt. Nach meiner Einschätzung sind dies aber Einzelfälle.
@Navi-26,
soso, bist in dieser Zeit wohl nie über den Äquator gefahren!? Zum Thema „Mutprobe“ bei der Marine fällt mir adhoc doch sofort die „Äquatortaufe“ ein. Im Übrigen solltest Du den Zusammenhalt der aller Jäger (FJg, GJg und Jg) nicht unterschätzen.
Ach ja, damit schließt sich in gewisser Weise wieder der Kreis der Aufnahmerituale.
Gruß
Ulrich
--
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3497
User seit 08.07.2005
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