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Tipps und Technik R171 » » Thema: MB Ersatzteile jetzt zum Selberbasteln? Ich kann's nicht glauben |
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Schreiberlevel: Forenkaiser
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User seit 11.09.2004
| Geschrieben am 04.12.2009 um 20:07 Uhr  
| N'abend zusammen,
vorletzte Woche habe ich mir den unten abgebildeten Halter besorgt, um ihn vorsorglich parat zu haben für die Reparatur eines kleinen Schadens seitlich am Stoßfänger. Dieser Halter sitzt seitlich zwischen vorderem Querträger und der Stelle, an der Kotflügel und Stoßfänger angeschraubt sind. Außerdem ist gleichzeitig noch der Scheinwerfer mit einer Schraube an dem Halter befestigt.
Ich hatte nun den Halter vorsichtshalber schon mit Zinkspray behandelt und vorbereitet und wollte mich an die Reparatur machen. Nachdem ich den Stoßfänger abgebaut hatte und mir den alten Halter ansah, konnte ich es nicht fassen: im neuen Halter fehlt eine Bohrung und zwar genau die Bohrung, an der die Scheinwerferaufnahme befestigt ist.
Glücklicherweise war der alte Halter nicht beschädigt, so dass ich den neuen nicht einsetzen musste. Ich habe ihn dann zu meinem freundlichen hier um die Ecke zurückgebracht und um Klärung gebeten. Zwei Tage wurde mir dann telefonisch mitgeteilt, dass alles seine Richtigkeit hätte, und eine Fußnote zu dem Teil würde besagen, dass "ggf. Anpassarbeiten am Teil vorgenommen werden müssen".
Wie bitte??? Wozu kaufe ich ein Ersatzteil mit 4 Gewinden, 5 Bohrungen und 2 Schrauben, und dann fehlt einfach eine Stanardbohrung, die man selbst machen soll? Ich kann und will das nicht glauben. Bekommt man die Teile vielleicht demnächst dann gleich als Blechstreifen zum Selberbiegen und ausschneiden?
Hat jemand eine nachvollziehbare Erklärung?
Gruß
Guido
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Schreiberlevel: Forendoktor
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User seit 31.03.2004
| Geschrieben am 05.12.2009 um 07:50 Uhr  
|
SLK171 schrieb:
(...)
Bekommt man die Teile vielleicht demnächst dann gleich als Blechstreifen zum Selberbiegen und ausschneiden?
(...)
Hallo Guido,
immerhin wäre das dann ein Blechstreifen in den ein Mercedesstern und eine Teilenummer eingeprägt ist. Also kein Vergleich mit einem ordinären Blechstreifen vom nächsten Schlosser.
Vermutlich gibt es an dieser Stelle eben ziemlich große Fertigungstoleranzen und ein gebohres Loch hätte dann oft nicht gepasst. Das hätte man sicher auch mit einem Langloch in den Griff bekommen können, aber so ist es natürlich viel einfacher und billiger. Soll doch der Mechaniker schauen, wo das Loch hingehört. Dann ist er wenigstens selbst schuld, wenn es nicht passt.
Das Thema Korossionsschutz scheint bei Mercedes ja inzwischen auch keine Rolle mehr zu spielen (ist der Ruf erst ruiniert lebt es sich gänzlich ungeniert). Daher stört es dann ja auch nicht, wenn das nachträglich gebohrte Loch eine völlig ungeschützte Angriffsstelle für Rostbefall darstellt.
Gruß
Günther | Antworten
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Schreiberlevel: Forenritter
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User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 05.12.2009 um 08:28 Uhr  
| Hallo Guido,
ganz ehrlich: Ich finde, wer solche Reparaturen selbst vornimmt (meins wäre das nicht), sollte auch in der Lage sein, so ein Loch zu bohren. Oder kaufst Du bei einem verkratzten Kotflügel auch einfach einen neuen und erwartest, dass man den alten einfach abziehen und den neuen anstecken kann?
PS: Dieser Thread passt wie Faust aufs Auge zu meinem aktuellen Thread in K&T (sich beschweren oder runterschlucken)
--
Grüße
ABC
____________________________________________________
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Mainstream ist meist Quatsch, es gibt so viele populäre Irrtümer.
Trotzdem lehnen die meisten andere Meinungen stets sofort ab. | Antworten
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Schreiberlevel: Forenkaiser
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User seit 11.09.2004
| Geschrieben am 05.12.2009 um 10:20 Uhr  
|
gl171slk350 schrieb:
Das Thema Korossionsschutz scheint bei Mercedes ja inzwischen auch keine Rolle mehr zu spielen (ist der Ruf erst ruiniert lebt es sich gänzlich ungeniert). Daher stört es dann ja auch nicht, wenn das nachträglich gebohrte Loch eine völlig ungeschützte Angriffsstelle für Rostbefall darstellt.
Moin Günther,
also das Teil muss man auf jeden Fall noch behandeln vor dem Einbau. Ab Werk ist es in Wagenfarbe lackiert. Ich habe Zinkspray benutzt. Von daher habe ich da dann kein Problem mit, ich kann das Loch ja vorher bohren. Trotzdem verstehe ich die Sache nicht so richtig. Warum sollte ausgerechnet die Scheinwerferaufnahme eine so große Toleranz haben? Die Löcher zum Querträger sind schon größer ausgelegt, und hier lassen sich Toleranzen ausgleichen.
Mir kommt das so vor als ob bei der Herstellung die Löcher vergessen wurden, und jetzt hat man schnell die Fußnote im EPC eingeführt. Im älteren EPC habe ich dazu auch keine Fußnote entdecken können. Und in der Produktion wird dieses Loch ganz sicher nicht einzeln gebohrt.
@ABC: ich habe an diversen MBs schon Kotflügel, Motorhauben und Stoßfänger getauscht und musste noch nie ins Blech bohren. Das sind ja eigentlich einfache Arbeiten, bei denen man die neuen Teile zum Lackierer bringt und hinterher ab- und anschraubt. Außerdem macht jedes extra zu bohrende Loch Reparturen unnötig teurer.
Gruß
Guido
--
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User seit 17.04.2005
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User seit 11.09.2004
| Geschrieben am 05.12.2009 um 11:07 Uhr  
|
QT schrieb:
Als wir im Sommer bei Ralph die AMG Heckschürze montierten, fehlten dort auch jeweils links und rechts eine Bohrung, um die Schürze mit den Trägern zu montieren.
Moin Achim,
ja, das ist schon seltsam was da gerade bei MB passiert, denn auch für Ralphs Fall gibt es ja keine technische Erklärung warum die Löcher nicht schon vorher drin waren. Die Aufnahme hat ja keine Toleranz, und bei meiner AMG Heckschürze (neu, OVP) waren die Löcher damals schon drin.
Gruß
Guido
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User seit 08.06.2005
| Geschrieben am 06.12.2009 um 19:28 Uhr  
| Hallo Zusammen,
ich versuche mal eine Interpretation der fehlenden Bohrung: Das Blech kommt aus irgendeinem Presswerk. Beim Stanzwerkzeug ist ein Stempel "abhanden" gekommen und ein paar tausend Bleche hatten plötzlich kein Loch. Ganz dumm gelaufen.
Vielleicht ein Eigenfertigungsteil von MB. Der externe Lieferant hätte alle fehlerhaften Teile zurückbekommen, mit der Auflage die Teile nachzuliefern und einen 8D-Report zum Thema zu erstellen. Zusätzlich geht die PPM-Bewertung hoch und die Kosten werden dem Externen in der Regel aufgebrummt. Deswegen vermute ich: entweder waren die Teile schon im "Markt" und nicht wieder einzufangen, oder diese sind bewußt (weil "Selbstfabriziert" und aufgrund "kleinerer" Losgröße teurer wie manch ein anderes Blech) für das Ersatzteilgeschäft bestimmt worden.
Ich glaube nicht das die Bleche in der Fahrzeugfabrik (in SLK-Fall Bremen) nachträglich gebohrt werden. Das gibt Bandstillstand und Späne. Gerade diese mag man gar nicht im Zusammenbau. Also verhöckert man die nicht ganz so gelungenen Bleche als Ersatzteile.
Ich wette da liegen irgendwo die Gründe. Vielleicht eine Mischung aus allen.
Bernd | Antworten
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