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| Klatsch und Tratsch » » Thema: Opel wird nun doch nicht von GM verkauft - warum sind nun alle sauer? |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
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Forenritter
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User seit 08.08.2005
|  Geschrieben am 04.11.2009 um 12:36 Uhr
| Hallo zusammen,
ich finde das doch eine sehr erfreuliche Meldung:
- Der Steuerzahler spart einen Haufen Geld (falls GM nun nicht die an Magna zugesagten Beträge ebenso verlangt).
- Die engstens verwobenen siamesischen Zwillinge Opel und GM werden nun doch nicht künstlich getrennt.
- Magna ist seine Probleme mit VW & Co. los.
- Die Russen schlachten Opel nicht aus.
Was also soll daran negativ sein?
--
Grüße
ABC
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SLK Nr. 6 seit '97: R171 350 7G iridiumsilber, EZ 07/2004
Mainstream ist meist Quatsch, es gibt so viele populäre Irrtümer.
Trotzdem lehnen die meisten andere Meinungen stets sofort ab. |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
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Forenkaiser
Beiträge: 16837
User seit 11.09.2004
 | Geschrieben am 04.11.2009 um 12:40 Uhr
|
ABC schrieb:
Was also soll daran negativ sein?
Hallo ABC,
meine Prognose ist, dass wir in kurzer Zeit (wenige Jahre?) wieder vor dem genau dem gleichen Problem stehen werden, weil GM (wie auch andere US Autokonzerne) mit ihrer Produktstrategie nicht überleben werden.
Dann wird das Theater von vorne losgehen und vermutlich noch teurer werden.
Gruß
Guido 
--
*** C220CDI Avantgarde schwarz/schwarz *** |
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Beitrag von:
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Forendoktor
Beiträge: 1652
User seit 22.06.2005
| Geschrieben am 04.11.2009 um 12:43 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von drrerpol am 04.11.2009 um 12:44 Uhr ]
Hallo ABC,
diese Frage hab' ich mir auch schon gestellt. Ich hab' heute morgen auf dem Weg ins Bureau im Radio gehört, dass wohl bereits EUR 1,5 Mrd. nach Detroit geflossen sein sollen, die unsere Regierung nun wieder zurück haben möchte.
Ich äußere vorsichtig den Gedanken, dass ein Verbleib von Opel bei GM (solange man nötige Investitionen in neue Modelle nicht zurückhält) für das Unternehmen besser sein kann als ein Verkauf an Magna, der keine Erfahrung im Automobilbau hat.
Wolfgang
--
... jetzt Audi TT Roadster!
http://www.spritmonitor.de/de/user/drrerpol.html |
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Beitrag von:
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Forenunterprimaner
Beiträge: 433
User seit 13.12.2007
| Geschrieben am 04.11.2009 um 12:50 Uhr
| Hi ABC,
Deine Frage hat doch sicherlich einen ironischen Beigeschmack, oder?
Bei einem globalen Unternehmen wie GM setze ich unternehmerische Entschlusskraft voraus. Der ewige Hickhack riecht für mich nach tiefen Rissen im Fundament des Managements.
Vielleicht sollte man einen der tausenden Opelaner am Band mal Fragen, warum sie sauer sind ...
Dass der ganze Deal letztendlich von der EU gekippt wurde, ist ein weiterer Schlag auf die ohnehin schon geschwollenen Wangen der Opelaner.
So geht man nicht mit Menschen um.
Aber offensichtlich lassen nicht nur die US- Bosse, sondern jetzt auch EU Bürokratenköppe jede Wirtschaftsethik vermissen.
Unter dem Deckmäntelchen der Wettbewerbsgleichheit hat sich hier eine EU- Kommissarin mal so richtig profilieren können.
Wettbewerb bedeutet für mich auch, dass es jedem EU- Staat mit Opel- Standort freisteht ebenfalls "sein" Werk zu subventionieren.
Man sollte diese Art der EU- Beamten vielleicht doch lieber mit der (inzwischen abgeschafften) Krümmung von Gurken beschäftigen ...
Kpfschüttelnde Grüße aus der Eifel, 
Zolli
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Beitrag von:
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Forenprinz
Beiträge: 7174
User seit 17.01.2005
| Geschrieben am 04.11.2009 um 12:53 Uhr
| Moin,
also ich weiss ja nicht, aber GM hat seine Sparpläne doch deutlich gemacht. Wenn einem Werksschließungen in Bochum und Kaiserslautern und damit verbunden ein paar tausend Arbeitslose egal sind - dann mag die Nachricht positiv sein. Und wenn man einem Unternehmen, das nur durch das amerikanische Konkursrecht (Chapter 11) und massivste staatliche Unterstützung überhaupt überlebt hat zutraut, dass es nun plötzlich geläutert ist und alles richtig macht - dann wird's schon werden!
--
Viele Grüße, Bernd
*** wir sind im Auftrag des Bembels unterwegs ***
R171 200K preFl obsidianschwarz |
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Forendoktor
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Beitrag von:
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Forenprinz
Beiträge: 5504
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 04.11.2009 um 13:46 Uhr
| Hallo Pflaster,
eine der ersten Stimmen hierzu:
"Der nächste Schritt von General Motors wird sein, Regierungen und Beschäftigte in Europa zu erpressen, um das bekannte, nicht tragfähige GM-Konzept zu finanzieren"
Opel-Betriebsratsvorsitzender Klaus Franz.
Und dazu die prompt folgende Reaktion von GM in diesem Artikel aus Spiegel-online:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,659197,00.html
Gute Nacht Opel, gute Nacht Opel-Werk Bochum. Der letzte knipst bitte das Licht aus.
--
Grüße, Lutz
_________
Der SL ist ein erfüllter Traum
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Wenn man meint er sei fehlerfrei, sollte man ihn besser nicht kaufen |
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 04.11.2009 um 17:55 Uhr
| Hallo,
zunächst einmal dürfte außer Frage stehen, dass die beste Lösung für Opel die Insolvenz gewesen wäre – umso besser wären die Chancen für die verbleibenden Autohersteller. Ich bin gegen jede Art von Sozialismus – sowohl gegen den nationalen als auch gegen den internationalen.
Da der Sozialismus jedoch gerade wieder hoffähig wird, hat sich die BRD-Regierung für ein Rettungspaket eingesetzt und großzügigerweise einen Überbrückungskredit gewährt. Gleichwohl war der Nichtverkauf Opels durch GM jedoch absehbar.
Dass Magna mit Russland im Hintergrund aus GM-Sicht nicht zum Zuge kommen durfte, war klar. Nachdem die BRD-Regierung aber ausschliesslich Magna akzeptierte, war der nächste Schritt vorgezeichnet: Behalten! Welche Erpressungen mit Werksstilllegungen noch folgen werden, ist offen.
Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Da hält unsere Kanzlerin zunächst eine extrem USA-freundliche, ja unterwürfige Rede, und auf dem Rückflug wird ihr die GM-Entscheidung (klarer Affront gegen die BRD-Regierung) hinterhergerufen.
Und ich behaupte einfach mal, dass GM den gewährten Überbrückungskredit nicht zurückzahlen wird. Unter wirklichen Freunden wäre ja auch die KfW-Zahlung an Lehman zurückgeflossen. 
So verhält man sich zu abhängigen Staaten.
Grüße
Christian
--
"Das unverzeihliche Verbrechen Deutschlands vor dem Zweiten Weltkrieg war der Versuch, seine Wirtschaftskraft aus dem Welthandelssystem herauszulösen und ein Austauschsystem zu schaffen, bei dem die Weltfinanz nicht mehr mitverdienen konnte." (Churchill) |
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Beitrag von:
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Forenritter
Beiträge: 3843
User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 04.11.2009 um 18:54 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 04.11.2009 um 18:59 Uhr ]
Hallo zusammen,
@Zolli: Nein, das war nicht ironisch gemeint. Ich finde es wirklich besser, dass GM Opel behält.
@Lutz: Ich finde es besser, wenn ein Unternehmen mit Überkapazitäten verkleinert wird, als dass Du und ich gezwungen werden, zusammen einen Opelaner zu finanzieren.
Die Gewerkschaften, das sind die, die heulen. Klar - denen ist Opel als Quasi-Staatsbetrieb unter Magna-Führung viel lieber als so wie vorher und jetzt unter GM. Denn GM lacht (berechtigterweise) nur über deren ständiges, geldgieriges Zetern, während die Gewerkschaften den Staat immer schön weiter erpressen können. Ich persönlich habe aber einfach keinen Bock, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für überflüssige Opelaner zu bezahlen!
Bedenkt: Gewerkschaften vertreten einzig und allein die Interessen ihrer Mitglieder. Arbeitslose und vor allem andere Steuerzahler sind denen egal - aus denen wollen sie nur so viel Geld wie möglich herauspressen, für ihre Mitglieder. Und tun dabei so, als wären sie Gutmenschen und alle, die sich ihnen in den Weg stellen, Teufel.
--
Grüße
ABC
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User seit 17.01.2005
| Geschrieben am 04.11.2009 um 19:22 Uhr
|
ABC schrieb:
Ich persönlich habe aber einfach keinen Bock, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für überflüssige Opelaner zu bezahlen!
Mal abgesehen von diesem Lehrstück einer zynischen Formulierung - du wirst diese Menschen nicht einfach wegzaubern können. Dann zahlst du eben für arbeitslose Ex-Opelaner.
--
Viele Grüße, Bernd
*** wir sind im Auftrag des Bembels unterwegs ***
R171 200K preFl obsidianschwarz |
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