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| Klatsch und Tratsch » » Thema: jetz lache se widder ... |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
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Forensextaner
Beiträge: 59
User seit 21.11.2003
|  Geschrieben am 17.02.2004 um 09:50 Uhr
| Alaaf, Helau seid Ihr bereit,
Willkommen zur Beklopptenzeit!
Mer kenne des aus Akte X,
doch Mulder rufe hilft da nix,
des kommt durch Strahle aus dem All,
und plötzlich ist dann Karneval.
Uff einen Schlach wern alle dämlich,
denn das befiehlt das Datum nämlich.
Es ist die Zeit der tollen Tage,
so eine Art Idiotenplage,
eine Verschwörung, blöd zu werden,
die jährlich um sich greift auf Erden.
E´ wahre Ausgeburt der Hölle,
und Ausgangspunkt davon ist Kölle.
Denn dort gibt´s nicht nur RTL,
das Fernseh-Einheitsbrei-Kartell,
sondern aach jede Menge Jecken,
die sich auf Nasen Pappe stecken,
in Teufelssekten sich gruppieren,
danach zum Elferrat formieren,
und dann muß selbst das döfste Schwein,
dort auf Kommando fröhlich sein.
Auf einmal tun in allen Ländern,
die Leute sich ganz schlimm verändern.
Sie gehen sich hemmungslos besaufe,
und fremde Mensche Freibier kaufe,
schmeiße sich Bonbons an die Schädel,
betatsche Jungens und aach Mädel
und tun eim jede den sie sehen,
ganz furschtbar uff die Eier gehen.
Sie tun nur noch in Reime spreche und
sind so witzisch, man könnt breche,
bewege sich in Polonäsen,
als trügen sie Gehirnprothesen,
man möchte Ihnen - im Vertrauen -
am liebsten in die Fresse hauen.
Doch was soll man dagege mache?
Soll man vielleicht noch drüber lache?
Es hilft kein Schreie und kein Schimpfe,
man kann sich nicht mal gegen impfe,
die Macht der Doofen ist zu stark,
als das man sich zu wehrn vermag.
Am besten ist, man bleibt zu Haus,
und sperrt den Wahnsinn einfach aus.
Man schließt sich ein paar Tage ein,
-am besten in den SLK allein-
man läßt die Blöden blöde sein!
Der Trick ist, daß man sich verpisst,
bis widder Aschermittwoch ist.
Und steht ein Zombie vor der Tür,
mit so nem Pappnasengeschwür,
und sagt statt "Hallo" nur "Helau",
dann dreh sie um, die dumme Sau,
und tritt ihr kräftig in den Arsch,
und ruf dabei "Narrhall-Marsch"
Helau!
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
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Beiträge: 377
User seit vor Apr. 03
 |  Geschrieben am 25.02.2004 um 20:21 Uhr
| Inspiriert durch das mir so aus dem Herzen sprechende Poem von grecor ist mir spontan nach sechs Tagen umftattaa und unzählig quälenden "Wolle ma e rei lasse??" beim zufälligen Zappen durch die Programmvielfalt an Karneval dieses Gedicht eingefallen:
Hallo ihr Narren und Narrenlesen
das war es wohl gewesen
endlich ist die fünfte Jahreszeit vorbei
mit ihrem "dumußtjetztfröhlichsein"-Einheits-Brei
am fetten Donnerstag setzt man auf die Nas´aus Papp
und schneidet den Männern erst den Schlips mal ab
um sich dann, so müssen diese Dinge laufen,
zum ersten Male zu besaufen
nachdem das Hirn dann ausgeschaltet
der Nachlaß auch ist verwaltet
geht es mit irgendeinem Gaudiwurm
zu einem schönen Rathaussturm
und am ersten von den vielen blöden Tagen
hat die holde Weiblichkeit das sagen
da wird mal kurz die Ehe gebroch´
so ist sie halt, die närrisch Woch´
ich weiß, ich weiß, dazu gehören immer zwei
und die Herrn der Schöpfung sind auch dabei
aber wir sind ja nicht dumm
am Aschermittwoch ist ja alles rum
Nun kommen wir zum zweiten der Tollen Tage
der ein oder andere beginnt ihn auf der Trage
ein Höhepunkt dieser Pracht
ist Mainz wie es sinkt und trotzdem lacht
und dann wird wie wild geschunkelt
und im dunkeln wird gemunkelt
und, das macht mich so richtig betroffen
ist man das zweite mal besoffen
Doch es gibt keine Ruhe, keine Rast
am Samstag geht es weiter mit der Karnevalshast
ihr könnt es ahnen, braucht nicht zu unken
man ist das dritte mal betrunken
Der Sonntag, das ist so ne Sach´
ist eigentlich ein Kindertach
da gibt´s schon mittag´s irgenwelche Bälle
Umzüge auch auf alle Fälle
da wird geworfen mit allerlei Süßkram
verstopft ist Dünn, sowie Dickdarm
egal, für Kinder ist bald danach Schlafenszeit
und wir sind zum vierten Male breit
Rosenmontag, da brauch´ ich wohl nichts zu sagen
ist fast der wichtigste von diesen Tagen
Umzüge in Düsseldorf, Mainz und Köln
und Narren, soviel wir wölln
da gibt's dann Bier, Schnaps und Bützchen
und Abends noch was auf´s Mützchen
weil wir Mittags konnten schon reichlich tanken
dann geht's auch schneller, bis wir zum fünften Male wanken
es naht der Dienstag vor der Fastenzeit
es gilt ein letztes Mal, seid ihr so weit?
Natürlich, so der Ruf der Jecken
wir werden uns nicht verstecken
hoch die Tassen und breit die Beine
Liebe macht man halt nicht alleine
morgen leihen wir uns den Büßersack
aber heute sind wir das sechste Male strack
Und so endet endlich, endlich diese Zeit
der falschen Liebe und der falschen Fröhlichkeit
der schlechten Witze und der Peinlichkeiten
mit einem Wort, humorlose Pannen und auch Pleiten
denn in diesen tollen Tagen
da kannst du jeden Narren fragen
wird nur gelacht
wenn das Orchester Tä Tää macht
liebe Narren und Narrenlesen
so ist nun mal mein Wesen
mir geht der Fasching einfach nicht ab
ich bin jetzt froh, er liegt im Grab
um euch den Spaß nicht zu verderben,
ich wusste auch, er wird ja sterben
hab´ ich gewartet bis Aschermittwoch lang
um zu schreiben diesen Abgesang
Ehrlich, mir hat´s geholfen.
--
Martin Zell
-- Alexander Roda Roda:
Wer viele Sprachen spricht, kann in vielen Sprachen Unsinn reden -- |
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Geschrieben am 17.02.2004 um 10:01 Uhr 
