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Klatsch und Tratsch » » Thema: ... schon wieder ein "Wild"-Unfall |
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Schreiberlevel: Forenoberprimaner
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 | Geschrieben am 26.10.2009 um 22:52 Uhr  
| Hallo Leute!
Gestern Nacht hat es nun auch mein Schätzchen erwischt. Auf der A7 von Hamburg in Richtung Flensburg stand plötzlich ein ausgewachsenes Wildschwein auf der rechten Fahrspur. Ich fuhr mit Tempomat knapp 140 km/h und bin nach links ausgewichen. Durch den Schreck allerdings ein wenig zu schnell. Nachdem ich die Mittelleitplanke berührte kam ich ins Schleudern und habe mich einmal um ca. 300° gedreht ehe ich mittig auf der Fahrbahnmarkierung zwischen den beiden Spuren zum stehen kam. Glücklicherweise haben die hintermier fahrenden alle sehr gut reagiert und es ist zu keinen Folgeunfällen gekommen. Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem BMW-Fahrer direkt hinter mir, weil er den Rückwärtigen Verkehr aufgehalten und sofort angehalten hat, um mir zu helfen. Mir selbst ist zum Glück ebenfalls nichts passiert. Meinen Wagen dagegen hat es recht schwer mitgenommen. Die gesamte linke Seite ist stark beschädigt, der linke Vorderreifen eingeschnitten und das hintere Traggelenk verbogen. Hätte sich die gleiche Situation auf einer Landstraße mit Bäumen statt Leitplanken abgespielt, stünde ich jetzt vermutlich vor einem deutlich größeren Scherbenhaufen.
Nun zu der wirklich schlechten Nachricht: Da ich das Tier nicht einmal gestriffen habe und die Polizei keinerlei Spuren von Wild feststellen konnte, zahlt meine Versicherung den entstandenen Schaden nicht. Aus Kostengründen hatte ich mich gegen eine Vollkasko entschieden; bei SF1 hätte die gut 700 € mehr gekostet.
Fazit: Auch wenn es sehr schwer fällt, in einem solchen Moment einen kühlen Kopf zu bewahren, solltet ich einfach das Lenkrad gerade halten und Bremsen. Gerade bei Schweinen sind die Gefahren bei einem Frontalcrash wesentlich geringer als bei einem, der bei einem Ausweichmanöver passieren kann. Außerdem zahlt halt bei einer tatsächlichen Tierkollision die Versicherung.
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 | Geschrieben am 27.10.2009 um 08:51 Uhr  
| Hi Sonny,
verdammter Mist aber auch......
Aber: du hast dem Schwein geholfen, weil du ausgewichen bist, du hast der Versicherung geholfen, weil du keine Vollkasko hattest und du hast dir geholfen, weil du ausgewichen bist, anstatt mit noch ca. 100 km/h frontal auf das Wildschwein zu treffen.....
Es ist dir nichts passiert, sei froh und deine Versicherungsdetails nochmals überdenken.
Gruß aus Meenz / Werner | Antworten
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 | Geschrieben am 27.10.2009 um 09:46 Uhr  
| Moin Sonny,
mein Beileid. Das sieht ziemlich teuer aus, und wenn ich dein Baujahr sehe, dann bist du ja nicht weit von einem Totalschaden entfernt, wenn man den Restwert noch einrechnet. Wie geht es denn jetzt weiter? Das ist leider Superpech, kann aber jeden treffen. Als ich früher Autos in der Preisklasse gefahren habe, hatte ich auch keine VK (das soll jetzt nicht hochnäsig klingen, es war einfach eine Kosten-Risiko-Rechnung)
Gruß
Guido
Lime schrieb:
vielleicht ergibt sich in zeitlicher Nähe doch noch ein Beweis eines angefahrenen Tieres.
@Lime: er schrieb doch, dass es keine Berührung gegeben hat. Wie soll man da ein angefahrenes Tier beweisen? Das Schwein wird sich wohl kaum als Zeuge zur Verfügung stellen.
--
*** C220CDI Avantgarde schwarz/schwarz *** | Antworten
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User seit vor Apr. 03
 | Geschrieben am 27.10.2009 um 10:40 Uhr  
| Zur Info Auszug aus:
http://www.versicherungen.de/wildunfall.0.html
Zitat:
Bei Kleintieren nicht ausweichen! Der Fahrer sollte beim Abwägen zwischen den Alternativen Ausweichen, Bremsen und Zusammenstoß mit Wild berücksichtigen, dass seine Entscheidung auch schwer wiegende Konsequenzen für den entgegen- und nachfolgenden Verkehr sowie für die Mitfahrer im eigenen Fahrzeug haben kann. Eine Gefährdung ist bei einem Ausweichmanöver für Insassen und Fahrzeug weitaus höher als der Zusammenprall mit Kleintieren. Die Versicherung muss den Schaden nicht ersetzen. (AZ: 8 U 1477/99 vom 29. Juni 1999).
Bei einem Wildunfall muss es grundsätzlich zu einem Zusammenstoß zwischen fahrendem Auto und Wild gekommen sein. Wer hingegen ausweicht und infolgedessen von der Fahrbahn abkommt oder gegen einen Baum prallt, riskiert seinen Versicherungsschutz. Besonders wenn es für den Vorfall keine Zeugen gibt. Schwierig ist es, wenn der PKW beschädigt wurde, weil der Fahrer einem Tier ausgewichen ist, aber keine Spuren am Auto zu erkennen sind. Liegt nur die eigene Aussage des Geschädigten vor, muss dieser laut Urteil des OLG Düsseldorf den Schaden möglicherweise selbst tragen (AZ: 4 U 99/99 vom 2. Mai 2003).
Fazit: Ausweichmanöver sind keinesfalls immer durch die Teilkasko gedeckt. Um einen Wildunfall zu vermeiden, gilt es zunächst, die Fahrweise anzupassen, insbesondere auf Strecken, die mit dem Verkehrszeichen für Wildwechsel gekennzeichnet sind. Zudem sollte man auftauchendes Wild durch mehrmaliges kurzes Hupen aufscheuchen. Das Aufblenden mit Fernlicht ist dagegen gefährlich, weil die verwirrten Tiere auf die Lichtquelle zulaufen könnten, anstatt die Fahrbahn zu verlassen.
Ende Zitat
Ausweichen ist immer riskant und ggf. kommt dann die Diskussion mit dem Versicherer, wäre ein Zusammenstoß nicht besser gewesen, da der Schaden niedriger als der "Ausweichschaden" gewesen wäre.
Es wird aber sicherlich extrem schwierig sein gegen den Reflex ausweichen anzukommen!
Aber vielleicht hat einer der nachfolgenden Fahrzeuge das Tier noch gesehen und kann bestätigen, dass da was auf der Straße war. Ansonsten echt Pecht gehabt und Mist!
Aus diesem Grunde hatte ich auch ältere Autos meistens noch VK versichert, da ich mir immer gesagt habe, solange ich nicht genügend Geld auf der hohen Kante habe, um mir einen neuen Wagen zu kaufen oder die möglichen Reparaturkosten zu bezahlen, versicherer ich Kasko, auch wenn das Fahrzeug nur noch einige 1.000 EUR Wert hat. Der Kaskoprämie in Höhe von 200 oder 300 EUR steht eben der große Wert gegenüber.
Man kann ja auch Kasko mit höheren SB EUR 1.000 oder höher abschließen und etwas Geld sparen. Dann ist das Restrisiko nicht ganz so hoch.
Gruß
Frank Peter
--
Was wären wir ohne Katzenhaare auf der Butter?
Ganz arme Menschen!!! | Antworten
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 | Geschrieben am 27.10.2009 um 17:45 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Sonny am 27.10.2009 um 17:51 Uhr ]
Moin, moin!
Vielen Dank für eure Anteilnahme.
Zu den bisherigen Tipps und Fragen kann ich fogendes sagen:
Nein, es gab keine Kollision mit dem Tier und somit auch kein angefahrendes.
Nein, es gibt leider auch keine Zeugen, die mir die Anwesenheit eines Wildschweines bestätigen könnten; der Einzige, der angehalten hat, sah kein Tier und alle anderen sind weitergefahren und für mich daher nicht mehr zu erreichen. Nichteinmal der zuständige Jagdpächter konnte mir bestätigen, dass es in diesem Revierabschnitt in der Vergangenheit häufiger Wildsichtungen gab.
Ja, ich hätte eine Vollkasko abschließen sollen, weil ich eben nicht genügend Geld auf der hohen Kante habe, um mir das selbe Auto in Heil leisten zu können. Zu meinem Bedauern habe ich dies aus Kostengründen seinerzeit nicht getan, weil sie mich im ersten Jahr knapp 1.000,- und im letzten ca. 700,- mehr gekostet hätte. Im Nachhinein wäre das zwar günstiger gewesen, aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer.
Ja, im Falle eines tatsächlichen Versicherungsschadens könnten die Reparaturkosten schnell den Restwert des Fahrzeugs übersteigen. Aber da ja nun leider keine Versicherung zahlt bin ich in der Lage, gewisse Reparaturen für deutlich geringeres Geld durchzuführen, als eine normale Werkstatt das kann.
Ja, wie bereits zu Anfang erwähnt, sollte man bei Wild nicht ausweichen, aber gegen den Reflex und Schreck innerhalb dieser wenigen Sekunden anzukämpfen ist deutlich schwieriger, als man denkt. Keiner, der nicht schon einmal in einer ähnlichen Situation war, kann mir sagen, "das sei doch ganz einfach."
Weiter gehts zunächst mal mit der Reparatur der sicherheitsrelevanten Teile, damit ich das Auto wenigstens wieder sicher bewegen kann. Glücklicherweise befinden sich die Kosten hierfür noch auf einem relativ geringen Niveau. Zur Wiederherstellung der Fahrsicherheit ist nach jetzigem Stand der Austausch des Tragarms an der Hinterachse, des Vorderreifens, sowie eine Achsvermessung notwendig. Was die Schönheitsreparatur am Blechkleid betrifft, warte ich nun noch auf eine Kosteneinschätzung des Karosseriebetriebs meines Vertrauens und werde dann entscheiden, ob die Arbeiten sofort durchgeführt werden, oder der Wagen zunächst in den Winterschlaf geht und ich mich währenddessen um eine günstigere Reparatur kümmere.
Ich werde weiter berichten...
--
Gruß, Sonny!
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| Geschrieben am 27.10.2009 um 17:59 Uhr  
| Moin Sonny
..das ist bitter
Kürzlich war im TV etwas über Ausweichen und Folgeschäden..ich meine mich zu erinnern das dort auch was von Zahlung seitens der Versicherung gesagt wurde, was mich erstaunte. Ich war auch immer der Meinung das man bei Ausweichmanövern der Dumme bleibt...
Denke aber dafür braucht man Zeugen..die du leider nicht hattest.
Doppelt ärgerlich...gerade wegen der fehlenden VK. ich selbst hatte auch schon überlegt die zu kündigen wobei bei meinen Mehrkosten der VK eher geringfügig sind-bei 700,-EUR ist das natürlich eine andere Ansage.
Manchmal ist es halt nur noch das Wort mit S...
--
Gräfliche Grüße vom Grafen
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