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Klatsch und Tratsch » » Thema: 20 Jahre Mauerfall-(Wie denkt ihr darüber?) |
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 30.09.2009 um 19:25 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Agnetha am 30.09.2009 um 19:28 Uhr ]
20 Jahre ist es in diesem Jahr her, dass die Mauer fiel und der Weg zur Wiedervereinigung frei wurde. Immer wieder aber wird behauptet, dass die Mauer bei vielen im Kopf noch besteht. Was geht euch durch den Kopf wenn ihr zurückblickt? Wo wart ihr am 9. November 1989? Haben wir die "Mauer" überwunden? Oder blickt ihr nicht mehr zurück?
Berühren euch noch die Bilder, die zur Zeit durch die Presse gehen (Prager Botschaft, Berliner Mauer etc.) ?
Zur mir: Ich habe den 9. November 1989 in Berlin erlebt. Und mich berühren die Bilder immernoch. Freiheit ist ein wichtiges Wort damals gewesen und ich denke, das ist es auch noch heute.
Es ist sicherlich nicht leicht, die emotionale Seite hier von der wirtschaftlichen (die ja auch für jeden anders verlaufen ist) zu trennen. (Aber vielleicht kann man das auch garnicht?)
Eure Agnetha | Antworten
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| Geschrieben am 01.10.2009 um 01:56 Uhr  
| Die Mauer hat nie dahin gehört wo sie stand, sie stand einfach nur zuweit im Westen!
Man hätte sie nicht entsorgen sollen sondern richtig platziern, dort wo sie hingehört; gen Osten und dafür hätte ich dann gerne den soli gelöhnt.
--
möge die Macht mit euch sein
Jeder Rechtschreibfehler ist beabsichtigt.
In der richtigen Reihenfolge ergeben sie
die magische Formel zu Verwandlung von
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User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 01.10.2009 um 07:13 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 01.10.2009 um 07:15 Uhr ]
Hallo zusammen,
es gibt genügend anständige Ostdeutsche - aber die, die die DDR zurück haben möchten und SED/PDS/Linke wählen, vergessen, dass die Wiedervereinigung ihnen vor allem persönliche Freiheit beschert hat. Das ist doch das Größte!
Nun nehmen sie das als selbstverständlich hin und erwarten darüber hinaus einen Haufen Reichtum ohne Gegenleistung. Sozusagen die Vorteile der DDR (lauer Job) und die Vorteile der BRD (deutlich mehr Geld), ohne die entsprechenden Nachteile.
Sicher gibt es doch hier auch User aus den östlichen Bundesländern - kann vielleicht mal jemand davon dazu Stellung beziehen?
--
Grüße
ABC
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SLK Nr. 6 seit '97: R171 350 7G iridiums., EZ 07/2004
Es gibt immer Ausnahmen von der Regel - deshalb ist die Regel aber nicht falsch!
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Beiträge: 128
User seit 04.11.2003
| Geschrieben am 01.10.2009 um 08:08 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Andy111 am 01.10.2009 um 08:09 Uhr ]
Hallo zusammen,
mich berühren die Bilder immer noch. Als "Wessi" kann man sich kaum vorstellen, was die Leute in der Prager Botschaft auf sich genommen haben (nur mit ein paar Taschen die Heimat zu verlassen) bzw. im zivilisierten Europa "eingesperrt" gewesen zu sein. Ein paar ewig Gestrige wird es immer geben, in den alten Bundesländern wohl mehr auf der äußerst rechten Seite. Auch kenne ich genug Leute hier, die versuchen, möglichst alles auszunutzen ohne den eigenen Hintern in Bewegung bringen zu müssen.
Mein Fazit: 100% ein Glück, dass die Mauer weg ist.
Tschüß Andy | Antworten
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Schreiberlevel: Forenquintaner
Beiträge: 91
User seit 18.07.2009
| Geschrieben am 01.10.2009 um 08:11 Uhr  
|
ABC schrieb:
Hallo zusammen,
Sicher gibt es doch hier auch User aus den östlichen Bundesländern - kann vielleicht mal jemand davon dazu Stellung beziehen?
--
Grüße
ABC
Dann mach ich das mal. Ich stand um den 09.11. rum nachts mit aufgepflanzten Bajonett in der Nähe meines T55 AM2B, irgendwo im Wald bei Weisswasser. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte jederzeit der Befehl zum Ausrücken nach Leipzig oder Dresden kommen (mit Panzer). Ich hätte daran nicht freiwillig teilgenommen und ich hätte nicht geschossen!
Fast alle, die in diesem Thread weiterschreiben waren nie in dieser Situation und werden hoffentlich nie in eine solche geraten. Auch das gehört zum Mauerfall!
Wenn hier einige über Gysi etc. schreiben, muss ich ein wenig lächeln - der war vor 89 kein Thema für mich. Mich kotzen aber noch immer diejenigen an, die mir während der Schulzeit das Leben schwer gemacht haben. Direktoren, Lehrer und Oberlehrer - Dummköpfe und Dummschwätzer mit Parteiabzeichen - ohne einen Funken Ehre und Verstand. Die besten Schulfreunde, die sich nach Einsicht meiner Stasiakte als Spitzel entpuppten.
Die Wende war für mich persönlich ein Glücksfall - aber außer 100 DM hat mir keiner was geschenkt. Im übrigen bin ich davon überzeugt, das es in den neuen als auch in den gebrauchten Bundesländern gleichviel Leute gibt, die mit der Wende weder umgehen können, noch im Stande sind, diese als das zu werten, was sie ist. Eine logische Konsequenz aus der Tatsache, das man ein Volk nicht dauerhaft trennen kann, eine Erfüllung dessen, was Westdeutsche vor jedem Länderspiel gesungen haben und in Anlehnung an den Art. 23 altes GG die Erfüllung eines Traums der Leute, die 61 getrennt wurden. (Meine Oma hatte zehn Geschwister im Westen)
Zum Thema Sozialschmarotzer und dergleichen nur soviel: Die Idee fürs Nichtstun Geld zu bekommen stammt nicht von mir. Der Zustand, das hier im Osten für die gleiche Arbeit nur der halbe Lohn gezahlt wird ist eine Frechheit. Wenn, wie gestern im TV eine Westdeutsche Mutti mit 3000€ Bruttogehalt bedauert wird, weil Sie bei einer künftigen Rentenerhöhung 9€ mehr zahlen muss, dann zweifle ich an der Sozialkompetenz des öffentl.-rechtl. Rundfunks. Das ist es, was den Linken den Auftrieb gibt und gab.
(Meine bessere Hälfte geht als gelernte Restaurantfachfrau (im Westen gelernt) an sechs Tagen pro Woche ca. 200h pro Monat für 850 € Netto arbeiten)
Der Soli, soweit er tatsächlich dem Aufbau-Ost zugute kam, war oft Wirtschaftsförderung. Zur Erinnerung - alles was hier entstanden ist, haben Menschen gebaut, die Lohn erhielten und Steuern zahlten.
Soweit von mir zum Wendethema - wo sind meine Herztabletten.
--
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| Geschrieben am 01.10.2009 um 08:43 Uhr  
| Hal.lo,
Deutschland ist auch ohne Mauer immer noch zutiefst geteilt und zerrissen zwischen dem Westen (Ex-Bonner Republik = BRD 1.0) und dem Osten (ex-DDR).
Das artifizielle Konstrukt "Berliner Republik" (= BRD 2.0) ist innerlich nie zusammengewachsen und wird das - trotz Billionen an Steuergeldern, die investiert wurden - auch zu unseren Lebzeiten (egal, wie alt Du bist) niemals tun.
Man muss das aus der Geschichte verstehen: schon vor der Teilung, vor dem Krieg, vor der Nazidiktatur, vor der Weimarer Republik und vor dem 2. Reich (1871 bis 1918) ging - schon spätestens seit der frühen Neuzeit (16. Jhdt.); ganz drastisch aber seit der Frz. Revolution und der Auflösung des 1. Reichs in den Napoleonischen Kriegen (1806) - ein gewaltiger Riss, ungefähr im Bereich der späteren Zonengrenze, durch Deutschland.
Ein mentaler, ideologischer und politisch-wirtschaftlicher Riss:
Im Westen: Liberalismus, Lebensart, Demokratie, Industrialisierung, Individualismus...
Im Osten: Preussentum, Militarismus, Untertanendenken, agrarischer Großgrundbesitz, Gutsherrentum...
Durch den Verlauf der Deutschen Geschichte wurde dem Westen lange Zeit (von 1849, spätestens aber 1871 bis 1945) dieser wesensfremde preussisch-osteuropäische Lebensstil zwangsweise übergestülpt.
Der Westen hat es dann nach 1945 geschafft, zu seiner althergebrachten Lebensart zurückzufinden; im Osten wurde die tradierte preussisch-antidemokratische Untertanenmentalität auch nach 1945 koninuierlich fortgesetzt.
Dafür können die heute in Deutschlad Lebenden nichts, aber im Grundsatz hat sich daran bis heute nicht Wesentliches geändert!
Die Saat der Jahrhunderte kann nicht in Jahrzehnten geändert werden.
Vor allem, wenn man es ("Ostalgie", Wahlerfolge der PDS 2.0 und der NSDAP 2.x-Nachfolger usw) eigentlich auch garnicht will...
FAZIT: Die phyische Mauer mag abgerissen sein; die mentale Mauer bleibt auf unabsehbare Zeit bestehen!
--
Herzliche Grüße!
Hal
---------
Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel!
(Bertrand Russel)
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User seit 23.09.2006
| Geschrieben am 01.10.2009 um 09:42 Uhr  
| Hi,
also die Mauer wird meiner Meinung nach für noch lange, lange Zeit in den vielen Köpfen (zumindest der ehemaligen DDR Bewohner) bleiben. Die meisten damaligen Westler haben die Mauer mittlerweile aus ihrem Kopf gestrichen. Aber wenn man sich nur die Wahlergebnisse anschaut, sieht man doch ganz klar, das doch scheinbar sehr viele immer noch "ihrer" Mauer nachtrauern, verstehen kann ich das nicht. Was soll so toll daran gewesen sein, mehr oder minder eingesperrt zu sein, sich nicht frei äußern zu dürfen, usw.?
Deutschland sollte irgendwo eine große Insel kaufen und eine neue "DDR" errichten. Dann können die ganzen Linken dorthin auswandern und nach nach ihrem Vorbild leben.
Gruß
Gerhard
--
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3843
User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 01.10.2009 um 09:48 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 01.10.2009 um 09:51 Uhr ]
Moin Gerd,
das mit der Insel ist eine gute Idee
Mal im Ernst: Der Mauerfall eignet sich genauso wie die "Finanz-"Krise eben hervorragend als Sündenbock, um von eigenem Unvermögen abzulenken. Es gibt genug ehemalige Ossis, die beruflich sehr erfolgreich geworden sind - die, die es nicht hinbekommen haben, schieben das dann eben auf die Wiedervereinigung, so wie mancher Topmanager versucht, die Folgen seiner Fehlentscheidungen auf die Wirtschaftskrise abzuschieben. Solche Leute gibt es immer - in der Schule sind die Lehrer schuld, im Beruf der Chef und weil die Badehose nicht passt, klappt's mit dem Schwimmen nicht.
--
Grüße
ABC
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Es gibt immer Ausnahmen von der Regel - deshalb ist die Regel aber nicht falsch!
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