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 |  Geschrieben am 11.07.2009 um 07:15 Uhr
| Moin,
bei uns im Ort schließt die Schlecker Filiale und öffnet 100 m weiter, in größeren Räumen, neu. So weit, so gut - aber jetzt kommt's: alle Angestellten wurden gekündigt, die neue Filiale erhält neues Personal! Nur mit Zeitverträgen, ohne Betriebsrat, keine tarifliche Bezahlung, kein Urlaubsgeld usw.
Das ist doch mehr als dreist! Klar leben wir in der freien Marktwirtschaft und jeder Unternehmer kann über sein Geschäft frei entscheiden - aber irgendwo muss doch ein Funke soziale Verantwortung übrig bleiben. Ich werde dieses Unternehmen in Zukunft jedenfalls boykottieren und keinen Fuss in eine seiner Filialen setzen.
Was meint ihr dazu?
--
Viele Grüße, Bernd
*** wir sind im Auftrag des Bembels unterwegs ***
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|  Geschrieben am 11.07.2009 um 07:38 Uhr
| Morgen Bernd,
ich würde das nicht nur so tun wie von dir beschrieben, sondern deine Missbilligung solcher Vorgehensweisen auch der Schlecker Zentrale mitteilen. Sind zwei Sätze und kostet nicht viel.
Leider greifen derartige Methoden zur Umgehung der Kündigungsschutzgesetze bei großen und kleinen Firmen immer mehr um sich.
Betriebsschließungen und Verlegung ganzer Betriebe an einen mehrere hundert Kilometer entfernten Ort sind inzwischen beliebte Mittel um Mitarbeiter abzubauen.
Ebenso Ausgliederungen in kleine Konkursfähige Einheiten, die dann ein paar Jahre später nach Erfüllung ihres Restzwecks von alleine pleite gehen.
Gruß Helmut
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| Geschrieben am 11.07.2009 um 07:59 Uhr
| Moin...
Nun, das wundert mich wenig--leider hat die Öffentlichkeit einfach noch zu wenig Durchblick in diese Arten von Vorgehensweisen.
Sei es nun Zeitvertrag, Leiharbeitskraft, Dienstleister, Werkverträge oder Arbeitnehmerüberlassung.....Feinziel ist immer Kosten (Mitarbeiter) zu sparen und wenn man teilweiose sieht was dafür für Aufwände und Investitionen gemacht werden kan man kaum glauben das das damit noch günstiger werden kann.
Dennoch, wer hinter die Kulissen blickt und auch das Steuerrecht kennt wird geschockt sein warum das so funktioniert-- Leidtragende sind leider immer die Mitarbeiter 
Übrigens, Schlecker, Lidl, Plus etc, pp sind nur die Musterbeispiele für die Presse... 
--
Gräfliche Grüße vom Grafen
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| Geschrieben am 11.07.2009 um 11:12 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 11.07.2009 um 11:13 Uhr ]
Hallo Bärnd,
ich finde, dass das das gute Recht von Schlecker ist. Du weisst ja nicht, wie dreist die Mitarbeiter dort ggf. gegenüber ihrem Arbeitgeber gewesen sind. Niemand macht so was aus heiterem Himmel - da wird es schon eine entsprechende Vorgeschichte geben.
Unabhängig davon gehe ich aber auch nie zu Schlecker, sondern immer zu dm - die Schlecker-Läden sind einfach viel zu kruschtelig.
--
Grüße
ABC
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Es gibt immer Ausnahmen von der Regel - deshalb ist die Regel aber nicht falsch! |
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|  Geschrieben am 11.07.2009 um 15:07 Uhr
| Hallo alle zusammen,
nun ja, wie LuckySLK schon sagte: Es ist ja nicht das erste Mal, dass Schlecker mit "merkwürdigen" Geschäftspraktiken auffällt.
Ich erinnere auch an Herrn M, der eine Fabrik für Milchprodukte im Ausland öffnet und dort 152 Arbeitsplätze schafft, gleichzeitig aber eine Fabrik in Deutschland mit 170 Arbeitsplätzen schliesst. Und weil das alles noch nicht beschämend genug ist kassiert er für die Vernichtung von 18 Arbeitsplätzen Zuschüsse vom Staat. Hab die Zahl nicht mehr exakt im Kopf, aber es war (runtergerechnet) ca. 1,5 Mio € je vernichtetem Arbeitsplatz...
Sollte uns das nicht zu denken geben? Also ich vermeide Produkte besagter Firma genau wie Milchprodukte der Fa. W (gehört auch zu M)...
--
Viele Grüße aus Deutschlands Toskana
Tom
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