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ABC schrieb:

Hallo zusammen,

ich halte das für unrealistisch, als strategische Beteiligung zumindest; höchstens ein Finanzinvestment wäre in meinen Augen denkbar, also dass Daimler Porsche mit Bargeld aushilft. Aber hat Daimler davon derzeit haufenweise übrig?

Größtes Hinderniss ist die Verbindung von Porsche zu VW - was haben Daimler und VW miteinander zu tun, will Daimler sich über Porsche an VW beteiligen? Nur Porsche allein, ohne die zugekaufte VW-Mehrheit, würde für Daimler Sinn machen.

Zudem könnten die Porsche-Werke dann dichtgemacht werden, denn die paar Autos könnte Daimler gleich mit produzieren. Macht betriebswirtschaftlich Sinn, ginge aber wohl nie durch wegen der mit Sicherheit dann renitent-aggressiven Betriebsräte.

Grundsätzlich stehe ich trotz der immer wieder beschworenen "Skaleneffekte" dem Größenwahn sehr skeptisch gegenüber. Das nützt nur:
...den Managern in Form noch höherer Gehälter und satter "Prämien"
...den Investmentbankern, die solche Geschäfte "betreuen".

Es leiden dagegen:
...die Lieferanten unter noch härteren Einkaufsverhandlungen.
...die Mitarbeiter unter Entlassungen.
...die Kunden unter verwässerten Marken sowie höheren Preisen durch weniger Wettbewerb.
...die Volkswirtschaft unter weiteren geballten Risiken, sprich noch mehr "too big to fail"-Firmen, die im Ernstfall Steuergelder kosten.

Ich finde viele kleine und mittelgroße Firmen viel besser als wenige große.
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Grüße
ABC
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Mein 6. SLK seit '97: R171 350 7G iridiumsilber (EZ 07/2004)
Es gibt immer Ausnahmen von der Regel - deshalb ist die Regel aber nicht falsch!

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