 | Linkblock
| |
|
|
Die MBSLK.de-Foren » » Tipps und Technik R171
| Tipps und Technik R171 » » Thema: Fahrsicherheitstrainig im SLK350 mit Automatik |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Forenquartaner
Beiträge: 102
User seit 08.06.2005
|  Geschrieben am 18.04.2009 um 18:39 Uhr
| Hallo Zusammen,
komme eben von einem Fahrsicherheitstraining des AvD auf dem Continentalgelände in Frankfurt. Das war mein zweites mit einem SLK. Das erste habe ich vor ca. 2 Jahren auf einem R170 (mit Automatik) gefahren. Damals lief eigentlich alles wie erwartet. Bei Vollbremsung mit ABS auf jedem Untergrund schnurstracks geradeaus.
Das war heute (zu meiner großen Überraschung) nicht so. Trockene und nasse Fahrbahn: alles wie gewohnt. Aber Gleitfläche war ziemlich kritisch. Bei 30Km/h ging es noch. 60Km/h hat mich dann das Heck überholt. Trotz ABS und ESP und den ganzen Helferlein.
Was war die Ursache? Die Automatik!!! Der Fahrlehrer meinte dann ich solle den Wahlhebel bei der Vollbremsung auf der Gleitfläche von D auf N stellen. Und siehe da, schon ging es. Kein wildes Ausbrechen des Hecks. Die Automatik schaltet während des Bremsvorgangs runter, die Hinterräder blockieren und das ABS hat gar keine Möglichkeit zu regeln. Das muss man auch erst mal "erfahren". Mein Fazit: Wer die Möglichkeit hat sowas mal zu testen, sollte das auf jeden Fall tun. Ich weiß jetzt: glatte Fahrbahn, erhöhtes Tempo= nicht nur bremsen. Das geht schief!
Bernd |
 Antworten
 Antworten mit Zitat
 E-Mail an king_of_island  Moderatoren-Team informieren  Themen-Abo bestellen |
|  |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Diplomforenuser
Beiträge: 1491
User seit 22.12.2007
| Geschrieben am 18.04.2009 um 19:06 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von RPGamer am 18.04.2009 um 19:08 Uhr ]
Man könnte sagen: It's not a bug, it's a feature.
Die Automatik erkennt die Notsituation (Vollbremsung) und versucht die Bremse mittels runterschalten zu unterstützen / den Bremsweg zu verkürzen. Ist auf glatter Fläche natürlich nicht so prickelnd, keine Ahnung wie man das verhindern kann - außer auf Neutral zu stellen. Nur eben daran wird man in der wirklichen Notsituation nicht dran denken...
Andererseits: Man fährt natürlich relativ selten auf einer komplett vereisten Strasse...
--
Gruß,
Markus
___________________________________________
SLK 350 7G iridiumsilber (09/2004) - http://www.myslk.tk/ |
Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an RPGamer Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Forenritter
Beiträge: 3662
User seit 31.05.2006
| Geschrieben am 19.04.2009 um 00:55 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von psr-slk am 21.04.2009 um 18:15 Uhr ]
@ king of Island
Das was Dein Fahrlehrer annimmt, kann nicht stimmen.
Eine Automatik schaltet bei einer Vollbremsung mit ABS- steuernden Rädern nicht mehr runter und es kommt auch nicht zum Motorbremseffekt, weil Du nicht auf dem Gas stehst, sondern auf der Bremse und so auf Leerlauf. Dann muss die Automatik in den Freilauf gehen ohne eingerückte Wandlerkupplung, wie wenn stehend an einer Ampel. Du hast nämlich keine Kupplung und das Auto darf sich nicht abwürgen.
Weiterhin. Die voll gebremsten Räder mit ABS sind in Ihrer Bremswirkung auf der Gleitfläche immer stärker als jedes Runterbremsen über die Schaltung. Beweis: Ein Schalter würde bei getretener Kupplung ohne ABS auch aus höherem Tempo schon beim leichten Antippen der Bremse sofort in Blockieren gehen, weil keine Reibung aufgebaut wird. Das ABS öffnet nun den Bremsdruck und verhindert so das Blockieren. Nicht vergessen, Du standest voll auf der Bremse und nicht nur leicht. Den "Fehler" über die Automatik erreichst Du nur durch Gaswegnehmen ohne zu Bremsen. Aber auch da erst, wenn die Geschwindgkeit zum Gang passt, vorher erfolgt kein Runterschalten.
Was passieren kann und dies habe ich im letzten Jahr bei einem S-max (ein Schalter mit getretener Kupplung) auf der My-Gleitfläche auch erlebt. Die ABS-Regelung setzt schlichtweg aus und das Fahrzeug geht in das normale Notbremsprogramm. Der Dreher war perfekt und der Fahrer reichlich blass, weil seine ABS nicht regelte, wo mit er ja rechnete.
Hier sagte der Instruktor, dass solche "Ausfälle" bei Überforderung der Regelung durchaus vorkommen.
Da aber die Bremshydraulik auf jeden Fall arbeitet (muss) kommt es zum Blockieren der Räder, wie Du auch es erlebt hast und den Drehern.
Also nix mit Automatik, einfach Bremsen ohne ABS. |
Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an psr-slk Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Forenuntersekundaner
Beiträge: 292
User seit 16.04.2006
| | | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Forenquartaner
Beiträge: 102
User seit 08.06.2005
| Geschrieben am 19.04.2009 um 13:55 Uhr
| Alles sehr merkwürdig! Die Argumente hören sich schlüssig an. Komisch ist nur das es beim zweiten Mal perfekt funktioniert hat (mit N-Position). Ich glaube das werde ich im nächsten Winter mal auf einem großen Platz probieren müssen. Im Moment trägt das nicht zum Vertrauen ins ABS bei.
Hilft alles nichts: Wenn man nicht den äußeren Umständen entsprechend fährt, hilft die Elektronik sowieso nur bedingt.
Einen sonnigen Sonntag euch allen.
Bernd |
Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an king_of_island Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Forenritter
Beiträge: 3662
User seit 31.05.2006
| Geschrieben am 21.04.2009 um 18:31 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von psr-slk am 21.04.2009 um 23:24 Uhr ]
@king
Vorab, Dein Eigenversuch auf einem verschneiten Platz wird nichts bringen, da Du die einseitige my-Split Situation dort vermutlich nicht nachstellen kannst. Geradeaus mit nahezu gleichen Reibwerten an allen Rädern wird nichts überraschendes passieren.
Übrigens bei einem Training musste ich mal mit dem rutschenden Rad aus der Fläche rausfahren. Es trat der "Panzerketteneffekt" ein, d.h. das nun auf die haftende Fahrbahn kommende Rad wurde abrupt abgebremst und auch hier war ESP und ABS voll am Ende. So schnell hatte ich mich bei den anderen Übungen noch nie gedreht. Die Regelelemente ABS und ESP haben auch ihre Grenzen. ESP bringt etwa 5-15 km mehr Grenzbereich in dem das Fahrzeug noch beherrscht werden kann. Danach ist auch hier meist nichts zu machen und man kann auf den "Einschlag" warten.
Im Nachtrag sei noch vermerkt, dass bei unserem Training der Instruktor bei der Übung auf der Rüttelplatte den erstmals dort fahrenden Automatikfahrern empfahl, vor dem Erreichen der Platte auf "N" zu schalten. Mit folgendem Grund: Kommt es zum Dreher, muss sofort voll gebremst und die Räder in die Blockergrenze bzw. ABS-Regelgrenze gebracht werden. Und dies bis zum ABSOLUTEN Stillstand des Fahrzeugs. Dies soll verhindern, dass das Fahrzeug in Stufe D rückwärts mit rollenden Rädern gegen die Vorwärtsstufe rollt. Dies mag die Automatik nicht. Da aber Neulinge bei dieser Übung gerne zu früh die Bremse loslassen wenn das Auto noch trudelt, ist es besser, das Getriebe steht auf "N", was einer getretenen Kupplung beim Schaltgetriebe entspricht und diese lässt gewöhlich keiner zu früh los, weil sie im Trudeln auch als linke Fußstütze dient.
Das erklärt zwar noch nicht Dein aufgetretenes Problem, aber den Grund der Empfehlung auf "N" zu gehen um Automatikgetriebe bei den Übungen bei Anfängern zu schonen.
Auch die Instruktoren sind mit Ihren Erklärungen nicht immer perfekt und ich habe aus beruflischen Gründen sowie privat schon so um die 8-10 solcher Trainings in den letzten 15 Jahren absolviert. Kenne daher schon so ein bischen die Dinge, die da vorkommen.
|
Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an psr-slk Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| | |
|
|
| Wer ist online?
| |  Anonym :1312
Mitglieder: 4
Im Chat : 0
|
| Google@MBSLK
| | |
| affil_r_u
| |
|
| google 160
| | |
|
