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| Klatsch und Tratsch » » Thema: Unfallverursacher verdreht Tathergang - welches Recht habe ich? |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
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Forenuntertertianer
Beiträge: 178
User seit 30.01.2007
|  Geschrieben am 25.10.2008 um 13:27 Uhr
| Hallo liebe Leute,
am Donnerstag hatte mein Heckstoßfänger leider leider eine unliebsame Begegnung mit dem Kennzeichenhalter eines anderen Mercedes -
Ich stand in einer Schlange vor einer roten Ampel und wartete mit Fuß auf der Bremse auf "Grün", der Vollpfosten fuhr - dem Knall nach geschätzt - mit ca. 25-30 km/h in mein Heck rein. Auf dem ersten Blick war nichts zu sehen, als ich aber vor seinen Augen den Heckstoßfänger mit meinem Wasserspray ( ) reinigte, sah auch der Verursacher den Schaden - Kratzer und minimale Verformungen.
Er hatte die Schuld anerkannt und gab zu, dass er unachtsam war und es eilig hatte. Was hätte ihm das Schnellerfahren gebracht, Ampel war doch eh rot :-S Er fragte dann noch dreist "Ja lasset se des jetzt beheba?" Wir tauschten unsere Daten aus und dann hatte er es "eilig". Ich solle mich melden, um ihm die Schadenshöhe mit zuteilen, tja - Fehlanzeige! Er ignoriert und drückt meine Anrufe weg, schaltet sein Handy aus und jetzt kommts:
Heute rief ich bei der gegnerischen Versicherung an und der Verursacher hatte bereits einen Vorfall gemeldet - und haltet euch fest: Ich soll zurückgerollt und in seine Front reingefahren sein  - das ist wirklich das allerletzte von diesem Feigling 
Laut meiner MB-Werkstatt wird mir der Heckstoßfänger getauscht und lackiert, Kostenpunkt um die 1.000 Euro. Innere Schäden gab es zum Glück (oder zum Unglück? ) nicht!
Montag werde ich zum Anwalt gehen - obwohl mir die gegnerische Versicherung vorerst davon abriet - ja nee is klaa! Glücklicherweise habe ich eine Zeugin die für mich aussagen würde.
Trotzdem - welches Recht habe ich, wenn der Gegner jetzt die Taten verdreht? Hinter mir war direkt eine Fußgängerampel, über die ER noch schnell drübergerast ist - wieso zum Henker sollte ich zurücksetzen???!!!
Ich bin ratlos - habe meinen SLK erst seit 2 Monaten. Hat jemand einen Tipp und gutes Zureden für mich?     |
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... ist OFFLINE
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Beiträge: 356
User seit 24.03.2008
| Geschrieben am 25.10.2008 um 14:10 Uhr
| Moin!
Das klingt ganz schön fies aber nicht aussichtslos . Gut für Dich ist, dass Du eine Zeugin hast. Ob ein Gutachter feststellen kann, welches Fahrzeug in Bewegung war und welches nicht kann ich Dir leider auch nicht sagen, aber die Idee zum Anwalt zu gehen halte ich auch für gut. Wenn der Typ alleine im Wagen war stünde ja Aussage gegen Aussage. Da Du aber eine Zeugin hast wird ein Richter Dir im Zweifelsfall mehr Glauben schenken. Ich denke Dein Anwalt wird Dir was ähnliches erzählen und Dich dann hoffentlich auch beruhigen können. Mich würde sowas auch ganz schön aufwühlen.
Viel Erfolg 
Jörn
--
Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen. |
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Forenprinz
Beiträge: 5385
User seit vor Apr. 03
 | Geschrieben am 25.10.2008 um 14:14 Uhr
| Nach meiner Meinung ganz einfach, da Du eine Zeugin hast.
Ggf. mit Anzeige drohen wenn er nicht einlenkt, dessen Versicherung den Schaden melden und dann geht alles seinen Gang. Wenn Du Rechtsschutz hast, würde ich das einen Anwalt erledigen lassen, dass hast Du am wenigsten Arbeit damit.
Bei weiteren Fragen schicke mir ein Mail.
Gruß
Frank Peter
--
Was wären wir ohne Katzenhaare auf der Butter?
Ganz arme Menschen!!! |
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Beiträge: 3843
User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 25.10.2008 um 15:12 Uhr
| Hallo zusammen,
Timo hat genau Recht, so würde ich es auch machen. Erst mit der Zeugin schön die gegnerische Versicherung zur Zahlung bewegen, und dann auf jeden Fall auch Strafanzeige bei der Polizei erstatten!
Wie Guido auch bereits sagte, schätze ich auch, dass ein Gutachter kein Problem haben dürfte, festzustellen, wer sich hier bewegt hat und wer nicht. Erstens anhand der Aufschlaghöhe, zweitens anhand der geschätzten Geschwindigkeit (man rollt schließlich nicht mal eben mit 20-30 km/h zurück). Wenn das mit der Zeugin klappt, brauchst Du aber auch keinen Gutachter.
--
Grüße
ABC
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Forenritter
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User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 26.10.2008 um 12:58 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 26.10.2008 um 12:58 Uhr ]
Guten Morgen
Immerhin ist ja noch erfreulich, dass der Schaden nicht allzu riesig ist (die 1.000 Euro sind ja für die Radikalmaßnahme, man könnte das sicher auch ganz wesentlich preiswerter hinbekommen). Wäre es nicht überlegenswert, den Schaden nicht per Austausch, sondern per Reparatur beseitigen zu lassen oder gar gar nicht zu reparieren und den Restbetrag für Dich zu behalten (was ja rechtens ist, bei entsprechendem Kostenvoranschlag oder Gutachten)? Vielleicht kannst Du ja auch mal ein Foto für uns hier einstellen, damit wir sehen können, wie wild es ist.
--
Grüße
ABC
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User seit 03.09.2006
| Geschrieben am 26.10.2008 um 13:11 Uhr
| Warum diskutierst du überhaupt mit solchen Leuten über eine Regelung des Schadens.
Ich habe mir angewöhnt, direkt den Schaden beim Versicherer anzumelden. Dann bekommt man den üblichen Fragebogen über den Schadenshergang (wie auch der Schädiger sowie die Zeugen). Diesen Fragebogen am besten mit einem Anwalt ausfüllen, nicht selbst machen. Man ist kein Jurist und aus manchen Formulierungen kann man dir einen Strick drehen. Anschließend deren Rückmeldung abwarten und gegebenenfalls klagen.
Und auch wenn es dir jetzt nicht mehr hilft: Immer die Polizei rufen. Auch wenn der Andere vorgibt keine Zeit zu haben. Wegfahren darf er sowieso nicht (da Fahrerflucht) und viele Dinge sind im nachhinein einfacher zu belegen da er nicht die Zeit hat, sich irgendwelche Ausreden auszudenken sondern in den meisten Fällen noch relativ nah der Wahrzeit bei der Befragung ist.
--
------ mike -------
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