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TheBiker

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TheBiker

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Forenobertertianer

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User seit 19.08.2007

Geschrieben am 22.08.2008 um 19:41 Uhr

Hallo zusammen

Ich habe lange überlegt, ob ich mich noch mal bei Euch melden soll, schließlich ist das hier ein SLK-Forum und kein Gesundheitsforum, aber ich habe so viele nette Mail's von Euch bekommen, also schreibe ich.
Ich habe die 60 Bestrahlungen relativ gut überstanden. Außer die ständige Müdigkeit und den lichtempfindlichen Augen ist nichts zurück geblieben.
Zur Zeit mache ich den 1. Chemozyklus durch. 3 weitere folgen. Nun, den Tumor habe ich besiegt, den Kampf gegen den Krebs verloren. Es haben sich weitere Tumore an der Wirbelsäule gebildet. Ich stehe am Anfang meines Kampfes und habe schon verloren. Ich bin verzweifelt und am Ende. Mit jeder Infusion schädige ich den Körper, ich muß aber weiter machen, ich habe noch viel zu erledigen .Bei der Wachstumsgeschwindigkeit bleiben mir noch 2 - 3 Jahre, bevor es Knack macht und ich für immer als Pflegefall im Rollstuhl ende. Nein Danke. Für einen (ex)Biker unvorstellbar.
Ich habe viele Einladungen bekommen, Danke Euch allen, aber ich bin nicht der, für den Ihr mich haltet. Während den Ausflügen an Rhein und Mosel habe ich einige SLK'ler kennen gelernt. Lauter nette, sympathische Damen und Herren, die alles erreicht haben im Leben und jetzt ihren Ruhestand im Cabrio geniessen. Das ist nicht meine Welt. Hier gehöre ich nicht hin. Ich spiele weder Golf noch Tennis, kenne mich mit feinen Restaurants oder Hotels nicht aus. Ich habe festgestellt, daß es mehr braucht als einen SLK. Bikertreffs, die grüne Hölle oder der Mad Sunday auf der Isle of Man, das ist, war meine Welt. Ich bin, war einer der Motorradverrückten, die mit offenem Auspuff und 200 Sachen über die Landstrasse fliegen um dann in der nächsten Kurve einen fetten schwarzen Strich in den Asphalt zu brennen.
Ich habe meine erste Frau und meine Kinder verlassen, um meinen Traum vom Biker zu leben. Das ist mein wahres Gesicht. Ich habe mir meinen SLK gekauft, um mich aus dem Sumpf zu ziehen, aber es ist zu spät.
Ja liebe Community, ich wollte nach oben und bin tief gefallen. Privat ist alles den Bach runter.
Meine zweite Frau hat mich verlassen, sie fühlt sich überfordert, die "Freunde" weg, und meine geschiedene Frau, sie kümmert sich rührend um mich. Finanziell bin ich erledigt, nach 5 Monaten Krankengeld sitzt mir die Bank im Nacken. Ich arbeite wieder, trotz Chemo, damit ich meine Schulden zurückzahlen kann. Beruflich hat man mich kalt gestellt. Ich sei nicht mehr so belastbar und müsse mich schonen, so heißt es. Die Kollegen meiden mich aus Angst, ich stecke sie an. "Jeder bekommt das, was er verdient", redet man. Recht haben sie.
Tagsüber arbeite ich als Techniker, abends an der Tankstelle und schraube an Autos und Motorräder, so versuche ich meinen SLK zu halten. Ich darf eigentlich nichts machen, keinen Sport, nichts heben, nichts tragen, nicht fallen. Ich bin 51, meinen Knochen sind 80. Meine tragenden Teile rosten durch, meine Hohlraumversiegelung hat versagt.
Wenn ich nchts nicht schlafen kann, fahre ich mit dem Cruiser an den Rhein und denke über mein Leben und den Tod nach. Ich habe keine Angst vor dem Sterben, irgendwie spürt man, wenn seine innere Uhr abgelaufen ist. Ich habe nur Angst vor dem 'Wie'. Als Biker liebt man keine unbekannten Kurven. Man muß sie 2 - 3 mal fahren um sie zu kennen. Schätze, das wird nicht möglich sein auf meiner letzten Reise. Ich freue mich auf ein Leben ohne Krebs und Schmerzen.
Die Hoffnung stirbt zu letzt - bei mir ist sie schon gestorben. Lebt Eure Träume, aber lebt sie nicht auf Kosten derer, die Euch lieben. Das war mein schlimmster Fehler.

Gruß Dieter

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Hochton

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Hochton

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Diplomforenuser

Beiträge: 1357
User seit 03.11.2005

Geschrieben am 22.08.2008 um 20:34 Uhr

Hallo Dieter...

es ist traurig zu hören das es dir nicht gut geht. Habe nach dem Lesen einen dicken Kloß im Hals gehabt und brauchte erst mal eine Weile um mich zu sammeln.
Man möchte am liebsten in igendeiner Form helfen das( dein) "Leiden" in irgendeiner Form lindern, aber dann merkt man wie hilflos man eigentlich ist.

Unverständlich ist für mich das deine Kollegen dich meiden als wenn du eine ansteckende Krankheit hättest, das macht mich richtig sauer und zornig zugleich.
Am Verhalten dieser Leute merkt man mal wieder das viele Leute nur über einen begrenzten Horizont verfügen.

Ich hoffe trotz der bis jetzt negativ verlaufenden Krankheit, das sich alles zum Guten wendet, es soll Wunder geben, ich persönlich glaube daran ( spätestens nach meinem Motorradunfall ).
Glaube bitte auch daran. Ich wünsche dir alles alles Gute.

LG Marco

--
" der Feind meines Feindes ist mein Freund "

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Tepfi

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Tepfi

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Forenprofessor

Beiträge: 2999
User seit 07.03.2004
geprüftes Mitglied

Geschrieben am 22.08.2008 um 20:56 Uhr

Hallo Dieter

So ein Quatsch sich zu überlegen, ob du dich hier noch melden sollst. Du bist hier doch immer herzlich Willkommen. Bei der SLK-Community ist es wie in der Ehe „in guten wie in schlechten Zeiten“

So einiges was du schreibst kommt mir recht bekannt vor, ich habe zum Glück nur Osteoporose und 2 Rückenwirbel mit Einbrüchen und vor allem zeichnet sich bei mir Besserung ab. Ich kann aber nur zu gut nachvollziehen, was es heißt vieles woran man Spaß gehabt hat nicht mehr machen zu können. Motorrad fahren ist bei mir leider auch nicht mehr drinn.

Ich kann dir nur einen Rat geben nutze die Zeit gut, die du noch hast und gönne dir jeden Spaß den du noch haben kannst. Vielleicht gibt es doch noch Wunder und es läuft alles viel besser als du es im Augenblick zu glauben wagst. Ich hoffe es jedenfalls für dich. Melde dich doch ruhig öffter hier, das bringt dich sicher zwischenzeitlich auf etwas andere gedanken.

P.S. Deine Kollegen verstehe ich jedenfalls überhaupt nicht, Bei deren Einstellung kannst du auch getrost auf die verzichten.

--
MfG
André

R171 Fahrspass

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Lady

(nicht mehr aktiv)

Geschrieben am 22.08.2008 um 21:27 Uhr

Hallo Dieter,

Deine Krankheit zeigt Dir ganz sicher auch Seiten auf die Du seither nicht wahrhaben wolltest. Wieso hast Du den Kampf verloren? Du bist mittendrin und wirst Dich zusammenreissen und ihn durchziehen ........und gewinnen!!!

Nix anderes erwarte ich von einem Motorradfahrer, für den es nichts Schöneres gegeben hat als einzufahren auf der Isle of Man!

Du siehst -Deine Exfrau gibt Dir Hilfe und sicherlich auch Kraft diesen Kampf anzutreten- auf Deine Kollegen darfst Du in so einer Situation nicht hoffen, sie wissen nicht wie sie sich verhalten sollen! Menschen sind so!!!!!

Kämpfe weiter und lass Dich nicht hängen!

Wir hier in der Community wollen Dir Mut machen, weil Du einer von uns bist und weil wir alle Menschen sind, die Dank unserer Autos eine Gemeinsamkeit haben, nämlich die Freude am Cruisen und am Leben.

Mit Aufgeben und Hinnehmen wirst Du den Kampf gegen den Krebs sicher verlieren, also zeige Stärke und Lebensmut. Es werden kleine Schritte sein, die Dich erkennen lassen -es geht aufwärts- und deshalb kämpfe.

Ich wünsche Dir von Herzen diese Kraft und denke an die Isle of Man, dort bist Du auch voller Elan hingefahren...............und wirst es vielleicht wiedertun.

Ganz liebe Grüsse

Diana

--
"Lache und die Welt lacht mit Dir,
weine und Du weinst allein!"
-Charlie Chaplin-

http://www.slk-rems-murr.de

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coco

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coco

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Beiträge: 2212
User seit vor Apr. 03

Geschrieben am 22.08.2008 um 23:14 Uhr

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von coco am 22.08.2008 um 23:14 Uhr ]

Lieber Dieter,

wir kennen uns leider nicht persönlich, aber DeinBeitrag hat mir die Tränen in die Augen getrieben. Und nun sitze ich hier und muss Dir ein paar Zeilen schreiben.....

Ich kan Dich sehr gut verstehen, dass Du den SLK nicht fährst, um in der sog Upper Class mitzuspielen oder Prestige zu zeigen.Mir geht es da nicht anders. Ich fahre SLK, weil ich das Auto liebe um des Autos Willen.
Ich wage mal zu behaupten, dass der Grossteil hier genauso denkt und fühlt.

Du fragst Dich, ob Du Dich hier melden solltest. KLAR solltest Du, hier gibt es so viele nette Menschen und diese Community hier sucht meines Erachtens seines Gleichen - hier findest Du immer Rat und auch Tat und Menschen, die für andere User immer ein offenes Ohr haben.......

Aber eines , und das hat LADY ja sehr treffend geschrieben verstehe ich auch nicht. Du hast den Kampf keinesfalls verloren ! Auch der Gedanke daran ist
zu viel. Wenn eines zählt im Kampf gegen den Krebs, dann ist es der innere Wille zum Leben, sich Ziele zu stecken und trotz Krankheit sie versuchen zu erreichen.
Dort wo Medikamente nicht mehr helfen, ist der Wille zu Leben, gesund zu werden und seine Ziele zu erreichen, das Einzige und das Wahre was hilft.

Und glaube mir , es zwar "nur" ein Spruch, aber der ist wahr: Der Wille kann Berge versetzen !. Ich lag vor fast genau 1 Jahr nur 1mm vor dem
endgültigen Aus. Gegen die Krankheit gab es keine Behandlung und allein durch meinen Willen kam die Wende.

Auch wenn es dauert und auch die Behandlung so zehrend ist und im Moment aussichtslos erscheint, verlier niemals den Glauben, die Hoffnung und den Willen es zu schaffen!!!

Das alles andere um Dich herum so negativ läuft, denkem ich erscheint Dir persönlich in Deiner Situation noch negativer, als es vielleicht ist. Und wenn ich sehe, dass (ich hoffe ich liege mit meiner Vermutung richtig) Deine Ex Frau so viel liebe Worte für Dich findet, dan bist Du nicht allein und wer sagt denn, dass hinter dem Horizont nicht wieder die Sonne aufgeht, zuerst nur ein wenig aber sie kommt......

Und wie oft, man mag ja mittlerweile nicht mal mehr von Einzelfällen reden,
hiess es nur noch x Monate oder x Jahre und diese Menschen sind heute wieder genesen und davon habe ich 2(!) in engeren Bekanntenkreis.

Dieter, lass Dich nicht hängen! Und ich biete Dir auch an, Dich bei mir zu melden, aber ich dränge mich nicht auf.
Ich würde mich wirklich freuen, Du weisst wo Du mich hier findest.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir von ganzem Herzen alles Liebe und Gute und Gesundheit und Kraft.

Liebe Grüsse

Mathhias

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häns

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häns

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Forenunterprimaner

Beiträge: 469
User seit 13.02.2005

Geschrieben am 23.08.2008 um 02:03 Uhr

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von häns am 23.08.2008 um 02:10 Uhr ]

Hi Dieter, ich kenn Dich zwar nicht, aber mich hat Dein Fred sehr gerührt.

Mag zwar jetzt völlig OT sein, aber ich schreib es trotzdem.

Vor fast drei Wochen hat meine Freundin unser Kind geboren und es gab alle möglichen Komplikationen.

Meine Freundin hat unheimlich viel Blut verloren, bekam Bluttransfusionen, der Hämoglobinwert sank unter 4 und somit hing ihr Leben am seidenen Faden, bzw sie war dem Tod schon näher als dem Leben.
Die Geburt dauerte 17 Stunden. Aber sie ist eine Kämpfernatur und hat es überlebt.

Also Aufgeben ist nicht !!!!!!!!!!!!!!!

Ich wünsch Dir wenig Schmerzen und viel Kraft.

--
---- Gruß Häns ----

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S - FP 230

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Geschrieben am 23.08.2008 um 10:38 Uhr

"Jeder bekommt das, was er verdient" -> absoluter Bullshit!!!

So etwas sind Schiksalsschläge, die jeden treffen können!

Ich habe leider schon mehrere Krebserkrankungen im Umfeld miterleben müssen und bin jedes Mal aufs Neue schockiert und die nicht zu beantwortende Frage heißt imer, Warum?

Die Menschen gehen damit völlig unterschiedlich um. Die Einen ziehen sich zurück und bei einigen bekommt man erst sehr spät mit, was da abgeht, andere sind offensiv und geben das bekannt und gehen - vordergründig gesehen - damit "gut" um.

Aber auch die "Zuschauer" reagieren völlig unterschiedlich. Mir fällt es exorbitant schwer, jemanden in die Augen zu schauen und Hoffunung zu machen, wo keine mehr ist. Sorry, das ist eine Lüge und verhindert ggf., das sich der Gegenüber mit seiner Situation auseinander setzt und vielleicht doch noch einiges regeln und erleben kann, was er schon immer machen wollte.

Bei einem guten Freund war ich unednlich traurig, dass dieser verstorben ist, ohne dass ich ihn nochmals gesehen habe. Zuerst wußte ich nichts, dann war er in der Klinik, war schlecht drauf und wollte keinen Besuch und als wir dann endlich "einen Termin hatten", ist er am Morgen dieses Tages gestorben.

Ws gibt auch positive Beispiele, wie die Frau meines Chefs, die an Krebs erkrankt war und ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu denen und habe sie in der Klinik besucht. War eine seltsame Situation, aber einfach nur da sein und Halt geben ist auch wichtig. Einfach als Betroffener das Gefühl haben, da ist noch jemand.

Leider sind Viele gedankenlos und feige!

Aktuell hat der Freund einer Mitarbeiterin von mir MS mit Mitte 40, übrigens auch Biker, der Rennen fuhr!

Ja, wie geht man damit um? Ich kann als Chef nur Rücksicht nehmen auf die Situation zuhause, akzeptieren, dass es auch mal schlechte Tage gibt, sie mal in den Arm nehmen, wenn sie weinend am Tisch sitzt, zuhören und gelegentlich Dinge machen, die die Areitszeitordnung nicht vorsehen.

Freue Dich, dass Deine erste Frau da ist und Du Kontakt zu Deinen Kindern hast. Vergesse die unsicheren A.. in Deiner Firma, denn die sind unwichtig!

Ich wünsche Dir alles Gute, viel Kraft und vor allem einige Menschen um Dich herum, die Dir beistehen!

Ganz liebe und herzliche Grüße

Frank Peter

--
Was wären wir ohne Katzenhaare auf der Butter?
Ganz arme Menschen!!!

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Karin

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Karin

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Geschrieben am 23.08.2008 um 20:12 Uhr

Lieber Biker,
Dein Bericht treibt mir die Tränen in die Augen. Aber ich bin froh, dass Du Dich hier wieder meldest. Bitte behalte das bei. Viele nehmen Anteil und sind in Gedanken bei Dir - so wie ich.

Lady, Coco, und all die anderen Vorschreiber haben eigenlich schon alles gesagt. KÄMPFE ! Auch ich rate Dir dazu. Gib Dich bitte nicht auf.

Die Freunde, die nicht mehr da sind, hatten Deine Freundschaft nie verdient. Trauere ihnen nicht nach. Energieverschwendung. Zu Deinen Kollegen wurden bereits genügend Kommentare abgegeben; einige davon sind sicherlich - wie viele Menschen - unsicher und mit der Situation überfordert; andere gehören wohl in die Kategorie derer, die Deine Gesellschaft nie verdient hatten.

Die Community ist kein elitärer Verein (sonst wären wir ein Club) und es gibt hier einen bunten Schnitt durch die Gesellschaft. Ich finde es schön, dass hier so viele unterschiedliche Menschen vertreten sind. Du bist ein Teil der Community und ich schätze Deine Offenheit, mit der Du Deinen Schmerz und Deine Verzweiflung teilst. Fühle Dich umarmt und verstanden.

Es tut mir leid, dass Dich die Behandlung so sehr 'schlaucht'. Ich wünsche Dir viel Kraft und Zuversicht.

Ganz liebe Grüße

--
Karin.

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ray 1

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Forendoppeldoktor

Beiträge: 2118
User seit 02.01.2008

Geschrieben am 24.08.2008 um 19:42 Uhr

Lieber Dieter,

höre nicht mehr auf rechts und links,es ist dein leben,

konzentriere dich auf deine behandlung,und halte durch!!!!

ich habe viele menschen gesehen,die man aufgegeben hatte,

die es aber durch ihre eigene energie geschaft haben wieder

gesund zu werden!!habe zwei jahre auf einer onkologischen abteilung gearbeitet,und glaube mir,menschen können sehr stark sein,du auch!!

wünsche dir viel kraft,und wenn du ein tief hast melde DICH

du bist nicht arlein.

und respekt !!für deine offenheit!!

Alles Gute

Ralf

--
"Toleranz ist die Fähigkeit, Widerspruch zu ertragen..."

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TheBiker

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TheBiker

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Forenobertertianer

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User seit 19.08.2007

Geschrieben am 25.08.2008 um 18:29 Uhr

Hallo zusammen

Vielen Dank das Ihr mir zugehört habt. Ich will Euch nicht die Ohren voll jammern, ich hab nur jemanden zum Zuhören gebraucht,
Natürlich werde ich weiter kämpfen, solange ich meine Mobilität behalten kann, doch alles was ich mache, ist nur ein Kampf gegen die Auswirkungen. Ich muß lernen, die Nebenwirkungen zu akzeptieren. Vorallem muß ich dem Sch... Krebs akzeptieren.
Besonders Schlimm ist für mich, mit anzusehen, wie alles, wofür ich gelebt und gearbeitet habe, den Bach runter geht. Das meine Frau zurück in ihre Heimat ist, dafür habe ich Verständnis. Die Sprachbarriere und der Altersunterschied sind einfach zu groß. Das meine Freunde weg sind, ich hatte nie welche.
Heute habe ich meinen BMW verkauft, meine Rennmaschine mit Hänger geht Ende der Woche weg. Meine K1200 habe ich abgemeldet, die brauche ich später noch. Ich möchte gern nach Norwegen und vielleicht hoch bis zum Nordkap. Das ist mein Traum.
Jetzt habe ich nur noch meine AMG-Attrappe und ein Haus, das viel zu Groß ist für mich allein.
Und meinen Humor - den kann man mir nicht nehmen.
Im Herbst geht es in die zweite Runde Bestrahlung. Anschließend kann ich meinen Atomstrom selber herstellen. Mit der Chemo mutiere ich dann zum H U L K. Ja Leute, aus dem Biker wird der HULK. Nur grün möchte ich nicht werden.

Ich denke, irgendwie wird es schon weitergehen.

Gruß Dieter

--
...Das Schwert verletzt den Körper, das Wort aber den Geist....

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