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Tipps und Technik R170 » » Thema: Wirkung größerer Bremsanlage?
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   Schafi

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Beiträge: 264
User seit 23.07.2007
 Geschrieben am 27.03.2008 um 12:34 Uhr   
Hallo zusammen!

Ich hab da mal eine Frage eher theoretischer Natur: Was genau bringt eigentlich eine größere Bremsanlage oder eher WIE bringt sie es???

Natürlich steht der Wagen eher und wenn ich's 10 mal krachen lasse ist ne größere Anlage besser, aber woran liegt's genau??

Wenn ich einen 200er mit der Standardanlage fahre, kann ich durch treten der Bremse einen schönen Strich auf die Straße zaubern (das ABS sei mal außenvor...), das heißt, die Anlage hat genug Kraft, um alle Räder zu blockieren, oder? Wo genau liegt denn da der Vorteil (physikalisch/technisch/logisch), den eine größere Anlage mit größerem Durchmesser, mehr Kolben etc hat??? Mehr als die Räder festzusetzen kann die doch auch nicht, oder?
Ich meine nur den "Einzelfall", nicht die 283. Vollbremsung.

Liegt der Gewinn in der kürzeren Zeit, die die große Anlage dafür braucht? Oder wird eine kleine Scheibe schon bei einer (1) Vollbremsung aus 80km/h so heiß, dass sie unterwegs fadet?

Ich bin mir dessen schon bewußt, dass es Unterschiede der Anlagen(-größe) gibt und ich habe auch einige Vorstellungen, was den Unterschied ausmachen kann, aber WAS genau macht jetzt die Mehrleistung der größeren Anlage aus???

Dominik

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   Mehi

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Beiträge: 2665
User seit 22.04.2003
geprüftes Mitglied
 Geschrieben am 27.03.2008 um 13:23 Uhr   
Hi Dominik,

Entscheidend für eine größere Bremsanlage ist in erster Linie der Durchmesser der Bremsscheibe. Je größer, desto größer ist die Hebelwirkung die der Bremssattel erzeugen kann und desto höher ist die mögliche Bremsleistung.

Auf den ersten Blick magst Du Recht haben wenn die 200er-Anlage jederzeit in der Lage ist das Rad zum Blockieren zu bringen, jedoch kannst Du mit einer größeren Bremsanlage hier feiner dosieren, sprich Du hast eine höhere Bandbreite zwischen max. Verzögerung und eben blockierten Rädern.

Den zweiten Aspekt hast Du ja schon selbst angesprochen - die Leistungsfähigkeit einer Serienbremse ist eben so bemessen, daß sie eben gerade so für den Alltag reicht. Eine Hochleistungsbremse hat hier wesentlich mehr Reserven. Diese spiegeln sich dann im Einsatz durch
- kein bzw. kaum Fading
- Kühlere Bremstemperatur
- kühlere Bremsflüssigkeitstemperatur
- schnellere Abkühlung z.B. nach Vollbremsung
- geringerer Verschleiss (bei gleichem Fahrstil wie Serienbremse)
wieder.

Dicke der Bremsscheiben bzw. System (Faust- oder Festsattel, 4, 6 oder 8 Kolben) bringen noch zusätzliche Leistung. Ein Festsattel mit 4 bzw. 6 Kolben kann wesentlich mehr Reibung und somit eine höhere Bremsleistung erzielen als ein Serien-Faustsattel mit 1 Kolben. Eine dickere Bremsscheibe kann mehr Energie (Hitze) aufnehmen und über die größere Oberfläche ableiten als eine Serienscheibe. Hier könnte man noch unzählige weitere Argumente für eine größere Bremsanlage aufführen, aber die wesentlichesten Dinge denke ich wurden genannt.

Wo viel Licht ist, ist auch Schatten. Hier in Gestalt des Preises. Das Bremsenupgrade, vor Allem auf Festsattel geht für den SLK bei rund 1000 EUR los. Nach oben sind da fast keine Grenzen gesetzt. Eine komplettbestückung mit Mov-it oder Brembo, also auch auf der HA schlägt eine ca. 4000 EUR breite Schneise ins Konto Zzgl. Eintragung und der Installation der Anlage. Nich zu vergessen: Größere Bremsscheibe bedeutet in vielen Fällen daß die Winterräder evtl. nicht mehr passen (Winterräder >16"!!)

Letztenendes muß jeder für sich entscheiden was das Beste für ihn ist. Ich hab meinen 200K mit der Bremsanlage des 320er ausgestattet (Siehe Tipps&Tricks). Das war für mich der beste Kompromiss zwischen mehr Leistung, Budget und Erhalt der Winterräder (16").

Hoffe etwas geholfen zu haben,

Thomas.



--
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen...außer durch noch mehr Hubraum!

OBST - Der MBSLK.de Oberbayernstammtisch: http://www.slk-obst.de

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   mojojo

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Beiträge: 107
User seit 25.01.2008
 Geschrieben am 27.03.2008 um 13:49 Uhr   
Hallo Dominik,

in der Bremsanlage wird beim Tritt aufs Pedal oder durch den Booster des ESP ein Druck in der Bremsflüssigkeit aufgebaut. Der maximale Druck in der Bremse ist bei unterschiedlich großen Bremsanlagen in etwa gleich.

Die Kraft mit der die Bremsbeläge bei maximalem Druck an die Bremsscheibe gedrückt hängt von der Fläche der Bremskolben ab.

Physikalisch gilt: p = F/a <=> F = p*A

Die Fläche lässt sich entweder durch größere Kolben oder durch eine größere Anzahl von Kolben vergrößern. Abhängig vom Reibwert zischen Brembelag und Bremsscheibe erzeugt diese Kraft eine Umfangskraft an der Bremsscheibe. Die multipliziert mit dem Faktor (Wirkradius Bremse)/(Rollradius Reifen) wiederum deine Bremskraft am Reifen ergibt.

Fading ensteht durch:

a) Abnahme des Reibwertes zwischen Bremsbelag und Scheibe bei zunehmender Temperatur. Abhängig von den Materialien passiert dies bei jeder Bremse.

b) Wenn die Temperatur in der Bremsflüssigkeit einen kritischen Punkt erreicht beginnt das in der Bremsflüssigkeit gelöste Wasser zu kochen. Dadurch bilden sich Dampfblasen. (gefährliches Fading, das zu einem plötzlichen Abfall der Bremsleistung führt).

Eine größer dimensionierte Bremse ist also nicht zwingend fadingunempfindlicher - im Gegenteil: durch die größeren Bremskräfte steigt auch die Temperatur schneller. Hochleistungsbremsanlagen sind deshalb gleichzeitig mit besseren Kühlmassnahmen ausgestattet (z.B. innenbelüftete und gelochte Bremsscheiben,...)

Sobald deine Räder blockieren bzw. das ABS eingrifft, kann die von der Bremse erzeugte Kraft an den Rädern nicht mehr in Verzögerung umgesetzt werden. D.h. hier hat die größere Bremse keine Vorteile mehr.

Da es beim Bremsen darum geht kinetische Energie abzubauen und diese Energie mit steigender Geschwindigkeit quadratisch zunimmt, brauchst du bei höheren Geschwindigkeiten eine größere Bremskraft um die gleiche Verzögerung zu erzielen. Und erst hier zeigt sich der Vorteil einer größer dimensionierten Bremse.

Anschaulich bedeutet diese, wenn du bei 100 km/h mit deinem 200er eine Vollbremsung machst setzt vielleicht bei 60 km/h (geratene Hausnummer) das ABS ein. Mit dem 55er - vorausgesetzt er hätte die gleichen Reifen - würde es schon bei 70 km/h einsetzen.

Ich schätze mal, der Unterschied bei einer Vollbremsung aus 100 km/h zwischen der AMG-Anlage und der Serienanlage liegt vielleicht bei 0,5 m (Den größeren Unterschied machen hier meist die Reifen). Bei höheren Geschwindigkeiten sieht das anders aus. Wenn du mit beiden Fahrzeugen bei 250 km/h eine Vollbremsung machst, dürfte der AMG doch einige dutzend Meter früher zum stehen kommen.

Hoffe ich konnte dir damit weiterhelfen.

Best Grüße
mojojo

PS: Verglichen mit dem Wettbewerb ist übrigens die Serienbremsanlage im SLK schon ziemlich gut und zählt mit zu dem technisch besten, was bei Serienfahrzeugen auf dem Markt ist.

--
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   Tomm

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User seit 28.11.2001
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 Geschrieben am 27.03.2008 um 13:58 Uhr   
Hallo,

Mojojo hat das ganze ja wissenschaftlich und sehr gut erklärt.

Der Knackpunkt ist nämlich tatsächlich, dass man es bei höheren Geschwindigkeiten trotz BAS und maximalem Bremsdruck eben NICHT schafft in den Regelbereich des ABS zu kommen. Hier liegt neben der höheren Standfestigkeit der Vorteil einer leistungsfähigeren Bremse.

Gruss

Thomas


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   Schafi

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 Geschrieben am 27.03.2008 um 14:21 Uhr   
Vielen Dank für die sehr erschöpfenden Antworten und Eurer Arbeit damit!!
Wie gesagt, ist zwar (für mich) nur theoretischer Netur, aber Ihr kennt das sicherlich... da kommt einem einmal eine Frage in den Kopf, und diel läßt einen dann eben nicht mehr los... Man weiß zwar, dass es große und messbare Unterschiede gibt, aber wo genau die herkommen, kann man sich shclecht erklären bzw. dreht sich im Kreis!

Vielen Dank!
Dominik

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   HarryB

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 Geschrieben am 27.03.2008 um 15:38 Uhr   
Jeder Wagen, der in Deutschland eine Zulassung besitzt, hat eine "für bestimmungsgemäßen Gebrauch ausreichend dimensionierte" Bremsanlage. Sprich, die Bremse verzögert aus jeder mit dem jew. Fahrzeug erreichbaren Geschwindigkeit bis zum Stillstand - und der dabei zu unterschreitende max. Bremsweg ist meines erachtens auch schon vorgeschrieben.

Wenn jetzt jemand eine "bessere" Bremse möchte, dann meiner Erfahrung nach aus folgenden Gründen:
- "bessere" Optik (z.B. "AMG" oder "Porsche"-Schriftzug)
- subjektiv besseres Ansprech- oder Bremsverhalten (die Bremse bremst "früher", aber eben nicht unbedingt mehr)
- weniger Fading

Der letzte Punkt kommt bei normaler bzw. StVo-entsprechender Fahrweise eigentlich nur vor, wenn man mehrmals direkt nacheinander gezwungen ist, aus höhrerer Geschwindigkeit stark abzubremsen. Wie oft das in der Praxis vorkommt und ob dann eine bessere (sprich teurere) Bremse lohnt, muß jeder selbst entscheiden. Eine andere Möglichkeit ist immer, daß die Bremse schlecht gewartet ist (Beläge/Scheiben runter, Bremsflüssigkeit zu alt).

Die letzte Möglichkeit ist, daß man schlicht und ergreifend falsch bremst - im Extremfalle (beim Automatikwagen) ein Fuß auf dem Gas, der andere auf der Bremse.

Anders gesagt: Man bekommt jede Bremse damit "klein"... ;.-)

Gruß,
Harald

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   mojojo

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User seit 25.01.2008
 Geschrieben am 27.03.2008 um 20:59 Uhr   


HarryB schrieb:
Jeder Wagen, der in Deutschland eine Zulassung besitzt, hat eine "für bestimmungsgemäßen Gebrauch ausreichend dimensionierte" Bremsanlage. Sprich, die Bremse verzögert aus jeder mit dem jew. Fahrzeug erreichbaren Geschwindigkeit bis zum Stillstand - und der dabei zu unterschreitende max. Bremsweg ist meines erachtens auch schon vorgeschrieben.
[...]


Hallo Harrald,

nur auf den Gesetzgeber würde ich mich nicht verlassen. Die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung schreibt eine mittlere Verzögerung von 5 m/s² vor. (http://www.stvzo.de/stvzo/B4.htm#41) In den entsprechenden EG-Richtlininien werden 6 m/s^2 vorgeschrieben.

5 m/s² entspricht 77.2 m Bremsweg
6 m/s² entspricht 64.3 m.

Und da sind keine Schwellzeiten mit eingerechnet, die die Vorschriften noch zusätzlich erlauben.

Beim letzten Test der Autobild lag der Bremsweg des R17 350 FL kalt bei 35,7m, das entsprich 10,8 m/s². Da wo der SLK steht, hat ein Auto das mit den gesetzlich vorgeschriebenen 6 m/s² verzögert noch eine Restgeschwindigkeit von 44,5 km/h.

Zum Glück ist Unterschied der sehr guten Serienanlage des SLK zur AMG-Bremsanlage kleiner. Wer mit seinem SLK fast ausschließlich bei Landstraßentempo unterwegs ist, kann sich den Gedanken an eine AMG-Anlage absolut sparen. Wer den Wagen häufig bei hohen Autobahngeschwindigkeiten bewegt und bereit ist eine nicht grade kleine Summe in erhöhte Sicherheit zu investieren, dem sollte der Gedanke an eine Umrüstung gestattet sein. Eins ist klar, eine vorrauschauende Fahrweise kann auch die beste Bremsanlage nicht ersetzen.

Hochleistungsbremsanlagen aus Keramikverbundwerkstoffen haben übrigens den Nachteil, dass sie ihre optimale Bremsleistung erst ab einer bestimmten Temperatur aufbauen. Im Motorsport müssen sie z.B. in den ersten Runden "warmgefahren" werden. Ob solche Anlagen das richtige für ein Alltagsauto sind, mag jeder selbst entscheiden.

Beste Grüße
mojojo

--
_____________________________

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   HarryB

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 Geschrieben am 28.03.2008 um 08:31 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von HarryB am 28.03.2008 um 08:31 Uhr ]

Hallo mojojo,

Danke für die Infos! Bestimmungsgemäßer Gebrauch schließt nach meiner Meinung ein, daß man sich (in etwa) an die jeweils erlaubte Höchstgeschwindigkeit und den dazu passenden Mindestabstand hält. Wer gerne rast oder/und drängelt und mögliche "Sicherheitsrisiken" dann mit einer größeren Bremsanlage kompensieren möchte, dem ist eh nicht mehr zu helfen.

Ich war bisher immer mit den Bremsen meiner Autos zufrieden und ich würde mich auch nicht gerade als langsamen Fahrer bezeichnen

Gruß,
Harald

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   geforce

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Beiträge: 126
User seit 25.06.2006
 Geschrieben am 28.03.2008 um 09:37 Uhr   


HarryB schrieb:

Hallo mojojo,

Danke für die Infos! Bestimmungsgemäßer Gebrauch schließt nach meiner Meinung ein, daß man sich (in etwa) an die jeweils erlaubte Höchstgeschwindigkeit und den dazu passenden Mindestabstand hält. Wer gerne rast oder/und drängelt und mögliche "Sicherheitsrisiken" dann mit einer größeren Bremsanlage kompensieren möchte, dem ist eh nicht mehr zu helfen.

Ich war bisher immer mit den Bremsen meiner Autos zufrieden und ich würde mich auch nicht gerade als langsamen Fahrer bezeichnen

Gruß,
Harald



Hallo,

ich glaube das es dem Fragesteller darum ging zu verstehen warum eine größere Bremse besser arbeitet als eine kleinere.

Leider verstehe ich nicht warum man nun mit einer großen Bremaanlage als Raser und Drängler mit Gewissensbissen abgestempelt wird.


Gruß,
Michael

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   Wiesel

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Beiträge: 2105
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 Geschrieben am 28.03.2008 um 16:30 Uhr   


mojojo schrieb:


HarryB schrieb:
Jeder Wagen, der in Deutschland eine Zulassung besitzt, hat eine "für bestimmungsgemäßen Gebrauch ausreichend dimensionierte" Bremsanlage. Sprich, die Bremse verzögert aus jeder mit dem jew. Fahrzeug erreichbaren Geschwindigkeit bis zum Stillstand - und der dabei zu unterschreitende max. Bremsweg ist meines erachtens auch schon vorgeschrieben.
[...]


Hallo Harrald,

nur auf den Gesetzgeber würde ich mich nicht verlassen. Die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung schreibt eine mittlere Verzögerung von 5 m/s² vor. (http://www.stvzo.de/stvzo/B4.htm#41) In den entsprechenden EG-Richtlininien werden 6 m/s^2 vorgeschrieben.

5 m/s² entspricht 77.2 m Bremsweg
6 m/s² entspricht 64.3 m.

Und da sind keine Schwellzeiten mit eingerechnet, die die Vorschriften noch zusätzlich erlauben.

Beim letzten Test der Autobild lag der Bremsweg des R17 350 FL kalt bei 35,7m, das entsprich 10,8 m/s². Da wo der SLK steht, hat ein Auto das mit den gesetzlich vorgeschriebenen 6 m/s² verzögert noch eine Restgeschwindigkeit von 44,5 km/h.

Zum Glück ist Unterschied der sehr guten Serienanlage des SLK zur AMG-Bremsanlage kleiner. Wer mit seinem SLK fast ausschließlich bei Landstraßentempo unterwegs ist, kann sich den Gedanken an eine AMG-Anlage absolut sparen. Wer den Wagen häufig bei hohen Autobahngeschwindigkeiten bewegt und bereit ist eine nicht grade kleine Summe in erhöhte Sicherheit zu investieren, dem sollte der Gedanke an eine Umrüstung gestattet sein. Eins ist klar, eine vorrauschauende Fahrweise kann auch die beste Bremsanlage nicht ersetzen.

Hochleistungsbremsanlagen aus Keramikverbundwerkstoffen haben übrigens den Nachteil, dass sie ihre optimale Bremsleistung erst ab einer bestimmten Temperatur aufbauen. Im Motorsport müssen sie z.B. in den ersten Runden "warmgefahren" werden. Ob solche Anlagen das richtige für ein Alltagsauto sind, mag jeder selbst entscheiden.

Beste Grüße
mojojo

--
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Irgendwie scheinen die "XX-jojos" Ahnung von Autos & Technik zu haben (siehe zB. auch unser Kölner user hejojo)

Wenn ich die Beiträge von Mojojo so lese, habe ich den Eindruck, dass wir hier einen sprachlich wie fachlich interessanten Neuzugang begrüßen dürfen.

Mojojo - willkommen in der Community.

Grüße vom Willy

   

--
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