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Klatsch und Tratsch » » Thema: Mieter gegen Vermieter oder umgekehrt |
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenobersekundaner
Beiträge: 370
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 30.01.2008 um 07:04 Uhr  
| Hallo und guten Tag,
ich muss mir mal Luft machen.
Ich hatte mir eine vermietete Eigentumswohnung gekauft. Als Altersvorsorge
statt des doofen Rürup. So weit so gut.
Bis April letzten Jahres ging ja auch alles gut. Da wechslte ich mit dem Haus-
konto zu einer anderen Bank und teile es den Mietern mit. Ab diesem Zeit-
punkt blieben die Mietzahlungen aus. Schriftliche erinnerungen und
Mahnungen blieben erfolglos. Erst ein Besuch und dann geführte Telefonate
wurden zumindest erhöhrt. Gestern nun die erste Anhöhrung vor Gericht.
Mittlerweile sind 10 x 860,- € (160 qm Wohnung) = 8.600,- zzgl. Rechtsanwalt
offen.
Die Mieter hatten (aus Verzweiflung) keine Post mehr geöffnet. Somit auch
die Mahnungen, Kündigungen etc. nicht. Die Umstellung der Bankverbindung ist somit nie gelesen worden. Das Geld vom Arbeitsamt (Hatz IV
Empfänger) blieb auf dem Konto der Mieter und wurde von diesen
ausgegeben. Da das Konto von der 22 jährigen Tochter (der ehemaligen Mitmieterin) verwaltet wird hatte der Mieter es auch all die Monate nicht
mitbekommen. Vor 5 Jahren hatten sich die beiden Hauptmieter getrennt und
die Frau ist unbekannt verzogen. Daher ist die Kündigung gegen sie nicht
echtswirksam. Polizeilich ist sie nirgens gemeldet. Wohin soll ich die
Kündigung denn zustellen lassen??? (Das interessierte die Richterin nicht)
Angeblich weiß der Mieter nicht wo sie wohnt. Allerdings hatte er die Ladung
vom gericht ja erhalten, die per Post-Zustellungsurkunde an zugestellt
wurde. Hier hatte der Beamte vermerkt, dass er den Brief an die
(Verschollende) übergeben hatte. der Mieter behauptet jedoch das dieser
Brief einfach nur im Briefkasten gelegen hatte. Die Richterin glaubte dem
Mieter (Ich nenne ihn mal Veruntreuer der Mietzahlungen vom Arbeitsamt).
Auf Postzustellungsurkunden könne man sich heutzutage nicht mehr
verlassen. ???????
Verdonnert (?) hat die Richterin den Mieter zu folgendes: Er muß sich bis
zum 30.04.2008 eine neue Wohnung suchen und ausziehen. Erst dann kann
ich räumen lassen. Und dann kam noch die unerlaubte Rechtsberatung (??!)
der Richterin. Da er Harz IV Empfänger sei hätte er auch kein Geld die bis
heute aufgelaufenden Mieten, Zinsen und Rechtsanwaltkosten zu bezahlen.
Er bräuchte sich also keine Sorgen zu machen das er an mich etwas zu
zahlen hätte. Er ist jetzt 55 und wird wohl nie mehr im Leben eine Arbeit
finden die über dem Pfändungslimit liegt.
Auch ja, er wohnt mit den 4 Kindern der ehemaligen Mitmieterin in dieser
Wohnung. Da er mit der dahmalig minderjährigen Tochter ins Bett gestiegen
ist hat die ehem. Mieterin ihren Freund verlassen und ihm ihre Kinder
dagelassen. (Warscheinlich zum poppen). Dies sind natürlich nur Gerüchte
der Mitbewohner.
Fakt ist, das die Wohnung mich fast in den Ruin treibt. Die mtl. Belastung
an die Bank und das Wohngeld betragen fast 1.200,- €.
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forendoktor
Beiträge: 1638
User seit 11.06.2005
| Geschrieben am 30.01.2008 um 07:47 Uhr  
| Moin Bernd,
krasse Story!
Ich sage es nur ungern, aber wenn man lediglich eine oder zwei Wohnungen vermietet und nebenbei noch Zinsen und Tilgung an den Kapitalgeber zu zahlen hat, ist i.d.R. das Risiko des Vermietens einfach zu groß.
Hier fehlt die Risokostreuung. Anders ist es, wenn man zehn oder 20 Wohnung, am besten noch mehr, vermietet, dann sind Mietnomaden/Leerstände zwar immer noch ärgerlich, aber nicht existenzbedrohend!
Leider kann ich Dir da nicht weiterhelfen, wünsche Dir aber für die Zukunft viel Erfolg.
MfG
Seb
--
"... if the cops ask, you didn´t get it here!" | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4053
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 30.01.2008 um 08:15 Uhr  
| Guten Morgen Bernd,
böse Geschichte... Aber genau das ist der Grund, warum ich mir keine vermietete Wohung kaufe. Ich habe seit Jahren immer mit mir gerungen, es klingt teilweise auch recht verlockernd, aber sobald ich nicht in der Lage sein sollte diese Wohnung(en) auch ohne Mieteingang zu halten, wird es ein unberechenbares Risiko.
Der laxe Umgang und die immer wiederkehrenden Berichte über die Mietnomaden geben einem dann den Rest.
Anwalt durchprüfen lassen, was überhaupt noch möglich ist und die Chancen abwägen. Ansonsten bleibt glaub ich noch die Möglichkeit sich beim Bund der Vermieter, oder wie der heißt, zu informieren.
Ich wünsche Dir viel Glück.
Gruß
Filip
--
Wanderer, kommst Du nach Sparta, verkünde dort, Du habest uns liegen sehen, wie das Gesetz es befahl!
"Wer einschläft mit Popo die kratzt, der aufwacht mit Finger die stinkt" | Antworten
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Schreiberlevel: Forenstudent
Beiträge: 1239
User seit 19.09.2006
| Geschrieben am 30.01.2008 um 08:30 Uhr  
| Moin Bernd,
Solche Storys hört man heute so oft !
Ich habe mich deshalb für eine Wohnung im eigenen Haus endschieden ( und da wohnt auch noch mein Bruder drin)
Ich hatte mir auch schon mal überlegt, als Kapitalanlage eine Wohnung anzuschaffen , habe es aber aus bekannten Gründen sein gelassen.
Ich will Dich ja nicht ängstigen , aber hast Du die letzte Zeit mal einen Blick in Deine Wohnung geworfen?
Wenn es noch keine Mietnormaden waren , jetzt werden sie es warscheinlich.
An Deiner Stelle würde ich bis zum Auszug die Kontrollen der Wohnung ( notfalls von Dritten ) stark steigern! Nicht das die die letzten Monate noch die Sau rauslassen.
Wenn die Raten für Dich zu hoch werden , zuerst mit deiner Bank sprechen , notfalls frühzeitig die Notbremse ziehen und jetzt schon den Verkauf anleiern ( dann hast du vor allem den Vorteil , regelmäßig in deine Wohnung zu kommen .( mit "Käufern" , Marklern usw. )
Ständig present sein , ist jetzt sehr wichtig für die Schadensbegrenzung !
--
Gruss, Mattes " 666 " The number of my BLACK beast! | Antworten
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Schreiberlevel: Forendoppeldoktor
Beiträge: 2338
User seit 04.01.2007
| Geschrieben am 30.01.2008 um 08:34 Uhr  
| Ich selber habe auch zwei Eigentumswohnungen. In einer wohne ich selber die andere vermiete ich! Meine Mieter müssen mir die Gehälter der letzten 3 Monate offen legen außerdem wird die Schufa noch gecheckt und ich bin im Mieterbund der ne Black list hat. Solange alle drei Punkte zu meiner Zufriedenheit sind bekommen sie die Wohnung! Ich hatt bis jetzt 3 Mietparteien und es hat immer funktioniert! Auf Holz klopf!!!!!
--
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Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 19086
User seit 26.07.2000
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3843
User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 30.01.2008 um 11:45 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 30.01.2008 um 11:50 Uhr ]
Hallo zusammen,
echt eine blöde Story.
Immerhin tröstet sie mich etwas: Ich habe nämlich ein unbebautes Baugrundstück. Das bringt leider keine Miete ein. Dafür geht aber immerhin auch nichts kaputt, es muss nie renoviert werden, und ich habe nie Stress mit Mietern wie in diesem wirklich ätzenden Fall.
Mit solchen dummdreisten Typen habe ich aber trotzdem leider manchmal zu tun, nämlich bei meinen Kunden. Immerhin geht es da aber nur um verhältnismäßig kleine Summen. Über die Jahre haben sich 25-30 Leute angesammelt, die dauerpleite sind und bei denen nie etwas zu vollstrecken ist. Strafanzeige wegen Betrugs ist da meist das letzte Mittel, aber auch dann zahlen sie nicht. Ich finde es einfach schade bis unfair, dass sich Leute so aufgeben und nicht versuchen, wieder auf die Beine zu kommen.
--
Grüße
ABC
__________________________________________________
Mein 6. SLK: R171 350 7G iridiumsilber (EZ 07/2004)
(seit '97 immer SLK, unterbrochen nur durch 1 Jahr Audi TT) | Antworten
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5379
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 30.01.2008 um 12:51 Uhr  
| Hallo Bernd,
ein echter Mist.
Mich hat mal eine Mieterin beinahe über den Tisch gezogen, zum Glück für mich nicht sonderlich viel Geld "verloren" sondern schlußendlich gewonnen, da sie auszog und ich umbauen/renovieren und besser vermieten konnte.
Nach einigem Ärger wegen Miterhöhungen, alle 3 Jahre vor Gericht, zuletzt wurde dann die Größe der Mietwohnung (in der man seit 15 Jahre lebte) bestritten, extra Gutachter zur Größe vom Gericht bestellt (auf meine Kosten ) und dann wurde festgestellt, die Wohnung ist tatsächlich kleiner, als im Mietvertrag angegeben , nämlich exakt 0,39 qm !
Dann kam das Ansinnen, ich habe gehört, dass Vermieter Geld zahlen, wenn man freiwillig auszieht. Angeblich müsse der Mann demnächst seine Eltern in Nürnberg pflegen, weshalb man ggf. umziehen wolle. Meine Frage, was sie sich vorstelle, wurde dann schnell mit DM 10.000 beantwortet!!!
Ich habe dann gekontert und gesagt, klar, das können wir machen, aber gemäß Mietvertrag ist die Kündigungsfrist 6 Monate, da müßten dann die Miete gegengerechnet werden . Schlußendlich gab es DM 1.500 und die Wohnung war endlich leer und die Querulanten weg, die Wohnung wurde komplett umgebaut und konnte dann zur 2,5fachen Miete wieder vermietet werden.
Habe dann nach einigen Monaten noch die Nebenkostenabrechnung durchgezogen und dabei dann erfahren, dass die nicht nach Nürnberg sondern in der selben Straße ca. 500 m weiter gezogen waren.
Als ich das erfahren habe, habe ich die Nebenkostenabrechnung gnadenlos bis kurz vor dem Mahnbescheid durchgezogen, just for fun , der Betrag war es eigentlich nicht wert. Aber ich lasse mich nicht gerne verar...!
Hoffe, dass Du noch was retten kannst!!!
Gruß
Frank Peter
--
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Schreiberlevel: Forendoktor
Beiträge: 1635
User seit 28.09.2003
| Geschrieben am 30.01.2008 um 13:02 Uhr  
| Hallo Bernd.
Das tut mir echt leid für dich. Wir haben bisher mit unseren Mietern im großen und ganzen Glück gehabt und die Miete kam immer an, ab und zu mal mit Verspätung, aber OK.
Freunde von uns hatten eine Famile mit 11 Kindern eine große Wohnung vermietet, arbeitslos, Sozialamt zahlt, die dann komplett von der Familie verwüstet wurde und im 5-stelligen Bereich Schaden hinterließen (für sinnlose Zerstörung der Wohnung). Geld ist von denen natürlich keines zu holen und das Sozialamt nimmt nahm sich der Schäden auch nicht an.
Natürlich sind nicht alle Familien so, die vom Staat Geld bekommen. Trotzdem scheiden für uns nach der Aktion Sozialhilfeempfänger als Mieter aus. | Antworten
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Schreiberlevel: Forenobersekundaner
Beiträge: 370
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 30.01.2008 um 13:33 Uhr  
| Hallo und guten Tag,
ärgen tut mich ja auch noch die Richterin/der Staat. Klar, sozialschwache,
kinderreiche Familien müssen geschützt werden. Aber doch wohl nur solche
die ein Mindestmaß an Verantwortungsbewustsein zeigen. Wer über Monate
seine Post nicht durchschaut, wer erhaltene Sozialunterstützung nicht an den
Vermieterer weiterleitet, wer auszieht und sich nicht polizeilich ummeldet,
wer seine z.T. minderjährigen Kinder seinem Exfreund "überläßt", etc, der
muß nicht geschützt sondern bestraft werden. Jedoch was ist schon Strafe
für solche Leute. Geldstrafen ziehen nicht da keins gezahlt wird. Freiheits-
strafe ist wohl zu heftig. Zur Sozialarbeit verdonnern? Das nimmt den arbeits-
willigen die Jobs weg. (wie auch 1,- €uro-joper)
--
nie wieder arm und sexy | Antworten
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