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Klatsch und Tratsch » » Thema: Mindestlohn, ja oder nein |
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5724
User seit 03.09.2006
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5391
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 17.06.2007 um 12:57 Uhr  
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mike_bu schrieb:
Die Diskussion über Mindestlohn ist aktuell im vollen Gange. Seid ihr der Meinung, das wir, wie auch viele andere Länder, einen Mindestlohn haben sollten?
--
------ mike -------
** carpe diem **
Hi Mike,
will hier kein Statment pro oder contra abgeben, da es soviele Sichtweisen gibt und ich echt keine Ahnung habe, brauchen wir ihn oder nicht.
Fakt ist jedoch, dass politisch gewollt 1-EURO-Jobber Anderen die Arbeitsplätze wegnehmen oder diese gefährden (wollen die sicherlich auch nicht, aber die müssen nach jedem Strohhalm greifen).
Ferner bin ich der Meinung, dass man mit 8 bis 10 Stunden Arbeit eigentlich in der Lage sein sollte, sich zu ernähren und sich eine Wohnung Leisten zu können.
Wenn man nun in diversen Brachen sieht, dass die Leute mit 400 bis 600 EUR netto raus kommen, obwohl sie den ganzen Tag arbeiten, halte ich das für unmöglich. Mehr wie arbeiten kann man nicht, keine 7 Tage die Woche und 12 od. 16 Stunden am Tag.
Also läuft es irgendwie wahrscheinlich zum erreichen dieses Zieles wirklich irgendwo auf einen Mindestlohn hinaus, zumidnestens in schlechten Zeit mit hoher Arbeitslosigkeit, da die Leute hier wirklich "gezwungen" sind, fast für jedes Geld zu arbeiten, da es kaum andere Möglichkeiten gibt, es sei denn, man gibt sich mit Hartz IV zufrieden.
Gruß
Frank Peter
--
Was wären wir ohne Katzenhaare auf der Butter?
Ganz arme Menschen!!! | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3843
User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 17.06.2007 um 14:10 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 17.06.2007 um 14:14 Uhr ]
Hallo zusammen,
selbst ich als überzeugter Liberaler bin dem Mindestlohn gegenüber nicht abgeneigt. Ich finde auch, wer in Vollzeit arbeitet und dabei engagiert ist, sollte damit zumindest etwas mehr als Hartz IV + Mietkosten verdienen.
Allerdings wird ein Mindestlohn auch zu weiteren Jobverlagerungen führen.
Denn einige Branchen, die nicht ins Ausland outsourcen können, weil sie ihre Leute hier vor Ort brauchen (z.B. Paket-/Briefzusteller, Gastronomie, Supermärkte), werden noch stärker auf Aushilfen (falls der Mindestlohn für diese nicht gilt), freiberufliche Mitarbeiter / Scheinselbständige und bei Kleinbetrieben eventuell sogar auch Schwarzarbeiter zurückgreifen.
Andere Branchen werden ins Ausland abwandern (z.B. Callcenter, Fabriken mit personalintensiver Produktion).
Im Prinzip ergibt sich so die Frage: Lieber Hartz IV ohne Arbeit oder einen Job zu Hartz-IV-ähnlichen Konditionen? Für die armen Betroffenen wäre letzteres sicher besser (vor allem für das Selbstbewusstsein und die Entwicklungs-Chancen).
--
Grüße
ABC
__________________________________________________
Mein 6. SLK: R171 350 7G iridiumsilber (EZ 07/2004)
(seit '97 immer SLK, unterbrochen nur durch 1 Jahr Audi TT) | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenuntersekundaner
Beiträge: 260
User seit 24.07.2006
| Geschrieben am 17.06.2007 um 18:30 Uhr  
| Moin Moin,
also der Mindestlohn wäre für die meisten Menschen die unter niedrigen Löhnen "leiden müssen" meiner Meinung nach das schlimmste was denen gerade passieren kann. Denn dadurch wird die Nachfrage nach solchen Jobs sinken und folglich rutsch man (wieder) in die Arbeitslosigkeit. Der Lohn hat sich nunmal auf dem Markt entwickelt.
Damit will ich aber nicht sagen, dass diese niedrigen Löhne gerecht sind. Ich finde auch, dass man durch seine ehrliche Arbeit mehr in der Tasche haben sollte, als wenn man garnicht arbeitet.
Mein Vorschlag wäre es, bis zu einer bestimmten Einkommensgrenze Steuererleichterungen einzuführen - z.b. Einkommenssteuer= 0%, Sozialababen wie gehabt. So würden vielleicht noch mehr Menschen anfangen wieder in das Berufsleben einzusteigen, weil sich die Arbeit wieder lohnt. Ein grober Betrag wäre 1000€ pro Monat.
Finanzieren könnte man diese "Steuerausfälle" dadurch, dass man enorme Einsparungen beim ALG usw. hätte. Desweiteren substituiert man dadurch auch keine regulären Arbeitskräfte durch 1-Euro-Jobber oder Staatlich-Unterstützte Arbeitnehmer, denn davon profitieren nur die Arbeitgeber.
So nun zerreisst mich, oder wählt mich - wie auch immer.
MfG Gerald | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenobertertianer
Beiträge: 246
User seit 25.02.2007
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3843
User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 17.06.2007 um 21:48 Uhr  
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margarit schrieb:
Hallo und Guten Tag,
meine Meinung wenn jemand im Monat 160 Stunden Arbeit leistet und dann 1200 EUR BRUTTO bekommt ( Mindestlohn 7,50 EUR die Stunde ) dann ist die Frage schon nach einem Mindestlohn selbstverständlich.Wir befinden uns in einem Forum wo ein Auto um 40000 EUR kostet.
MFG
Uwe
Hallo Uwe,
wo ist der Zusammenhang zwischen Satz 1 und 2 bei Dir oben, was willst Du uns sagen?
--
Grüße
ABC
__________________________________________________
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(seit '97 immer SLK, unterbrochen nur durch 1 Jahr Audi TT) | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenabiturient
Beiträge: 898
User seit 14.08.2006
| Geschrieben am 18.06.2007 um 00:26 Uhr  
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ABC schrieb:
margarit schrieb:
Hallo und Guten Tag,
meine Meinung wenn jemand im Monat 160 Stunden Arbeit leistet und dann 1200 EUR BRUTTO bekommt ( Mindestlohn 7,50 EUR die Stunde ) dann ist die Frage schon nach einem Mindestlohn selbstverständlich.Wir befinden uns in einem Forum wo ein Auto um 40000 EUR kostet.
MFG
Uwe
Hallo Uwe,
wo ist der Zusammenhang zwischen Satz 1 und 2 bei Dir oben, was willst Du uns sagen?
--
Grüße
ABC
__________________________________________________
Hallo ABC , ( dein Name ist ja streng geheim )
Aber ist doch wohl völlig verständlich was Uwe meint , findest du nicht ?
Gruß Achim
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Beiträge: 4593
User seit 09.05.2004
| Geschrieben am 18.06.2007 um 01:22 Uhr  
| Ja, es ist klar was Uwe meint. Und leider wissen es viele Herren da oben nicht mehr wie es da unten zugeht. Also ganz klar, es sollte einen Mindestlohn geben. Bei gleichzeitigem Kampf gegen die Schwarzarbeit, Produkte die z.B. in China umweltschädlich oder mit Dumpinglöhnen produziert werden sollten mit hohen Strafzöllen belegt werden.
--
MfG Thomas
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5724
User seit 03.09.2006
| Geschrieben am 18.06.2007 um 07:29 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von mike_bu am 18.06.2007 um 07:30 Uhr ]
Meine Meinung dazu ist, das wir einen Mindestlohn haben sollten, der netto in etwa die Höhe des Existenzminimums (also so ca. 900,-€) erreicht. Davon muss man Miete und seine täglichen Kosten betreiten, was sicherlich auch nicht ganz einfach ist.
Mann sollte aber von seiner Arbeit (160-200 Std. pro Monat) wenigstens ein bescheidenes Leben führen können. Das ist auch eine Frage der Würde.
Das Argument mit dem Wegfall der Arbeitsplätze kann ich nicht ganz nachvollziehen. In den meisten europäischen Ländern ist bereits ein Mindestlohn eingeführt und er hat nicht zum Arbeitsplatzabbau geführt.
Edit: Schreibfehler beseitigt
--
------ mike -------
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Beiträge: 1638
User seit 11.06.2005
| Geschrieben am 18.06.2007 um 07:47 Uhr  
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mike_bu schrieb:
Das Argument mit dem Wegfall der Arbeitsplätze kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Hallo Mike,
also,... ... wenn Du einer bestimmten Gruppe von Arbeitnehmern einen bestimmten Betrag an Lohn zahlst, also Angebot und Nachfrage übereinstimmen, herrscht ein Gleichgewicht.
Sobald der Lohn künstlich, d.h. nicht durch interne Marktveränderungen, ansteigt, wird natürlich mehr Arbeit nachgefragt, jedoch von den Unternehmen nicht bereit gestellt, da teurer.
In diesem Fall verschiebt sich die Angebotskurve nach Links und es kommt zu einem Gleichgewicht auf dem Markt für die o.g. fiktive Gruppe von AN bei höheren Löhnen jedoch sinkender Menge an Beschäftigten.
Volkswirtschaftlich wird hier davon gesprochen, dass Mindestlöhne eine höhere Arbeitslosigkeit verursachen. Dies wurde bereits weiter oben angerissen.
Mein Meinung ist, dass es nicht die Sache der Politik sein kann, soetwas zu forcieren. Vielmehr sollten die Arbeitgeber vernünftige Angebote im Rahmen von Unternehmensleistung / Gewinn / Wachstum etc. an die AN abgeben.
Bei BMW wird dies bereits seit einiger Zeit getan.
Ferner kann man keine schwächelnden Unternehmen zu höheren Löhnen drängen!
Hoffe, die VWL Vorlesung hat die Thematik etwas erläutert
MfG
Seb
PS: Bin kein VWL´er...
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