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Klatsch und Tratsch » » Thema: Tachonadel nach Unfall |
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Diplomforenuser
Beiträge: 1410
User seit 06.11.2003
| Geschrieben am 30.04.2007 um 14:32 Uhr  
| Hallo!
Inwiefern lässt die Position der stehengebliebenen Tachonadel nach einem (Frontal-)Aufprall Rückschlüsse auf die Geschwindigkeit der Fahrzeugs beim Aufprall ziehen?
Ich hatte am Wochenende eine in die Richtung laufende Diskussion und wäre interessiert, ob da an der Theorie was dran ist, oder nicht.
Gruss,
SteveR
--
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenkönig
Beiträge: 8014
User seit 06.08.2005
| Geschrieben am 30.04.2007 um 16:20 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von SilverCruiser am 30.04.2007 um 16:21 Uhr ]
.... nur theoretische !
Gab mal Postings mit Bildern eines Benz, der unter einen Tanklaster reinrauschte und dessen Tachonadel wurde auch fotografiert.
Rein technisch wird diese frei laufend durch elektrische Einwirkung über die Skala gezogen - bei einem apprupten Stopp wird die Elektrik unterbrochen und die Nadel müsste eigentlich wieder durch die kleine Feder hintendrin in NULL-Position gezogen werden ...
Im Umkehrschluss müssten dann ALLE Nadeln in der aktuell letzten Position stehen bleiben, d.H. auch der Drehzahlmesser, Tank, ect ... was aber auf solchen Bildern die gern herangezogen werden nicht der Fall ist ...
Aus eigenem Unfall-Erfahrungen her ... meine Tachos standen nachher auf Null
Eine Schlussfolgerung wäre dahingehend noch, das man dann bei jedem, Unfallaufot den Tachos wechseln müsste, wenn dieser nach nem Crashs stehen bleiben würde ... Oder müsste man den "resetten" - bei mechanischen doch seeeeehr schwierig ...
--
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Schreiberlevel: Forenquartaner
Beiträge: 147
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 30.04.2007 um 17:01 Uhr  
| Hi SilverCruiser,
so sehr ich auch Deine Fachkenntnis normalerweise bewundere, hier bist Du aber leider (zumindest was aktuelle Tachos angeht) auf dem Holzweg.
SilverCruiser schrieb:
Rein technisch wird diese frei laufend durch elektrische Einwirkung über die Skala gezogen - bei einem apprupten Stopp wird die Elektrik unterbrochen und die Nadel müsste eigentlich wieder durch die kleine Feder hintendrin in NULL-Position gezogen werden ...
Diese Beschreibung (Frei aufgehängte Nadel mit Rückstellfeder und antrieb durch Wirbelstrom von der Tachowelle) stimmt für die alten mechanischen Tachos.
Bei den aktuellen elektronischen Tachos befindet sich hinter der Nadel ein Stepper-Motor. Dieser wird von einem Microcontroller, der vom ABS/ESP Steuergerät die Raddrehzahl elektronisch übermittelt bekommt, angesteuert.
Bricht jetzt (bei einem schweren Unfall) das Bordnetz zusammen kann der Controller den Motor nicht mehr in die Null-Position fahren.
Ein Reset erfolgt bei jedem einschalten der Zündung. Deshalb zucken auch die Zeiger bei einigen Automarken da so nervös. Das gehört zum Systemcheck, der jedesmal durchlaufen wird.
Somit kann man bei aktuellen Zeigerinstrumenten den Anzeigewert ablesen, der aktuell war, als die Spannungsversorgung zusammenbrach. Evtl. ist aber die Geschwindigkeit des Fahrzeugs durch den Baum im Mororraum schon etwas reduziert worden...
cu Carsten
--
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Schreiberlevel: Forenkönig
Beiträge: 8014
User seit 06.08.2005
| Geschrieben am 30.04.2007 um 17:08 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von SilverCruiser am 30.04.2007 um 17:09 Uhr ]
Hi Carsten -. du gehst dabei von deinem Sonderfall - den modernsten Tachos aus. Aber welche Autos haben die ? Der alte Slk gewiss nicht ... alle meine letzten Autos auch nicht. Selbst manch moderner Wagen hat keinen solchen Tacho. Diverse Oberklasseautos vielleicht, aber das ist keine Referenz ...
Eine Grundregel - das der Tacho so stehen bleibt wie der gecrashed wurde - lässt sich daraus NICHT ableiten ... von einem Sonderfall auszugehen und en auf die Masse der Autos ableiten ist dabei ebenso ein Fehler in der Betrachtung ....
Ebenso muss das Bordnetz apprupt genau beim Crash gekappt werden, was wohl nur bei den wenigsten Unfällen, eher im Promillebereich der Fall ist ...
Insofern stimt meine Aussage ...
--
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Schreiberlevel: Forenquartaner
Beiträge: 147
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 30.04.2007 um 17:50 Uhr  
| Hi SilverCruiser,
ich denke nicht, daß ein elektronischer Tacho etwas besonderes ist oder nur in der gehobenen Fahrzeugkategorie zu finden ist.
Der SLK (zumindest der FL) hat einen Tempomat und ESP serienmäßig. Das deutet sehr stark auf einen elektronischen Tacho hin. Ich denke nicht, daß ein SLK noch eine Tachowelle hat. Das ist doch total veraltete Technik.
Wie soll man denn dann den Zeiger im Tacho bewegen, wenn man keine Tachowelle hat?
Richtig mit einem Motor - und der funktioniert nur mit Strom...
Aber wie Du auch schon richtig erkannt hast - damit bei einem Unfall das Bordnetz abrupt zusammenbricht gehört schon einiges. Jedoch wird es gerade hier interessant, da es dann auch häufig um schwere Personenschäden geht.
nichts für ungut,
Carsten
--
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(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 30.04.2007 um 19:11 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von R171 200 am 30.04.2007 um 19:20 Uhr ]
Hallo Carsten
Da warst du mal H. Schlaumeier. Habe 15 Jahre bei der VDO gearbeitet und zufälliger Weise in der Tacho-Abteilung. Das das Drehspulinstrument ( Galva 5 oder 6 u. 7 gab es auch noch über ein Intregierter Baustein angesteuert wird ist ohne Zweifel. Die Feststellung nach dem Unfall ist eher Zufällig und sagt nichts aus. Fachgespräch per E-Mail.
mfG Peter
PS Eine Tachowelle gibt es schon 25 Jahre nicht mehr, der Geber ist bzw war im Diverenzial. Riedkontakt mit Magnet. Wie es heute ist weis ich nicht genau, die Vermutung ist das es heute über den Geber der ABS-Steuerung läuft.
ck-one schrieb:
Hi SilverCruiser,
so sehr ich auch Deine Fachkenntnis normalerweise bewundere, hier bist Du aber leider (zumindest was aktuelle Tachos angeht) auf dem Holzweg.
SilverCruiser schrieb:
Rein technisch wird diese frei laufend durch elektrische Einwirkung über die Skala gezogen - bei einem apprupten Stopp wird die Elektrik unterbrochen und die Nadel müsste eigentlich wieder durch die kleine Feder hintendrin in NULL-Position gezogen werden ...
Diese Beschreibung (Frei aufgehängte Nadel mit Rückstellfeder und antrieb durch Wirbelstrom von der Tachowelle) stimmt für die alten mechanischen Tachos.
Bei den aktuellen elektronischen Tachos befindet sich hinter der Nadel ein Stepper-Motor. Dieser wird von einem Microcontroller, der vom ABS/ESP Steuergerät die Raddrehzahl elektronisch übermittelt bekommt, angesteuert.
Bricht jetzt (bei einem schweren Unfall) das Bordnetz zusammen kann der Controller den Motor nicht mehr in die Null-Position fahren.
Ein Reset erfolgt bei jedem einschalten der Zündung. Deshalb zucken auch die Zeiger bei einigen Automarken da so nervös. Das gehört zum Systemcheck, der jedesmal durchlaufen wird.
Somit kann man bei aktuellen Zeigerinstrumenten den Anzeigewert ablesen, der aktuell war, als die Spannungsversorgung zusammenbrach. Evtl. ist aber die Geschwindigkeit des Fahrzeugs durch den Baum im Mororraum schon etwas reduziert worden...
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 30.04.2007 um 22:48 Uhr  
| Die Geschwindigkeit eines FZGs wird schon seit Jahren multiplexiert, also in einem Datennetz übermittelt. Diese Info wird vom ABS/ESP anhand mindestens einer Raddrehzahl ermittelt und geht für nahezu alle anderen Steuergeräte (Motor, Getriebe, Einparkhilfe, Abstandsradar, Airbag, Parkbremse, ZV, Dach,...) abgreifbar über's Netz.
Viele St.Geräte sind in der Lage die Geschwindigkeit beim Setzen eines Fehlers mit abzuspeichern. Die Tachonadel wäre zur Feststellung der Geschwindigkeit beim Aufprall so ziemlich das Letzte, nach dem ich gehen würde. Einfach mal ein paar Steuergeräte auslesen und da wird sich schon was finden.
--
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Beiträge: 8014
User seit 06.08.2005
| Geschrieben am 01.05.2007 um 04:27 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von SilverCruiser am 01.05.2007 um 04:29 Uhr ]
ck-one schrieb:
Hi SilverCruiser,
ich denke nicht, daß ein elektronischer Tacho etwas besonderes ist oder nur in der gehobenen Fahrzeugkategorie zu finden ist.
Der SLK (zumindest der FL) hat einen Tempomat und ESP serienmäßig. Das deutet sehr stark auf einen elektronischen Tacho hin. Ich denke nicht, daß ein SLK noch eine Tachowelle hat. Das ist doch total veraltete Technik.
Wie soll man denn dann den Zeiger im Tacho bewegen, wenn man keine Tachowelle hat?
Richtig mit einem Motor - und der funktioniert nur mit Strom...
Aber wie Du auch schon richtig erkannt hast - damit bei einem Unfall das Bordnetz abrupt zusammenbricht gehört schon einiges. Jedoch wird es gerade hier interessant, da es dann auch häufig um schwere Personenschäden geht.
Ähem ... den Thread über meinen Tachoumbau verfolgt .... ? Das war weder mein erster, noch sicherlich nicht mein letzter. Im Zuge dessen hatte ich den Tacho auch geöffnet und bin mir der Funktionsweise (des Slk-Tachos) durchaus bewusst.
Auch Tachos mit Wellenantrieb bewegen die Nadel per Wirbelstrom ... NICHT per direktem Antrieb. Nur mal so am Rande ....
Opel z.B. baute schon vor gut 20 Jahren Digitaltachos in Autos ein, die einen Impulsgeber verwendeten. So einen Tacho adaptierte ich vor gut 8 jahren in ein Auto mit Wellenantrieb. Denke ich weiss wovon ich rede, oder nicht ? Auch diverse andere Tachoadaptionen (TT-Tacho in einen Golf2 eines Freundes) gehören zu meinen "Referenzen" ...
----------------
Zum Thema - es muss unterschieden werden zwischen Vollelektronischen Tachos per Microprozessor angesteuert (zu erkennen an den Zuckenden Tachonadeln beim Selbsttest während des Starts) - reinen Wellentachos und elektischen Tachos ... Dahingehend müsste man dann jeweis zum Fahrzeugtyp unterscheiden welche Aussagekraft die Tachostellung hat - sorry, wirklich zu ungenau ...
@benzer - und wo stand die Srehzahlnadel ? Die müsste dann simultan zur Geschwindigkeit stehen geblieben sein, ebenso die Tankanzeige und die Temperaturanzeige oder auch andere Instrumente, sofern man von einem Anhalten der Nadel via "Unfallkraft" ausgeht ....
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