 | Linkblock
| |
|
|
Die MBSLK.de-Foren » » Tipps und Technik R171
| Tipps und Technik R171 » » Thema: Carlsson/Bilstein-Fahrwerk – Langzeiterfahrung |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Forenoberprimaner
Beiträge: 572
User seit 27.05.2004
|  Geschrieben am 22.04.2007 um 02:59 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Mike 171 am 22.04.2007 um 15:19 Uhr ]
Hallo miteinander,
seit dem Einbau des Carlsson RS-Gewindefahrwerk sind bei mir rund 1 ½ Jahre vergangen. Die letzten 15.000 km und kürzlich auch Papenburg boten reichlich Gelegenheit, Erfahrungen zu sammeln. Aufgrund des anhaltenden Interesses an dem Fahrwerk möchte ich diese ausführlich schildern:
Zunächst zum Fahrzeug selbst: ein beinahe serienmäßiger 350er mit Schaltgetriebe und marginalen Änderungen: 55er AMG-Bremsanlage, 18“ AMG V-Räder, 225/245 Pirelli P-Zero Rosso, 55er Stabilisatoren vorn/hinten, Carlsson RS-Fahrwerk, Spurverbreiterung VA 24mm, HA 20mm, Tieferlegung rundum 20mm (10 mm gegenüber DC-Sportfahrwerk). Sonstiges: 55er AMG-ESD, AMG-Volllederausstattung, AMG Safety-Car Lenkrad, Lorinser Front, vollaktives High-End Soundsystem. Letzteres erschwert die HA um 13 kg, was der ungünstigen Lastverteilung entgegenwirkt 
Das Carlsson/Bilstein Fahrwerk stellt nicht nur in sportlicher Hinsicht eine gravierende Verbesserung der Fahreigenschaften dar. Wo das Serienfahrwerk, egal ob Standard- oder „Sport-“Variante (manchmal abrupt) an seine fahrdynamischen Grenzen kommt, ist ein umgerüsteter SLK noch sehr souverän und sicher zu bewegen. Der Zugewinn ist enorm, die Komforteinbußen vertret- bzw. einstellbar, die Mehrkosten moderat. Abgesehen vielleicht vom AMG-Performance-Fahrwerk (das für den 350er aber nicht angeboten wird und ich im CLK zu schätzen gelernt habe) gibt es nichts Besseres für den Kleinen. Ich möchte den Umbau all jenen wärmstens empfehlen, die den Grenzbereich des SLKs erkunden und deutlich nach oben verschieben möchten.
Im Stadtverkehr bringt der Umbau naturgemäß kaum Vorteile – immerhin, die Komforteinbußen halten sich in Grenzen. Ich fahre den 350er regelmäßig mit folgenden Einstellungen: VA6, HA 8. Auf Rundkursen darf es auch eine Stufe härter sein. Jede weitere Verstellung ist überflüssig. Mit der relativ weichen Einstellung 8/9 ist meine Frau bis kurz vor der Geburt unserer Tochter gefahren und gut zurechtgekommen. Diese Einstellung ist ansonsten für den SLK aber zu weich und nicht empfehlenswert.
Auf kurvigen Landstraßen fällt sofort die geringere Kurvenneigung und das spontanere Einlenken auf. Der Wagen liegt sehr straff und satt auf der Straße. Die progressive Auslegung der Bilstein Dämpfer führt zu einem sehr harmonischen Fahrverhalten, der Wagen ist jederzeit gut einschätzbar. Die konzeptbedingten Vorteile wie niedriger Schwerpunkt und verhältnismäßig breite Spur kommen ganz anders zum Tragen. Macht einfach riesig Spaß. Im Gegensatz zum DC-Sportfahrwerk hält das Fahrwerk, was es verspricht, Überraschungen in plötzlich auftretenden Grenzsituationen bleiben gänzlich aus.
Auf BAB oberhalb macht der Wagen nun endlich auch oberhalb von 200 km/h Spaß, die unangenehme Rollneigung ist fast völlig verschwunden, Brückenansätze haben Ihren Schrecken weitestgehend verloren. Bei Hochgeschwindigkeits-Bremsmanövern ist der Wagen nun wesentlich besser beherrschbar. Die 55er Anlage tut ein Übriges. Eine Schwäche kann das Fahrwerk jedoch nicht lösen: Die Hinterachse wird bei 250 und drüber ziemlich leicht. Ich hatte Sonntag Gelegenheit, bei freier Bahn die Jagstahlbrücke bergab Vollgas zu fahren. Den Brückenansatz quittiert das leichte Heck mit sehr viel Unruhe und deutlichem Seitenversatz. Zwar um Welten besser als mit dem Serienfahrwerk, aber doch irgendwie beunruhigend. An selbiger Stelle rollt mein A6 Quattro bei gleicher Geschwindigkeit stur gerade aus. OK, der Vergleich ist unfair, aber wer den SLK öfter sehr schnell bewegt, kommt ums Flügelwerk nicht umhin. Mit passt ein solcher nicht ins Designkonzept und ich bewege den SLK bevorzugt bei 80-120 km/h – drum kommt mir kein Heckflügel an dem Wagen. Wobei ich dem Serienspoiler auch keine große Wirkung zutraue – kennt jemand zufällig den echten Abtriebswert?
Auf Rundkursen a la kleinem Hockenheim-Kurs spielt das Carlsson-Fahrwerk seine Überlegenheit erst so richtig aus. Da kann man durchaus von Welten sprechen. Die Neigung zum Untersteuern ist zwar nach wie vor da, aber längst nicht mehr so ausgeprägt. Nach wie vor ist es dank ESP nicht möglich, den Wagen übers Heck zu Steuern. Das Kurvenverhalten und der Einsatz des ESP (in Off-Stellung) erfolgt nun wesentlich harmonischer und ist eher akzeptabel. Das gesamte Fahrverhalten entbehrt jeder unangenehmen Eigenschaft – es ist im Grunde narrensicher und offen gestanden stinklangweilig geworden. Von einem Boxter ist und bleibt der SLK immer ein ganzes Stück entfernt, mit der Motorleistung kann am auf den kurzen Geraden nicht viel bewirken. Immerhin, die 55er Bremsen sind unter diesen Bedingungen ein Riesenzugewinn gewesen - sie bremsen der 350er jederzeit souverän ein. Bereits nach 5 flotten Runden fingen die P-Zero Serienreifen allerdings heftig an zu schmieren – sie sind dem Stress einfach nicht gewachsen. Ich wollte diesmal mit heilen Reifen aus Papenburg nach Hause fahren und habe sie abkühlen lassen. Wie gesagt, es fehlt der Funfaktor. Was fiel sonst nach auf?
Die Parameterlenkung wird umso lästiger, je besser das Fahrwerk wird. Sie kostet einem sehr viel an Rückmeldung, raubt zunehmend die Präzision um den Nullpunkt. Anfangs durchaus angetan davon, würde ich sie heute am Liebsten rausschmeißen.
Im Anbremsbereich und im Kurveneingang ist der nachgerüstete, vorn aber leichtere 350er dem 55er überlegen. Der holt sich die Meter auf der nächsten Geraden dann natürlich rasch wieder zurück. Der fehlende Abtrieb und die Reifen verhindern es, das Potential der 6-Kolbenbremsen voll auszuschöpfen. Ich glaube ohnehin nicht, dass man mit dem Carlsson-Fahrwerk so viel schneller um den Kurs fährt. Es ist einfacher geworden, den SLK zügig zu bewegen, aber auch langweiliger. Nun denn, ich habe mir den Wagen ja auch zum entspannten Reisen gekauft. Ehrlich.
Außerdem: Fahrwerk hin oder her – das größte Potential liegt in einem selbst, wie mir eine Fahrt mit dem Instrukteur überdeutlich zeigte. Da geht doch noch einiges, wenn man die Strecke und den Wagen genau kennt…in Papenburg fiel mir die exakte Orientierung mangels Curbs und Markierungen schwer. Die paar Hüte am Rand waren gut gemeint, aber das reicht für mir als Gelegenheitsbesucher nicht, um metergenau die Anbremspunkte wieder zu finden.
Testgelände generell: Papenburg bot mir erstmalig die Gelegenheit, den SLK mit Carlsson-Fahrwerk in den klassischen Disziplinen Slalom, Spurwechsel und uSplit zu testen – wahlweise mit ESP, ESP-off und völlig ohne Helferlein. Nun ich muss sagen, es ist wirklich beeindruckend, wie sicher sich der Wagen in allen Fahrsituationen unter allen erdenklichen Bedingungen verhält. Der Wagen gibt sich hervorragend ausbalanciert, auch die Reifen passten hier hervorragend zum Wagen. Niedriger Schwerpunkt, Bilstein-Dämpfer, Spurverbreiterung, verstärkte Stabis, all das hatte zur Folge, dass es mir mit dem zur Verfügung stehenden Anlauf nicht gelang, beim Spurwechseltest den Wagen aus der Bahn zu werfen. Mein GPS-Datenlogger, der die ganze Zeit mitlief, protokollierte 128 km/h Einfahrgeschwindigkeit, mit 6 Zylindern war bei dem Anlauf leider nicht mehr drin. 
Ich bin die Übungen i. d. R. mit ESP-off gefahren, um wenigstens etwas „Spielraum“ zu bekommen. Der Eingriff kommt dann immer noch recht früh, DC geht hier offensichtlich auf Nummer sicher. Da der umgebaute SLK jedoch eh sehr sauber den Anweisungen folgt, fällt der Eingriff weniger heftig aus – vorausgesetzt man übertreibt es nicht. Überhaupt beeindruckend, welche Reife die Systeme heute erreicht haben – ich möchte alltags nicht drauf verzichten. Das hin und wieder doch ein Hütchen dran glauben musste, lag an der Untersteuerungsneigung des Wagens. Die ist leider nicht so richtig weg zu bekommen, der will das Heck einfach nicht rum kriegen. Irgendwann klebe ich die Vorderreifen mal fest.
Für mich steht nach alledem folgendes fest: Die Abstimmung des Wagens hat für mich ein Optimum erreicht. Noch mehr hinein zu stecken macht aus meiner Sicht keinen Sinn, der Aufwand steigt exponentiell an. Auch macht das Motortuning beim 350er m. E. keinen rechten Sinn, ob 270, 280 oder 300 PS ist gerade mal egal, aus dem Wagen wird nie und nimmer ein Porsche oder M3. Da wären 30 Mehr-PS marginal.
Wer es sportlich wirklich weiter treiben möchte, sollte m. E. folgendes in Erwägung ziehen:
55er mit Performance Packet, oder besser auch den 63er mit DSG(?)warten…
Abtrieb hinten deutlich erhöhen (größerer Spoiler)
Parameterlenkung ausbauen (wie beim Black Series Car)
Sperrdifferenzial einbauen
Schalensitze (absolutes Muss)
Rennreifen mit Straßenzulassung aufziehen
Sehr viele Fahrtrainings besuchen
Großen Sparstrumpf anlegen
Zusammen mit diversen Zusatzausstattungen kratzt das Packet schon an der 100.000 € Grenze – dafür gibt es aber schon jede Menge richtige Sportwagen, das würde ich mir gut überlegen. Steht momentan auch nicht zur Diskussion und bis 2011 ist ja noch etwas Zeit.
Ich genieße lieber das flotte Cruisen im 350er auf kurvigen Landstraßen, am Besten in den Bergen, Urlaubsfahrten, ab und zu mal ein paar Kilometer auf der Autobahn und mindestens ein Sicherheitstraining im Jahr. Und dazu passt der Wagen bestens. Und die 55er ESD klingen einfach genial, was will man mehr
Viele Grüße,
Mike
ATP aus Sicht des GPS-Loggers: 
 |
 Antworten
 Antworten mit Zitat
 E-Mail an Mike 171  Moderatoren-Team informieren  Themen-Abo bestellen |
|  |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Forenkaiser
Beiträge: 19089
User seit 26.07.2000
 | | | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Forenobersekundaner
Beiträge: 359
User seit 25.07.2004
| | |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Forenobersekundaner
Beiträge: 300
User seit 16.05.2005
|  Geschrieben am 22.04.2007 um 12:56 Uhr
| Bitte keine solche Berichte posten!
Ihr seid noch mein Ruin.
Bin schon wieder ganz fickrig.
Muss mir dann wohl auch das Fahrwerk zulegen,
da ich mit dem Handling des originalen Sportpakets
nicht allzusehr zufrieden bin.
Grüßle
Marc
PS: Wirklich ein guter Bericht 
--
350er AMG (Styling, Auspuff, Rückleuchten, Finnen, 3. Bremslicht) |
Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an lauerle Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Forenquartaner
Beiträge: 113
User seit 13.05.2004
| | |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Forendoppeldoktor
Beiträge: 2468
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 23.04.2007 um 08:27 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Anlernschwabe am 23.04.2007 um 08:33 Uhr ]
Hallo Mike,
das ist extrem gut beschrieben. *thumb-up-smiley*
Im Detail wird es bestimmt die eine oder andere Meinung geben. Das ist bei einer solch ausführlichen Beschreibung zweitrangig, weil viele SLK-Fahrer damit sehr wertvolle Hinweise zur Entscheidungfindung bekommen.
--
Grüße
Bernd
____________________________
Der schönste Weg ist der Umweg. |
Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an Anlernschwabe Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Forenoberprimaner
Beiträge: 734
User seit 06.08.2005
| | |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Diplomforenuser
Beiträge: 1464
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 23.04.2007 um 14:58 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von GG AD 600 am 23.04.2007 um 15:00 Uhr ]
Hallo !
Dem Beitrag von Mike ist eigentlich wenig hinzuzufügen. Hatte jetzt in Papenburg auch die Möglichkeit die Fähigkeiten des Bilstein Fahrwerks auszutesten. Im Vergleich mit den noch vor zwei Jahren verbauten Eibach/Brabus Federn liegen hier Welten.
Das ganze ist auch gut am Tragbild der Vorderreifen zu erkennen. Die Untersteuerneigung ist wesentlich geringer geworden, dementsprechend "gut" sehen im Vergleich zu den Jahren davor die Vorderreifen aus.
Noch ein Punkt der bisher nicht angesprochen wurde:
Ich fahre den SLK als Ganzjahres Auto, d.h. das Fahrzeug ist auch Regen, Dreck und Streusalz ausgesetzt. Das Fahrwerk sieht auch noch nach zwei Jahren hartem Einsatz sehr gut aus. Unter der üblichen Dreckschicht ist das Metall der Federbeine noch einwandfrei und zeigt keine Korrosions Spuren.Auch die Lauffläche der Dämpfer unter den Gummischützern und alle Dichtungen sind einwandfrei. Nach dem Winter sind die Verstellrädchen meistens etwas schwergängig, diese lassen sich aber mit einem Lappen und einer gründlichen Behandlung mit Brunox/Sonax schnell wieder flott kriegen.
K&W wirbt ja mit seiner Inox Line wegen der Korrosion bei Mitbewerbern (Bilstein ?) Bei meinem Fahrwerk kann ich in dieser Richtung keine Nachteile im Vergleich zu K&W sehen.
Die Verstellringe/Gewinde der Höhenverstellung sind allerdings sehr mit Dreck und Verschmutzt zugesetzt und ohne eine sehr gründliche Reinigung wird mal wohl das Gewinde beim Verstellen killen. Einmal richtig eingestellt (Fahrzeughöhe) ,besteht aber meinerseits dort kein Handlungsbedarf.
Nach wie vor bin ich aber der Meinung, dass die Wirklichen Unterschiede erst bei sehr engagierter Fahrweise zu Tage treten. Auf jeden Fall vorher mal bei einem hier im Forum mitfahren um etwaige Enttäuschungen oder gar einen Fehlkauf zu vermeiden. Für Cruiser ist das Fahrwerk nix...
Mein Lieblingskommentar aus Papenburg bei der Mitfahrt eines Forenmitglieds mit "nur" geänderten Fahrwerksfedern. " Wahnsinn, der klebt schon mehr wie meiner !"
Grüße
Andy
--
if ($ahnung == 0) {
read FAQ;
use SEARCH;
use KristallGOOGLE;
} else {
use brain;
make post;
} |
Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an GG AD 600 Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel:
Forenquartaner
Beiträge: 113
User seit 13.05.2004
| Geschrieben am 24.04.2007 um 13:03 Uhr
| @Andy:
werde am Freitag die Gelegenheit haben bei "NoName" mitzufahren, um dann die Entscheidung zu treffen, ob ich den Umbau mit Bilstein starte. Dazu vorab eine wichtige Frage: die schon erwähnten Brückenansätze auf den Autobahnen machen mich halb krank. Jedes Mal "poltert" das Auto richtig. Habe nur Federn (Inden) und 19". Wird sich an dieser Misere was ändern nach Einbau des Fahrwerks?
Danke für deine Antwort
Stephan
--
2 fast 4 you |
Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an kirslk Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de |  Geschrieben am 24.04.2007 um 21:53 Uhr
| Hallo hallo
Auch ich habe das Bilstein B16 PSS9 in meinem SLK 200er verbaut und das seit ca 1 Jahr und rund 15 TKM.
Ich bin mittlerweile sehr mit dem Fahrwerk zufrieden, dass liegt zum grössten Teil daran, dass ich in diesem Früjahr auf 18 Zoll (VA 225/40 18, HA 245/35 18) umgestiegen bin. Damit habe ich für mich erstmal unverständlich, wieder "etwas" mehr an Komfort gewonnen. Beim Einbau im letzten Jahr, hatte ich noch die Serienmässigen 17 Zöller (VA 225/45 17, HA 245/40 17) drauf und mit dieser Reifen- Fahrwerkkombi war das Auto für mich eigentlich nicht Kundentauglich, weil eindeutig zu hart und unkomfortabel. Im Winter fahre ich 16 Zoll mit rundum 205/55 16 und dies ist für mich die schlechteste Variante an einem 200er mit B16, weil eindeutig zu wenig komfort. Das Auto fängt ziemlich an zu springen und es ist einfach kein harmonisches Fahrverhalten.
Mit 16 & 17 Zoll:
Auf der Autobahn war es noch relativ gut zu ertragen, allerdings neigte die VA zum stuckern. Positive und negative Kanten = Gullydeckel (wie zb in Papenburg auf dem DRK-Süd) überfährt das PSS9 besser als das Serienfahrwerk. Schlechte Landstrassen und fiese Frostaufbrüche sind nicht gerade der beste Freund des B16, diese dringen doch recht stark spürbar ins Fzg und sind dadurch auf dauer unangenhem für den Fahrer.
Mit 18 Zoll:
Wie schon aben gesagt, hat sich der Komfort und das Fahrverhalten jetzt deutlich zum positiven geändert. Kaum noch Springen auf schlechten Strassen, der Aufbau liegt jetzt wieder deutlich ruhiger auf der Strasse und das Stuckern auf der BAB ist auch Geschichte. Gullydeckel kann es noch gut ab, was allerdings recht deutlich zu spüren ist und auch durch poltern bestätigt wird, sind tiefe Frostlöcher. Aber man kann ja nicht alles haben, wenn man sich ein Sportfahrwerk einbau, geht halt nicht alles. Performance geht halt mal zu lasten des Komforts, aber ich muss sagen, dass es jetzt in verbindung mit 18 Zoll und in der Einstellung 9/9 im 200er doch erträglich geworden ist. Alle anderen Einstellungen sind für mein Empfinden für unsere Schlechten Strassen im 200er nicht zu Empfehlen.
Dieses kann man nicht auf die andren Motoren übertragen, weil es für alle Motoren (200,280,350) nur einen Dämpfertypen+ Federn gibt und durch die andren Achlasten verändert sich das fahrverhalten und auch der Komfort schon deutlich. Meines Wissens hat auch der AMG die gleiche Einstellung wie alle andren, nur das dort wie schon von einigen Usern geschrieben, die Feden an der VA getauscht werden, durch die höhere Achlast.
Die Dämpferkennlinien sind im PSS9 degressiv abgestimmt und nicht wie einige dachten progressiv
Optisch sehen die Dämpfer-Federbaugruppen für mich noch in Ordnung aus, Härteverstellung geht noch ohne Probleme und wenn man das Gewinde etwas vom Dreck befreit, klappt es auch noch ohne Schwierigkeiten mit der Höheneinstellung.
Bis jetzt habe ich auch noch keinerlei knistern ,oder klabbern im Auto was auf das härtere FW zurückzuführen ist und das ist ja auch wichtig.
Ich hoffe das ich euch einen kleinen Einblick geben konnte wie sich das PSS9 im 200er verhält.
Gruss Daniel  |
Antworten
Antworten mit Zitat
Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
|
|
| Wer ist online?
| |  Anonym :1296
Mitglieder: 2
Im Chat : 0
|
| Google@MBSLK
| | |
| affil_r_u
| |
|
| google 160
| | |
|
