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| Tipps und Technik R170 » » Thema: Ölabscheider 230 K BJ 96 zuluftleitung vom kompressor |
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User seit 24.04.2003
|  Geschrieben am 27.03.2007 um 21:37 Uhr
| Hallo,
wer einen K230 BJ 96 oder Q1/97 besitzt, möge doch mal mitteilen, ob er/sie Probleme mit dem Ölabscheider hat/hatte, und wie ihr die gelöst habt.
Der Ölabscheider BJ 96 unterscheidet sich von allen anderen darin,
dass er keine "Luftzuführung" vom Komressor (kleiner Schlauch der in den grossen Schlauch vom Zylinderdeckel zum Abscheider mündet) gibt.
Dadurch kriegt der Abscheider weniger Luft.
Dadurch wird nicht genug Fliehkraft aufgebaut.
Dadurch wird das Öl nicht richtig abgfeschieden und "landet" dann auf dem Luftfilter oder gar dahinter. Da wären dann so nette Sachen wie LLK und LLM, die dann ölig werden.
Da das BJ auch keine Sekundärluftanlage (die man wegen Emmissionsreduzierung für EURO 3 braucht) hat, die vom Kompressor gespeist wird (wie alle BJ danach), gibts auch keine Umschlüsselung.
Eine Lösung wäre z.b. ein Druckvenil in den Kompressor einbauen und das dann an den Abscheider anschliessen. Bevor ich sowas drastisches beim SLK Profischrauber in Köln machen lasse (eingeweihte kennen ihn), interssieren mich natürlich andere Vorschläge.
Danke für alle die welche haben ...
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 | Geschrieben am 28.03.2007 um 08:47 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Torfkopf am 28.03.2007 um 10:13 Uhr ]
Hallo Bernd!
nach unserem intensivem Mailkontakt versuchen wir es nun hier mal im Forum. Du hast die bisherigen Ergebnisse auf den Punkt gebracht.
An dieser Stelle nochmal der Link zu einem meiner früheren Beiträge:
http://www.mbslk.de/modules.php?&name=Forums&file=viewtopic&topic=38344&forum=5
Hier sind noch ein paar Infos zu meinen damaligen Ergebnissen.
Auszug aus der MB - Datenbank:
Mit Hilfe der Motorentlüftung werden die Durchblasegase wieder in die Verbrennungsräume zurüeckgeführt. Man unterscheidet zwischen der Vollast-und Teillastentlüftung.
a) Leerlauf bis Teillast-Funktion:
lm Betriebszustand Leerlauf/Teillast (Kompressor nicht zugeschaltet, Bypassklappe (22) offen, Unterdruck im Ansaugbereich) wird ein Gemisch aus
Durchblasegasen (B) und Frischluft (A) aus dem Kurbelraum (12) über den Ölabscheideraum (11a) im Träger Lenkhelfpumpe (11), der Entlüftungsleitung (10 g) , dem Rückschlagventil-Teillastentlüftung (6a) und den Drosseln (6) im Zylinderkopf in die Brennräume gesaugt. Abgeschiedenes Motoröl läuft aus dem Ölabscheideraum (11a) durch eine Ablaufbohrunung und dem Ölrücklaufrohr (13) in die Ölwanne (14) zurück. Frischluft wird über das Luftfiltergehäuse (1) der Entlüftungsleitung Volllast (2) dem Spiralölabscheider (3), der Zylinderkopfhaube (5) in das Zylinderkurbelgehäuse gesaugt. Die Beimischung von Frischluft ist eine zusätzliche Maßnahme gegen Motorölverschlammung.
b) Teillast bis Volllast-Funktion:
Kompressor (18) zugeschaltet, Bypaßklappe (22) geschlossen, Überdruck im Ansaugbereich. Durchblasegase (B) werden über die Zylinderkopfhaube (5) dem Spiralölabscheider (3) der Entlüftungsleitung Volllast (2) dem Luftfiltergehäuse (1) dem Ansaugbereich den Brennräumen zugeführt. Damit keine Frischluft (A) (zusätzliche Gasmenge, somit zusätzliche Ölmenge) über den Ansaugbereich den Drosseln (6) der Teillast Entlüftung in das Zylinderkurbelgehäuse gedrückt wird ist ein Rückschlagventil (6a) eingebaut. Das Rückschlagventil (6a) verschließt bei zugeschaltetem Kompressor (18) die Entlüftungsleitung (10) der Teilllastentlüftung.
Funktionsweise des Spiralsbscheiders:
Das mit Motoröl (A) vermischte Durchblasegas (B) tritt außen an der Spirale ein und wird spiralförmig zum Mittelpunkt geleitet. Mit kleiner werdendem Durchmesser der Spirale erhöht sich die Fliehkraft. Motoröl (A) scheidet sich durch das höhere spezifische Gewicht an den Außenwänden der Spirale ab, wo es anschließend zum Boden abläuft und durch die ständige Gasströmung zum Mittelpunkt geschoben wird. Über eine Ablaufbohrung (3b) der Ölrücklaufleitung (23) und dem Ölmeßstab-Führungsrohr (24) wird das Motoröl (B) der Ölwanne wieder zugeführt.
Damit das Motoröl über das Ölmeßstab-Führungsrohr (24) abgesaugt werden kann ist im Spiralölabscheider (3) ein Rückschlagventil (3a) eingebaut. Das Rückschlagventil (3a) verschließt bei anfallendem Unterdruck durch das Ölabsauggerät die Ölrücklaufleitung (23).
Soweit die grundlegenden Infos zur Funktionsweise des Systems.
Später mal mehr.
Euer Torfkopf |
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|  Geschrieben am 28.03.2007 um 10:07 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Torfkopf am 28.03.2007 um 10:10 Uhr ]
Hallo Harald!
Genau das hatten wir vor. Es gibt da allerdings einen Haken:
Beim "neueren" Ölabscheide-System ist nicht nur der Schlauch zum Ölabscheider hin modifiziert, sondern auch der Kompressor/ das Kompressorgehäuse. Beim neuen Kompressor (ab 2. Quartal 97) gibt es 2 zusätzliche Luftauslässe. Einen zur Sekundärluftanlage, und einen zum Ölabscheider. Da bei unseren Kompressoren diese Luftauslässe nicht vorhanden sind, bleibt nur
a) einen neuen kaufen *aua* 
oder
b) den alten modifizieren, also "anbohren" *panik* 
Beide Lösungen sind nicht beonders prickelnd.
Als "Bastel-Alternative" könnte man ja mit einem "Zusatzventilator" nochmal Luft in den Ölabscheider einblasen, oder den Luftschlauch vom Ölabscheider in die Luftfilterbox in einen Zusatzbehälter umleiten. Hier würde man die Öltropfen auffangen und von Zeit zu Zeit dann entsorgen.
Diese beiden Lösungen sind mir auch irgendwie etwas zu "bastelig" - schließlich fahren wir doch keinen Trabbi!
Und hinzu kommt noch: dieses Ölkleckern war nicht von Anfang an da - das ist erst schlimmer geworden. Und die Frage ist dann auch: woran liegts?
Bernd und ich freuen uns über eine rege Beteiligung der Forumler.
Liebe Grüße,
Euer Torfkopf |
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| Geschrieben am 28.03.2007 um 10:26 Uhr
| Oder Möglichkeit c: Den Anschluß für den Ölabscheider in den Schlauch zwischen Kompressor und Motor setzen -. wobei man da wohl etwas mit dem korrekten Durchmesser bzw. Druck experimentieren müßte.
Das stärker werdende Ölen aus der Entlüftung könnte man mit einer anderen Ölsorte, einem zu hohen Ölstand oder (eher unwahrscheinlich) verschlissenen Ventilführungen oder Kolbenringen erklären.
Gruß,
Harald |
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|  Geschrieben am 01.04.2007 um 10:55 Uhr
| Hallo Harry!
Die Ernüchterung kam nach einem Besuch bei DC - Umbau nicht vorgesehen. Nur mittels Kauf eines neuen Kompressors (im Austausch 1500 Euro). Der Kompressortyp, der bei uns verbaut ist ist nicht mehr zu bekommen - hieß es.
Wenn es eine sinnvolle Möglichkeit gäbe, den Schlauch "anzuzapfen" wäre das auch ok...
Es gibt auch einen modifizierten Spiralölabscheider. Ob der nun das gelbe vom Ei ist kann ich nicht sagen. Aber der Ölabscheider kostet nur rund 20 Euro - ich probiere es einfach mal...
Statusbericht folgt hier.
Ich bin mal gespannt!
Grüße vom Torfi!
PS: Ölstand ist wie immer - genau zwischen "Min und Max". Ölsorte ist auch nicht geändert worden (ganz früher Castrol 0W40 Vollsynthetisch, seit einigen Jahren Motul). Bliebe nur noch Verschleiß - nach 153 TKM auch denkbar... |
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| Geschrieben am 14.04.2007 um 23:26 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Torfkopf am 14.04.2007 um 23:27 Uhr ]
So - ein neuer Ölabscheider ist gekauft.
In den nächsten Tagen werde ich ihn einbauen. Kosten knapp 19 Euro + Steuer - ein günstiger Versuch das Problem zu beseitigen. So richtig glauben tue ich zwar nicht dran, aber was solls. Der Einbau ist leicht und innerhalb von 5 Minuten gemacht.
Bernd - wie sind Deine Erfahrungen mit dem neuen Ölabscheider und dem großzügigeren LLK?
Grüße vom Torfi!
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| Geschrieben am 16.04.2007 um 09:56 Uhr
| Der neue Abscheider hat das Problem gelöst.
Der alte war tatsächlich defekt.
der Abscheider hat ein Rückschlagventil, das bei Unterdruck vom Ölkreislauf her den Abscheider verschiesst. Dieser Unterdruck entsteht z.B. wenn beim Ölwechsel das Altöl abgesaugt wird, und der Schlauch wird nicht explizit mit einer Quetschklemme verschlossen.
Das Ventil hat sich in Stellung "zu" verklemmt, und es konnte das abechiedene Öl nicht mehr in den Ölkreislauf zurück, und ist dann auf den Luftfilter gelaufen.
Also: neuer Abscheider löst das Problem !!
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