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| Klatsch und Tratsch » » Thema: Happige Rechnung für (ergebnislose) Fehlersuche |
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|  Geschrieben am 10.03.2006 um 14:42 Uhr
| Liebe Leute,
es betrifft zwar einen W203 C-Benz 200K.
Da kam doch gerade die Rechnung über eine Reparatur zur Ermittlung/Beseitigung der Ursache des Aufleuchtens der Motorkontrollleuchte inkl. Leistungsverringerung durch Sprung ins Notprogramm.
Das Thema hat bei diesem Auto Vorgeschichte. Die Motorkontrolleuchte geht etwas 1x in Jahr an. Man (jeweils die NL M) tauschte bereits den Motorkabelbaum und das Lufteinblasventil (seinerzeit noch im Rahmen der Gewährleistung).
Für die diesmalige Überprüfung will man jetzt nach diversen Prüfungen, die mit 43 AW und Kleinteilen veranschlagt werden, insgesamt 380,-€ netto berechnen.
Angesichts des auf der Rechnung fixierten Urteils: "Zur Zeit kein Fehler erkennbar" ein doch ziemich ernüchterndes Resultat.
Ich gönne den Jungs ja die Kosten für die verbratene Arbeitszeit, jedoch sollte auch für mich irgendwas zähl-/belasbares dabei rauskommen. Wie würdet ihr euch verhalten:
Meine Vorstellung wäre, bereits jetzt einem künftigem erneuten Reparaturversuch vorbauen. (ich bin ziemlich sicher das in den verbleibenden 9 Monaten, die das Auto noch geleast ist, wieder diese Leuchte kommt)
Wie fange ich das geschickt an?
Ciao pivi |
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| Geschrieben am 10.03.2006 um 15:11 Uhr
| Lag der Fehler bei jetziger Werkstatthereingabe des Wagens denn noch vor? Oder war das eine vorsorgliche Prüfung?
Fall das Notprogramm aktiviert war - wie haben die diesen Fehler denn beseitigt? Nur Reset?
Falls sie nach dem Reset vergeblich nach einer Fehlerursache gesucht und nichts gefunden haben, dann haben sie halt falsch gesucht.
Da es sich um einen Werkvertrag handelt, schuldet die Werkstatt Erfolg und nicht nur ein ergebnisloses Bemühen. Tritt der geschuldete Erfolg nicht ein, muß jedenfalls dieser Teil der Arbeit nicht bezahlt werden.
Außerdem muß auf der Rechnung zumindest vermerkt werden, welche KONKRETEN Arbeiten in der berechneten Zeit vorgenommen wurden.
Der Rechnungstext "Fehler gesucht und nicht gefunden" führt dazu, dass die Rechnung nicht prüffähig und damit nicht fällig ist. Vor allem weiß man beim nächsten Vorkommnis gar nicht, was denn als Ursache ausgeschlossen wurde.
Wozu bei einer reinen Suche pauschal Kleinteile berechnet werden, ist mir unverständlich.
Grüße vom Willy
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Forenoberprimaner
Beiträge: 627
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| Geschrieben am 10.03.2006 um 16:24 Uhr
| Hi Willy,
die Rechnung ist schon regelgerecht detailliert (Stichpunkte, sonst wird das zu lang, dahinter AW):
-Kurztest; 4AW
-Motorpruefung; 10 AW
-Einzelteilprüfung nach Fehlercodes, 3 AW
-mehrmals Lufteinblasung gesprüft, 5 AW
-Ventile Lufteinblasung geprüft, 5 AW
-Rückschlagventil Ein-/Ausbau Prüfung, Rohrleitung auf Durchgang geprüft , ( an dieser Stelle kommt: Zur Zeit kein Fehler erkannbar), 12 AW
-Umluftklappe prüfen, rücksetzen neu einlehren, 2 AW
-Motorkabeöstrang auf Öleintrag geprüft, 2 AW
Zusätzlich Kleinteile zu ca. 10€ (Dichtringe, Kabelbinder, Schellen).
Der Fehler (Motorkontrolleuchte + Notprogramm) trat am 18.02.06 auf. Assyst A stand ebenfalls an, sollte alles in einem Aufwasch gemacht werden. Termin 27.02., da jedoch Motorprüfstand belegt. Es wurde nur Assyst gemacht und kein Reset, um den Fehler bis zum Nachtermin Motorprüfstand am 6.3. zu erhalten.
Die vorliegende Rechnung ist das Ergebnis dieses Nachtermines am Motordiagnose.
Mir scheint hier ein Vorgehen vorzuliegen nach dem Motto: "Alles auf, alles zu, nix richtiges gefunden, putzen, Reset, ansonsten auf die Selbstheilungskräfte hoffen".
Interessant für mich ist in diesem Moment: Ist diese Rechnung nun bei frühzeitigen erneutem Fehlereintritt als Grundlage einer Gewährleistung belastbar oder droht hier ein Ausweichen unter Berufung auf einen beim nächsten Mal u.U. vorliegende (oder vorgeschobene) andere Fehlerursachen.
Ich denke, da wird nur ein Gespräch Auge in Auge weiterhelfen.
Ciao pivi |
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| Geschrieben am 10.03.2006 um 16:53 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Guybrush am 10.03.2006 um 16:56 Uhr ]
Hi.
Ich denke, da kannst du nur auf eine gütliche Einigung mit dem Händler hoffen.
Wenn du den Auftrag gegeben hast, den Fehler zu ermitteln, ist die Rechnung wohl OK.
Rechtliche Schritte wirst du nur unternehmen können, wenn dein Auftrag auf Fehlerbeseitigung lautet.
Schriftlich wirst du das wahrscheinlich eh nicht haben. Du wirst wohl kaum vor Gericht ziehen. Die Werkstatt wird das wohl auch wissen.
Bei MB lasse ich sowieso nur äusserst ungern etwas machen. Die Herren dort scheinen nicht immer zu wissen, was sie tun.
Ich würde demnächst einen schriftlichen Kostenvoranschlag verlangen.
Ich lasse immer auf dem Auftrag vermerken, dass ich benachrichtigt werden will, falls ein bestimmter Betrag überschritten wird.
--
Gruß
Marc
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| Geschrieben am 10.03.2006 um 17:14 Uhr
| Hi Marc and all,
Der Auftrag war natürlich schon als Fehlersuche und -beseitigung vergeben.
Nun ja, es handelt sich um ein von meiner Firma geleastes Auto, das im Dezember 06 an DC zurückgegeben wird. Natürlich werde ich versuchen, hier eine Motivation zur Kostenreduzierung mit dem Hinweis auf das Nachfolgeauto zu erzeugen. Es gibt zudem 2 weitere Leasing DC's im Haus, und wir sind der Werkstatt nicht unbekannt.
Leider hat unserer Erfahrung nach DC gerade in M einen Paradigmenwechsel vollzogen. Nach Jahren relativ günstiger Konditionen und wohlwollender Prüfung der Kundenanliegen, werden seit ca. 1 Jahr die Ellenbogen freigelegt. Meine Kollegin wurde z.B. mit ziemlich dreisten Forderungen beim Umstieg von Leasing R170 auf Leasing R171 konfrontiert. Erst mit der Drohung, den R171 nicht zu nehmen, wurde "klein beigegeben".
Mal sehen, was da am Montag so rauskommt. Notfalls muss ich mich mit dem nächsten Geschäftsauto zu den 4 Ringen oder zur Niere orientieren.
Ciao pivi
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User seit 25.09.2002
| Geschrieben am 10.03.2006 um 17:36 Uhr
|
pivi schrieb:
Hi Marc and all,
Der Auftrag war natürlich schon als Fehlersuche und -beseitigung vergeben.
Nun ja, es handelt sich um ein von meiner Firma geleastes Auto, das im Dezember 06 an DC zurückgegeben wird. Natürlich werde ich versuchen, hier eine Motivation zur Kostenreduzierung mit dem Hinweis auf das Nachfolgeauto zu erzeugen. Es gibt zudem 2 weitere Leasing DC's im Haus, und wir sind der Werkstatt nicht unbekannt.
Leider hat unserer Erfahrung nach DC gerade in M einen Paradigmenwechsel vollzogen. Nach Jahren relativ günstiger Konditionen und wohlwollender Prüfung der Kundenanliegen, werden seit ca. 1 Jahr die Ellenbogen freigelegt. Meine Kollegin wurde z.B. mit ziemlich dreisten Forderungen beim Umstieg von Leasing R170 auf Leasing R171 konfrontiert. Erst mit der Drohung, den R171 nicht zu nehmen, wurde "klein beigegeben".
Mal sehen, was da am Montag so rauskommt. Notfalls muss ich mich mit dem nächsten Geschäftsauto zu den 4 Ringen oder zur Niere orientieren.
Ciao pivi
Unter solchen Umständen - leider keine Einzelfälle, weder bei DC noch bei BMW oder AUDI - scheidet doch jede weitere Geschäftsverbindung aus. Anders vermittelt man nur den Eindruck, sich alles gefallen zu lassen und zu unflexibel zum Handeln zu sein.
Die Rechnung würde ich nicht in voller Höhe bezahlen. Wenn ein - ja bereits in der Gewährleistungszeit aufgetretener Fehler - nachweislich wieder auftaucht, waren wohl Suche und Reparatur in den ersten beiden Jahren erfolglos.
Da die Ursache ja immer noch nicht gefunden wurde, dürfen die für eine zugestandenermaßen erfolglose Suche auch nichts berechnen, außer villeicht das resetten.
Nicht zu vergessen ist Dein Zeitaufwand, denn wenn DC im ersten Termin die Reparatur nicht leisten - und damit die Inspektion gar nicht abschließen kann (wie wollen die denn eine Probefahrt gemacht haben, mit Motorstörung??), geht der erneute Anlauf und damit auch Dein erneuter Aufwand auf deren Kosten.
Oder bist Du deren Versuchslabor und finanzierst bei DC in M die Ausbildung?
Seltsame Werkstatt.
--
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| Geschrieben am 10.03.2006 um 18:22 Uhr
| Ich schätze mal die Niederlassung in M wird groß sein.
Ich habe mit der großen Niederlassung aus E auch schlechte Erfahrungen gemacht. Ich hatte ernsthaft den Verdacht, dass an meinem Auto die Azubis üben dürfen. Und ich hatte mehrmals Wartezeiten von 20 Minuten, bis ein Servicemitarbeiter mal Zeit hat.
Ich würde mir an deiner Stelle mal eine kleinere Niederlassung ansehen. Meiner Erfahrung nach wird man dort viel netter behandelt. Ich fahre immer zu einer kleineren Niederlassung in Oberhausen. Die sind da sehr freundlich und nehmen sich immer Zeit für ihre Kunden.
Die großen Niederlassungen haben es vieleicht nicht nötig, sich um "kleine" Kunden zu kümmern.
Aufgrund der eher mittelprächtigen MB-Qualität (und auch dem merkwürdigem Design) tendiere ich mittlerweile eh mehr zu Audi oder BMW.
Ich bin auf den neuen TT gespannt.
--
Gruß
Marc
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User seit 24.05.2003
| Geschrieben am 11.03.2006 um 22:49 Uhr
| Hi Leute,
danke für die Antworten.
Ja die NL in M ist groß, wobei die getroffene Zweigstelle bisher für uns den Charme hatte, lediglich 2 Gehminuten von meiner Firma weg zu sein.
Zum vorliegenden Problem gab es heute auf der Landstrasse einen neuen Aspekt:
Der Tempomat-Limiter verweigert seinen Dienst und haut ne Störung aufs Display.
Das ist zum einen zwar ärgerlich, weil technisch das Problem in die nächste Runde geht (bzw. eben nicht behoben war), auf der anderen Seite verschafft es mir natürlich Munition in Sachen Rechnung.
Wie es weitergeht werde ich demnächst berichten.
Bye pivi |
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User seit 21.11.2003
| Geschrieben am 12.03.2006 um 19:32 Uhr
| Hallo pivi,
ich hab als Zweitwagen auch nen W203 200K (T-Modell, Bj. 2001) und das gleiche Phänomen seit ca. 3 Jahren ...
Einmal im Jahr - immer im Bereich Februar/März leuchtet die Motor-Kontrolllampe auf. Einmal kam auch das Notprogramm zum Zuge. Schon zweimal wurde das Lufteinblasventil getauscht, einmal die Zündkerzen. Danach war immer ca. ein Jahr Ruhe. So richtig auf die Reihe kriegt das meine Werkstatt aber augenscheinlich auch nicht.
Ich muss doch mal im Internet recherchieren. Das Ganze sieht nach einem Serienfehler aus ...
Tschau,
Thomas Isariuk
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