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| Geschrieben am 02.02.2006 um 09:30 Uhr  
| Hallo zusammen.
Im zusammenhang mit einem Automatikgetriebe lese ich immer wieder etwas über eine Wandlerüberbrückung.
Kann mir bitte einmal jemand technisch erklären was da abgeht und wo welches Teil sitzt ???
Meiner meinung nach sitzt doch vereinfach ausgedrückt am Motor eine Schaufel die sich im Öl dreht und am Getriebe ist die andere Schaufel, die durch die erste angetreieben wird.
Das ganze hat dann eine Kraftübertragung ohne feste Verbindung zur folge.
Nur was zum Teufel ist dann eine Wandlerüberbrückung ? | Antworten
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| Geschrieben am 02.02.2006 um 09:42 Uhr  
| Alex,
hatte mich mal genauer mit dem Thema beschäftigt. Die Überbrückung koppelt beide von dir erwähnten Stufen fest (kraftschlüssig) miteinander. Meist erfolgt das im höchsten Gang, wenn Kupplungselemte ineinandergreifen.
Der Grund ist einfach: Diese feste Verbindung umgeht den Ümweg der Kraftübertragung durch das Öl und soll somit den Schlupf zwischen den Wandlerstufen eliminieren und dadurch Sprit sparen bzw. etwas mehr Antriebsleistung übertragen.
Stefan | Antworten
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| Geschrieben am 02.02.2006 um 09:45 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von GONZO am 02.02.2006 um 09:55 Uhr ]
Hallo AlexR,
Um es mit deinen einfachen Worten weiter zu beschreiben, würde bei dem von dir geschriebenem Prinzip bei gleicher Fahrgeschwindigkeit immer ein Schlupf zwischen Motor und Räder bestehen. Dieses würde sich dann in einen erhöhten Kraftstoffverbrauch niederschlagen. Da der SLK ja etwas "modernes" ist, gibt es ja hier schon den Onkel in der Elektronik, der merkt, dass die Geschwindigkeit gleich bleibt. Dieser Onkel schaltet dann elekt. eine Kupplung, die den Wandler überbrückt.
Roadstergruss ausa HH
-GONZO-
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| Geschrieben am 02.02.2006 um 20:53 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Micha230 am 02.02.2006 um 20:55 Uhr ]
hallo,
also die hier beschriebene "wandlerüberbrückungskupplung" hat wohl nichts mit der schaltqualität oder "rupfen" durch schlechtes trennen. aber die theorie mit dem schlechten trennen ist echt gut.
ne aber mal im ernst.
die betriebskennlinie der Wandlerüberbrückung (wük) verläuft wie folgt:
Man kann sagen das der schlupf in abhänigkeit von drehzahl und last ist. bis 1500umin ist diese offen. zwischen 1500 und 3000 ist sie schlupfend und ab ca 3100umin ist sie geschlossen, also fest.
das ziel ist es durch die reduzierung des wandlerschlupfes den verbrauch zu senken abgase usw. dies steht aber im widerspruch zum komfort. daher muss die elektronik alle verbrauchsrelevanten fahrsituationen kennen. je nach dem kann sie dann die schwingungen vom motor oder der hinterchse abkoppeln.
das einsetzten des geringeren schlupfes merkt man auch wenn man im warmen zustand bei 1500Umin leicht gas gibt. der drehzahlmesser geht ungefähr 700umin (nur als hausnummer) hoch das fahrzeug beschleunigt recht zeitversetzt und träge. gibt man den selben gasstoß bei 3500umin (entsprechend höhere geschwindigkeit) zuckt die nadel kaum. das heist der drehzahlzuwachs wird sofort in vortrieb umgesetzt.
harte schaltstöße haben meist andere ursachen wie zb. viel abrieb im öl. zu wenig öl usw. ist aber die wük def. spührt man meist wummer oder ruckeln ab einer bestimmten drehzahl...
grüßle
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--Ludwigsburg/Stuttgart-- | Antworten
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| Geschrieben am 02.02.2006 um 22:32 Uhr  
| Okay, womit wir wieder beim Ölwechsel sind.
Also sobald ich rausgefunden habe, wie ich den korrekten Ölstand ins Getriebe kriege wechsel ich den mist.
Woher kommt eigentlich Abrieb im Getriebeöl ?
Mal ganz im Ernst. Abrieb würde an dieser Stelle für mich eher für einen kritischen defekt der Lager und co sprechen. Oder ?
Ansonsten ist das ganze doch recht berührungsfrei und eine "Zähneputzen" bedingt durch zu dumme Kupplungstreter beim Fahren sollte es bei Herrn Automatik doch auch nicht geben.
Gibt es eine Art Messstab für das getriebe, mit dem man den Ölstand messen kann ? Wenn ja welche Teilenummer hat der und wo in etwas liegt der Preis ?
Nur damit ihr mich nicht falsch versteht.
Es geht hier nicht darum die 200€ bei DC zu sparen, nur würde ich mein Auto gerne verstehen, gerade weil mich die Technik interessiert.
Gruß, Alex | Antworten
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| Geschrieben am 03.02.2006 um 00:01 Uhr  
| Hallo,
soory Alex, ich muss Micha230 absolut recht geben, hatte wohl in meinen Ausführungen ein Getriebe aus der 190er Aera vor Augen.
Eigentlich sollte das Steuergerät für das Getriebe Unregelässigkeiten in der Ansteuerung der Überbrückung auch erkennen und diese Speichern, bzw. die Wandlerüberbrückung komplett deaktivieren. Dies wäre einfach bemerkbar, wenn die Motordrehzahl nicht mehr proportional mit der Geschwindigkeit zunimmt, die Gasanahme des Motors und die Beschleunigung des Fahrzeugs laufen dann wie zeitversetzt.
Stefan
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