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Tipps und Technik R170 » » Thema: Riemenscheibe (Wasserpumpe) abgeflogen |
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Schreiberlevel: Forenquartaner
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User seit 19.11.2003
| Geschrieben am 24.08.2005 um 12:36 Uhr  
| Hallo liebe Gemeinde,
ich habe seit 1 Jahr nichts mehr von mir hören lassen. Mein Benz lief, einfach ohne Probleme. Bis gestern.
Ich werde hier kurz schildern was ich erlebt habe.
Gestern auf BAB, bim Tempo 100, merke ich, dass mein Wagen sich wie ein Go-Kart lenken lässt. Fand zwar merkwürdig, aber leider nicht ernsthaft nach möglichen Ursachen nachgedacht.
Kurz darauf erst gemerkt, dass meine Temperaturanzeige in Rot bei 120° C verklemmt ist. Ich hatte erstmal gedacht, ich hätte den Wagen voll getankt… Nein, nein, das war doch die Temperaturanzeige, leider. Bin auf Pannenspur und mit Tempo 40 bis auf 1. Parkplatz (ca. 2 KM) weitergefahren. Motorhaube auf und was sehe ich? Keilrippenriemen zerfetzt aber nicht gerissen! Die Riemenscheibe von der Wasserpumpe war ab! Alle 4 Schrauben haben sich gelöst. Meine Frau hat mich vorsichtig mit 40 Km/h nach Hause geschleppt, aber bis fast nach Hause. Den Anblick wie unser Elch (ein Volvo T4) den Benz an der Strippe hat wollte ich den sowieso „lieben“ Nachbarn ersparen, und nach Abkühlen auf ca. 40°C, gleich den Motor angeworfen und die letzte 2 Km habe ich auf eigenen 4 Rädern absolviert. (In der kurze Zeit ging die Temp auch nicht höher als 60°C) Erstmal scheint alles in Ordnung zu sein (noch). Etwa 2,2 l Kühlflüssigkeit musste ich nachgießen, nachdem ich die Schlauche mit hin und her pumpen etwas entlüftet hatte. Das Wasser was gefehlt hat, trat da aus wo austreten muss, über den Überdruckventil und Überlaufschlauch. Verfärbungen kann ich auf Motorkomponenten auch keine feststellen. Wasser im Öl Gott sei Dank, auch nicht.
Heute werde ich beide(!) Riemen tauschen und mal vorsichtig eine Probefahrt machen.
Was mich aber erstaunt:
1. Die Warnlampe habe ich nicht gemerkt!!!! Gut, ich gucke aber auch nicht ständig hin.
Erklärung: Offen gefahren, viel Sonne, die Lampe ist halbschräg links unterm Lenkrad versteckt. Ich hätte aber die Temperaturanzeige SEHEN MÜSSEN!!!!
2. Warum habe ich nichts gehört? So ne Scheibe muss richtig geklappert haben bis die letzte Schraube raus war.
Erklärung: - Offen gefahren, Supersprint dran, CD auf ¾ Lautstärke, Motorhaube ziemlich gut gedämmt.
3. Gedampft oder gerochen hat da auch nichts. Ich meine hier Wasserdampf und Gummigeruch.
Was ich nachhinein feststellen kann: Der Riemen was meine Wasserpumpe antreibt scheint neuer zu sein. Mein Vorgänger hat vielleicht tauschen lassen (müssen), evtl. auch die Wasserpumpe ist neu. Die 4 x 6mm Schrauben wurden dann vielleicht nicht richtig angezogen. Das sind aber nur Vermutungen. Nur so kann ich mir den Vorfall erklären.
3 Schrauben konnte ich wieder finden, die lagen unten in der Schale. Klar, die 4. und die letzte Schraube wurde dann durch die verspannte Riemenscheibe etwas weiter geschleudert.
Ob die Maschine was abbekommen hat, weiß ich nicht. Ich bin, denke mal ca. 6-7 Km so gefahren und nicht schneller als 2200 RPM. Ich musste davor paar Mal kurven, da war meine Servopumpe noch da.
Ich weiß auch nicht was ich jetzt vorsorglich tun kann (soll). Ölwechsel evtl., wegen Überhitzung? Ca. 8 TKm und 1 Jahr sowieso schon drin, also eigentlich fällig. (0W40 Castrol RS Vollsynthetik). Aber die Öle können eigentlich viel mehr ab.
Was sagen/raten die Motor-Experten?
Also schön gucken ob alle Schrauben schön fest sind!
Das war gar nicht so verkehrt in meine Sportfliegerzeiten, dass wir vor dem Flug immer eine Sichtkontrolle gemacht haben, selbst die Motorhaube wurde kurz aufgeschraubt!
Ich kann aber beim SLK nicht alle Schrauben durchbohren und mit Drahtgeflecht sichern.
Obwohl…?
Gruß
Arthur
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Schreiberlevel: Forenoberprimaner
Beiträge: 668
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| Geschrieben am 24.08.2005 um 13:17 Uhr  
| Moin..
Kuriose Tatsachen....mich wundert allerdings das du so risikofreudig bist und den Motor für gute 2km Fahrtstrecke noch mal angelassen hast
Mutig, mutig !
So wie es auschaut hat der Motor die Aktion überlebt...ich würde erst einmal die Kerzen kontrollieren (Sichtprüfung) und danach eine kurze Testfahrt unternehmen sofern wirklich kein Öl im Kühlwasser bzw Kühlwasser im Öl ist. Dann nochmals checken ob immernoch alles o.k ist.
Wenn ja- Schwein gehabt !
Gruß Andreas
--
...auf Schloßsuche...
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Schreiberlevel: Forenquartaner
Beiträge: 135
User seit 19.11.2003
| Geschrieben am 24.08.2005 um 14:13 Uhr  
| @dave: Ja ich weiss, ich verwende beim Helikopter Modelle sogar Schraubensicherung von Loctite. Es war mehr Spasshalber gemeint, wie halt in der Flugzeugindustrie, fast alles mit Draht zu sichern...
@Andreas: mir war auch ein wenig mulmig dabei, aber: mein Motor war bereits auf ca. 40°C abgekühlt und ich hätte bei Temperaturanstieg die Aktion sofort abgebrochen, zweitens - ich wollte "etwas" ruhiger schlafen. Als er wieder schnurrte war ich doch etwas ruhiger, auch wenn etwas mutig von mir war. Auf die 2 Km kam der Motor nicht mal aufs Betriebstemperatur. Ich weiss allerdings nicht wo der Kühlwassertemperatursensor eingeschraubt ist. Kühler oder Motorblock!?
Gruß
Arthur
--
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Beiträge: 864
User seit 21.05.2005
| Geschrieben am 24.08.2005 um 20:48 Uhr  
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2A schrieb:
Ob die Maschine was abbekommen hat, weiß ich nicht. Ich bin, denke mal ca. 6-7 Km so gefahren und nicht schneller als 2200 RPM. Ich musste davor paar Mal kurven, da war meine Servopumpe noch da.
Ich weiß auch nicht was ich jetzt vorsorglich tun kann (soll). Ölwechsel evtl., wegen Überhitzung? Ca. 8 TKm und 1 Jahr sowieso schon drin, also eigentlich fällig. (0W40 Castrol RS Vollsynthetik). Aber die Öle können eigentlich viel mehr ab.
Gruß
Arthur
230K Bj.99 Automatik
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Kratzer und Lackschäden werden wie neu, wenn man sie regelmäßig mit einem alten Nagel nacharbeitet!
Hi Arthur,
Ölwechsel würde ich jetzt nicht durchführen.
Du solltest nach erfolgter Riemenscheiben- und Riemenmontage
erstmal den Motor testen.
Die Zylinderkopfdichtung kann durchgebrannt sein
Wasserverluste weisen auf einen solchen Schaden hin.
Bitte nicht auf Tips hören, wie weisser Rauch aus dem Auspuff oder
Geblubber im Ausgleichbehälter.
In der Werkstatt deines Vertrauens kann eine Gasanalyse im
Ausgleichbehälter durchgeführt werden. Anhand der Analyse können
Verbrennungsgase nachgewiesen werden, die nur bei defekter
Zylinderkopfdichtung dort anzutreffen sind.
Bei der dann anstehenden Reparatur wäre das Öl dann nochmal zu wechseln
Viel Glück und Erfolg bei der Inbetriebnahme und ich drück Dir die
Daumen für einen gasfreien Ausgleichbehälter.
Viele Grüsse vom Niederrhein
Horst
--
Offen ist fast immer möglich
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