MBSLK - SLK & SLC Community - Die MBSLK.de-Foren - Vollbremsung bei Vollgas mit BAS-Eingriff. Au weia

JueRiLi

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JueRiLi

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Geschrieben am 24.06.2005 um 22:54 Uhr

Moin, moin.

Mir sitzt immer noch der Schreck in den Knochen.

Vorhin, ca. 17:00 Uhr, Fahrbahn trocken, Sonne, Autobahn total leer. Ich war auf der A661 von Oberursel nach Frankfurt unterwegs. Da weit und breit kein anderes Fahrzeug zu sehen war, habe ich meinem Kleinen mal wieder "Zucker" gegeben, um zu sehen, wieviel er mit seinem km-Stand von ca. 120.000 km noch schafft.

Auf dem Tacho standen 260 km/h.

Doch dann plötzlich der Adrenalin-Schock. Bei Bad Homburg kommt einer dieser weißen 3,5 Tonner Transporter auf die Beschleunigungsspur und wechselt direkt von dieser direkt auf die linke Spur.

Problem: Dort kam ich mit geschätzten 200 km/h Differenz angerollt.

Ich steige also voll in die Eisen.

Was dann passiert ist, habe ich so noch nicht erlebt. Anscheinend hat das BAS sich mit eingeschaltet. Mit einem Mal war es so, als hätte jemand hinten einen Anker rausgeworfen. Quitschende Reifen, verbrannter Geruch von den Bremsbelägen im ganzen Auto, ich habe einen kleinen Bluterguß am Schlüsselbein vom Gurt. Da der Spezialist die linke Spur blockiert hatte, bin ich nach rechts gefahren.

Auf Höhe der Fahrerkabine des Transporters hatte ich dann ca. die gleiche Geschwindigkeit, wie er. Blick nach links: Dort sehe ich zwei Mitbürger, die meiner Einschätzung nach ostanatolischer Herkunft sind und beide zu mir heruntersehen und offensichtlich lachen.

Ich begreife die Welt nicht mehr. Ist das ein neuer Volkssport, auf einer absolut leeren Autobahn andere auszubremsen? Sind diese Leute sich nicht der Gefahr bewußt, in die sie sich und andere begeben?

Ich weiß jedenfalls, daß mein Schutzengel BAS heißt und ich ab heute um weiße Lieferwagen einen noch größeren Bogen machen werde, als bisher schon.

Bisher hatte ich in meiner ca. 7 jährigen SLK-Karriere nur 3-4 BAS-Situationen bei ca. 50 km/h (4 Katzen, ein Kaninchen, alles ohne körperliche Verluste). Aber das ist alles nichts, verglichen mit dem "Anker werfen" bei Tacho 260 km/h.

Sorry. Mußte das einfach mal loswerden, weil ich mich immer noch drüber aufrege.

Habt ihr auch negative Erfahrungen mit von-der-Beschleunigungsspur-direkt-auf-die Überholspur-Fahrer?

Ich nehme an, bei einem Unfall hätte ich aufgrund meiner Geschwindigkeit sogar eine Mitschuld auferlegt bekommen. Trotz daß die Autobahn total leer war und es meiner Meinung nach überhaupt keinen Grund zum Blockieren der linken Spur gegeben hat.

Wie seht ihr das?

Gruß

Jürgen

--
Fahre nicht so, als ob Dir die Straße gehört. Sondern so, als ob Dir Dein Wagen gehört.

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Artur

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Artur

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User seit vor Apr. 03

Geschrieben am 24.06.2005 um 23:16 Uhr

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Artur am 24.06.2005 um 23:16 Uhr ]

Hi,

ich würde es darauf ankommen lassen und die beiden ***** (zensiert) wegen Unfall mit Sach-, Personenschaden und Fahrerflucht anzeigen. Deine Reifen haben bei der Aktion sicherlich etwas abbekommen (Schaden) und der Bluterguß ist eine Verletzung. Egal, ob es etwas bringt oder nicht, Ärger wird der Fahrer damit bestimmt am Hals haben.

Viele Grüße,
Artur

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Mekkes

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Mekkes

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User seit vor Apr. 03

Geschrieben am 24.06.2005 um 23:18 Uhr

Hallo Jüregen,

gut das es Dir gut geht.
Ich bin ja viel auf der Bahn und erlebe immer wieder geniale Sachenauf der Autobahn.
Die Tage hat mich dann mal ein 18 Meter Sattelzug mit nicht entzifferbarem Nummernschild ausgebremst. Datte auch einen leicht bitteren Geschmack auf der Zunge und ein leuchtendes Dreieck im Tacho... Maaannnn da hatte ich auch mal den fetten hals ... Das Beste an der Aktion.... 5 Minuten hinterher gedackelt... 3 Spuren mit 3 LKWs blockiert. 80km/h 81 km/h und 82 km/h.....

Das Schlimme ist, adss man, wenn mann auf so einen Verkehrsteiulnehmer auffährt uach noch Schuld oder Teilschuld bekommt

Das Wichtigste ist dir geht es so weit gut.

Take it easy..... und fahre nicht schneller als dein Schutzengel fliegen kann

--
Gruß
Mekkes

http://www.mekkes.de

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Heiko30

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Geschrieben am 24.06.2005 um 23:20 Uhr

Hallo Jürgen,

erstmal Glückwunsch zur guten Reaktion-hätte auch schlimmer ausgehen können. Aer die Geschichte kommt mir bekannt vor-musst vor ner Weile auch schon mal von ca. 250 kmh wie ein Irrer runterbremsen, weil so ein gemütlicher Audi-Fahrer vor mir meinte er müsse mit 80 kmh von der Autobahn-Auffahrt auf die linke Spur rüber. Bei mir hats dann glücklicherweise auch gereicht, aber viel PLatz zu seiner Heckstoßstange war da nicht mehr

Es gibt halt leider immer wieder solche Schnarchnasen die die Geschwindigkeit mit der andere ankommen nicht einschätzen können-mache ( wie zum Beispiel der Transproter in deinem Fall ) machen das natürlich sicher auch absichtlich zum ausbremsen-in meinen Augen unverantwortlich. Deswegen bin ich auf der Autobahn i.d.R. auch selten mit über 200 unterwegs. Aber manchmal halt dann doch, und da find ich es dann wieder beruhigend das man mit unserem Kleinen auch in so einer extremen Bremsaktion das Ganze doch noch recht gut überstehen kann, ohne das es einem 5 Mal dreht und in die Leitplanke haut, oder? Bis morgen hast Dich sicher von dem Schreck erholt

Bei mir waren dann nach der Aktion übrigens kurze Zeit später ein paar neue Bremsklötze fällig

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Escape99

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Escape99

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Geschrieben am 24.06.2005 um 23:27 Uhr

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Escape99 am 24.06.2005 um 23:28 Uhr ]

Hallo Jürgen,
das Erlebnis hatte ich neulich auf dem Heimweg von der Arbeit bei 220 km/h. Wenn der BAS und das ABS einsetzt merkt man erstmal wie schnell man ist und wieviel Power die Bremsen doch haben, obwohl viele immer wieder über die Bremsen des SLK jammern.

Bei mir war es ein Kleinwagen aus dem westlichen Nachbarland die völlig Angst- und schmerzfrei mit ca. 100 km/h direkt von der Beschleunigungsspur auf die Überholspur gezogen sind, ohne erkennbaren Grund. Rechte Spur komplett frei!
Ich hab' zwar sofort, wie Du es ausgdrückt hast, den Anker geworfen, aber sicherheitshalber mal kurz die Lichthupe eingesetzt. Beim Vorbeifahren wurde mir dann der "Effenberg-Finger" rausgstreckt.
Also da möchte man die Kollegen mal zum Anhalten zwingen und dann mal ordentlich...

Also da war mein Adrenalin für den Tag erschöpft.

Hauptsache ist aber, dass Du mit dem Schrecken davon gekommen bist. Erleben möchte man das aber lieber nicht.

--
Grüße aus Deutschlands Toskana

Tom
_________________________________________
Ich beisse nicht, ich will nur spielen.
http://www.kuba-slk-stammtisch.de

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Deadcarma

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Deadcarma

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Geschrieben am 24.06.2005 um 23:53 Uhr

Hallo,

ich finde es durchaus legitim an solchen Ignoranten mit 200 Km/H rechts vorbei zu fahren. Voraussetzung rechts ist frei !
Vielleicht werden die Herrschaften dann mal wach ! Die Rücksicht auf deutschen Autobahnen ist gleich null, ein blinken beim Spurwechsel gibt es nicht mehr.

Aber schön von Jürgen zu hören, daß er es noch geschafft hat !

Viele Grüße

Ron

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3D--der dicke Dieter

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3D--der dicke Dieter

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Geschrieben am 25.06.2005 um 00:30 Uhr

Ich nehme an, bei einem Unfall hätte ich aufgrund meiner Geschwindigkeit sogar eine Mitschuld auferlegt bekommen. Trotz daß die Autobahn total leer war und es meiner Meinung nach überhaupt keinen Grund zum Blockieren der linken Spur gegeben hat.

Wie seht ihr das?

Moin!
Erstmal ist es wichtig, das Dir keine körperlichen Blessuren entstanden sind.

Solltest Du tatsächlich mal in solch einen Transporter "brettern" kann man die "Einschlaggeschwindigkeit" anhand der Schäden wohl ungefähr feststellen.
Wie schnell Du aber vorher gefahren bist ist schwer nachzuweisen, da ABS und der ganze Elektronikzirkus im SLK keine oder kaum verwertbare Bremsspuren hinterlassen.
Tipp am Rande: Nimm die Hände vom Lenkrad wenn`s denn kracht, sonst brichst Du Dir die Handgelenke und/oder Daumen.
Erlebt hab ich sowas auch schon (wer nicht?) in unterschiedlichsten Varianten.

Gruß aus Braunschweig, Dieter

--
Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung Schaden zu----
Das Finanzamt auch.

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morOnDaniel

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morOnDaniel

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Geschrieben am 25.06.2005 um 17:22 Uhr

Schön, daß du es unbeschadet überstanden hast!

Ich hatte vor 3 Jahren mit meinem Vorgängerwagen ein ähnliches Erlebniss.
Leider ging das nicht so glatt aus. Zwar gab es keine Verletzten, aber 20Km Stau.

Die Schuld ging zu 100% an den Wohnwagenfahrer in den ich 'reingerauscht bin, obwohl ich ca 180 Sachen drauf hatte und noch mit ca 100 Kmh aufgefahren bin, aber trotzdem musste ich meinen Anspruch der gegnerischen Versicherung gegenüber einklagen. 2 Jahre habe ich auf die Kohle warten müssen....

Leider gibt es immer wieder mal so Hirnies, die den Rückspiegel nich finden

Allseits unfallfreie Fahrt!

--
Gruß,
Daniel

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Micha230

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User seit 29.09.2004

Geschrieben am 25.06.2005 um 17:49 Uhr

Hallo,
viellecht hilft das ein wenig

BAS: Brems AsSistent
Problem: Da Ein normaler Fahrer in Notbremssituationen, vor allem in der Anfangsphase der Bremsung, das Bremspedal zwar schnell, aber nicht stakr genug betätigen.
Wird aktiviert wenn der Fahrer in einer Notsituation sehr schnell Bremst. Anhand der Geschwindigkeit, mit der das Bremspedal betätigt wird, erkennt das System, ob eine Notbremssituation vorliegt. Ist dies der Fall, wird ein Magnetventil geöffnet und dadurch die volle Verstärkerkraft aktiviert
ESP: Elektronisches Stabilitäts Programm
Es arbeitet durch individuellen Bremseingriff an einem oder mehreren Rädern. Es stabilisiert das Fahrzeug bei kurfen fahrten beim Bremsen oder beim Rollen.
Esp ergänzt die bekanten Funktionen des ABS, des ASR und des MSR (Motor schleppmoment Regelung)
Die Stabilitätsregelung ist mit seiner Funktion den Regelsystemen abs und asr übergeordnet. Neben dem aktiven Eingriff beim Bremsen wird auch das Motor Getriebe Managment (Vorteil bei Automatik.) Einfluss genommen.
ABS: Anti Blockier System
Dürfte jedem bekannt sein.

grüßle

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User existiert nicht mehr bei MBSLK.de

Geschrieben am 25.06.2005 um 17:50 Uhr

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von scrumpy-jack am 25.06.2005 um 17:51 Uhr ]

Hallo Jürgen,

na erstmal gut, daß Dir nichts passiert ist.
Darüber zu spekulieren, wie es hätte ausgehen können, sollte man allerdings lassen, denn das übertrifft leicht die Vorstellungskraft.

Mitschuld hättest Du bestimmt gehabt. Habe mal gelesen, daß man bei Auffahrunfällen so ab 140km/h eine gewisse Mitschuld vom Gericht zugesprochen bekommt.

Zu guter Letzt kann man sich freuen, daß unsere Autos so gut ausgestattet sind, was Bremsen und Fahrwerk anbelangt. Das hat mich auch schon einige Male aus brenzligen Situationen gerettet.

Kontrolliere zur Sicherheit nochmal Deine Reifen, um zu sehen ob sie Schden genommen haben.

Schönes Wochenende

--
Grüße aus Braunschweig
Michael

"logical means it ain't not what it seems!"
(Hans Hölzel)
http://www.ij-online.de

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