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Schreiberlevel: Forenoberprimaner
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User seit 04.06.2004
| Geschrieben am 21.04.2005 um 12:40 Uhr  
|
So etwas kann nur in Deutschland passieren.
Ein Rentner hat im vergangenen Jahr ordnungsgemäß mit seiner
Schreibmaschine seine Steuerklärung gefertigt. In dieser hat er
Zinseinkünfte von 11.000 Euro angegeben. Tatsächlich hatte er jedoch
18.000 Euro an Zinseinkünften. Als ihm sein Fehler auffiel,
informierte er prompt die Sachbearbeiterin beim Finanzamt.
Im Steuerbescheid traute der Rentner seinen Augen nicht ... die
Sachbearbeiterin hatte die Zinseinkünfte hintereinander weg
geschrieben und auf 1100018000 EUR (1,1 Mrd. Euro) beziffert. Seine
Steuerschuld errechnete das Finanzamt auf mehr als 200 Mio. Euro.
Daraufhin rief der Rentner beim Finanzamt an und wies die
Sachbearbeiterin auf Ihren "Flüchtigkeitsfehler" hin. Umgehende
Änderung wurde ihm zugesagt.
Einige Wochen später wurde dem Rentner seine EC-Karte vom
Bankautomaten eingezogen. Seine Bank wies den Rentner darauf hin,
dass das Finanzamt eine Steuerrate von 13 Mio. Euro eingezogen habe.
Daraufhin maschierte der Rentner zu seinem Rechtsanwalt. Der
Rechtsanwalt fertigte ein Schreiben an das Finanzamt an und innerhalb
weniger Tage wurde der Beschwerde abgeholfen. Der Rentner bekam
natürlich sein Geld vollständig zurück.
Jetzt aber der Hammer: Der Rechtsantwalt bezifferte gegenüber dem
Finanzamt seine Kosten, die er abhängig vom Streitwert errechnete.
Der Streitwert (mehr als 200 Mio. Euro) hatte einen Kostenersatz von
2,5 Mio. Euro zur Folge. Das Finanzamt weigerte sich, den Betrag
auszuzahlen. Der Rechtsanwalt klagte seinen Anspruch ein und gewann
vor Gericht.
Ein Schreiben ans Finanzamt gefertigt und 2,5 Mio. Euro reicher! Der
Mann hat alles richtig gemacht!
Die Kosten für das Verfahren trägt übrigens der Steuerzahler. Die
Beamtin wurde auf einen besser bezahlten Posten wegbefördert.
Der Anwalt und der Rentner
sind seitdem gute Freunde.
--
gruß petra
giftspritzengrün muß er sein | Antworten
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Schreiberlevel: Forenkönig
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Schreiberlevel: Forenquintaner
Beiträge: 92
User seit 27.07.2004
| Geschrieben am 21.04.2005 um 13:22 Uhr  
| Hallo,
kommt mir doch irgendwie bekannt vor, die Geschichte...
ah ja, das kam mal im ZDF-Magazin Frontal, auch nachzulesen auf der einschlägigen HP.
Nichtsdestowenigertrotz - ist doch normal, daß es hinterher niemand gewesen ist, und niemandem etwas geschieht. Nur der Steuerzahler ist mal wieder der Gelackmeierte...
Gruß aus Potsdam | Antworten
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Schreiberlevel: Forenfürst
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Schreiberlevel: Forenuntertertianer
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
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Schreiberlevel: Forenfürst
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Schreiberlevel: Forenuntersekundaner
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User seit 16.09.2003
| Geschrieben am 21.04.2005 um 18:22 Uhr  
| Leider oder Gott sei Dank-kommt auf den Standpunkt an ist diese Story wahr!!!
Soviel mir aber über den Fall bekannt ist, hat sich das zuständige Finanzamt mit den RA in Verbindung gesetzt, um zu einen gütigen Abschluß in dieser Misere zu kommen. Ob jetzt tatsächlich alles in vollem Umfang gezahlt wurde, entzieht sich meiner Kenntniss.
Der RA war doch Clever, ODER??????
--
Grüße Andreas | Antworten
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User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 21.04.2005 um 18:43 Uhr  
| Hab ich auch in Frontal 21 gesehen, ist der absolute Hammer... Die Verhörung und Einigung zwischen Finanzamt und dem Rechtsanwalt wurde übrigens unter Ausschluss der Öffentlichkeit vollzogen... Wieso wohl?
2,5 Millionen, bezahlt von uns Steuerzahlern...
--
Realität ist eine Illusion die durch den Mangel von Alkohol hervorgerufen wird. | Antworten
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Schreiberlevel: Forenritter
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