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| Klatsch und Tratsch » » Thema: 2005 kann teuer werden - Änderungen Bussgelder etc. |
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|  Geschrieben am 16.12.2004 um 15:30 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Sniper am 16.12.2004 um 15:32 Uhr ]
Hy Gemeinde,
habe mal die wichtigsten Neuerungen 2005 hier rein kopiert:
Drängeln wird teurer
Für Drängler, die mit ungenügendem Sicherheitsabstand erwischt werden, erhöhen sich Bußgelder und Fahrverbote deutlich. Bei diesem Delikt ging die Sanktion bislang nicht über 150 Euro Bußgeld und einen Monat Fahrverbot hinaus. Geplant sind jetzt Strafen bis zu 250 Euro und drei Monate Fahrverbot. Eine generelle Verschärfung des Bußgeld-Kataloges ist mit diesen Änderungen aber nicht verbunden. In Kraft gesetzt werden dürften die Vorschriften im Frühjahr oder Sommer 2005.
Schluss mit Taktieren
Vorbei ist schon ab 1. Februar 2005 die Möglichkeit, den Eintrag neuer Punkte in die Flensburg-Kartei durch taktische Einsprüche hinauszuzögern. Kommen neue Punkte hinzu, bevor die alten nach zwei beziehungsweise fünf Jahren gelöscht werden, so bleiben die alten bestehen, bis auch die neuen getilgt werden - das Punkte-Konto ist also entsprechend höher. Künftig sollen Verkehrsverstöße mit dem Tag eingetragen werden, an dem sie begangen wurden. Taktische Einsprüche bringen also keinen Vorteil mehr.
Autofahren mit 17
Vorwärts geht es beim Projekt „Begleitetes Fahren ab 17". Die neue Form der Verkehrspädagogik ist in Niedersachsen bereits Wirklichkeit. Die Experten vom ACE rechnen damit, dass andere Bundesländer auf den Zug aufspringen werden. Eine bundeseinheitliche Regelung ist in Arbeit und soll möglicherweise schon im Frühjahr 2005 in Kraft treten. Namhafte Verkehrsexperten sehen im Begleiteten Fahren ab 17 ein wirksames Instrument, das extrem hohe Unfallrisiko bei Fahranfängern spürbar zu senken.
"Autokriechen" mit 16
Auch unter Verkehrssicherheitsfachleuten umstritten ist dagegen der neue Autoführerschein der Klasse S. Vom 1. Februar des kommenden Jahres an können bereits 16-Jährige diese Fahrerlaubnis erwerben und dürfen dann mit so genannten Micro-Cars (Kleinstwagen), Quads (vierrädrige Motorräder) und Trikes (dreirädrige Motorräder) auf die Straße. Allerdings erreichen die Anfänger-Autos nicht mehr als 45 km/h Spitze, wodurch sie selbst im Stadtverkehr zum Verkehrshindernis werden können. Auch wegen der hohen Kippanfälligkeit der Quads und des schlechten Crashverhaltens der Micro-Cars befürchtet der ACE negative Folgen für die Verkehrssicherheit.
Die Ausrüstung muss stimmen
Mit großer Sicherheit werden 2005 ein paar ohnehin gefürchtete Instrumente des Bußgeld-Katalogs noch weiter angespitzt. Wer die Ausrüstung seines Fahrzeugs nicht an die Wetterverhältnisse anpasst, muss neuerdings 20 Euro Bußgeld, bei Behinderung 40 Euro zahlen und kassiert zudem ein Punkt in Flensburg. Der ACE wertet das als Wink mit dem Zaunpfahl, adressiert an die Winterreifenmuffel. Eine allgemeine Winterreifenpflicht besteht wie bisher nur auf entsprechend gekennzeichneten Straßen (Winterausrüstung erforderlich), beispielsweise im Gebirge.
Bügelfrei
Umgesetzt werden soll im neuen Jahr die alte Forderung, harte Rammbügel, so genannter Kuhfänger, an der Front von Geländewagen zu verbieten. Sie stehen auf dem Index der Unfallverhütungsexperten, die die Verletzungsgefahr insbesondere für Fußgänger mindern wollen. Noch nicht klar ist, wann genau das Verbot 2005 in Kraft gesetzt wird und ob es nur für neu in den Verkehr kommende Fahrzeuge gilt oder für alle.
Gestutzte Flügel
Heckflügel aus scharfkantigem Metall sind künftig generell verboten. Denn überdimensionale Spoiler stellen ebenfalls eine Gefahr für Fußgänger dar. Fahrzeuge, die damit ausgerüstet sind, verlieren nachträglich die Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE). Das Verbot hat weit reichende Konsequenzen bei Verkehrskontrollen oder bei einem Unfall. Versicherungen werden sich bei der Schadensregulierung möglicherweise steif stellen, vermutet der ACE. Der Club empfiehlt, sich bei der nächsten Hauptuntersuchung (HU) darauf einzustellen, dass die Prüfbeamten Metallerspoiler beanstanden und deren Demontage verlangen.
Skaten auf der Straße
Inline-Skating wird auf verkehrsarmen Straßen erlaubt, für Radfahrer sollen die Regeln vereinfacht werden. Hierzu gehört auch die vereinfachte Öffnung von Einbahnstraßen für gegenläufigen Fahrradverkehr.
Österreich ist überall
In Vorbereitung ist, dass Verkehrsverstöße im EU-Ausland in der Heimat verfolgt werden. Nur mit Österreich existiert bereits ein solches Verfahren. Generell wird für Auslands-Fahrer eine Warnweste immer wichtiger: Sie muss bei Unfall oder Panne angelegt werden, wenn der Fahrer aussteigt und sich am Wagen aufhält. In Italien und Spanien ist diese Weste bereits Vorschrift, in Österreich ab Mai 2005. Auch Frankreich bereitet eine allgemeine Pflicht vor. In Deutschland gilt die Warnwestenpflicht bislang nur im gewerblichen Güter- und Personenverkehr.
Gruß
René
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User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 16.12.2004 um 16:09 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Solinger am 16.12.2004 um 16:10 Uhr ]
Man könnte natürlich auch so argumentieren: Höhere Strafen zu verschärften Bedingungen um mal wieder Finanzlöcher zu stopfen.
Der, der ohne Schuld sei werfe den ersten Stein...
--
Viele Grüße aus der Klingenstadt 
Chris |
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Geschrieben am 16.12.2004 um 15:38 Uhr 
