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Klatsch und Tratsch » » Thema: Von der Arbeit in den Ruhestand - Ein neuer Lebensabschnitt
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   mike_bu

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 Geschrieben am 01.12.2024 um 10:55 Uhr   
Hallo

Nichts ist so konstant im Leben wie die Veränderung. Nach dem Eintritt in diesem Jahr von meiner Frau und mir in den Ruhestand werden wir in der nächsten Woche von Mainburg (in der schönen Holledau) in den Bayerischen Wald nahe Roding ziehen. Wir haben darüber schon länger diskutiert, wie wir mit dem Älterwerden diesen Lebensabschnitt gestalten wollen.

Nachfolgende Gründe haben den Ausschlag gegeben:
1. Der Aufwand an Arbeit und Pflege fürs Haus mit Garten ist uns einfach zu viel. Aktuell ist das noch kein Problem, aber in 10 Jahren sieht das vielleicht anders aus.

2. Wir ziehen in die Nähe eines Teils der Familie. Der Kontakt ist daher aufgrund der geringeren Entfernung viel einfacher.

3. Der finanzielle Aufwand reduziert sich. Nebenkosten und Miete sind in unnserer neuen Wohnung (knapp 100qm) mit Hackschnitzelheizung und kleinerer Fläche natürlich geringer als für das Haus mit Gasheizung.

4. Ich habe keine Anfahrt mehr zum Arbeitsplatz, muss daher auch nicht in Arbeitsplatznähe wohnen.

5. Die Nähe das Flughafens ist bei 2-3 Flügen pro Jahr nicht mehr entscheidend (vorher 50-80 dienstliche Flüge pro Jahr)

Natürlich gibt es ein lachendes und ein weinendes Auge. Wir haben ein wunderschönes Toskanahaus bewohnt und hatten aufgrund netter Nachbarn eine neue Heimat gefunden.
Aber der Blick in den Kreis der Bekannten sowie der Verwandschaft lässt doch eher den Schluss zu, rechtzeitig diese Veränderung durchzuführen.

Freuen uns nun auf unser neues Zuhause im Grünen. Und wenn wir in eine Großstadt wollen, ist Regensburg nicht weit entfernt.

Wie habt ihr die Zeit im Ruhestand geplant oder begonnen?

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   S - FP 230

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 Geschrieben am 01.12.2024 um 11:33 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von S - FP 230 am 01.12.2024 um 11:39 Uhr ]

Hallo mike,

meine berufliche Laufbahn endet per 31.1.2025, nach 45 Berufsjahren, mit 65 Jahren und 3 Monaten.

Entgegen meiner ursprünglichen Planung nach der ich im August 2023 in die Passivphase der ATZ eingetreten wäre, war ich jetzt also noch aktiv bis zum Schluss, da ich die ATZ abgebrochen hatte und nochmals den Arbeitgeber gewechselt habe.

Das war in mehrfacher Hinsicht richtig und ein guter Entschluss! Dem ging der schlechteste Jahresurlaub meines Lebens voran, wo ich 3 Wochen überlegt, mit meiner Frau diskutiert und um eine Entscheidung gerungen habe.

Schlußendlich hat mein alter Arbeitgeber den Ausschlag gegeben. Ich war in einer Unstrukturierungsphase zur „lame duck“ mutiert. Meine Wünsche und meine Vorstellungen wurden nicht mehr erfragt, ich musste einfach Entscheidungen hinnehmen, welche mir absolut nicht gefallen haben.

Das tat nach 27 Jahren im Unternehmen echt weh und als es dann auch noch einen Vorfall gab, wo ich als Geschäftsführer persönlich in eine Haftungssituation zu kommen drohte, ich getäuscht, ignoriert und verschaukelt wurde, war für mich Schluss!

Die gut 2 Jahre im neuen Unternehmen haben in mehrfacher Hinsicht gut getan. Ich wurde wieder respektvoll behandelt, mein Wissen, meine Kenntnisse wurden wieder zur Kenntnis genommen und ich konntewieder etwas bewegen. Sehr gut für die Psyche!

Das Stresslevel war absolut im grünen Bereich, ich konnte etwas für meine Gesundheit tun (minus 25 Kg) und habe mir die Themen wo ich Stress haben wollte selbst ausgesucht und über andere Dinge einfach nicht mehr aufgeregt. Ein wahrer Luxus sich aussuchen zu können, rege ich mich auf oder nach dem Motto „rege ich mich auf ider ist es mir lieber wurscht“ leben zu können!

Umzug in unseren neuen Altersruhesitz gab es auch, raus aus der Innenstadt Stuttgart an den Ortsrand im eher ländlich geprägten Korntal. Endlich 2 Tiefgaragenplätze, Aufzug und 30 qm Dachterrasse in Südausrichtung.

Die Mittagspause im Homeoffice auf der Terrasse in der Sonne, ein Traum!

Jetzt gibt es noch zwei Aufgaben die angegangen werden müssen. Einen neuen Lebensrhythmus zu finden und für meine Frau, 5 Jahre jünger, einen Weg in die Rente zu planen und umzusetzen

Und, ganz wichtig, einen Weg zu finden gesund und munter zu bleiben.

2024 war diesbezüglich ein echtes sch…. Jahr. Im nahen Umfeld gab es 9 Todesfälle, darunter ein ehemaliger Kollege und Freund mit welchem ich 27 Jahre zusammengearbeitet habe, davon Jahre geneinsam in selben Büro.

Nach einer Kundenveranstaltung Heim, dort bewusstlos zusammengebrochen und noch ohne zu Bewusstsein zu kommen am selben Abend in der Klinik verstorben. Mit 62 Jahren ! Der war aus sehr unzufrieden, hat aber leider nicht gewagt abzuspringen und blieb trotz Stress und Ärger dort. Sicherlicht nicht der Grund für den Tod, aber vielleicht ein kleiner Mosaikstein, denn ständige Unzufriedenheit, Ärger und Stress sind nicht unbedingt hilfreich!

Also was habe ich daraus „gelernt“? Gesundheit ist das wichtigste Gut und man muss etwas dafür tun. Jetzt gilt es den inneren Schweinehund zu überwinden und nicht vor sich hin zu gammeln.

Mike, ich wünsche Dir alles Gute und insbesondere Gesundheit!

Gruß

Frank



--
Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen. (Mark Twain)

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   mike_bu

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 Geschrieben am 01.12.2024 um 13:27 Uhr   
Hallo Frank

Es ging da ja noch ganz schon durcheinander bei dir auf den letzten Metern. Gut, dass du es einigermaßen gut überstanden hast.

Ja, auch ich habe 50 Jahre gearbeitet. Wie es scheint sind wir Boomer die letzten in dieser Reihe. Habe ebenfalls 20 kg abgenommen und noch weitere 10-20kg in den nächten 2 Jahren vor mir. Will wieder auf mein altes "Kampfgewicht" von 80kg kommen.
Habe auch in den letzten 20 Jahren nicht immer gesund gelebt (Dienstreisen, Kundenbesuche, Messen usw.), da hat sich einiges angesammelt. Aber zum Glück bin ich gesundheitlich trotzdem noch ganz gut drauf. Habe wieder ein wenig Hanteltraining usw. angefangen um die durchs Altern geschrumpften Muskeln wieder aufzubauen und fit zu bleiben. Denn du hast vollkommen Recht, ohne Gesundheit nützt alles nichts.

Aktuell arbeite ich noch bei meinem alten Arbeitgeber pro Woche 4 Stunden (Homeoffice). Gebe mein Wissen weiter mit Workshops und arbeite neue Kollegen ein. Dazu stehe ich für Fragen aus dem laufenden Geschäft bereit. Die Branche in der ich beschäftigt war ist halt so speziell im technischen Bereich, dass es auf dem Markt kaum Leute gibt. Und mir macht es Spass, den einen oder anderen Kollegen im Videocall wieder zu sehen.

Hoffe, du fühlst dich in deiner neuen Heimat ein wenig mehr im ländlichen Umfeld sehr wohl. Mit steigendem Alter verschieben sich auch die Ansprüche an die Wohnsitiuation. Kenne viele, die das inzwischen gemacht haben. Unser Freund Ralf (Odin) ist ja auch vom quirligen und hektischen Köln ins ländliche Bad Füssing gezogen und genießt es sehr.

Wünsche dir Gesundheit und das du die letzten Monate bis zum Ruhestand gut rumkriegst

Mike

--
------ mike -------
** carpe diem **

SLK 250 R172 CDI
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Der grösste Schaden entsteht durch die schweigende Mehrheit, die nur überleben will, sich fügt und alles mitmacht (Sophie Scholl)

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   S - FP 230

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 Geschrieben am 01.12.2024 um 14:00 Uhr   
Das mit dem ungesunden Leben kenne ich nur zu gut!

Mindestens die letzten 25 Jahre war ich 24/7/365 erreichbar und verfügbar.

Nicht dass das Standard war dass z.B. am Wochenende häufig etwas anlag, aber nachdem ich das seit einiger zeit nicht mehr habe merke ich einfach, dass eine, nennen wir es mal innere Anspannung weggefallen ist.

Schäden können halt nicht geplant werden und treten auch in der Nacht, am Wochenende oder im Urlaub ein. Da kann man auch nicht abwarten oder später kommen, da ist sofortiges und schnelles handeln notwendig! Und auch wichtige Entscheidungen müssen im Urlaub oder bei Krankheit getroffen werden.

Leider hat das Unternehmen hier keine Redundanzen zugelassen, z.B. durch Prokuristen und laut Gesellschaftervertrag festgelegt waren immer beider GF nitwendig, so dass mein Kollege ohne mich nichts machen konnte. Auch so ein Punkt wo ich mit meinen Änderungswünschen nie ernst genommen und immer abgeschmettert wurde. Ich war ja so blöd und immer verfügbar.

Aber auch die ständige Reisetätigkeit, Kundentermine, Arbeitsessen, offiziellen Veranstaltungen etc. vermisse ich absolut nicht mehr. So verlängerten sich viele Termine bis Mitternacht, da ich noch als Unterhalter tätig war und nicht einfach, zumal wenn ich der Einladende war, einfach ins Bett gehen konnte.

Und das ländlichere Leben entschleunigt ganz gut und ich genieße das.

Gruß

Frank





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   Odin

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 Geschrieben am 02.12.2024 um 13:02 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Odin am 02.12.2024 um 13:16 Uhr ]

Nun Mike,
Du kennst meine Situation ja da wir uns persönlich sehr gut kennen.
Ich habe keine Sekunde bereut mit 58 aufgehört zu haben. Natürlich musste ich etwas Abstrich in Kauf nehmen, aber im Endeffekt:
Zweites Auto abgeschafft zweite Garage abgeschafft, über 400 € weniger Spritkosten pro Monat, die private Krankenversicherung wurde günstiger und wenn ich alles in allem rechne, habe ich jetzt mehr Geld zur Verfügung als zu der Zeit wo ich noch im aktiven Dienst war. Haus im Zentrum von Köln für richtig viereckiges Geld verkauft wie Du weißt und ins schöne Niederbayern gezogen.
So macht das Leben Spaß
@Frank
Auch ich habe gut 30 Jahre mit einem Kollegen zusammen gearbeitet und aufgebaut. Er betrieb Triathlon.
Auf einmal wurde er etwas langsamer:Arzt, Krankenhaus, Tod durch Leukämie.
Das nimmt mich immer noch mit, auch wenns schon lange her ist.
Es hat mich allerdings dahingehend bestätigt, früher in Pension zu gehen.
Lebe heute-Wer weiss was Morgen ist.
Jetzt bin ich schon fast 7 Jahre aus dem Berufsleben.Morgens den Wecker stellen? Wozu?
--
Gruß Ralf, jetzt Niederbayer mit kölschem Herz

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   Olaf M

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 Geschrieben am 03.12.2024 um 00:44 Uhr   
Moin,

mein "Lebensabschnitt" hat sich doch sehr stark verändert. Meine Ehefrau ist vor wenigen Monaten mit knapp 63. Jahren schwer erkrankt und nach kurzer Zeit in Begleitung und Würde verstorben.

Wir hatten Pläne, z.B. mit etwa 65. Jahren in den Ruhestand zu gehen und die Jahre des Ruhestandes mit Kater und Hund geniessen, vll. mit einem Wohnmobil durch die Länder zu reisen.

Dieser Traum vom Ruhestand wurde auf das Schlimmste zerbröselt und mein "neuer Lebensabschnitt" hat sich bis auf weiteres in tiefer Trauer erledigt.

Sorry - emotional aber auch eine Tatsache...





--
Viele Grüße aus dem Süden von Hamburg >> Olaf
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   YellowBlue

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 Geschrieben am 03.12.2024 um 02:03 Uhr   
Mein herzliches Beileid Olaf!
Macht ein wenig nachdenklich, wenn man so auf die eigenen Überstunden schaut und sich fragen muss ob man nicht lieber mehr Zeit von Work auf Life verlagern sollte.

--
MfG Thomas
"Go on board a westbound 747"
***
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   Olaf M

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 Geschrieben am 04.12.2024 um 00:45 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Olaf M am 04.12.2024 um 00:46 Uhr ]



YellowBlue schrieb:
Mein herzliches Beileid Olaf!
Macht ein wenig nachdenklich, wenn man so auf die eigenen Überstunden schaut und sich fragen muss ob man nicht lieber mehr Zeit von Work auf Life verlagern sollte.

--
MfG Thomas



Moin Thomas,

vorab herzlichen Dank!


Meine Frau und ich haben ein Leben lang geknüppelt. Ich hatte in der jetzigen Firma (seit 25. Jahren Angestellt) über Jahre hinweg eine 50-60. Stunden Woche. Meine Kollegen und ich haben sehr, sehr oft die Karre aus dem Dreck gezogen um Liefertermine einzuhalten da das Personal für die Menge an Arbeit viel zu gering war.

Als Dank haben wir von der Geschäftsführung immer wieder einen auf den Deckel bekommen weil wir so viele Überstunden hatten. Chefs sehen immer durch die rosa Brille...

Meine Frau hat auch immer Vollgas gegeben (examinierte Altenpflegerin) - zu der Situation in der Altenpflege muss man nichts großartiges schreiben, das war vor vielen Jahren schon so.

Ich habe aus allem gelernt und werde nächstes Jahr mit 63. in den Ruhestand gehen - weil genug ist nun einmal genug!

Natürlich fehlen mir dann etwa 3,5 Jahre und das wären auch einige Prozente - aber das passt schon. Ich kenne mittlerweile einige Leute Ü-65 die nach wenigen Monaten in Ruhestand verstorben sind, Schlaganfall, Krebs, Herzinfarkt.

Ich sehe das nicht mehr ein sich nur kaputt zu machen und den offiziellen Ruhestand abzuwarten - denn dann kann es schon vorbei sein.

Klar ist, es muss finanziell irgendwie schon passen denn "verarmt" möchte niemand in Rente gehen.

Ich kann aus dieser, meiner leidigen Erfahrung nur jedem Ü60 empfehlen: Leute, denkt an euch und euren Lieben! Ein neuer Lebensabschnitt soll auch ein neuer Lebensabschnitt werden - und bleiben...

--
Viele Grüße aus dem Süden von Hamburg >> Olaf
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   S - FP 230

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 Geschrieben am 04.12.2024 um 09:35 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von S - FP 230 am 04.12.2024 um 09:40 Uhr ]

Hi Olaf,

auch von mir herzliches Beileid!

Es ist nicht schön wenn einem das Schicksal so die Planung über den Haufen wirft, zeigt aber auch ganz deutlich, dass „das mache ich wenn ich in Rente bin“ keine sichere Option ist.

Erster Ratschlag also, schiebt nichts auf, macht Dinge wann ihr sie tun wollt und könnt, verschieben ist die schlechteste Option!

Zweitens, macht Euch ab Mitte 50 so langsam Gedanken, macht der Job nich Spaß, wie bin ich drauf und versucht etwas vom Gas zu gegen und etwas mehr Richtung Spaß und Freizeit zu schieben.

Ich hatte in mehrfacher Hinsicht Glück. Nachdem ich mich für Altersteilzeit entschieden hatte, wo ich mir nicht sicher bin ob mir per sofort vom 100 auf 0 gut getan hätte, kam zuerst Corona.

Das hat in beruflicher Hinsicht Einiges entschleunigt. Keine ausufernde Meetings, Reisen und Auswärtstermine, wieder 7 Tage die Woche im eigenen Bett, völlig ungewohnt aber schön!

Dann Abbruch der ATZ und Wechsel des Arbeitgebers. Ein schmerzhafter Prozeß, aber er sorgte dafür, dass ich mich plötzlich nicht mehr um die seitherigen Belange, Probleme und Aufgaben kümmern musste, also plötzlich alles was die letzten fast drei Jahrzehnte wichtig und üblich war, von der Backe hatte.

Pötzlich neues Arbeitsumfeld und neue Kollegen. Herausforderung und Chance zugleich.

Ich konnte plötzlich wieder etwas steuern und war nicht überwiegend fremdbestimmt. Ich konnte mir tlw. auch aussuchen was ich machen will und habe auch endlich mal wieder positive Rückmeldungen erhalten in Form, danke dass Du Dich eingebracht hast und nicht wie vorher, was mischt Du Dich da ein.

Also ich möchte die Zeit nicht missen und bin über diese Chance sehr froh.

Ich nable mich so mit einen guten Gefühl ab!

Wie sagte vor Jahren ein alter Nachbar zu mir. Jeder Tag vor der offiziellen Rente ist ein Geschenk, zwischen 60 und 70 Jahren kann man mit Glück hinsichtlich Gesundheit dann noch Einiges machen, aber ab 70 können einen u.U. die gesundheitlichen Themen und die körperliche Verfassung ganz schön einschränken und Pläne und Wünsche torpedieren.

Also versucht selbstbestimmt Euren eigenen Weg zu finden und da gibt es kein richtig oder falsch, den das ist individuell unterschiedlich.

Beim Kauf unsere Büroeinrichtung sind wir auf einen Verkäufer gestoßen, der mit Anfang 80 noch Samstags einige Stunden tätig war. Und er versicherte, dass das Finanzielle zwar nicht unwichtig sei, er aber mehr Befriedigung aus der Tatsache zieht mit Menschen Kontakt zu haben, geistig gefordert zu werden und auch eine sinnvolle Arbeit zu machen.

Das gegenteilige Beispiel ist ein Bekannter, der seeinen A… nicht mehr hoch bekommt und bis der sich endlich aufrafft ist bald schon wieder Zeit für ins Bett zu gehen.

Ich bin dankbar dass ich bisher noch bis auf die üblichen Probleme fit bin, das Schicksal es bisher gut mit mir meinte und hoffe dass ich mehr Glück als Du Olaf habe und mir und meiner Frau noch etwas gemeinsame Zeit verbleibt.

Dass das kein Selbstgänger ist habe ich die letzten 4 Wochen erfahren müssen. Zwei Bekannte haben kurz vor der Rente ihre Partner verloren und sind jetzt in Sichtweite der Rente plötzlich alleine. Alle Pläne für den Müll!

Gruß

Frank



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 Geschrieben am 04.12.2024 um 12:19 Uhr   
zunächst auch von mir mein Beileid an Olaf.
Ich bin nun wenige Tage vor dem 72. und hatte in der Kalenderwoche vor meinem 65. Geburtstag die letzte Dienstreise. Noch am Freitag der letzten Reiswoche war ich beim Rentenamt, danach im Personalbüro mit den Unterlagen und dann bis zum endgültigen Renteneintritt zum 1. Mai, sinnigerweise dem „Tag der Arbeit“ bis auf 2 Wochen Büro aufräumen und Kaffeetour durch die ehemaligen Abteilungen in Resturlaub und neuem vollen Jahresurlaub. Die Konstellation musste ich so wählen, sie war speziell und ich wäre zu blöd gewesen, dies nicht anzunehmen. Hatte fast noch mal 4 Monate mit Gehalt ohne zu arbeiten.
Nun aber Schritt zurück. Ich war seit der Beginn der Lehre am Ende 49,5 Jahre bei der Firma. Mit Höhen und Tiefen, zum Ende der 70er, Beginn der 80er für 2 Jahre in der Lieferantenbetreuung. Dies war meine Traumabteilung mit Reisen, Dientsauto und das mit 27. Zur Energiekrise 80 wurde umorganisiert und als damals noch nicht 30-jähriger musste ich zugunsten Älterer innerbetrieblich eine andere Position einnehmen, wo ein Planungsingenieur in den Ruhestand ging. Die Position konnte ich für weiteren Aufstieg nutzen, war aber 20 Jahre in diesem Fertigungsbereich bis 2002. Dann vor dem 50. bekam ich eine Anfrage nochmal in die Lieferantenbetreuung zu kommen, zwar noch nicht mit Reisefunktion, wie ich es gerne gemacht hätte, aber als Verbindungsingenieur zu den reisenden Kollegen und Lieferanten in der Endmontage. Mit dem Gedanken, „du hast ein Fuß in der Tür“ nahm ich die Position an. Nochmals 6 Jahre, auch mit dem Gedanken in ATZ zu gehen, was sich für mich durch andere Verpflichtungen. nicht auszahlen würde und verwerfen musste. Dann das Angebot auf Grund meiner Fachausbildung als Europarepräsentant für einen speziellen Prozess die Lieferanten dieses Prozesses zu betreuen, wobei dies auch die Unterlieferanten einschloss. Dies trotz nun schon 55 Jahre. Es wurden 10 Jahre, die ich mit viel Freude, Spaß, Erlebtem, auch mal Streß, gemacht habe und mit einem nochmalige Positionsaufstieg, an dem mir gelegen war. Ziel erreicht. Das Einkommen war gut und mit meiner Frau haben wir noch in den 10 Jahren schon die Fernreisen unternommen, die wir auf dem Plan hatten. Die letzte Fernreise Südamerika mit Chile, Peru war dann im ersten Rentenjahr 2018 meinerseits, meine Frau war da noch im Arbeitsverhältnis. Tja, alles gut, aber zum Jahresbeginn 2019 wenige Tage nach dem 66. Herzinfarkt aus dem Nichts. Alle gesundheitlichen Negativfaktoren, Rauchen, Gewicht, kein Sport gab es nicht, im Gegenteil, mit der Runtastic Liegestütze App schaffte ich über 150 Push Ups. In der Reha ständig die Frage „Warum bist Du eigentlich hier?“ bis in einem Vortag der Arzt erklärte, eine familiäre Vorbelastung erhöht das Grundrisiko eines Infarktes von 10%, das alle in uns tragen, auf ca. 35%. Mein Dad wurde nur 53, starb vor über 50 Jahren, als ich noch Schüler war, meine Mamm bekam Bypass mit 72, mein älterer Bruder mit 53. Es gab wohl kein Vorbei, nur das Datum war offen und die Chance es noch zu überleben.
Und heute, Corana, die Zwangspause auch beim Reisen, die Rücksicht auf sich selbst, wo immer geht, auch eventuell bei mir im Jahr 22 und 23 unangenehme mögliche Post Covid Folgen mit Müdigkeitsattacken, die seit diesem Frühjahr endlich weniger werden, aber nicht überwunden sind, lassen mich gelassen zurückblicken.
Die letzen 10 Dienstjahre waren erlebnissreich, mit Reisen in Ländern Europas wo ich sonst nie hingereist wäre und auch 2 mal ins Headquarter nach Dearborn und Besichtigung amerikanischer Firmen. Aber es verblasst langsam. Kontakte, bis auf wenige, reißen ab, das ist auch normal. Heute dies nochmal machen, mit dem doch höheren Alter, nein danke. Und zu mit 60 schon aufhören, passive ATZ, klar den Gedanken gab es auch. Wäre es aber damals passiert, ich glaube es hätte bei mir nicht funktioniert. Sinnbehaftet arbeiten ggf. im Erfahrungsbereich über die ominöse 470€ Grenze anderweitig durfte man nicht und dafür hätte man sich zu preiswert verkauft.
So kam es dann doch, dass man bis zum früher normalen Renteneintritt 65 gearbeitet hat. Was einem dann verbleibt, das was man nicht. Mein Schwager hat bis zum 63. durchgemacht, auch dies um noch eine Besoldungsstufe zu erreichen halt 3 Jahre länger als möglich. Im Jan 22 hörte er auf, ab Feb. bekam er Bewegungseinschränkungen und im August verstarb er an hochgradiger schnell verlaufender ALS. Alle Pläne mit dem gerade neu beschafften WoMo und meiner Schwester auf Reisen zu gehen, weg. Meine Schwester verkauft jetzt auch das WoMo. Für sie allein zu groß und vor Ort zu umständlich.

--
Gruß Peter

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