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... ist OFFLINE
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Forenkaiser
Beiträge: 16864
User seit 11.09.2004
 |  Geschrieben am 23.07.2024 um 17:13 Uhr
| Moin,
es klingt zunächst wie ein verspäteter Aprilscherz:
https://jesmb.de/23024/
...und dazu die Begründung:
„Nun gehen wir den nächsten Schritt und haben uns entschieden, in Zukunft an unseren Online-Touchpoints (Konfiguratoren, Produkt-Websites, Store, etc.) ausschließlich den potenziellen Endkundenpreis (Transaktionspreis) anzuzeigen und auf den Ausweis einzelner Nachlasskomponenten sowie der Listenpreise zu verzichten, um die Preistransparenz weiter zu stärken “
Einfach unglaublich...  
Gruß
Guido
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R172 ///AMG + W213
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Forendoppeldoktor
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User seit 21.08.2016
|  Geschrieben am 23.07.2024 um 19:02 Uhr
| Spontan fällt mir darauf ein, nicht nur der Mercedes - Kunde ist verwöhnt.
NEIN!!
Der Mercedes - Händler ist es auch.
Und wie !!
Schuld daran ist die immer noch konservative Kundschaft, die in den Autohäusern hinein spazieren,
Ohne sich ein Preislimit nach oben zu setzen.
Oder nicht an Preisverhandlungen interessiert sind.
Das unterstelle ich mal so.
Was solls, ist doch kein Geheimnis, wir wissen doch alle längst.
Autos werden heute kaum noch gekauft.
Die meisten Kunden schließen einen Leasingvertrag ab.
So wundert es trotzdem sehr, von so einer Vorgehensweise, wie zb. die Verschleierung der Preise zu hören.
Denn gerade jetzt, in diesen ernsten Zeiten, wo der Handel mit dem Produkt Auto auf der Kippe steht, und Arbeitsplätze gefährdet sind, bei Mercedes der laute Knall nicht gehört wurde.
SG W.
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200 Kompressor Pre. FL. Brillantsilber Schwarzes Leder Italien Reimport. 192 PS und Originalzustand Bj. 99 / km. Stand 104000 |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
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Forenritter
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User seit 31.05.2006
| Geschrieben am 23.07.2024 um 20:26 Uhr
| Zermanik,
ich habe mich da gerade mal in Wiki in die Preisangabenverordnung eingelesen.
Mercedes nutzt jetzt die Vorschrift so aus wie sie halt geschrieben ist.
Es besteht eine Preisauszeichnungspflicht bzw. Kenntlichmachung des Preises zum Endverbraucher. Und mit der Aufgabe der Werksniederlassungen ist MB nicht mehr der Geschäftspartner zum Endverbraucher sondern der Autohändler.
Und dieser ist ebenso per Gesetz in seiner Preisgestaltung frei, muss aber im Ladengeschäft oder per eigener Werbung Transparent sein.
Simpel, seit es die gesetzliche Angabe des unverbindlichen Richtpreises nicht mehr gibt, gibt auch Persil oder eine Biermarke in der Werbung keine Preise mehr an. Die Angabe des Endverkaufspreise obliegt allein dem Handel. So kann ein Rewe oder Edeka selbst im gleichen Ort fürs gleiche Produkt unterschiedliche Preise haben. Rechtlich ist das für MB nicht anders.
--
Gruß Peter |
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Beitrag von:
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Forendoppeldoktor
Beiträge: 2071
User seit 21.08.2016
| Geschrieben am 23.07.2024 um 21:41 Uhr
| psr-slk
Ich denke , das hier im großen und ganzen keine abweichende Meinung darüber besteht, das eine klare, deutliche Preisauszeichnung der Produkte das beste ist , um ins Geschäft zu kommen.
Ich habe in der Vergangenheit am liebsten bei Händlern gekauft, die gleich am Anfang den Verkaufspreis (Barpreis) genannt haben.
Und der war so kalkuliert, das ich als Kunde sofort erkannte, hier schlage ich zu, jede weitere Suchen kann ich mir sparen.
So hat ein kluger Händler seine Kundschaft ins Geschäft geholt.
Leider ist dieser Händlertyp, der seine Kunden so köderte und von Vorfinanzierungsmodellen der Banken weitestgehend verschont war so gut wie ausgestorben.
SG W.
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Beitrag von:
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Forenritter
Beiträge: 3910
User seit 31.05.2006
| Geschrieben am 23.07.2024 um 22:54 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von psr-slk am 23.07.2024 um 23:01 Uhr ]
Nun, leider verstehen wir uns nur insofern, das der Händler Preise ausweist, bzw. ausweisen muss.
Der Hersteller MB aber nicht, den er verkauft nicht an Otto Normalendverbraucher. Er kann Werbung betreiben auf seiner HP wie jeder Waschmittelhersteller oder Kosmetikkonzern ohne Preise anzugeben. Und das hat MB nun so kommuniziert.
Ob das gut zu finden ist, steht auf einem anderen Blatt, zumal ich im Vergleich zu Waschmittel hier eine Liste von Optionen allein in einem Modell habe, die mir ein Waschmittel nicht anbietet. Da gibt es feste Sorten hinzumixen kann ich da nichts.
Und ja ich find es auch nicht toll, auch wenn ich in meiner Restzeit wahrscheinlich nie einen neuen Benz kaufen werde. Mein SLC soll mich noch bis zur Fahrunfähigkeit begleiten und ansonsten habe ich mein Firmenleasing und notfalls MA Rabatt meines Ex Arbeitgebers.
--
Gruß Peter |
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Forenkaiser
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User seit 11.09.2004
| Geschrieben am 23.07.2024 um 23:51 Uhr
| Nun ja, die bisherigen Antworten gehen irgendwie am Thema vorbei und sind inhaltlich z.T. falsch.
Es geht nicht darum, dass "Händler" anfangen intransparente Preise zu machen. Das können sie gar nicht mehr, seit der Hersteller im Agenturmodell der Vertragspartner ist und eben genau nicht mehr der Händler.
Vielmehr geht es darum, dass der Hersteller jederzeit auf unterschiedlichen Verkaufskanälen Preise anheben oder senken kann, ohne dass der Interessant diese wie früher anhand einer PL gut einschätzen kann. Bekannt ist diese Vorgehensweise im Extrem von Tesla, wobei dort Preissenkungen dazu geführt haben, dass Tesla wegen der unkalkulierbaren Restwerte bei vielen Vermietern vor die Tür gesetzt wurde.
MB hatte mit Einführung mit der "Luxusstrategie" zunächst angekommen, dass sich Preise aus Spätcoronazeiten zukünftig ohne Rabatte durchsetzen lassen und ist damit ziemlich auf die Schn.... geflogen. Nun gewinnt man den Eindruck, dass es dem Hersteller wohl eher unangehnem ist, Rabatte prozentual auf Listenpreise zu geben und da denkt man sich: dann gibt es eben keine Listenpreise mehr, und schon weiß keiner wie hoch die Rabatte ausfallen müssen, um die Fahrzeuge noch an den Mann und die Frau bringen zu müssen (so mein Eindruck).
Passend dazu: https://mbpassion.de/2024/07/mercedes-absatz-laesst-deutlich-nach/
Gruß
Guido
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Beiträge: 5007
User seit 26.09.2011
| Geschrieben am 24.07.2024 um 00:09 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Glatze11 am 24.07.2024 um 00:13 Uhr ]
Wie oben erwähnt ist doch fast jedes Fahrzeug nur geleast.
Da ist es egal was der kostet nur wie hoch die Rate ist.
Und ob du 10 Mille in Zubehör steckst die du bar auf den Tisch legen mußt oder ob die Rate 80 Euro höher ist.
Ist schon ein Unterschied.
Ich erlebe oft Gebrauchtwagenplätze wo an den Fahrzeugen kein Preis ausgezeichnet ist.
Werden von mir ignoriert.Extra fragen geh ich nicht.
Obwohl das ein manchmal teures Hobby ist von mir bei solchen Plätzen zu stöbern.
Mir müssen Fahrzeug und Preis interessant erscheinen bevor ich genauer drauf eingehe.
Ist doch blöd wenn mich einer juckt,ich ihn mir näher anschau und ein Preis genannt wird der über meinem Taschengeld ist.
Auto sehen,Preis interessant finden und genauer schaun evtl eintüten.
Natürlich rede ich hier über Gebrauchtwagen.
Neufahrzeuge kauf ich schon lange nicht mehr.
Da hab ich genug Lehrgeld bezahlt. |
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 24.07.2024 um 08:57 Uhr
| Hallo Guido,
da mittlerweile überall die Gewinnmaximierung ganz oben steht, verwundert mich das nicht!
Auf der anderen Seite nützt auch ein UVP oder Preisliste relativ wenig um tatsächlich Transparenz zu schaffen, eher das Gegenteil.
Warum? Der UVP wird häufig zu hoch angesetzt und dann wegen des eh geringeren Kaufpreises ein Quasi-Rabatt suggeriert und viele Kunden sind so gepolt, dass Sie nur auf den vermeintlichen Rabatt schauen und darüber den Preis vergessen.
Das Superduper-Sonderangebot Nutella im Kilo-Glas ist häufig teurer als zwei kleine Gläser! Bei Amazon auch schon häufiger aufgefallen dass der angebliche (Spar)Doppelpack teurer ist als die Bestellung 2x1 Stück.
Ich habe Jahrzehnte Erfahrung in Preisverhandlungen und kenne (fast) alle Argumente, Tricks und Ausreden.
Ich sage mittlerweile zu den Verkäufern, ich möchte einen guten und reellen Preis, wie er das intern rechnet ist mir völlig egal! Ob nun, wie ich spaßenshalber immer zu meinen Kunden gesagt habe, 50% auf den 200% Preis, oder Dumping und jeder Handgriff kostet extra, völlig egal, unterm Strich steht die wichtige Zahl!
Schlussendlich muss man das machen, was man bisher auch schon machen musste, Preise vergleichen und sich nicht durch angebliche Rabatte täuschen lassen. Und klar. Es wird noch intransparenter und aufwändiger, aber das kennt man aus vielen bereichen.
Tarnen, täuschen und tricksen ist leider das heutig am meisten verbreitete Geschäftsmodell!
Gruß
Frank
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Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen. (Mark Twain) |
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Forenkaiser
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User seit 11.09.2004
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Forendoppeldoktor
Beiträge: 2071
User seit 21.08.2016
| Geschrieben am 24.07.2024 um 10:36 Uhr
|
psr-slk schrieb:
Ob das gut zu finden ist, steht auf einem anderen Blatt
Bleibt eigentlich nur noch die Frage übrig, wer sitzt am längere Hebel ?
Mercedes nennt sowas Modernisierungsprozess.
Ich nenne es Tolldreist.
Und wird zum erheblichen Teil, wieder einmal von einer gleichgültigen, gutsituierten Käuferschicht gestützt, die alles mitträgt, was dieser abgehobene, realitätsferne Autohersteller seinen Abnehmern offeriert.
Zu denen ich mich nicht zähle.
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