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| Geschrieben am 22.05.2024 um 13:07 Uhr  
| Hallo Forum,
leider habe ich noch ein paar Probleme mit meinem "neuen" 43er.
Ich habe das Fahrzeug vor kurzem mit den Serienrädern erworben.
Da diese alle 4 sehr starke Bordsteinspuren hatten habe ich mit direkt um neue
Räder gekümmert und welche in 19" gekauft. Erst nach TÜV Abnahme und Eintragung der neuen Räder wurde der Wagen auf mich angemeldet, ich hatte also vorher außer Probefahrt und Überführung den Wagen nicht groß bewegt.
Nun stellte ich recht schnell fest das das Fahrzeug in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen (ca. 160-200km/h ) vibrierte. Logisch habe ich gedacht, die neuen Räder sind nicht gut gewuchtet und habe das nacharbeiten lassen. Aber selbst 3 maliges Nacharbeiten, tauschen der Reifen, komplette Neu Montage brachte keine Abhilfe.
Auf Anraten des Händlers haben wir dann nochmal die Serienräder montiert, und leider musste ich feststellen das auch mit diesen Rädern das Fahrzeug im gleichen Geschwindigkeitsbereich auch (wenn auch etwas weniger) vibrierte.
Nun sind wir eigentlich der Meinung das es wohl eher nicht an den Rädern liegt.
Allerdings bin ich nun völlig ratlos wie ich weiter vorgehen kann.
Vielleicht kann mir ja jemand von euch einen guten Rat geben?
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User seit 06.08.2017
| Geschrieben am 22.05.2024 um 14:25 Uhr  
|
Barry Ricoh schrieb:
..........
Vielleicht kann mir ja jemand von euch einen guten Rat geben?
Hallo,
mal so in die Richtung Radaufhängung, Radlager, Bremsscheiben wird die Problemlösung wohl gehen müssen.
Das die Serienräder etwas Ruhiger laufen liegt dann folglich an der schmaleren Felgenbreite und grösseren ET.
Zebu
--
SLK 300 R172 9g | Antworten
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| Geschrieben am 22.05.2024 um 14:39 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von chris_slk am 22.05.2024 um 14:51 Uhr ]
Das kann natürlich vieles sein, aber wenn das geschwindigkeitsabhängig ist und sich das Verhalten ändert wenn ein anderer Radsatz verwendet wird, dann wird da sehr wahrscheinlich eine Unwucht im Bereich des Radträgers vorliegen.
Da der Radsatz wohl nicht das Kernproblem ist bleiben dahingehend eigentlich nur noch Radnabe, Radlager, Antriebswelle oder Bremsscheiben.
Die wahrscheinlichste Ursache sind mMn die Bremsscheiben, daher wäre mein Rat diese zu erneuern.
Ist leider nicht ganz günstig... natürlich kann man auch messtechnisch überprüfen, das Problem wird aber sein, jemanden zu finden der die passenden Gerätschaften dafür hat.
Bei den Scheiben der VA könntest du übrigens auch auf die Verbundbremsscheiben vom C63 umbauen, falls noch nicht vorhanden (die sind leichter & halten etwas länger, wurde hier bereits mehrfach thematisiert).
*Falls* dort aber bereits Verbundbremsscheiben verbaut sein sollten, dann könnte natürlich jemand einen Montagefehler begangen haben denn die Alu-Töpfe sind recht empfindlich und die Räder müssen auch nach einem vorgegeben Schema angezogen werden.
--
Gruß
chris_slk
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| Geschrieben am 22.05.2024 um 14:53 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Barry Ricoh am 22.05.2024 um 15:04 Uhr ]
Hallo Chris, Danke für die Antwort.
Müsste der MB Partner solches Messwerkzeug nicht haben?
Bremsscheiben sind noch original.
Hast du einen Link bzgl. des Umbau C63 Bremsscheiben?
Kann hier auf die schnelle nichts dazu finden.
Suche wahrscheinlich irgendwie doof. | Antworten
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| Geschrieben am 22.05.2024 um 16:56 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von chris_slk am 22.05.2024 um 17:01 Uhr ]
Barry Ricoh schrieb:
Müsste der MB Partner solches Messwerkzeug nicht haben?
Bremsscheiben werden i.d.R. im Fertigungsprozess gewuchtet, danach besteht in der Praxis i.d.R. kein Bedarf bzw. keine Notwendigkeit für eine Auswuchtung, entsprechend gibt auch kaum Bedarf für die dafür nötigen Maschinen.
Ob man eine Unwucht einer Bremsscheibe ggf. auch auf einer Räder-Wuchtmaschine erkennen kann wage ich mal zu bezweifeln. Dafür geeignete Maschinen gibt es z.B. beim "gut eingerichteten" Motorenbauer der z.B. auch Kurbelwellen wuchten kann. Allerdings sind dafür dann ggf. entsprechende Adapter zum Aufspannen in die Maschine nötig welche ggf. angefertigt werden müssen.
Kurzum: Kann man prüfen, wird aber wahrscheinlich teurer als ein Satz neue Bremsscheiben + Beläge.
Barry Ricoh schrieb:
Hast du einen Link bzgl. des Umbau C63 Bremsscheiben?
Schau mal hier:
- https://www.mbslk.de/modules.php?op=modload&name=Forums&file=viewtopic&topic=100840
- https://www.mbslk.de/modules.php?op=modload&name=Forums&file=viewtopic&topic=100568
Wenn ich mich recht erinnere müssten die zweiteiligen Verbundscheiben (aus dem P30-Paket) vom R172 55er passen (nicht jedoch die Standard-Scheiben!) welche afaik identisch zu den Standard-Scheiben des BR 204 C63 sind, d.h. A2194210212 = Brembo 09.9764.23.
In Puncto Belägen hatte ich dir unter https://www.mbslk.de/modules.php?op=modload&name=Forums&file=viewtopic&topic=102283 ja bereits ausführlich Auskunft gegeben.
Wichtig:
Falls du die Teile selbst besorgst dann nur bei absolut namenhaften Händlern (Autodoc, Motointegrator, pkwteile.de, kfzteile24.de, etc.), dann leider sind auch Bremsteilen, speziell Brembo & Co., minderwertige Fälschungen im Umlauf.
--
Gruß
chris_slk
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| Geschrieben am 23.05.2024 um 15:14 Uhr  
|
Glatze11 schrieb:
Bremsscheiben kann man leicht testen.
Wenn es vibriert einfach ganz ganz leicht die Bremse betätigen und schaun ob sich was ändert.
Wenn es nur so einfach wäre:
a) Du kannst unmöglich wissen wo sich die Unwucht befindet bzw. ob das ein Seiten- oder Höhenschlag ist
b) Wenn du die Bremse betätigst legen sich die Beläge niemals 100%ig gleich / symmetrisch an die Scheibe an, alleine das "verfälscht" schon das "Ergebnis", auch in Abhängigkeit vom verbauten Bremssattel (Fest- oder Faustsattel, Anzahl der Kolben, ...)
--
Gruß
chris_slk
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| Geschrieben am 23.05.2024 um 17:11 Uhr  
| Moin,
ich hatte letztes Jahr auch Vibrationen im Fahrzeug bei Geschwindigkeiten zwischen 90 und 110 km/h. Außerdem war ein Pulsieren im Bremspedal zu verspüren beim leichten Anbremsen. Am Lenkrad war nichts spürbar.
Es ist ziemlich schwierig die Ursache für so etwas zu finden, daher meine Erfahrung beim Suchen nach der Ursache:
Die erste Vermutung waren Reifen und/oder Felgen oder verstellte Spur/Sturz. Zunächst habe ich die Reifen auswuchten lassen, auf Höhenschlag kontrollieren lassen und die Felgen ohne Reifen auf der Wuchtmaschine laufen lassen. Das war ohne Befund. Später sind alle 4 Reifen verschleißbedingt erneuert worden und die Vibrationen blieben. Die Reifen und Felgen scheiden daher als Ursache aus. Eine Vermessung von VA und HA brachte ebenfalls keine Besserung. Die Radlager vorne hatten etwas Spiel. Nachstellen brachte keine Besserung. Die Stoßdämpfer hatten keine 30T km gelaufen und kamen als Ursache eher nicht in Betracht.
Im Anschluss fiel auf, dass die Vibrationen temperaturabhängig waren: sie waren deutlich spürbar unter 5° und gar nicht mehr ab 25°. Außerdem konnte ich Motor/Getriebe ausschließen, indem ich bei 110km/h in den Leerlauf geschaltet und dann festgestellt habe, dass sich nichts ändert, d.h. Vibrationen waren weiter vorhanden.
Schließlich habe ich die Vorderräder einzeln angehoben und gedreht. Dabei fiel auf, dass das linke Vorderrad in einem Bereich am Belag leicht schleift, während das rechts nicht der Fall war. Die (angeblichen) Brembo orig. coated Scheiben hatte ich vor 1,5 Jahre bei meinem üblichen Online-Händler bezogen. Schon damals fiel auf, dass die nach zwei Wochen bereits mehr Korrosion angesetzt hatten als die Originalscheiben seit der Auslieferung mehr als 10 Jahre zuvor. Es könnten also Fakescheiben gewesen sind oder ein Materialfehler oder was auch immer. Dieser Test ist einfach und selbst durchführbar. Seit ich neue orig. Scheiben von MB drauf habe, ist das Pulsieren vom Bremspedal her komplett weg. Die Ursache war demnach eine Scheibe mit einem Schlag auf der Vorderachse. Die Scheiben hinten wurden anschließend ebenfalls erneuert, hier aber verschleißbedingt.
Ob damit die Vibrationen vollständig weg sind, bin ich noch nicht ganz sicher. Ich habe den Verdacht, dass evtl. Gummibuchsen/Hydrolager an Schub- oder Zugstreben so weit verschlissen sind, dass sie bei niedrigen Temperaturen zu Spiel in der Achsaufhängung führen.
Gruß
Guido
--
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User seit 26.09.2011
| Geschrieben am 23.05.2024 um 21:48 Uhr  
| Chris
Kein Wort verstanden.
Vibrieren kommt meist von einem leichten Schlag der Scheibe.
Durch leichtes Bremsen legst du die Klötze an die Scheibe an.
Die Scheiben haben ja von sich aus einen leichten Schlag wodurch die Klötze zurückgestellt werden um nicht zu schleifen.
Ist der zu stark schleift eine Ecke eines Klotzes dauerhaft und verursacht die Vibration.
Das ist eine Praxiserfahrung und keine Wissenschaft. | Antworten
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