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Tipps und Technik R172 » » Thema: Kaufberatung SLK 55 AMG (R172) [& Besonderheiten des M152] |
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forensextaner
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| Geschrieben am 07.10.2022 um 07:58 Uhr  
| Guten Morgen liebe Community!
Mein geliebter SLK 55 (R171) ist mir etwas in die Jahre gekommen und wurde bereits Anfang der Saison verkauft. Zeit für ein etwas moderneres Spaß- bzw. Schönwetterfahrzeug (Saison 4-10). Nach reiflicher Überlegung, langem Hin- und Her
(u.a. kurzer Ausflug zum C63 Cabrio), ist die Entscheidung wieder auf den SLK 55 gefallen, allerdings R172. Die Entscheidungsgründe, etc. sollen hier aber nicht Thema sein.
Erschreckend finde ich das relativ kleine Marktangebot und vor allem die teils sehr hohen Preise für den 172er AMG. Als Beispiel steht momentan ein für mich sehr Interessanter 55er im Netz, sehr gepflegt, Vollausstattung bis auf die Uhr auf dem Armaturenbrett, EZ 02/2013, 60tkm für etwas über 50 tsd. €. Findet ihr diesen Preis in Ordnung?
Keiner kann hellsehen, ich möchte lediglich eure persönlichen Meinungen zum Thema der Preisentwicklung dieser Fahrzeuge hören. Für mich stellt sich nämlich die Frage, ob ich jetzt noch kurz vor Saisonende zuschlage oder vielleicht noch den Winter abwarte; in der
Hoffnung, dass dann die Nachfrage und somit auch die Preise wieder etwas sinken . Nicht falsch verstehen, Budget ist ausreichend da, aber wenn ich im besten Fall ein paar Tausender sparen könnte, wäre ich auch sehr froh.
Bin gespannt auf eure Meinungen!
Beste Grüße,
Alex
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User seit 26.09.2022
| Geschrieben am 07.10.2022 um 09:43 Uhr  
| Hallo Alex,
da bist Du nicht der Einzige, der sich die Frage stellt.
Ich beobachte den Markt auch schon eine Weile. Den einzig vernünftigen Wagen, den ich auf den Plattformen fand, war ein Privatanbieter, der 43k€ wollte, aber zu der Zeit war meine Garage noch zu voll und da mußte erst was raus. Das war im August.
Ich denke, ich warte noch .... irgendwann wirds immer besser.
Gruß
Andreas | Antworten
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| Geschrieben am 07.10.2022 um 09:57 Uhr  
| Da die meisten 55er einen NP über 100k € hatten, sind die Preise grundlegend nichg abwägig.
Erschwerend hinzu kommt, dass die Fahrzeugbaureihe eingestellt wurde und somit die meisten reichlich überlegen, ob sie das Fahrzeug veräußern wollen. Ich persönlich gebe meinen nicht mehr her (so lange ich fahren kann/darf muss man dazu sagen) und daher wird der Markt immer kleiner.
Die AMG V8 werden über kurz oder lang alle erhebliche Wertanlagen.
Wenn das angebotene Fahrzeug den Vorstellungen entspricht und es einem den Preis wert ist, dann würde ich nicht warten wegen eines marginalen Preisunterschieds. Man kann das Fahrzeug ja auch runter handeln, wenn man "sparen" will. Es sind halt Fahrzeuge fürs Herz und nicht für geiz-ist-geil oder ich-habe-tausend-weniger-als-alle-anderen-gezahlt......
Zustand und Fahrspaß sind ausschlaggebend
--
jeder braucht ein Sixpack......Meins schlummert unter der Motorhaube | Antworten
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| Geschrieben am 07.10.2022 um 13:31 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von chris_slk am 07.10.2022 um 13:37 Uhr ]
Die Preise sind in den letzten Monaten sehr stabil geblieben und teils sogar gestiegen, wie auch bei vielen anderen Gebrauchtwagen. Dazu ist der Markt für die R172 55er recht klein, auch die Produktionszahlen waren überschaubar.
Meinen könnte ich aktuell vermutlich mit Gewinn wieder verkaufen wenn ich wollte (wird aber nicht passieren...).
Zu dem angebotenen Fahrzeug kann man mMn wenig sagen weil sowohl das Inserat selbst als auch Text & Bilder wenig Aufschlussreich sind. Das Fahrzeug hat *möglicherweise* ein P30 mit Sperrdiff (oder man hat nur die P30-Bremsscheiben nachgerüstet), wenn dem so ist wäre der Preis noch im Rahmen. Bei 60 TKM sind aber definitiv die hinteren Bremsen fertig (wenn nicht bereits gemacht) und die vorderen auch bald fällig (kostet auch vierstellig).
Generell kann ich dir nur den Tipp geben kein Fahrzeug zu kaufen oder ernsthaft in Erwägung zu ziehen ohne vorher eine Zylinderendoskopie gemacht zu haben. Nicht weil weil der M152 da empfindlicher oder anfälliger wäre als der M113, aber die potenziellen Kosten sind im Schadenfall einfach enorm und können faktisch in einem wirtschaftlichen Totalschaden resultieren.
Wenn der Verkäufer dem nicht zustimmen sollte, lass die Finger davon.
Und Finger weg von irgendwelchen US-Importen, das sind i.d.R. ehemalige Totalschäden (Unfall, etc.).
--
Gruß
chris_slk
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| Geschrieben am 07.10.2022 um 14:01 Uhr  
| Vielen Dank schonmal für eure Antworten.
@Chris: Ja, das Inserat ist tatsächlich etwas spärlich. Ich habe aber ausführliche Informationen vom Verkäufer per E-Mail bekommen. Das Fahrzeug hat das Handling-Paket mit Sperrdifferential. Hintere Bremsen sind beim letzten großen Kundendienst einschl. neuer Zündkerzen gemacht worden. Vordere Bremsen seien noch sehr gut. Das mit der Zylinderendoskopie hatte ich jetzt gar nicht auf dem Schirm…ist denn das so wichtig bei 60 tkm? Könnte denn jede Mercedes-Werkstatt endoskopieren und wieviel würde das etwa kosten?
Auf jeden Fall steht morgen die Besichtigung und Probefahrt an. Danach kann ich ja wieder berichten.
P.S: Ein Import- oder US-Fahrzeug kommt keineswegs in Frage.
Grüßle,
Alex
--
SLK 55 AMG (R171) Performance Package
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| Geschrieben am 07.10.2022 um 14:55 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von chris_slk am 07.10.2022 um 15:09 Uhr ]
alexi83 schrieb:
Vordere Bremsen seien noch sehr gut.
Auf dem Foto kann man bereits den Rand & Grat der Bremsscheibe sehen, das ist für mich nicht mehr "sehr gut", bestenfalls noch OK. Möglicherweise sind da noch ein paar Tausend Kilometer drin, aber bei spätestens 80.000 km ist die fällig.
Die Scheiben verfügen aber über Verschleißindikatoren, das sind Löcher / Vertiefungen in der Oberfläche (nur in der Oberfläche, nicht durchgebohrt!) - wenn die nicht deutlich sichtbar sind, ist die Scheibe bereits gut verschlissen. Wenn die gar nicht mehr sichtbar sind muss die Scheibe ausgetauscht werden.
alexi83 schrieb:
Das mit der Zylinderendoskopie hatte ich jetzt gar nicht auf dem Schirm…ist denn das so wichtig bei 60 tkm? Könnte denn jede Mercedes-Werkstatt endoskopieren und wieviel würde das etwa kosten?
Würde ich bei jedem Motor mit Aluminium-Laufbuchsen (Alusil, Silitec, Nikasil, usw.) machen, egal mit welcher Laufleistung. Ich weiß von Fällen wo auch bei deutlich unter 50 tkm die Laufbuchsen "fertig" waren -> Motorschaden. Ein überholter AT-M152 kostet aktuell mindestens 45 TEUR, auf der Palette. Eine fachgerechte Instandsetzung (neue Laufbuchsen, Kolben & Pleuel + sonstige Verschleißteile) ist, je nach Zustand & Schaden, auch nicht wesentlich günstiger. Und Aus- und Einbau kosten auch gut und gerne 5 TEUR.
Eine Endoskopie sollte an sich jede Mercedes-Werkstatt machen können, das kostet ca. 250 EUR - ich würde aber eher zu einer größeren Vertretung oder Niederlassung fahren als zum "kleinen Händler um die Ecke".
Haken ist nur, dass der Motor dafür kalt sein muss, warm gibt's mit dem Endoskop u.U. Probleme wegen Kondensat, etc.. Also das geht i.d.R. nicht "mal eben auf Zuruf", ist aber in Anbetracht des Kostenrisikos mMn gut investiertes Geld.
alexi83 schrieb:
Auf jeden Fall steht morgen die Besichtigung und Probefahrt an.
Frag den Vorbesitzer nach den Serviceberichten und schau dir an welches Öl verwendet wurde und welche Wechselintervalle es gab (sollte im Idealfall 5W40 sein und unter 10 tkm liegen). Und Fragen ob ZAS & SSA genutzt wurden.
Dann behutsam warm fahren und ab 90-100° Öltemperatur dann auch mal mehr Last geben / einige Male durchladen (dabei auch bis 5000 U/min oder etwas höher drehen!) und dabei auf die Temperaturen achten! Die sollten nicht deutlich über 110-115°C gehen und (viel wichtiger!) nach einigen Kilometern mit ruhiger Fahrweise sich wieder in Richtung 100°C einpendeln. Wenn nicht, dann stimmt etwas mit dem Kühlsystem nicht. Die Wassertemperatur sollte die ganze Zeit bei 95°C (+/- 5°C) festgenagelt sein.
Wenn der Motor warm ist auch mal die ZAS testen (auf C & ECO an): Das Umschalten von 8 auf 4 Zylinder und zurück sollte sich im Fahrverhalten & Motorlauf quasi nicht bemerkbar machen (abgesehen von der Akustik). Falls es bei der Umschaltung zu deutlich wahrnehmbaren Rucklern kommt, dann stimmt da etwas nicht, speziell beim (moderaten) Beschleunigen und der Umschaltung 4 -> 8.
Und die Klima auf Funktion & Leistung testen, die Klima-Kondensatoren der 55er haben die Angewohnheit nach einigen Jahren schleichend undicht zu werden.
--
Gruß
chris_slk
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| Geschrieben am 07.10.2022 um 17:21 Uhr  
| Wow Chris, danke dir sehr für die sehr ausführliche Antwort und deine Tipps. Allerdings bin ich jetzt auch ziemlich verunsichert wegen dieser Zylinder- und Motorschadensache.
Ich denke, die praktische Umsetzung der Zylinderendoskopie wird beim Privatkauf schwierig...wüsste nicht, wie ich das jetzt machen sollte. Die 250€ sind nicht das Problem, die inverstiere ich gerne für die Sicherheit beim Kauf; immerhin gebe ich gute 50 tsd für das Auto aus.
Der besagte SLK ist übrigens lückenlos bei MB scheckheftgepflegt. Welches Öl verwendet wurde weiß ich nicht, aber wahrscheinlich die Herstellervorgabe.
Sollte die ZAS und SSA genutzt worden sein, wäre das eher schlecht für den Motor?
Entschuldigt bitte die laienhaften Fragen, aber ich bin technisch absolut unbewandert.
Vielleicht lohnt es sich doch noch etwas zu warten und das Fahrzeug bei einem seriösen Händler, besser noch bei MB zu kaufen. Da hätte ich zumindenst 1 Jahr Gewährleistung, mit Glück sogar Garantie.
Grüßle,
Alex
--
SLK 55 AMG (R171) Performance Package
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User seit 12.04.2008
| Geschrieben am 07.10.2022 um 18:52 Uhr  
| Eine Motoroelanalyse ist vielleicht sinnvoll bei Autos mit höherer Laufleistung oder bei Verdacht, dass der Wagen häufiger mal auf der Rennstrecke gefahren wurde. Der ADAC bietet das z.B. fuer etwa 100 Euro an. Mit dem Messen des Grades der Beimischung von Wasser oder Metallpartikeln zum Oel kann schon mal viele potenzielle Probleme abchecken, ohne dass der Motor dafür aufgemacht werden müsste.
Bei den Exemplaren mit dem AMG Performance Paket sollte man auch beachten, dass das (nicht einstellbare) Fahrwerk ultrahart ausgelegt wurde - nicht so toll fuer Auto und Wirbelsäule, und teuer, wenn man dann ein Aftermarket Fahrwerk einbauen will. Undichtigkeiten am Dach werden hier häufiger im Forum gemeldet, also dort genau hinschauen, u.U. mit dem Wagen durch die Autowäsche fahren.
Ich habe meinen 55iger jetzt schon seit 5 Jahren, ohne irgendwelche mechanische oder elektrische Probleme.
--
Thomas
_______________________________________
1997 SLK 230K silber/schwarz
Kompressorkit, SuperSprint Komplettauspuff, Vaeth Edelstahlbügel, LED Rückleuchten
2014 SLK55 AMG indiumgrau/designo sattelbraun, GT Grill, KW V3
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| Geschrieben am 07.10.2022 um 20:32 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von chris_slk am 07.10.2022 um 20:51 Uhr ]
alexi83 schrieb:
Ich denke, die praktische Umsetzung der Zylinderendoskopie wird beim Privatkauf schwierig...wüsste nicht, wie ich das jetzt machen sollte. [...] immerhin gebe ich gute 50 tsd für das Auto aus.
Genau der letzte Satz ist der Punkt.
Wenn du ein ernsthaftes Kaufinteresse hast, dann sprich das mit dem Verkäufer ab, dass das für die eine Voraussetzung / die letzte Hürde ist um das Fahrzeug wirklich zu kaufen.
Du buchst dann z.B. einen Termin dafür beim MB-Partner deiner Wahl in der Umgebung des Fahrzeugs, der Verkäufer liefert den Wagen dort z.B. am Vortag ab und du holst den Wagen dann gemeinsam mit dem Käufer wieder ab und ihr beide bekommt dann das Resultat. Das wäre z.B. ein möglicher Weg...
Viel anders würde das bei einem Kauf von einem gewerblichen Anbieter ja auch nicht laufen.
Hängt natürlich auch immer von den Entfernungen ab.
Aber generell muss man dazu auch sagen, dass die meisten derzeit auf dem Markt befindlichen R172 55er schon länger angeboten werden (Wochen bis mehrere Monate), auch das Fahrzeug für das du dich interessierst. Der Verkäufer möchte verkaufen & du musst nicht zwingend kaufen, so viel zum "Hebelgesetz".
alexi83 schrieb:
Der besagte SLK ist übrigens lückenlos bei MB scheckheftgepflegt. Welches Öl verwendet wurde weiß ich nicht, aber wahrscheinlich die Herstellervorgabe.
"Lückenlos bei MB" ist oftmals relativ und manchmal auch zu wenig.
Die Servicevorgabe sind alle 20 tkm bzw. jährlich. Das Kilometerintervall ist mMn zu lang. Wenn das Fahrzeug wirklich *jeden* Service bei Mercedes bekommen hat und die Kilometerintervalle bei 10 tkm oder darunter gelegen haben ist das schon mal positiv. Noch positiver ist es, wenn der Service immer am Saisonende durchgeführt wurde. Es gibt leider aber auch Leute, die da halt sparen und wegen der geringen Laufleistung nur alle 2 Jahre einen Service durchführen, da kann man dann schon eine Tendenz erkennen wo die Prioritäten gelegen haben...
Zugelassenes Öl ist 229.5 als 0W-40 oder 5W-40 - 0W-40 ist mMn etwas "dünn", speziell bei Saisonbetrieb im Sommer mit längeren Strecken bzw. Abforderung der Leistung wo das Öl schon thermisch stark belastet wird. Das muss aber nicht heißen, dass 0W-40 zwingend "schlecht" ist.
Und die Öle die's standardmäßig beim Vertragspartner gibt sind nicht immer unbedingt die Besten innerhalb der vorgegebenen Spezifikation, das ist leider so.
Die denkbar schlechtes Kombi wäre also mMn z.B. nur einen Service alle 2-3 Jahre, ein Kilometerinverall von 15 tkm oder mehr und dann noch ein "beliebiges" 0W-40 nach MB 229.5 bei gleichzeitigem Bleifuß.
alexi83 schrieb:
Sollte die ZAS und SSA genutzt worden sein, wäre das eher schlecht für den Motor?
SSA geht halt auf tendenziell auf den Kettentrieb (3 Steuerketten + Antrieb für die Ölpumpe) und ggf. auch die Zylinderlaufbahnen. Von der Nutzung würde ich persönlich immer abraten, bei jedem Fahrzeug.
ZAS ist, richtig genutzt, mMn recht unproblematisch. Falsch genutzt sind u.U. Probleme mit den Zylinderlaufbahnen möglich, also z.B. aus der aktiven ZAS heraus direkt in die Last (Kickdown oder so Späße), das ist für die ZAS-Zylinder eine enorme Belastung.
alexi83 schrieb:
ich bin technisch absolut unbewandert.
Das sind nicht gerade ideale Voraussetzungen um ein hochpreisiges Gebrauchtfahrzeug zu kaufen wo am Motor so ziemlich alles ziemlich teuer ist (falls was dran sein sollte) und der aufgrund der geringen Stückzahlen quasi ein "Einhorn" ist (das dürfte einer der seltensten in Serie gebauten Mercedes-Motoren sein: Der Großteil der Mercedes-Werkstätten haben vermutlich noch nie einen M152 gesehen - und die, die schon mal einen gesehen haben werden kaum mehr als einen Handvoll davon im Kundenstamm haben).
alexi83 schrieb:
Vielleicht lohnt es sich doch noch etwas zu warten und das Fahrzeug bei einem seriösen Händler, besser noch bei MB zu kaufen. Da hätte ich zumindenst 1 Jahr Gewährleistung, mit Glück sogar Garantie.
Da musst du dann aber ganz deutlich ins Kleingedruckte schauen:
Je nach Bedingungen wird durch die Gewährleistung oder Garantie u.U. nur der Zeitwert abgedeckt, der liegt heutzutage bei ca. 30-35 TEUR. Bei einem Schadenbetrag von potenziell bis zu 50 TEUR hilft dir das also nur bedingt.
Und dann ist es ja so, dass i.d.R. nach 6 Monaten (oder mittlerweile 1 Jahr?) eine Beweislast-Umkehr eintritt - und nachträglich nachzuweisen, dass z.B. ein Motorschaden bereits zum Kaufzeitpunkt vorgelegen hat ist sehr schwierig bis unmöglich, je nachdem wann der Schaden festgestellt wird (direkt, wenige Kilometer nach dem Kauf ist natürlich einfacher als nach mehreren Monaten...).
Die einfachste Variante mit dem geringsten Potenzial für Stress & Ärger ist immer, alle möglichen Probleme *vor* dem Kauf so gut es geht auszuschließen. Sobald die Unterschrift auf dem Vertrag ist will i.d.R. kaum ein Verkäufer freiwillig mehr was von irgendwelchen Schäden wissen, egal ob privat oder gewerblich. "Junge Sterne" sind da vermutlich noch die beste Garantieoption, aufgrund des Alters der Fahrzeuge (alle über 6 Jahre nach EZ) wirst du aber keinen 55er mehr als Jungen Stern finden.
SilberpfeilUSA schrieb:
Eine Motoroelanalyse ist vielleicht sinnvoll bei Autos mit höherer Laufleistung oder bei Verdacht, dass der Wagen häufiger mal auf der Rennstrecke gefahren wurde. Der ADAC bietet das z.B. fuer etwa 100 Euro an. Mit dem Messen des Grades der Beimischung von Wasser oder Metallpartikeln zum Oel kann schon mal viele potenzielle Probleme abchecken, ohne dass der Motor dafür aufgemacht werden müsste.
Kannst du z.B. bei Oelcheck für 80 EUR machen lassen, gegen einen kleinen Aufpreis auch als Express-Analyse.
Bringt ihm aber nichts weil sich dadurch nicht zweifelsfrei ausschließen lässt das ein (beginnender) Motorschaden vorliegt bzw. bei beschädigten Laufbahnen müsste der Schaden schon so massiv sein (= massiver Eintrag von AlSi, Kupfer, Eisen, usw. ins Öl), dass man sich die Ölanalyse auch sparen kann weil sich das ziemlich sicher bereits im Motorlauf bemerkbar macht. Und bei einem kürzlich durchgeführten Service bringt eine Ölanalyse ebenfalls nichts.
Noch dazu kann er die Analyseergebnisse mangels Referenz auch nicht wirklich bewerten.
SilberpfeilUSA schrieb:
Undichtigkeiten am Dach werden hier häufiger im Forum gemeldet
Das betrifft aber i.d.R. Fahrzeuge bis Anfang 2013 und früher mit Kunststoffdach.
SilberpfeilUSA schrieb:
Bei den Exemplaren mit dem AMG Performance Paket sollte man auch beachten, dass das (nicht einstellbare) Fahrwerk ultrahart ausgelegt wurde - nicht so toll fuer Auto und Wirbelsäule, und teuer, wenn man dann ein Aftermarket Fahrwerk einbauen will.
Korrekt, ist dann mMn ein Fall für ein KW V3, was beim 55er ohnehin sehr empfehlenswert ist! Mit dem V3 ist insbesondere die VA deutlich agiler und es ist bei gleicher oder bessere Performance dazu noch bedeutend komfortabler - selbst im Vergleich mit dem Standard-nicht-P30-Fahrwerk.
Die Kosten dafür liegen aktuell bei rund 2500 EUR + Einbau, Setup & Abnahme, beim KW-Performance-Partner sind das nochmal ca. 500-800 EUR.
--
Gruß
chris_slk
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