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Tipps und Technik R170 » » Thema: Kriechstrom nach mehreren Tagen |
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Schreiberlevel: Forengrünschnabel
Beiträge: 7
User seit 03.01.2022
| Geschrieben am 11.01.2022 um 14:25 Uhr  
| Hallo an alle,
ich bin seit Mitte letzten Jahres auch stolzer Besitzer eines SLK 230K (Bj. 98). Einige Baustellen, die mein Wagen hatte habe ich schon behoben, allerdings gehen mir jetzt bei der Elektrik die Ideen aus.
Das Problem sieht wie folgt aus: nach nicht ganz 2-3 Wochen Stillstand ist die Batterie mehr oder weniger komplett leer, Restspannung liegt bei ~12,1 V. Die Batterie ist neu, 85 Ah no-name Batterie, die aber eigentlich in Ordnung scheint. Eine Selbstentladung hab ich über 2 Wochen im ausgebauten Zustand überprüft, aber da war nichts fest zustellen. Also habe ich mich an die Ruhestrommessung gemacht. Diese ergab allerdings einen Ruhestrom, der im Schnitt bei ca. 10-15 mA liegt und alle paar Sekunden einmal ganz kurz auf ca. 30-40 mA springt. Soweit so gut würde ich eigentlich sagen. Gemessen habe ich 15 Minuten nachdem ich den Wagen abgeschlossen habe und ich habe mir das ganze über eine halbe Stunde angeguckt. Mittlerweile habe ich so einen Bluetooth-Spannungsprüfer an der Batterie hängen, womit man mal kurz im vorbeigehen checken kann, wies um die Batterie steht. Das ganze habe ich 8 Tage am Stück jeden morgen kontrolliert, nachdem ich die neue Batterie eingebaut habe. In diesen 8 Tagen verlor die Batterie 0,05 V an Spannung. Danach habe ich erstmal nicht mehr geprüft, und wollte nach weiteren 6 Tagen (also 14 Tage Standzeit) wieder eine Runde fahren, gucke vor dem Aufschließen kurz auf die Spannung und stelle fest, Batterie fast leer (~12,3 V).
Daraufhin habe ich mich hier im Forum auf die Suche gemacht und bin auf einige Interessante Punkte gestoßen, unter anderem die Alarmsirene, wo der Akku defekt sein kann. Diese wollte ich nun ausbauen und gucken, ob das ganze eventuell besser wird. Zu meinem Erstaunen habe ich dann festgestellt, dass ich gar keine Alarmsirene mit Akku habe, sondern lediglich eine ganz normale Hupe, die nur für die Alarmanlage zuständig ist.
Feuchtigkeit im Kofferraum, oder in irgendwelchen Steuergeräten konnte ich auch nicht feststellen, da ist alles trocken.
Nun bin ich wirklich ratlos, was nach einigen Tagen Standzeit einfach anfängt Strom zu ziehen und vor allem auch so viel. Bis jetzt ist es mir leider nicht gelungen, einen Zeitpunkt abzupassen, wo erhöhter Ruhestrom herrscht. sodass man mit den Sicherungen irgendwas eingrenzen könnte.
Hat irgendjemand schon mal was ähnliches erlebt oder noch Ideen, wo so ein Kriechstrom entstehen könnte?
Aktuell habe ich erstmal einen Trennschalter eingebaut und klemme die Batterie ab, sobald ich weiß, dass ich länger als ein paar Tage nicht fahre. Damit habe ich bis jetzt auch keine Probleme, allerdings halte ich das für keine Dauerlösung und würde gerne die Ursache finden.
Viele Grüße
Moltey | Antworten
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Beiträge: 7
User seit 03.01.2022
| Geschrieben am 12.01.2022 um 09:06 Uhr  
| Danke schon mal für die Tipps, Batterie werde ich nochmal messen lassen.
Nein, ein Dachmodul ist nicht verbaut, zumindest wurde mir das Auto ohne verkauft und ich konnte auch keins an den üblichen Einbauorten finden.
Ramius schrieb:
2.) eine Diode des Generators (LiMa) kann auch defekt sein und somit die Batterie leer ziehen.
Kann man das mit der Lichtmaschine irgendwie überprüfen, oder nur auf Verdacht mal austauschen?
--
Viele Grüße
Moltey | Antworten
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 12.01.2022 um 20:31 Uhr  
| Die Dioden oder auch der Spannungsregler können die Lima leerziehen, korrekt. Aber das wären imho andere Größenordnungen.
Es hilft nichts: Du musst den mühsamen Weg gehen und immer warten bis es springt und dann entsprechend Geduld haben bei den einzelnen Sicherungen. Was willst du sonst machen?
Problem ist dass bei 30 bis 40 mA auch keinen nennenswerte Wärme ensteht welche man detektieren könnte (vermute ich).
Alle Sicherungen raus und nacheinander einstecken und schauen ginge noch - ist aber auch eher theoretisch zielführend. | Antworten
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Beiträge: 7
User seit 03.01.2022
| Geschrieben am 13.01.2022 um 14:32 Uhr  
| Ja, da bleibt mir wohl nichts anderes übrig.
Eine Idee um die LiMa auszuschließen wäre noch alle Sicherungen raus und gucken, wie es nach 2 Wochen aussieht. Da müsste dann ja alles stromfrei sein, außer die LiMa. Bzw. wenn so schon ein Ruhestrom gemessen werden kann, sollte das ja auch eindeutig sein.
Oder einfach mal ausbauen und gucken, ob man eventuell noch Sticker oder Nummern findet, die auf das Produktionsdatum schließen lassen. Wenn das Teil uralt ist kann ein Wechsel ja auch nicht schaden.
Und wenn das erfolglos ist dann werde ich mich nach und nach an die Sicherungen machen. Macht wahrscheinlich Sinn, das ganze blockweise zu prüfen, sprich erstmal die Hälfte aller Sicherungen raus, abwarten was passiert und dann weiter halbieren bis man es bis kein Verlust mehr feststellbar ist. Dann müsste man ja irgendwann einen Block an Sicherungen feststellen, wo der Verlust auftritt und die kann man dann nochmal gesondert untersuchen. Da müsste man dann ja irgendwann am Ziel ankommen, wird nur eine ganze Zeit lang dauern.
--
Viele Grüße
Moltey | Antworten
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User seit 16.05.2011
| Geschrieben am 13.01.2022 um 16:03 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von janbunke am 13.01.2022 um 16:03 Uhr ]
Dürfte ich mal fragen, wie du den Strom mißt?
Mit einem herkömmlichen Meßgerät mußt du ja den Stromkreis auftrennen.
Das ist insofern ungünstig, da alle Steuergeräte dann kurz stromlos gemacht werden und danach neu gestartet werden, was einen erhöhten Stromfluß für eine gewisse Zeit zur Folge haben kann.
Vernünftig geht das nur mit einer Stromzage, die auch Gleichstrom messen kann.
Ich verwende das abgebildete Teil für solche Messungen.
Gruß, Jan
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Schreiberlevel: Forengrünschnabel
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User seit 03.01.2022
| Geschrieben am 13.01.2022 um 16:09 Uhr  
| Habe bis jetzt immer das Multimeter angeschlossen und dann 15 Minuten gewartet, als der Kreis wieder zu war.
Jetzt habe ich mir Krokodilklemmen für mein Multimeter besorgt und wollte die vor unter hinter dem Trennschalter anschließen und dann den Trennschalter öffnen. Dann sollte der Kreislauf eigentlich nicht unterbrochen werden.
--
Viele Grüße
Moltey | Antworten
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Schreiberlevel: Forenunterprimaner
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User seit 16.05.2011
| Geschrieben am 13.01.2022 um 16:23 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von janbunke am 13.01.2022 um 16:33 Uhr ]
Strommessungen am Auto direkt an der Batterie mit einem normalen Multimeter können ganz schnell das Meßgerät himmeln, denn da können ganz beachtliche Ströme fließen.
Besorg dir lieber eine Stromzange. Dann braucht man den Stromkreis auch nicht aufzutrennen.
Das Honeytek kostet nicht die Welt.
https://www.pollin.de/p/zangen-multimeter-honeytek-hk588d-830922
(Beim Kauf eines alternativen Geräts darauf achten, daß auch Gleichstrom erfasst werden kann, die ganz billigen können nur Wechselstrom)
Ich muß allerdings dazu sagen, daß für kleine Ströme im mA Bereich die Genauigkeit einer preiswerten Stromzange nicht so doll ist.
Gruß, Jan | Antworten
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Beiträge: 8658
User seit 02.03.2006
| Geschrieben am 13.01.2022 um 16:49 Uhr  
| Moin,
Ob meine folgende Methode jetzt der Weisheit letzter Schluss ist, weiss ich nicht, aber ICH, die Betonung liegt auf ICH, würde so vorgehen:
Masse von der Batterie abschließen, Multimeter auf Ampere stellen, und das Multimeter zwischen Minus Batterie und Masseleitung anschließen. Stromaufnahme im A notieren.
Jetzt zum Hauptsicherungskasten gehen und nacheinander jede Sicherung ziehen, bis die Leistungsaufnahme gegen 0 Ampere geht.
--
Viele Grüsse
Ralf
http://www.RN-eTech.de
Tuningparts für SLK's und Roadster
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