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|  Geschrieben am 28.02.2018 um 16:47 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von cpelkowski am 28.02.2018 um 17:17 Uhr ]
Moin,
Ich habe noch einmal über das Problem nachgedacht. Das offensichtliche Problem des hohen Drucks auf das Motoröl, das dieses über den Ölmesstab herausdrückt, liegt mit großer Sicherheit an einer Verstopfung der Motordurchlüftung des M111 Motors, zu dem ja bekanntlich auch die bereits angesprochene Teillastentlüftung und die Kurbelgehäusentlüftung über den Ventildeckel gehört. Was ich vergessen hatte, das dieser Motor ja auch noch eine Entlüftung unten am Kurbelgehäuse hat, die mit sehr großer Wahrscheinlichkeit verstopft sein wird.
Die Motordurchlüftung ist erforderlich, da auch völlig intakte Kolbenringe nicht vollständig abdichten können, daher gelangen Verbrennungsgase in den Kurbelraum. Gemischt mit den Öl- und Benzin Dämpfen kann sich da ein hoher Überdruck bilden. Um dies zu vermeiden wird der Motor vom Kurbelgehäuseraum über eine Bohrung über den Ölabscheideraum mit einem Schlauch verbunden. Dieser mündet in den bereits angesprochenen und allseits bekannten Teillastdüsen und dort werden die Gase der Verbrennung zugeführt. Normalerweise ist die Motordurchlüftung wartungsfrei, abgesehen von den verkokten Teillastdüsen und deren schläuche.
Das zu erklären ist nicht einfach, da man den unteren Ölabscheideraum nicht sehen kann, denn dieser wird verdeckt vom Halter der Servopumpe, die eigentliche Düse sitzt darunter. Anhand von folgenden Bildern versuche ich das mal zu zeigen.
Im folgenden Bild sieht man den Träger der Servopumpe, darunter sitzt der Ölabscheideraum. Im eingebauten Zustand sitzt davor noch die Servopumpe, unter dem Ölabscheideraum sitzt die eigentliche Entlüftungsdüse/Bohrung, die verstoft sein wird. Von dort geht der Schlauch zu den Teillastdüsen.
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User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 28.02.2018 um 18:58 Uhr
| Ja, was dann aber im Endeffekt den verstopften Teillastdüsen gleichkommt. Sind die zu ist die Kurbelgehäuseentlüftung auch inaktiv und der Druck wandert durch die Kanäle nach oben zum Ventildeckel/Vollastentlüftung (und versifft den Ansaugtrakt). Gut, hier läuft die Plörre dann nicht über den LMM und könnte ggf. erstmal unbemerkt vermehrt oben rausgeblasen werden.
Mit der TLE alleine wird es nicht getan sein, und ob der fette Schlauch oben auch komplett dicht ist (was ja sein kann) wäre die Frage. Hinzukommt woher so ein Druck entsteht das es gleich den Stab rausschießt? Da muss ja irgendein Kanal Dicht sein das oben schon gar nichts mehr ankommt?
Demzufolge ist entweder reichlich Wasser im Öl oder der Motor gehörte nem Testfahrer bei Castrol...egal wieviele Ölwechsel danach kamen.
Ich denke wenn das abgetaut ist und ne Reinigung erfolgt ist war es das. Klar, die TLE kann man ja easy checken mit ner Spritze an den Schläuchen (Gegendruck = dicht).
Hier mal das Leben unter dem TLE-Deckel, den Zulauf sieht man leider nicht (so gut...).
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| Geschrieben am 28.02.2018 um 19:19 Uhr
| Moin,
Jawoll, da entsteht ein Druck, der garantiert den Peilstab raushaut und 5 Liter Motoröl dazu.
Passiert selten, aber passiert. Vor allem bei denen, die an eine Lebenszeitfüllung fürs Motoröl glauben. (okay, wenn der Motor dann ohne Öl verreckt, ist die Lebenszeit eben rum)
Lebenszeitfüllung fürs Öl kenne ich nur von Fritteusen der übelsten Pommesbuden... 
--
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