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Klatsch und Tratsch » » Thema: Formel1 Thread Saison 2009 |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3683
User seit 17.03.2007
| Geschrieben am 05.11.2009 um 17:50 Uhr  
| Hal.lo,
ich war mal - bevor Ferrari den Dauersieg via Cyborg Schumacher abonnierte - ein begeisterter F1-Fan. Für ein Rennen im TV liess ich jeden anderen Termin platzen und stand auch mtten in der Nacht auf.
Aber machen wir uns doch nix vor: F1 ist tot!
Es begann mit den anödenden Dauersiegen (gääähn!) des Kerpener Kinnwunders und setzte sich fort mit der zu gepflegter Langeweile (eindös...) führenden technischen Gleichmacherei im Reglement und nun liegt der Patient F1 - längst am Tropf siechend - in den letzten Zuckungen und die Ratten verlassen das sinkende Schiff...
Es ist halt einfach nicht mehr zeitgemäß, bunte schnelle Autos stundenlang im Kreis herumrasen zu lassen, die so gleich sind, dass zwischen Start und Ziel fast nix Aufregendes passiert und der Sieger meist nur durch strategische Tricksereien beim Tanken/Radwechsel oder vorsätzliches In-die-Bande-fahren entschieden werden kann...
Wer will den sowas noch sehen?
Da sind ja Stefan Raabs sinnfreie Wok-, Turmspring- und Crashrace-Events noch frischer und spannender.
Es ist halt wie mit den neuen James-Bond-Filmen: alles wird irgendwann mal langweilig und öde...
F1: R.I.P.
--
Herzliche Grüße!
Hal
---------
Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel!
(Bertrand Russel)
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenprofessor
Beiträge: 2735
User seit 01.01.2008
| Geschrieben am 06.11.2009 um 10:33 Uhr  
|
QT schrieb:
(...)
Es war wirklich eine überraschend anders verlaufende und abwechslungsreiche Saison mit einem doch überraschenden Weltmeister!
(...)
Verbleiben 3 Hersteller und es kommen jede Menge neuer und unerfahrener Teams hinzu. Das Fahrerkarussell wird sich nun vermutlich noch schneller und öfter drehen. Bin gespannt, wer noch wohin wechseln wird und ob MB sich wirklich die Mehrheit an BrawnGP kauft.
Volle Zustimmung, Achim - eine tolle Saison geht zuende, mit abwechslungsreichen Rennen, wechselnden Teams an der Spitze und jeder Menge unterschiedlicher Rennsieger!
Und trotzdem hat mir die Saison 2009 (gottseidank) ein Finale kurz vorm Herzkasper erspart, wie es in den zwei Jahren davor der Fall war...
Der Ausblick aufs nächste Jahr verspricht weiter Spannung: Das Fahrerkarussell dreht sich wie seit Jahren nicht mehr, neue Teams kommen, die Etablierten versuchen den Rückstand gegen die Neuen aufzuholen, das Tankverbot kommt, ein neuer Reifenhersteller kommt, schon pensionierte Fahrer und Rookies werden nebeneinander in der Startaufstellung stehen.
Vielleicht bzw. hoffentlich werden die Urteile der Rennkommissare unter Todt auch mal ein wenig gerechter und ausgleichender als in den Jahren zuvor.
Ich freue mich auf den März, wenns wieder losgeht!
Michael | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forendoppeldoktor
Beiträge: 2105
User seit 25.09.2002
| Geschrieben am 06.11.2009 um 13:09 Uhr  
| Der Weggang von Toyota ist aus Sicht der Mitarbeiter zu bedauern, ansonsten zu begrüßen, weil damit der F1-Einstieg für Qadbak bzw. BMW-Sauber möglich wird. Ich empfand Toyota in der F1 stets als langweilig und als den fahrenden Beweis dafür, dass Geld alleine nicht genügt.
Sooo unspannend wie HAL oben formulierte, fand ich die abgelaufene Saison übrigens nicht. Ich bin in früheren Schumacher-Jahren erheblich öfter bei einem F1-Rennen eingeschlafen (was bei mir auch am vorangehenden Mittagessen, dem monotonen Brumm-Brumm und unserer Couch liegt).
Das Wettrennen schneller Gefährte mit allem gesellschaftlichen Drumherum dürfte - anders als oben gemutmaßt - nie ganz aus der Mode kommen. Dies, weil Wettrennen im menschlichen Wesen zu stecken scheinen.
Zur Begründung oute ich mich 'mal als Geschichts-Fan und schlage eine gewagte Ansaug-Brücke ins Altertum:
Schon seit der Antike wird bekanntlich mit Pferdstärken und Wagen um die Wette gerannt. Damals waren zuerst die Hethiter schnell, abgelöst von den Griechen und später den Italienern, welche sich ja bis heute ganz gut im Sattel halten.
Bereits in der Antike stand - teils verbrämt durch religiöse Bemäntelung - für die Zuschauer der pure Unterhaltungswert und für die Veranstalter der Werbeeffekt im Vordergrund. Veranstalter von Wagenrennen waren nämlich beim Volk beliebt und erlangten dadurch schneller politische Macht. Schnelle Wagen waren in allen Jahrtausenden beim Volk beliebt, auch wenn die meisten nur zu Fuß gingen.
Dies führte - auch nicht gerade neu - zu Reglementierungen bei Wagenrennen. Der zunehmende Mißbrauch von Wagenrennen als "Wahlkampfveranstaltungen" führte zB. bei den Römern zu einem Gesetz, dem lex Tullia de ambitu, das es einem Amtsanwärter verbot, in den letzten zwei Jahren vor seiner Amtsbewerbung solche Wagenrennen zu veranstalten.
Heute funktioniert sowas übrigens anders herum, denn nach den ungeschriebenen Gesetzen unserer Demokratie darf dem fahrenden Volk auf keinen Fall vor der Wahl offenbart werden, dass es nach der Wahl zu einer als "Maut" deklarierten Sondersteuer herangezogen wird.
Aber das ist wieder eine andere "Geschichte", die auf unsere Kosten noch geschrieben werden muß.
Grüße vom Willy
--
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Schreiberlevel: Forenprofessor
Beiträge: 2735
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Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4669
User seit 31.03.2004
| Geschrieben am 06.11.2009 um 21:41 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Taunusboy am 06.11.2009 um 21:43 Uhr ]
Onkel Williys Geschichtsstunde - herrlich Männer, immer wieder mal auf die antiprekaritären Ausnahmezeilen zu stoßen.
Dass sich der Trieb zum bereiften Wettstreit in die Moderne gerettet hat, haben wir auch den Erschaffern der elektronischen Streitwägen zu verdanken. Auch ich kann mich deren Reizen nicht völlig entziehen. Und wer vorgibt, diesen Urtrieb völlig an seinem Hypothalamus abperlen zu lassen, der muss sich am Ende doch eingestehen, dass er auch vernunft-basismotorisiert mit einem lauten Gaul auf sich aufmerksam macht.
Stefan
--
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