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Tipps und Technik R170 » » Thema: Umbau auf Bioethanol |
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Schreiberlevel: Forenunterprimaner
Beiträge: 404
User seit 19.05.2005
| Geschrieben am 15.06.2007 um 11:45 Uhr  
| Hallo Leute,
ich habe ein bissle im WIS gestöbert und festgestellt dass es von DC für die USA eine FFV (flex-fuel-vehicle) Variante gibt. Dazu ist einiges beschrieben.
Die Elektronik macht eigentlich nichts anderes als einen Faktor (1 - 1.43) auf die Einspritzdauer aufzuschlagen. Gesteuert über die Lamba-Sonde. Geht zwar über einige Umwege (Betankungsmenge,...) aber das ist das Resultat.
Unsere Elektonik regelt selbst die Einspritzmenge im Bereich 0.68 bis 1.32 selbsständig nach! Somit gibt es schon eine gewisse "Ethanoltauglichkeit".
Die Umrüstkits werden wohl nicht anderes machen, als dem Einspritzventil die Öffnungsdauer proportional zu verlängern.
Teuere Kits nehmen die Lambdasonde mit rein, billige nicht. Die Billigen werden die Feinarbeit dem Steuergerät überlassen. Ist auch kein Problem. Jedoch erkennen die dann nicht das Mischungsverhältnis und wenn man mit Benzin fährt (shit).
Jetzt bin ich aber mal auf erste Erfahrungsberichte gespannt. Theorie ist das Eine, Praxis das Andere!
Grüßle Tom
P.S. Ich hätte eine Tanke in der Nähe!
--
230 PreFL, Bj 98, smaragdschwarz, Eibach Fahrwerk, 17" Räder 225 ringsrum, kaskadierter Kompr.-Kit, Glasglas Gen. 2 mit LWR, orig. Abgasanlage (noch) | Antworten
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 15.06.2007 um 12:34 Uhr  
| Hallo Tom,
ich beschäftige mich intensiv mit diesem Thema und fahre seit jetzt 430 km eine Mischung aus 80% Superbenzin und 20% Ethanol.
Es scheint so zu sein, dass man die angebotenen Umrüstkits eigentlich vergessen kann. Der entscheidende Punkt ist, dass speziell die Auslassventile bei E85 Betrieb hoch beansprucht werden. Die am Markt angebotenen FFV haben deshalb speziell gehärtete Ventile und Ventilsitzringe neben anderen Benzinpumpen und ethanolbeständigen Leitungen.
Für einen E85 Betrieb müßte man eigentlich den Motor umfangreicher anpassen als das die Umrüstkits tun.
Ich werde deshalb nicht umrüsten.
Die Frage ist jetzt, ob man eine andere Mischung fahren kann oder sollte ?
Ein E20 Gemisch wird vielfach als unproblematisch eingestuft. Ob es das wirklich ist, kann ich nicht sagen. Fakt ist, dass der SLK Kompressor damit bei feststellbarem Mehrverbrauch ruhiger und spürbar kräftiger läuft.
Solange es nur so wenige Erfahrungen von SLK Fahrern gibt, werden wir wohl nicht so richtig schlauer werden können. Du kannst Dir ja mal überlegen, ob Du eine Beimischung "riskieren" willst.
Ich habe vorher SuperPlus getankt. Jetzt Super und Ethanol. Vorerst bleibe ich dabei.
Grüße PETER | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenunterprimaner
Beiträge: 404
User seit 19.05.2005
| Geschrieben am 15.06.2007 um 12:53 Uhr  
| Hallo Peter,
von den Umrüstanbietern spricht keiner von anderen Umbaumaßnahmen!
Im Gegenteil, bei modernen Fahrzeugen sollte es keine Probs geben.
Man spricht mal von Kraftstofffilter und ggf. von der Benzinpumpe, aber dann ist Schluss.
Ich werde mal die Tanke besuchen, etwas zutanken und mal nach weiteren Infos fragen. Ebenso ist mir der dortige Preis nicht bekannt.
Somit ist es kein Wunder, dass sich E85 nicht etabliert. Kaum Umrüster, wenig Infos im Netz, wenig Tankstellen dafür aber viele Fragen.
Auch die Sache mit dem TÜV ist unklar. Eigentlich nicht erlaubt, aber....????
Doch lieber Gas? Wenn das Tankproblem und die rel. hohen Umbaukosten nicht wären, dann sofort.
Mal sehn was noch so kommt.
Grüßle Tom
--
230 PreFL, Bj 98, smaragdschwarz, Eibach Fahrwerk, 17" Räder 225 ringsrum, kaskadierter Kompr.-Kit, Glasglas Gen. 2 mit LWR, orig. Abgasanlage (noch) | Antworten
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 15.06.2007 um 13:15 Uhr  
| Hallo Tom,
ich habe meine Infos unter anderem auch direkt vom Bioethanolhersteller bekommen ! Die hatten jede Menge Hintergrundwissen.
Mit dem Bundesverband der Biokraftstoffhersteller habe ich auch gesprochen, wobei die im Detail nicht so gut Bescheid wußten !!??
Auch der Verband behandelt das Thema Bioethanol leider nur stiefmütterlich.
Der Ltr. E85 kostet in Berlin 0,929 €.
Grüße PETER | Antworten
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Schreiberlevel: Forenabiturient
Beiträge: 827
User seit 07.04.2003
| Geschrieben am 15.06.2007 um 21:43 Uhr  
| Hallo Zusammen,
ich kann hier mal ein paar Infos liefern, die einige der letzten Einträge bestätigen bzw. korrigieren :
Eine Motorsteuerung kann über die Lambdaerfassung die Mehrmenge korrigieren, aber nur bei warmer Sonde also nach ca. 20 bis 30 Sekunden, deshalb kann es einfach passieren, dass der Start schlechter wird.
Ein Mischung aus 20 % Ehtanol und 80 Prozent Super :
Aktuell darf Kraftstoff in USA 10 Prozent und in Europa ab kommendem Jahr auch 10 Prozent Ethanol im normalen Sprit enthalten, damit ist 20% bestimmt noch mit abgedeckt, bringt keine Mehrleistung, dürfte aber vernünftig laufen.
Weshalb die Auslassventile leiden, weiss ich auch nicht, denn Alkohol hat eine niedrigere Verbrennungstemperatur als Benzin.
Problematisch wird das Thema mit hohem Alkoholanteil weniger für den Motor als vielmehr für die Kraftstoffleitungen und Dichtungen, vor der Winterpause immer Benzin tanken...
--
Viele Grüsse aus dem Nordschwarzwald
von Thomas & Peggy
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Saugrohrunterdruck - Nein danke !
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenkönig
Beiträge: 9246
User seit 03.05.2004
| Geschrieben am 15.06.2007 um 22:02 Uhr  
|
Thomas 63 schrieb:
Hallo Zusammen,
ich kann hier mal ein paar Infos liefern, die einige der letzten Einträge bestätigen bzw. korrigieren :
Eine Motorsteuerung kann über die Lambdaerfassung die Mehrmenge korrigieren, aber nur bei warmer Sonde also nach ca. 20 bis 30 Sekunden, deshalb kann es einfach passieren, dass der Start schlechter wird.
Ein Mischung aus 20 % Ehtanol und 80 Prozent Super :
Aktuell darf Kraftstoff in USA 10 Prozent und in Europa ab kommendem Jahr auch 10 Prozent Ethanol im normalen Sprit enthalten, damit ist 20% bestimmt noch mit abgedeckt, bringt keine Mehrleistung, dürfte aber vernünftig laufen.
Weshalb die Auslassventile leiden, weiss ich auch nicht, denn Alkohol hat eine niedrigere Verbrennungstemperatur als Benzin.
Problematisch wird das Thema mit hohem Alkoholanteil weniger für den Motor als vielmehr für die Kraftstoffleitungen und Dichtungen, vor der Winterpause immer Benzin tanken...
--
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Hi Thomas
das klingt alles sehr gut soweit, und entspr. auch meinem derzeitigen Kenntnisstand. Bis auf einen Aspekt:
Zitat ``Eine Motorsteuerung kann über die Lambdaerfassung die Mehrmenge korrigieren, aber nur bei warmer Sonde also nach ca. 20 bis 30 Sekunden, deshalb kann es einfach passieren, dass der Start schlechter wird.´´
Hochwertige Anlagen verfügen deshalb nicht nur über eine Lambdasteuerung, sondern zusätzlich über einen Temperaturfühler für die Kaltstartphase
Gruß
Convertible
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 15.06.2007 um 22:53 Uhr  
| Grüßt Euch,
also, ich muss meine bisherigen Festellungen zum E20 Gemisch aktuell korrigieren .
Nach dem Tanken habe ich sofort eine spürbare Mehrleistung feststellen können. Ich bin von der Tanke auf die Auitobahn gefahren und war begeistert. Mit zunehmenden km sinkt die Motorleistungleistung jetzt aber erheblich ab (noch handelt es sich um die gleiche Tankfüllung).
Gerade eben war er nicht mehr in der Lage die 200 km/h zu erreichen .
Ich kapier das nicht so richtig. Im Notlauf scheint er nicht zu sein. Der Motor startet weiterhin spontan und läuft ruhiger als mit Super+.
Schade irgendwie. PETER
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Beiträge: 9246
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| Geschrieben am 15.06.2007 um 23:34 Uhr  
| Hallo Peter
nee, is klar, da ist dann halt die Grenze der Zumischung im Moment erreicht.
Wenn das alles ohne Steuergerät problemlos laufen würde, bräuchte man ja auch keines. Das Steuergerät regelt ja eben über die Lambdasignalerfassung die Einspritzzeit an den Einspritzdüsen. Du schreibst ja bereits von einer spürbaren Mehrleistung, das ist der positive Aspekt , der negative eben, dass sich der Verbrauch erhöht. Das geschieht über die verlängerte Einspritzzeit
Gruß
Convertible
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 15.06.2007 um 23:43 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Robert J. am 15.06.2007 um 23:44 Uhr ]
nabend zusammen...
also ich bin schon mehrere tausend km mit E85 gefahren.
Der Betrieb war völlig problemlos. Allerdings hatte ich einen Mehrverbrauch von ca. 20 % und habe es dann sein lassen nachdem ich bei MB nachgefragt hatte und die davor gewarnt haben.
Leider hab ich den genauen Wortlaut der Mail nicht mehr und ich hab schon gesucht und nichts gefunden. Vielleicht sollte man nochmals den Hersteller befragen? Irgendwas war von Einspritzdüsen, Dichtungen und Leitungen die Rede und Alkoholbeständigkeit.
Eine Minderung der Endgeschwindigkeit konnte ich nicht feststellen im Wesentlichen eigentlich der Mehrverbrauch und die Fahne hinten...
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Grüsse aus dem Schwabenländle
mir schwätzed älles...ausser Hochdeutsch
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User seit 03.05.2004
| Geschrieben am 16.06.2007 um 07:35 Uhr  
| Moin Robert
ich habe gestern mit dem E85-Tankstellenbesitzer diesbezüglich gesprochen. Der Erfahrungsdurchschnitts-Mehrverbrauch seiner Kundschaft liegt zwischen 0 und 15% . Von 20% hat noch niemand berichtet. Mein Meister bei DB sagte mir, dass keine negativen Auswirkungen am Motor zu erwarten seien. Mein Bekannter hat die Anlage seit längerem in seinem Wagen verbaut und fährt problemlos günstig damit, Laborversuche/Erkenntnisse untermauern seine eigenen praktischen Erfahrungen.
Zudem kannst Du doch nicht bei einer 20%igen Beimischung ohne Anpassung von irgendwelchen Mehrverbräuchen reden, die dann möglicherweise hochrechnen auf Verbrauchswerte mit installiertem Steuergerät, das ist doch in jeder Hinsicht unseriös und unrealistisch
Gruß
Convertible
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