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| Tipps und Technik R170 » » Thema: Batterielebensdauer fast 8 Jahre |
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 |  Geschrieben am 21.11.2006 um 12:49 Uhr
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SilverCruiser schrieb:
Mein Wagen ist Baujahr 12/97 ... die Batterie ebenso alt .... hatte noch bei keionem Wagen Probleme mit ner Batterie, egal wie alt die war. Stets den Motorraum sauber halten, die Pole auch sauber - KEIN Fett dran wie gern gemacht wird .... und regelmässig das Wasser checken ... dann lebt ne Batterie "ewich" ....
Hm... nun ist das Auto für mich Gebrauchsgegenstand. Ich lasse es vorschriftsgemäß warten und Defekte reparieren, aber das war es dann auch. Weder wasche ich es mit der Hand noch säubere ich gesondert Motorraum oder Batterie (die werden vor Schmutz in der Regel durch die geschlossene Motorhaube geschützt  ...). Wasserstand der Batterie habe ich nie geprüft (war aber wie nach dem Ausbau zu sehen, auch völlig ok); wozu auch bei einer "wartungsfreien" Batterie, bei der eh nix nachgefüllt werden kann.
... ganz im Gegenteil - es sollte eine Batterie stets mal belastet werden, ähnlich den Handyakkus die man auch mal "runterfahren" sollte .....
Das ist ein Irrtum; Bleiakkus haben ein völlig anderes Verhalten als Handyakkus oder dergl. Ich zitiere mal aus http://www.batteryuniversity.com/partone-16-german.htm:
"Der Lebenszyklus von versiegelten Blei-Säure-Batterien ist in einer direkten Abhängigkeit zur Tiefe der Entladung. Die typische Anzahl von Entlade/Ladezyklen bei 25°C in Abhängigkeit zur Tiefe der Entladung ist:
· 150 - 200 Zyklen mit einer Tiefe der Entladungen von 100% (Vollentladung)
· 400 - 500 Zyklen mit einer Tiefe der Entladungen von 50% (teilweise Entladung)
· 1000 und mehr Zyklen mit einer Tiefe der Entladungen von 30% (schwache Entladung)"
Wird mehr als 30% entladen, sinkt die zur Verfügung stehende Zyklenzahl mit weiterer Entladung rapide ab.
An der immer eintretenden Sulfatierung läßt sich letztlich nichts ändern; deshalb ist die Lebensdauer immer begrenzt. Abhängig von Qualität und Behandlung kann sie allerdings recht unterschiedlich ausfallen...
Gruß
Peter |
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| Geschrieben am 21.11.2006 um 17:03 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von SilverCruiser am 21.11.2006 um 17:04 Uhr ]
- zum Schmutz und sich daraus bildenden Schmierfilm aus diversen "Ausdünstungen" des Motors kommt meist ein fieser kleiner Kreichstrom hinzu, der die Batterei stetig entlädt - ein gern beobachtetes phänomen, mir aber aus pingeliger Sauberkeit noch nie passiert! Auch wenn mein Auto ein gebrauchsgegenstand ist pflege ich es um es zu erhalten ... Werkzeug muss gepflegt werden um es Einsatzbereit zu halten
- Schöne Theorie mit der Sufatierung, das stand letztes Jahr schon in der MARKT, weitaus ausführlicher beschrieben... ich versuchte den Vergleich mit dem Handyakku der Verständlichkeit wegen - logo, das es nicht das Gleiche ist 
----> jedoch WANN kommt es zur 100 % Entladung ... gewiss nicht durch das überängstliche nichtbetätigen des Daches im Stand ... war neulich auf ner Ausstellung, dort betätigte ich mein Dach per Fernebienung im Schnitt gut 10 mal die Stunde .... am Ende des Tages nach ca. 10 Stunden war die Batterie noch fit ... also mal keine Angst das Dach aufmachen die Batterie leersaugt.
--------------
Da ich noch nie eine Batteriedefekt, trotz teils antiker Akkus zu beklagen hatte wird doch was an meiner Art der Pflege was dran sein, meinst nicht ? BTW, ich würde bei einem Neukauf eine "Wartungsfreie" Batterie stehts als zweite Wahl in Betracht ziehen ... die klassische kann ich meist retten, bzw. wie oben genannt eben pflegen.
Das Verfahren zur Verhinderung der Sulfatierung wurde in dem Bericht in der MARKT genannt ....
--
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| Geschrieben am 21.11.2006 um 17:19 Uhr
|
SilverCruiser schrieb:
<font color='#AB2929'>[ Beitrag wurde zuletzt editiert von SilverCruiser am 21.11.2006 um 17:04 Uhr ]</font>
Auch wenn mein Auto ein gebrauchsgegenstand ist pflege ich es um es zu erhalten ... Werkzeug muss gepflegt werden um es Einsatzbereit zu halten
Dazu muß man wissen, dass PeterG sich beruflich jeden Tag mit dem Verhältnismäßigkeitsprinzip beschäftigt. Da kann es dann schon mal vorkommen, dass er seine Felgen eher selten mit in die Badewanne nimmt und sich nach Jahren der Ignoranz gegenüber schmutzigen Kriechströmen sagt: Nochmal 8 Jahre mit einer Batterie - und gut ist's.
Vielleicht sollte man das Ganze mehr philosophisch (!!) betrachten:
Ist ein Auto nun mehr Mittel zum Zweck oder eher Selbstzweck?
Beide Ausgangspunkte haben ihre Berechtigung, führen aber zu völlig anderen Verhaltensweisen.
Im Effekt ist es dann wieder gleich - wenn das Auto läuft.
Grüße vom Willy
--
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| Geschrieben am 21.11.2006 um 17:31 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von PeterG am 21.11.2006 um 17:34 Uhr ]
SilverCruiser schrieb:
- zum Schmutz und sich daraus bildenden Schmierfilm aus diversen "Ausdünstungen" des Motors kommt meist ein fieser kleiner Kreichstrom hinzu, der die Batterei stetig entlädt -
Na, mein Motor hat bisher nix "ausgedünstet" und ich hatte und habe weder Schmutz noch Schmierfilm auf der Batterie. Natürlich ist gegen Säuberung auch des Motorraums nichts zu sagen, aber nötig ist das im Normalfall nicht.
Und unvorsichtige Motorwäsche kann mehr Schaden als Nutzen bringen...
- Schöne Theorie mit der Sufatierung, das stand letztes Jahr schon in der MARKT, weitaus ausführlicher beschrieben... ich versuchte den Vergleich mit dem Handyakku der Verständlichkeit wegen -
Akkuchemie ist keine Theorie sondern bekannt. Und ein Bleiakku hat völlig andere Verhaltensweisen als Handyakkus (sei es nun NiCd, NiMH oder Lion/Lipo) und bedarf anderer Behandlung. Insbesondere ist die für NiCd-Akkus durchaus zur Vermeidung des Memory-Effekts nötige Entladung bis zur Entladeschlußspannung für Bleiakkus keinesfalls zu empfehlen, ganz im Gegenteil führt das zur Kapazitätsminderung, Reduzierung der Zyklenzahl und im Extremfall zum Batterietod.
----> jedoch WANN kommt es zur 100 % Entladung ... gewiss nicht durch das überängstliche nichtbetätigen des Daches im Stand ...
Das hat auch niemand behauptet. Bleiakkus reagieren aber generell empfindlicher auf tiefere Entladungen; da reichen schon Entladungen von >30%, um die Zyklenzahl deutlich zu reduzieren (s. o.). Häufigere tiefere Entladungen durch z. B. häufiges Dachöffnen, Lichtanlassen, Highend-Musikanlagen mit entsprechendem Stromverbrauch etc. reduzieren daher durchaus die Lebensdauer.
Die typische Lebensdauer von Starterbatterien im Auto wird auch nur mit 4-6 Jahren geschätzt (aus der Erinnerung; die Quelle habe ich leider nicht notiert); insofern sind fast 8 Jahre (oder die hier berichteten längeren Zeiträume natürlich erst recht) schon recht ordentlich. Und das noch dazu ohne jegliche Pflege ... ich wollte damit eigentlich nur darauf hinweisen, daß die von DC verbauten Erstausrüsterbatterien nicht generell schlecht sein müssen.
Gruß
Peter |
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| Geschrieben am 21.11.2006 um 17:34 Uhr
|
Wiesel schrieb:
Dazu muß man wissen, dass PeterG sich beruflich jeden Tag mit dem Verhältnismäßigkeitsprinzip beschäftigt. Da kann es dann schon mal vorkommen, dass er seine Felgen eher selten mit in die Badewanne nimmt und sich nach Jahren der Ignoranz gegenüber schmutzigen Kriechströmen sagt: Nochmal 8 Jahre mit einer Batterie - und gut ist's.
Yo, auch ein weg  .... der Beruf tät mich interessieren !
Nun ja, Felgen stets pflegen bringt meiner Erfahrung nach, da gebraucht gekauft iun sauberem Zustand oftmals den höheren Preis als der Einstandwar - in diesem Sinne ist entsprechende Pflege Werterhalt und Wertsteigerung .... da ich relativ geizig was unnötige Geldausgaben anbelangt investiere ich lieber mal 10 Minuten Pflege als 150 Euro und Ärger mit ner kaputten Batterie - auch ne Art Verhältnismässigkeit, oder?
So, jetzt wern wir aber "Filosofisch" !!!
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