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Tipps und Technik R170 » » Thema: Kompressor undicht? Öl am LMM |
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 19.07.2007 um 23:43 Uhr  
| Ist das jetzt soweit bestätigt?
Ich habe schon Öl auf der Saugseite im Ausgang des Kompressorschalldämpfers, also VOR dem Kompressor. Eigentlich kann im Betrieb nur die Vollastentlüftung das da auch über den großen Schlauch hinspucken. Oder wie sieht das im By-Pass-Betrieb aus?
Schöne Grüße
Christian | Antworten
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Beiträge: 177
User seit 16.06.2004
| Geschrieben am 20.07.2007 um 08:34 Uhr  
| hallo!
ich werfe mal eine vermutung in die runde. bei mir war es zumindest so.
ursache war ein defekter ölabscheider (230k preFL). war auf den ersten blick nicht zu sehen, da die funktion des teils nicht völlig fehlte.
das öl am lmm war in der regel schwarz. im ausgangsstutzen des ladeluftkühlers war "goldfarbenes", frisches öl zu sehen.
nachdem ich den ölbscheider gewechselt habe (kosten: 25 euro) läuft nun alles wieder super.
erklärungsversuch eines laien:
beim ölwechsel wurde etwas zuviel öl (nahe MAX) eingefüllt. über die defekte) vollastentlüftung gelangte das goldgelbe neue öl in den ansaugtrakt des wagens und verteilte sich dort. da der defekt schleichend kam, befand sich von vorherigen ölfüllungen bereits eine beachtliche menge an "altöl) im ladeluftkühler. ich habe den ölabscheider gewechselt, den ladeluftkühler ausgebaut und mit waschbenzin gereinigt, ebenso den verbindungsschlauch zwischen ladeluftkühler und drosselklappe. seitdem ist ruhe.
war also weder kompressoröl oder sonstige dramatische sachen. 25 euro material, eine dose bremsenreiniger, 3 stunden zeit investiert und alles ist wieder gut. bei meinem preFL geht aber trotz neuem ölabscheider mal ein winziger tropfen öl in den luftfilter. ich habe einen der ersten preFL. ein paar monate späer wurde der ansaugtrakt dann schon modifiziert, weil eben die ölabscheidung nicht soooo dolle funktionierte,aber auch weil man ein abgasrückführungssystem eingebaut hat. dies fehlt bei mir völlig...
liebe grüße,
marc | Antworten
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User seit 11.09.2004
| Geschrieben am 20.07.2007 um 22:26 Uhr  
| Hallo zusammen,
Seht mir bitte die Besserwisserei nach, aber:
Dieser Kompressor (der uns allen soviel Freude bereitet) ist kein Schraubenverdichter, aus wenn die Flügel schraubenförmig aussehen.
In der Gruppe der Verdrängungsverdichter wird zwischen 2 Arten von Verdichter spezifiziert:
- die mit innerer Verdichtung arbeiten
- die ohne innere Verdichtung arbeiten
Eine innere Verdichtung bedeutet, das sich der Druck beim Durchlauf durch den Verdichter stetig vom Eintritt bis zum Austritt erhöht. Dieses wird durch einen sich verkleinernen Druckraum erreicht: Schraubenkompressor
Hier zu erkennen an der Bauform: Der Eintritt und Austritt liegen stirnseitig, der Schraubenverdichter wird rein axial durchströmt.
Ohne innere Verdichtung arbeitet das Rootsgebläse. Der Druckraum wird hier (ähnliche Wirkungsweise wie bei einer Zahnradpumpe) während der Drehung nicht verkleinert, daher findet keine interne Druckerhöhung statt. Der Druck baut sich erst beim Verlassen der Kammer als Gegendruck im Saugrohr/ Zylinder auf. Bauform: Der Eintritt und Austritt liegen gehäuseseitig, der Verdichter wird rein radial durchströmt.
Die Läufer des Rootsgebläse werden wie beim SLK schrägverzahnt ausgeführt, um den Wirkungsgrad zu verbessern und die Geräuschemissionen zu verringern.
Quelle: Basshuysen Motorentechnik, das Buch ist eine wahre Bibel für Techniker.
Gruß, Thomas | Antworten
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User seit 16.10.2006
| Geschrieben am 20.07.2007 um 22:41 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Lockjaw am 20.07.2007 um 22:42 Uhr ]
Als Initiator dieses Threads wollte ich mich doch auch noch mal melden.
Also bei mir wurde dann im Nov 06 der Kompressor getauscht (schweine teuer die ganze Sache: Dann insg. mit dem vorherigen Tausch des LMM ca. 2,5 k€). Wegen der Kosten habe ich dabei auf eine Spülung des Ansaugtrakts mit Ausbau des Ladeluftkühlers verzichtet.
Ergebnis: Bislang keine Probleme mehr. Motor läuft wunderbar. Ich habe den LMM nicht mehr kontrolliert, aber bislang sind die Symptome (Leistungsabfall) nicht mehr aufgetreten.
Den Kompressor habe ich mir auch herausgeben lassen. Tatsächlich war an den "Schaufeln" ein Ölfilm. Nach dem Öffnen der Schraube für das "Getriebe" des Kompressors war dort auch nur noch ganz unten Öl festzustellen. Der Freundliche hatte vorher erklärt, dass das Öl dort bis an den Schraubenrand (im eingebauten Zustand) stehen müsste).
Grüße Lockjaw | Antworten
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Schreiberlevel: Forenuntertertianer
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User seit 11.09.2004
| Geschrieben am 20.07.2007 um 23:48 Uhr  
| Hallo Lockjaw,
Auweh, mein Beileid zu den 2500 Euronen, das schmerzt mächtig, aua aua aua .
Erstaunen tut mich, das der Komp. nicht überholt wird?
Hast du den Komp. jetzt zuhause an der wand hängen?
Ich denke schon, das der überholt werden kann. Werde mal ein bißchen nachforschen.
Kannst du die Rechnung mal bitte aufschlüsseln?
Material / Arbeitslohn?
Original MB Niederlassung?
Danke, Thomas
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User seit 16.10.2006
| Geschrieben am 21.07.2007 um 00:09 Uhr  
| Hallo,
klar kann ich:
Wie im Ausgangsbeitrag beschrieben war die Erstreparatur auf großer Fahrt durch den Osten:
MB Autorisierte Werkstatt in Weimar:
A000 094 09 48 LMM 305,46 EUR
25 AW-Einheiten 152,00 EUR (inkl. Diagnose ... es dauerte, bis man von Zündproblemen, die die Boarddiagnose anzeigte, auf den LMM kam)
Hauptreparatur:
MB Niederlassung Koblenz
Teile:
01 A 1110980080 Dichtbeilage 2,10 EUR
01 A 1110980180 Dichtbeilage 3,09 EUR
16 Q 1050000 Spezialreiniger 4,95 EUR
01 A 1110900380 Lader 1504,78 EUR
Arbeiten:
insg. 36 Arbeitswerte (mit 2 Terminen: Beim ersten Termin wurde erstmal der nunmerige Zustand des LMM überprüft - beim zweiten dann der Kompressor getauscht) insg. 277,20 EUR
Alle EUR Angaben OHNE MWst. (obwohl ich die als Privatwagen auch noch zahlen musste).
MB hat mir damals versichert, dass es keine überholten Kompressoren geben würde. Witzig war dann, dass sie mir bei der Abholung des Wagens auf meine Nachfrage, warum der Kompressor nicht im Kofferaum liegt, erstmal erzählen wollten, es handele sich um ein Austauschteil, so dass der alte Kompressor ins Werk zurückgehe. Da war ich vielleicht sauer.
Sie haben sich dann doch wieder darauf besonnen, dass es keine Austausch-Kompressoren gebe und mir das Teil rausgegeben. Tatsächlich habe ich ihn mir halt mal angesehen. Ich wollte ihn dann erstmal als Beweis behalten, falls der Fehler nach kurzer Zeit wieder aufgetreten sei - immerhin wäre die Diagnose dann falsch gewesen. So liegt er jetzt noch auf dem Dachboden. Ich werde ihn wohl mal versuchen bei eBay zu verkaufen. Jetzt lässt sich eh keine Kausalität mehr herstellen.
Grüße Lockjaw | Antworten
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Schreiberlevel: Forensextaner
Beiträge: 51
User seit 21.02.2007
| Geschrieben am 21.07.2007 um 07:26 Uhr  
| Hallo Lockjaw,
in der Tat gibt es den Kompressor nicht ein Tauschteil hätte man aber vermuten können da alle Turbolader oder Klimakompressoren das ja sind !
Der Werkstatt möchte ich ja nix unterstellen aber ich denke das ein Monteur ein Auge auf deinen Komrpi. geworfen hat.
Ich habe mal Zeit gehabt und mir einen neuen Kompressor in Ruhe angeschaut die Technik ist viel simpler als bei einem Turbolader es wäre also durchaus machbar ihn abzudichten bzw. wieder gangbar zu machen und das hatte der Kerl wahrscheinlich vor.
Frage an die Techniker:
Gibt es wie bei Turbomotoren auch BI-Kompressoren ?
--
http://www.rentnerbriga.de | Antworten
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 21.07.2007 um 09:36 Uhr  
|
Lockjaw schrieb:
<font color='#AB2929'>[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Lockjaw am 20.07.2007 um 22:42 Uhr ]</font>
Als Initiator dieses Threads wollte ich mich doch auch noch mal melden.
Also bei mir wurde dann im Nov 06 der Kompressor getauscht (schweine teuer die ganze Sache: Dann insg. mit dem vorherigen Tausch des LMM ca. 2,5 k€). Wegen der Kosten habe ich dabei auf eine Spülung des Ansaugtrakts mit Ausbau des Ladeluftkühlers verzichtet.
Ergebnis: Bislang keine Probleme mehr. Motor läuft wunderbar. Ich habe den LMM nicht mehr kontrolliert, aber bislang sind die Symptome (Leistungsabfall) nicht mehr aufgetreten.
Den Kompressor habe ich mir auch herausgeben lassen. Tatsächlich war an den "Schaufeln" ein Ölfilm. Nach dem Öffnen der Schraube für das "Getriebe" des Kompressors war dort auch nur noch ganz unten Öl festzustellen. Der Freundliche hatte vorher erklärt, dass das Öl dort bis an den Schraubenrand (im eingebauten Zustand) stehen müsste).
Grüße Lockjaw
Hast du den Kompressor noch, würde mich mal interessieren. Das Ding wäre höchstwahrscheinlich in 3 Stunden für etwa 20 - 30 Euro zu reparieren. | Antworten
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Beitrag von:
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| Geschrieben am 21.07.2007 um 09:46 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von fischmanni am 21.07.2007 um 09:48 Uhr ]
Lux schrieb:
Frage an die Techniker:
Gibt es wie bei Turbomotoren auch BI-Kompressoren ?
--
http://www.rentnerbriga.de
Bin ja eher hier im Forum ein halbwissender (Experten sind ja hier andere)
Aber trotzdem, Bi Kompressoren kenne ich keine, würde auch eher wenig Sinn machen weil durch den direkten Antrieb bei einem größeren Kompressor kein trägeres Ansrechverhalten zu erwarten ist. Beim Turbo ist das anders, je größer der Turbo, desto träger sein Ansprechverhalten. Stichwort Turboloch. Dem begegnet man halt mit 2 kleinen, oder einem kleinen sehr hoch drehenden Lader.
Ach ja, die Bauart des Motors spielt sicher auch mit rein, einen V- Motor oder Boxer Motor mit einem Lader zu versorgen ist zwar möglich, aber der Krümmer wird ein ganz dolles Ding. | Antworten
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Schreiberlevel: Forensextaner
Beiträge: 51
User seit 21.02.2007
| Geschrieben am 22.07.2007 um 08:20 Uhr  
|
Aber trotzdem, Bi Kompressoren kenne ich keine, würde auch eher wenig Sinn machen weil durch den direkten Antrieb bei einem größeren Kompressor kein trägeres Ansrechverhalten zu erwarten ist.
Es gibt den Bi-Kompressor:
Fakten
Einsatz: 1939
Motor: Viertakt-Otto mit zwei Kompressoren, 8 Zylinder,
V-Anordnung 90 Grad
Hubraum: 1495 Kubikzentimeter
Leistung: 254 PS (187 kW)
Höchstgeschwindigkeit: 272 km/h
Die Gemischbildung besorgen zwei Solex-Saugvergaser, kraftvoll unterstützt von zwei Roots-Gebläsen. Die entwickelten 254 PS (187 kW) bei 8250/min kamen einer Literleistung von 170 PS (125 kW) gleich.
Es war der Mercedes-Benz W 165
In der Neuzeit gibt es dieses Phänomen wohl nicht mehr, schade eigentlich denn die Leistungswerte sind beachtlich !
--
http://www.rentnerbriga.de | Antworten
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