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Tipps und Technik R171 » » Thema: Väth Tuning Erfahrungsbericht Teil 3 |
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 22.04.2005 um 18:58 Uhr  
| Hallo SLK Gemeinde,
also eigentlich wollte ich einen sachlichen Bericht über den Väth Umbau meines Fahrzeuges schreiben. Aber jedes mal wenn ich an den Sound denke, den die Kiste jetzt macht muss ich aufpassen, dass mir vor lauter Grinsen der Kopf nicht herunterfällt
Der Umbau ist (leider) in 2 Etappen passiert, sodass ich erst jetzt einen Bericht über den gesamten Umbau abliefern kann.
Herr Väth hat mir diesen Dienstag das Fahrzeug persönlich vorbeigebracht und übergeben. Ich habe mit der Firma Väth vereinbart, dass ich einen Prüfstandsbericht mitgeliefert bekomme, da mir die genannte Leistung von ca. 315 PS bei der damaligen Beauftragung der Umbauarbeiten deutlich zu hoch gegriffen erschien und in der Tuningbranche ja so manches verprochen wird.
Aber der mir übergebene Prüfbericht zeigt, dass man sich auf die Aussagen der Firma Väth voll und ganz verlassen kann: 312 PS und 382 NM Drehmoment (die Leistung ist jetzt im Brief auch eingetragen). Und das bei einem Kilometerstand von ca. 3.000.
Aber die Werte erscheinen einfach nur nebensächlich, wenn man die Kiste anläßt. Bereits im Leerlauf merkt man ein deutlich tieferes Brummen.
Im Fahren zwischen 1.000 und 2.000 U/min hat der Motor einen unheimlich tiefen und bulligen Sound. Aber das was dann ab etwas 3.500 U/min kommt ist schlicht ergreifend genial
Ich will jetzt bewußt den Vergleich mit dem 55-er vermeiden (sonst fühlen sich die 55-er Fahrer wieder auf den Schlips getreten), da man einfach keinen voluminösen 8-Zylinder vom Klang mit einem 6-Zylinder vergleichen kann.
Aber man kann den Wagen vom Klang her ohne Übertreibung mit einem Porsche GT3 vergleichen. Das ist der beste Sound, den ich seit langem von einem 6-Zylinder gehört habe. (Da treibt es jedem M3-CSL Fahrer das Wasser in die Augen und Borsche Boxter S Fahrer denken sie haben ein Elektromotor an Bord
Die Leistungsentfaltung ist sehr gleichmässig, mit extrem viel Druck von unten heraus. Mir ist aufgefallen, dass beim Abbiegen an einer Kreuzung und leichtem (!) beschleunigen, das ESP viel zu früh eingreift. Man merkt das durch einen leichten Ruck im Lenkrad, der von den (wahrscheinlich abbremsenden) Vorderrädern herrührt. Könnte wahrscheinlich auch durch eine Differentialsperre an der Hinterachse gelöst werden, ist aber letztendlich nebensächlich, da ich die Kiste eh nicht auf der Rennstrecke bewege.
Die im Brief jetzt eingetragene Spitzengeschwindigkeit von 275 km/h hab ich leider noch nicht testen können. Aber auch bei 200 km/h ist noch deutlich Druck zu spüren und die Zeit zwischen 200 und 250 km/h vergeht wie im Winde (Dann kam schon wieder der nächste notorische Linksfahrer
Wenn ich aber den Wagen mit meinem vorher gefahrenen M3 (343 PS, 1570 kg, kein Cabrio) vergleiche, so würde ich sagen, dass hier ziemlich identische Fahrleistungen vorliergen, vielleicht unten heraus sogar mit kleinen Vorteilen für den SLK. (Das Fahrwerk und die Bremsen waren natürlich im M3 um etwas besser, aber es geht hier ja jetzt rein um den Motor.) Der Spurt von 0-100 km/h müsste eigentlich in 5.0 s zu schaffen sein. (Carlsson gibt für seinen Umbau 300 PS an und die haben angeblich mit einem umgebauten Schalter 5.2 s gemessen).
Aber das alles ist nur Nebensache wenn man sich den Klang anhört Einfach nur noch geil
Ich kann den Umbau nur jeden empfehlen, der einen Schalter fahren möchte und trotzdem auf einen genialen Sound wie im 55-er nicht verzichten will (oder der sich einen 55-er einfach nicht leisten kann, wobei die Umbaukosten sich ganz schön summieren)
Nun zur Firma Väth:
Der erste Eindruck bei der "Werksbesichtigung" war sehr positiv. Es handelt sich um eine Firma, die noch echten handgefertigten Maschinenbau betreibt. CNC Maschinen sucht man dort vergeblich. Ist aber eher positiv zu werten.
Herr Väth ist ein alter Motorenfreak (der meines erachtens am liebsten auf die ganze Elektronik im Fahrzeug verzichten würde
Für die elektronische Seite scheint mir Herr Ehret der richtige Ansprechpartner zu sein.
Während der Zeit des Umbaus (waren immerhin fast 3 Wochen) wurde mir dann etwas mulmig. Die Fertigstellungstermine wurden immer mehr nach hinten verschoben, sodass ich aufgrund einer "unzulänglichen" Informationspolitik kurz mal den Eindruck hatte, die Firma Väth hat das ganze nicht mehr im Griff.
Die Informationspolitik (im besonderen das Beantworten von Emails) wurde ja hier schön des öfteren bemängelt.
Im nach hinein muss ich jedoch sagen, die Sorgen waren alle für die Katz. Die Firma Väth ist eine Firma auf die ich mich in Zukunft blind verlassen würde. (Beim nächsten Umbau würde ich auch auf die gemachten Leistungsangaben verlassen und keinen Prüfstandstest mehr fordern.)
Wenn man einmal keine Antwort bekommt, dann muss man halt einfach nochmals anrufen. Und wenn ein Termin einmal nicht gehalten wird, dann bekommt man das Fahrzeug einfach ein bisschen später. (Hier muss ich anmerken, dass ich aufgrund der Verzögerungen von der Firma Väth ein Plexiglas Windschott kostenlos bekomme. Eine schöne Geste, die von Kundenfreundlichkeit zeigt.)
Wichtig ist im Endeffekt nur, dass die Kiste dann so wie man sich es gewünscht hat läuft. Und da hat mich die Firma Väth in keinster Weise enttäuscht.
Heute habe ich die Unterlagen vom TÜV bekommen, sodass ich nächste Woche den Umbau in der Zulassungsstelle in den Brief eintragen kann.
Irgend jemand hat mal nachgefragt, wie sich der Umbau auf die Versicherung auswirkt.
In meinem Fall überhaupt nicht. Ich habe die Kosten der Umbaumaßnahme natürlich mitversichern lassen und die Leistungssteigerung der Versicherung mitgeteilt. Mein Versicherungsfuzzi (hoffentlich liest er nicht mit hat das Ganze so gedeichselt, dass kein Aufschlag dabei herausgekommen ist.
Es gibt nur einen kleinen Wehrmutstropfen am gesamten Umbau. Ich kommen mit meinem Fahrzeug nicht mehr in meine private Tiefgarage, da die Katalysatoren, die jetzt weiter hinten liegen, aufsitzen
Jetzt muss ich am Wochenende den gepflasterten Fahrbahnbelag solange nacharbeiten, bis ich wieder in die Garage einfahren kann. Da wird wohl der gesamte Samstag dabei drauf gehen
Vielleicht schaffe ich es demnächst mal ein paar Bilder vom Umbau reinzustellen. Das Fahrzeug wurde auch noch mit Lorinser RS8 felgen (19´) und einer Väth Tieferlegung ausgerüstet. Sieht meines erachtens ziemlich gelungen aus.
So, nun wünsche ich allen SLK Fahrern ein schönes und sonniges Wochenende und eine unfallfreie Fahrt.
lg marc
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| Geschrieben am 23.04.2005 um 12:16 Uhr  
| Hallo Marc,
wie setzen sich die 312PS denn zusammen? SLK 350–V35s mit 295 und wo kommt der Rest her?
5% vom Krümmer aber da fehlt ja noch was.
Alles nach dem Motto, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen?
Also viele kleine Komponenten?
Wenn das so ist ist, was wurde denn noch modifiziert?
Ich weiß Fragen über Fragen, aber wenn schon denn schon.
--
Gruß
Heinz
Wir sind auf Erden um das Glück zu suchen,
nicht um es zu finden.
Sidonie-Gabrielle Colette
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User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 25.04.2005 um 08:43 Uhr  
| Hallo,
geändert wurden die Motorelektronik (Umstellung auf 98 Oktan), Kraftstoffkühlung,
Fächerkrümmer, Metall-Sportkatalysatoren und original AMG Endschalldämpfer.
Der Leistungszuwachs kommt aber neben der Änderung der Motorelektronik hauptäschlich vom Fächerkrümmer und den Sportkatalysatoren.
Ich habe leider keine Leistungsmessung vor dem Tuning machen lassen. Ich denke aber, dass die Leistung der Serienmotoren eher nach unten streut als nach oben.
Ich würde mal sagen, dass der Fächerkrümmer mit den Kats so ca. 20 PS bringen müsste. Der Rest kommt von der Änderung der Motorelektronik.
Die Kraftstoffkühlung wirkt wahrscheinlich eher verbrauchssenkend als leistungssteigernd.
lg marc | Antworten
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