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Hohlraumplan SLK R170
(geschrieben von freejack am 17.10.2013)


Hohlraumplan SLK R170
Stand 2013-10-17


Vorarbeiten

Um alle Hohlräume zu erreichen sind nachfolgende Vorarbeiten notwendig. Bei den einzelnen Hohlräumen sind die Nummern der jeweiligen Vorarbeiten noch ein mal aufgeführt, falls nur ein Teil der Hohlräume konserviert werden soll.

    1.  Aufbocken und Räder abnehmen, Motorverkleidung unten und Innenkotflügel ausbauen.
    2.  Schwellerverkleidung abbauen.
    3.  Kofferraumverkleidungen ausbauen.
    4.  Verkleidung Heckdeckel innen ausbauen.
    5.  Türbeläge ausbauen.
    6.  Stoßstange hinten abbauen.
    7.  Stoßstange vorn abbauen.
    8.  Dachhimmel ausbauen.
    9.  Verkleidungen C-Säule neben Heckscheibe abbauen.
    10. Verkleidungen A-Säule im Fußraum abbauen.

Die Beschreibung bezieht sich auf einen SLK R170 MOPF (Face Lift). Bei Fahrzeugen ohne Modellpflege könnte es zu kleineren Abweichungen kommen.

Hohlräume

Motorhaube
Vorarbeiten: keine

Wenn man das Haubenschloss ausbaut kann man diesen anfälligen Bereich noch ein mal zusätzlich an den Kanten im Ausschnitt behandeln.



Dach
Vorarbeiten: 8

Kann man mitmachen, wenn man ohnehin den Dachhimmel abnimmt. Dieser Hohlraum ist jedoch nicht sonderlich gefährdet.

C-Säule
Vorarbeiten: 9

Dieser Hohlraum ist auch nicht sonderlich gefährdet.

Heckdeckel
Vorarbeiten: 4



Die Griffleiste und das Schloss sollten ebenfalls ausgebaut werden. Hier kommt es gern zu Kantenrost und die Verschraubungen in den Nietmuttern neigen zur Korrosion.

Türen
Vorarbeiten: 5

Die Türen haben zwar unten Stopfen, dürfen jedoch keinesfalls mit einer rundspritzenden Hohlraumsonde konserviert werden, weil man damit die ganzen “Innereien”, z.B. die Seitenscheiben, verschmutzen würde.

Stattdessen werden die Türbeläge und Lautsprecher abgenommen und dann nur gezielt die Randbereiche mit einem gerichteten Strahl versiegelt.



In der Tür sind Verstärkungen für den Seitenaufprallschutz, die auch einen Rostschutz erhalten sollten.



Wenn man die Gummidichtung ausbaut kann man den Bereich dahinter mit einem gummiverträglichen Fett (evtl. Mike Sanders, vor Fluid Film wird hier gewarnt) behandeln.

Querträger vorn
Vorarbeiten: 7

Durch Öffnungen von vorn erreichbar.



Längsträger vorn vor Kotflügel
Vorarbeiten: 7

Durch die gleichen Öffnungen wie der Querträger vorn erreichbar.



Querträger unter Kühler
Vorarbeiten: 1

Dieses Halteblech neigt zur Korrosion und sollte an den Randnähten/Überlappungen behandelt werden.

Querträger unter Motor
Vorarbeiten: 1

Hat seitliche Öffnungen, die durch den Schacht von unten erreichbar sind.

Längsträger vorn beim Kotflügel und unter Hauptboden
Vorarbeiten: 1

Durch die Öffnung vorn im Radlauf nach oben, vorn und hinten den dreieckigen Bereich auspritzen.



Tunnelverstärkung
Vorarbeiten: keine

Auf Höhe des Cockpits hat es links und rechts vom Tunnel im Boden zwei Verstärkungsträger, die von unten über jeweils drei Öffnungen erreichbar sind. Zwei Löcher sind jeweils mit der Getriebehalterung belegt. Die Öffnungen sind klein und mit Gewinde versehen, bei Bedarf mit Spraydose statt Sonde versiegeln.

A-Säulen
Vorarbeiten: 10

Der Anschluss der A-Säule an den Schweller ist vom Fußraum aus nach unten vorn und hinten erreichbar. Nach oben kann die gesamte A-Säule erreicht werden. Dieser Bereich ist jedoch weniger gefährdet.



Seitenschweller
Vorarbeiten: 1, 2 empfehlenswert

Der Schweller ist innen durch Verstärkungsbleche unterteilt. Durch die Öffnung im hinteren Radlauf erreicht man weite Teile der inneren Kammer. Die Sonde sollte hier 110 cm am inneren Rand entlang eingeschoben werden. Den Rest der äußeren Kammer (in der die Wagenheberaufnahme sitzt) erreicht man durch die Aufnahme selbst und die Öffnung von unten.

Durch die größere, äußere Öffnung, die vom vorderen Radlauf aus erreichbar ist, erreicht man weite Teile der äußeren Kammer. Die Sonde muss hier 115cm eingeschoben werden (gemessen einschließlich der Vorkammer). Dabei kommen auf einem Abstand von 25cm Bohrungen, durch die die Sonde gerade durchgefädelt werden muss. Evtl. ein Stück Leerrohr als Hilfsmittel zum Einführen verwenden.









Durch die kleinere Öffnung erreicht man die innere Kammer, die man vom hinteren Radlauf aus nicht so einfach treffen kann.
Die Vorkammer sollte gereinigt und ebenfalls versiegelt werden.
Die Löcher unten am Schweller gehen in die innere Kammer, die Löcher oben in die äußere. Durch diese kann man kontrollieren, ob alles erreicht und versiegelt wurde – hier muss dann etwas Konservierungsmittel austreten. Das vordere Stück der äußeren Kammer ist nur über das vorderste obere Loch für die Clipse der Schwellerverkleidung erreichbar.



Längsträger hinten beim Kotflügel
Vorarbeiten: 1

Die drei Öffnungen im hinteren Radlauf gehen alle in den Längsträger. Dieser ist vorn mit dem Schweller verbunden und geht hinten bis ans Ende der Karosserie. Da das Teil doppelwandig ist lohnt sich der Ausbau aller Stopfen, um auch in der hinteren Kammer Material einzubringen.



Durch etwas kleinere Öffnungen ist das hintere Stück des Längsträgers auch vom Kofferraum aus erreichbar.

Kotflügel hinten
Vorarbeiten: 1, 3

Vom Kofferraum aus ist der Bereich im Kotflügel erreichbar. Dieser Hohlraum zieht sich ebenfalls nach vorne bis zum Schweller hinunter.



Querträger über Hinterachse
Vorarbeiten: 3

Vom Kofferraum aus ist der Querträger über der Hinterachse erreichbar. Die Öffnungen sind durch eine Bitumen-Dämmmatte verschlossen.



Querträger hinten
Vorarbeiten: 6

Der Querträger hinten ist von außen durch die Öffnungen erreichbar.



Verstärkung Diagonalstreben
Vorarbeiten: keine

Ähnlich wie die Tunnelverstärkung zwei kleine Hohlräume, die von unten über die Öffnungen erreichbar sind. Die Öffnungen sind sehr klein, hier kann man mit einem Spray (z.B. Fluid Film Spraydose) arbeiten.



Weitere Hohlräume
Über und unter der Windschutzscheibe und im Hauptboden gibt es ebenfalls Hohlräume, dier hier noch nicht dokumentiert sind.

Nachmachen auf eigene Gefahr!
Ergänzungen und Kommentare gern per PM an freejack bei mbslk.de.








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